Servus,

täusche ich mich, oder scheint die Zeit der Mondprise sich dem Ende anzunähern? zumindest wohl spritbedingt bei den an sich so aufgrund der zuverlässigen Power gefragten V8?

Hier nur ein Beispiel: G500 Mobile

Sicher, die Aufmachung ist fragwürdig, aber der steht schon lange drin und ist nicht der einzige V8 unterhalb der sonst magischen 40.000er Marke.

Grüße

Hi,

die Karre stand im Sommer 2021 für 22k im Netz und ist eine Grotte - da kannst ordentlich was reinhängen. Wenn das nach was aussehen soll, dann landest du bei 50k mit viel Eigenarbeit. Alle Sitze, Innenraum, alles musst Du dir zusammensuchen und teuer bezahlen. Total verbastelt.

Spritpreise interessieren niemanden in diesem Bereich und sind immer nur ein Momentanzustand

Also mein Geschmack ist es auch nicht, aber kaputt/sanierungsbedürftig sieht's jetzt auch nicht aus, oder was meinst du?

Ist auch nur ein Beispiel, hier wäre das nächste:

G500II

Hi,

ja kann man schon kaufen, aber wenn ein Auto dann meinen Ansprüchen gerecht werden soll fließen da fix 20k rein.

Hallo,

Also der 1. ist ne Grotte wie GSM sagt. Den zweiten finde ich zumindest nach den Bildern so das ich den anschauen würde wenn ich auf der Suche wäre - nehme dem die KM fast ab. Rost hat er aber trotz der angeblichen Aufhübschung genug.

Was man merkt, ist dass die ganzen Schmalhansküchenmeister den Gürtel langsam wieder enger schnallen und lieber AMG E Klassen im Leasing holen. Hat sich wohl rumgesprochen, dass ein G ziemlich teuer ist für das was er alles schlechter kann als ne Poserkarre. Neulich erst einem S-Klasse Fan davon abgeraten die zugunsten eines AMG G zu verkaufen - er hat mir dann geglaubt, dass es nicht das ist was er sucht bzw. erwartet.

Man darf auch wie Till sagt die Ersatzteil- und Werkstattpreise gerade bei den etwas prestigeträchtigeren Autos à la G500 nicht verachten. Unter 2000€ geht man da selten bei Reparaturen wo raus, von einer Aufwertung/Restauration ganz zu schweigen. Siehe mein Ersatzmotor - wenn man sich nicht weiter auskennt und weiß wo man suchen muss bzw. was sonst noch passt rufen die üblichen Verdächtigen mal schnell für nen ungeprüften, gebrauchten Motor (sprich Schlachtqualität) knapp 10k auf. Das gleiche kriege ich wenn ich weiß welche Rümpfe passen und selbst umbauen kann auch für nen 1000er. Da die meisten Leute aber weder die Möglichkeit noch die Fähigkeiten dazu haben weils keine Schrauber sind dürften die den Markt langsam wieder verlassen. Langt für Normalos ja auch mal 5 Jahre G gefahren zu sein.

Schätzen lernt man den G erst wenn man genug mit und für ihn gelitten hat, für das Geld und die Stunden die in unseren G's stecken hätte man lange S Klasse fahren können
Da fällt mir immer Arno's Sigantur ein, dass er "nach den paar Kilometern die er damit gefahren ist, völlig ahnungslos sei"

Ist wie in jeder Branche - wenn die großen Player auf den Zug aufspringen ebbt der Trend schnell ab. Nichtsdestotrotz sind die meisten G's hochpreisige Fahrzeuge die auf einem soliden Niveau bleiben werden. Probleme haben dann halt die Jungs die sehr teuer eingekauft haben. Aktuell würde ich nur kaufen was ich als Schnäppchen empfinde - sprich den 2. geposteten wenn er denn gut ist und ich einen frühen 500er suchen würde.

Was für mich aber echt eine Blase ist sind die ganzen Wölfe und Militär G's die bei diversen Händlern fürs gleiche Geld wie normal G's gehandelt werden. Ich weiß ja nicht ob sich das etablieren wird so wenig Auto für so viel Geld wovon es trotz allem noch Massen von gibt. Der Rest wird sich wie beim 911er Porsche einpendeln - der Markt regelt das.

Moin,

ich hatte vergessen zu erwähnen, dass der G auf dem Weg von Kandel nach Mannheim rückwärts unterwegs gewesen sein muss. Und wenn man mit dem Projekt G fertig ist, dann sucht man sich weitere Betätigungsfelder an S und SL - es gibt ja auch dort schöne Autos wo man seite Zeit verbringen kann.

Aber Kleinigkeiten sind immer 1.000 - wenn diese pro Seite auftreten 2.000 und wenn es um größere Sachen geht kannst wie geschrieben bei nicht vorhandener Geduld/Expertise/Zeit/Halle/Werkstatt auch den 10.000er Abreissblock in die Hand nehmen.

Was mir noch auffällt (ich beobachte den Markt seit 2012 kontinuierlich) ist, dass unter den Reimporten die in Deutschland weiterverkauft werden die Preise abgenommen haben. Kommt mir vor als würden sich da jetzt die ganzen Autos die nicht von fachkundiger Hand gekauft wurden rächen. Da die großen Importwellen vorbei sein dürften kommt vermutlich auch nicht mehr so viel gutes nach.

Das Problem ist der Transport, es ist quasi unmöglich, einen Platz auf einem RoRo Schiff zu bekommen. Einzig wenige Containerplätze sind noch möglich, was die Preise noch mehr in die Höhe treibt, zusätzlich zu "ewig" langen Lieferzeiten.

Und meinst du es gibt im Ausland noch ausreichend Autos? Kenne mich da nicht so aus, schätze aber nach den Massen die nach D geholt wurden dürfte da nicht mehr viel übrig sein.

Also da waren auch 2 x Japan-G500 mit Lenkrad an der richtigen Stelle im Umlauf.

Da mir elbst der "Preisnachlass" am ehesten bei den großen V8 auffällt, dürfte das Argument mit den Unterhaltskosten schon stimmen.

Was mich aber dabei wundert:

Es finden sich G400 und 500 teilweise im ähnlichen Preissegment, wenn's im BJ 1998-2004 liegt. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass Niemand so verrückt ist mit irgendeinem von beiden mehr als 20.000 im Jahr zu fahren, dann ergibt das doch eigentlich keinen Sinn?

Sollte der angeblich nahezu unzerstörbare G500 nicht deutlich höher bewertet sein als der zwar sparsamere, aber Werkstattkostenanhäufende 400er?

Moin,

also ich bin schon seit 2 Jahren auf der Suche und es kommt nur Müll rein.

Also ich bin nun in anderen Segmenten tätig.

Ich beobachte nur den Japanischen Markt, dort gibt es m M n noch nicht so große Rückgänge wie z.B. beim R129. Die Autos sind nur bereits dort bei den Auktionen teuer, dann noch Transport für mittlerweile ~ 4 kEuro und Wartezeiten von Monaten plus Zoll und Steuer, irgendwann will das vermutlich niemand mehr zahlen. Die Unterschiede zwischen der Generation 99 - 00 und den jüngeren Modellen ist nicht sonderlich hoch, ich weiss es ebenfalls zu schätzen, ohne Türsteuergeräte & Co auszukommen.

ich habe da noch eine ganz andere Frage an die Erfahrenen.. die Autos aus den 00er Jahren sind ja jetzt schon gut 20 Jahre alt und alle elektrischen/elektronischen Komponenten wenn auch nicht so zahlreich verbaut wie heute doch ebenso 20 Jahre alt.. wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass man dann immer mal wieder Probleme mit gealterten Komponenten oder porösen Schläuchen oder Isolierungen hat.... ?

Ich selber habe zum artgerechten Einsatz einen G, der "nur" 8 Jahre auf dem Buckel hat und insofern noch frisch ist... und noch nie irgendein Problem der obengenannten Art hatte... auch keine komischen fehlerhaften Fehlermeldungen der dauerhaften Art......

Grüße

Hannes

Youngtimer fahren ist wie eine rollende Restaurierung mit Sparschweineffekt: Man steckt immer mal was rein. Tatsächlich ist eine Menge vorbeugender Wartungsarbeiten darunter, wenn man z.B. möglichst viele Gummiteile einfach so erneuert, um die nächsten 10 Jahre einfach Ruhe zu haben.

8 Jahre alte Bremsschläuche, oha

Bei Gummiteilen bin ich extrem vorsichtig geworden was präventiven Ersatz angeht.
Seit die EU die REACH Verordnung gemacht hat sind da diverse Zusatzstoffe verschwunden und die Teile die man heute bekommt halten oft nur ein paar Jahre bis sie brüchig werden während Kühlerschläuche aus den 90ern noch topfit sind.
Also aufpassen.

Gruss Ozy

Blase oder nicht , manchmal ist es auch eine Glaubensfrage was man will .
Komfort oder einfache Technik die auch in staubigen Handwerkerklamotten geritten werden kann !

Frag doch mal im Multiboard ob die Hardcoregläubigen mit dem Wolf mit einem Civilen G tauschen würden .

Für mich ist der Schweizer Puch trotz oder auch wegen seiner unzulänglichkeiten genau der Richtige .

Aber klar , die im Moment aufgerufenen Preise tun schon weh .
Nur , wenn ich höre was diejenigen ; die 5 Jahre vor mir einen Puch erstanden haben ; bezahlt haben .
dann hätte ich auch zuviel bezahlt !
Jetzt 4 Jahre später ist der Puch wieder um 100% teurer geworden .

Mal schauen was in 5 Jahren passiert , wieder eine Verdoppelung der Preise oder der komplette Absturz weil die "Oktansuppe" unbezahlbar wird

Moin,

lasst euch nicht verrückt machen - es regelt sich alles ein. Der Markt ist aktuell einfach leergekauft und es gibt niemand der verkaufen will (komisch, oder, wer zwischen den Zeilen lesen kann findet auch die Antworten).

Bitte nicht als negativ auf die MIL G's verstehen, G ist für mich G - ich finde alle G's grundsätzlich starke Kisten und du hast Recht, dass es natürlich immer auch auf den Einsatzzweck hat.

Aber man muss auch immer ein bisschen ein wirtschaftendes Auge drauf haben und da ist es eben Irrsinn 40.000 Plus für einen Wolf zu bezahlen - bin mir sicher das macht der eine oder andere. Generell sind alle G's auf dem Gebrauchtmarkt erstmal einfach nur alte Autos mit teuren Wehwehchen. Wichtig ist das man für sich den G findet bei dem man auch mit dem Preis leben kann.

Auch so ein Beispiel, da wären gefühlt vor kurzem noch über 40k fällig gewesen schätze ich:

Japan-V8

Der Lack sieht aber irgendwie "Strange" aus. Dosennachlackierung?

Den KM-Stand glaub ich auch nicht. Dafür ist der Innenraum zu abgenutzt und wären ja auch nur ca. 4.500 km p.a. im Schnitt.

Gruß
Benjamin

Da passt auch nix zu dem Baujahr. Stoßstange und Nebellampen sind verbastelt, Antenne und Spiegel auch, Wo ist das Reserverad und die Blinker passen auch nicht. Kann man sicherlich alles wieder original machen, Wenn er keinen Rost hat, dann wäre es eine Überlegung. Aber die Laufleistung ist auf jeden Fall falsch. Da kann man ruhig nochmal 100k dazurechnen. Und vom Preis 10k weg....

Wieso sind eigentlich diese Japan-G allesamt Linkslenker?
Japan hat doch Linksverkehr.

Statussymbol. Japaner sind die deutscheren Deutschen.

Ich habe mal ein paar G markiert, die in Japan versteigert wurden. Die Preise dort(!) haben sich nicht verringert. Zu dem Preis kommen um die 3 bis 4 kEuro Transport & Gebühren, 10% Zoll, 19% Steuer und etwas Klimpergeld für den Hafen und die Abholung samt Umbau. 500 sind teurer als 320, kurze G als 320 sind absurd teuer geworden. 1000 Yen = 6,70 Euro. Ab 150.000 km geht nicht besseres als Grade 3,5

G CLASS (kurz) 1998 3200 148,000 Grade unbestimmt 3,500,000 Yen silber Mindestpreis nicht erreicht
G CLASS (lang) 2001 3200 167,000 3.5 1,580,000 Yen schwarz
G CLASS (lang) 2000 5000 163,000 3.5 2,425,000 Yen rot Mindestpreis nicht erreicht
G CLASS (lang) 2004 5000 99,000 4 3,165,000 Yen schwarz

Ich beobachte aus Frustgründen gerade neuere G 500.
Im Fokus sind 463 aus 2018 (die letzten alten) und 463a

Die letzten 463 aus 2018 stehen wie Blei. Mein MB Verkäufer sagte mir, dass sie die garnicht mehr ankaufen. Die wolle keiner mehr. Die Kundschaft wolle jetzt 463a.
Aber auch die werden nach eigener Beobachtung gerade billiger.
Die Rezession geht um. Der Pöbel muss sparen…

Ich beobachte den Preisrückgang übrigens auch bei Uhren.

Wie gesagt, das Publikum das die Preise die letzten Jahre so getrieben hat rockt jetzt wieder alte 7er BMW‘s und ähnliches ab. Da ist der Trend schon eindeutig.

Hi,

ja es hat noch einige 463 aus 2018 stehen - die will niemand. Der 4.0 Motor hat zwar Kraft - aber kein M113.


Zu den Uhren: ich benötige keine mehr seit einiger Zeit, das entschleunigt das Leben ungemein.

Zum Thema Frust - ich garantiere dir, dass das nicht besser wird mit neueren G's. Vllt. beim 463a - da darfst du dich dann aber in die Rückruflisten einschreiben und ganze Achsen tauschen lassen etc.

Daimler ist nicht mehr was es war.

Hi,

also ich würde grundsätzlich kein Auto nach Konstruktion 2013 mir mehr anschaffen - auch die M278, M157 und M176/M177/M178 sind schon sehr aufwändig und nicht gerade Motoren für über 250k Laufleitstung.

Der M273 ist noch sehr solide, klar kein M113 aber noch "tragbar". Aber das sind nur meine privaten Meinungen und jeder ist aufgefordert sich selbst eine Meinung zu bilden. Einfach mal alle Autos/Motoren kaufen und fahren und dann seht ihr wie es ist. Und Wartungsintervalle von 20/25/30.000km würde ich niemals für solche Motoren empfehlen, die 15.000km sind noch zu hoch. Für mich ist das egal, ich regle das alles selbst und checke die Leckagen/Ölfilter/Nockenwellen, Steuerzeiten (je nach Modell) regelmäßig - aber wer macht das schon in seiner Garage mit dem Standard-Werkzeug was der Hobby-Schrauber so zur Verfügung hat.

Eine schöne Woche wünsche ich!

Servus,
nur ein kleines Beispiel für die Schrottqualität von Mercedes ab 2000 :

G500 Neukauf 9/2016 :
viele kleinere Reparaturen, wie kaputte Backup Batterien,gebrochene Federn,Steckachsen,nachlackierte Schaniere,defekter Simmerring...

Nachdem ich Rostblasen an den hinteren Kotflügeln entdeckte ,habe ich den G zu meinem Mercedeshändler gebracht um Kulanz zu bekommen.

Das eingereichte Kulanzgutachten (mind 10 unterschiedl.Aufträge) hat mich schockiert, die haben Unmengen an verdeckten Roststellen entdeckt.
Kulanz wurde voll stattgegeben, er steht jetzt schon 3 Wochen beim Händler:

bis jetzt 5 neue Türen, neue Kotflügel hinten,Scheibenwischergestänge neu, Fensterrahmen entrostet....

Bei meinem kurzen 320 CDI von 2008 musste nach 7 Jahren auch etwas auf Kulanz nach 8 Jahren gemacht werden, aber nicht in dem Umfang.Dafür habe ich letzten November in die Karosserie,Aufhängungen...fast 35Tsd € investieren müssen.Ob der Marktpreis das rechtfertigt?

Fazit:
Vorsicht bei neueren gebrauchten Gs wenn die Kulanz vorbei ist, oder nicht eingereicht wurde. Ob die Gebrauchtwagenpreise deshalb inzwischen so hoch sind, da locker 20-30Tsd€ Kulanzreparaturen im Preis enthalten sind ?

besten Gruß
P

Mal schauen ob die Höhenflüge so weitergehen oder nicht ... in den USA hat das Spiel aber noch ganz andere Dimensionen ... siehe versteigertes G320 Cabrio bei Bring a Trailer

https://bringatrailer.com/listing/1998-mercedes-benz-g320-power-top-cabriolet/

LG Volker

Hallo Max,

genau das sehe ich auch - G habe nichts ab 1999 selbst im Bestand aber ich kenne genug Fahrzeuge wie Du es beschreibst. Die Qualität ist einfach unterirdisch für die aufgerufenen Preise. Dies sehe ich auch als Grund für die extremen Preise der Modelle die vor 2000 ausgeliefert worden sind. Wirkliche Liebhaber wissen was haltbar ist und haben weist noch andere Fahrzeuge für den täglichen Einsatz in der Garage.