Unfall - Brauche mal die Forumshilfe - 10/07/2023 08:15
Guten Tag in die Runde,
mal ne kleine Frage was ich tun soll, bzw. was mir den jetzt zu steht. Vorabinfo: Ich bin Mit-Inhaber und auch Meister im Oldtimerbereich einer MB-Vertragswerkstatt und lasse dort auch alle Arbeiten durchführen. Leider verstehen mein Karosserie-Meister (agiert quasi als Firma in der Firma) und Ich mich überhaupt nicht, so dass ich keinerlei Vertrauen zu Ihm habe, und auch alle Anweisungen über meinen Bruder gehen müssen.
Anfang Februar 2023 hat mir jemand mit seinem Mazda innerorts die Vorfahrt genommen und ich hab ihn trotz Bremsens noch mit so ca.30 bis 35 km/h erwischt. Airbag blieb zu. Sein Auto ist ein Totalschaden. Bei mir hat es im ersten Augenschein die Stoßstange verdrückt, so daß sich der Windenträger in der Seilwinde verewigt hat, das Windenseil und Windenfenster wurden getroffen und ‘nen Nebelscheinwerfer gehimmelt. Mein Gutachter hat mir daraufhin 2 Wochen später eine neue Stoßstange, neue Winde, neue Nebelscheinwerfer und noch ein paar Dinge bescheinigt, alles in allem so 2500 bis 3000€ Schaden. Dann dauerte es aber bis Anfang April bis die Teile da waren (Lieferschwierigkeiten von Stoßstange und der 24V Winde). Beim Zerlegen kamen dann verbogenen Aufnahmekonsolen der Stoßstange zu Tage, diese wurden dann durch die Karosserie-Abteilung „gerichtet“. Die Konsolenhöhe FS ist aber 15mm tiefer wie auf der BFS, ohne das das Fahrzeug schief steht....Mein Karosserie-Meister sah aber darin kein Problem da er keine Stauchungen/Verformungen am Rahmen sehen konnte.
Nachdem das Fahrzeug zerlegt mehrere Wochen nur rumstand, habe ich es in meinen Bereich geholt und wollte es dort dann wieder komplettieren - Urlaub stand vor Tür. Dabei sah ich das alle Gummis des Ladeluftkühler abgerissen waren, ergo wurde noch das Kühlerpaket komplett ausgebaut. Der Aus- und Einbau erwiesen sich als schwierig, da irgendwie kein Platz mehr an den Vorderen Karosserieträger und alles nur durch Androhung roher Gewalt passte. Bei Montage des Schloßträgers fluchteten dann die Bohrungen auf der FS nicht mehr, auch zeigten sich an der oberen Kühleraufnahme verschobene Schraubenköpfe. Das untere Kühlerblech stand einseitig festgemacht 15mm nach vorne ab, hab mit ach und krach noch 6 Schrauben reinwürgen können, aber auch hier fluchtet kein Lochbild mehr sauber. Vor 8 Jahren hab ich die Arbeiten schonmal gemacht, nachdem mein Kühlerpaket in Langenaltheim eine Schlammpackung erhalten hat, und ich hab das damals alles recht easy passend in Erinnerung.
Die neue Stoßstange ließ sich dann gar nicht montieren. Identisch zur Alten von den Montageabmessungen, stieß die neue auf der FS immer gegen die Schraube des Lenkgetriebes ohne das die Bohrungen fluchteten. Die Unfallstoßstange wurde daraufhin etwas gerade gepresst, damit wieder eine Winde hineinpasste und konnte dann mit Hängen und würgen montiert werden. Sitzt aber schief am Auto.
So ich sage Rahmenschaden. Mein Gutachter sagte "länge die Neue Stoßstange ab und baue sie dran". Komisch nur, das sich damals die Alte ohne Ablängen anbauen ließ und auch bei ORC noch nie ne Stoßstange für den Typ gekürzt werden müsste. Steht auch nix davon in der Anbauanleitung von Taubenreuter. Weitere Indizien sind die nicht mehr passenden Bohrungen an den vorderen Karosserieanbauteilen. Beim Fahren ist das Lenkrad nun bei Geradeaus auf 1 Uhr. Lasse ich es los zieht die Fuhre sofort nach Links.
Mein Fahrzeug ist als Camper um- und ausgebaut, mit aufgeschnittenem Dach und integriertem Dachzelt. Für eine Rahmenvermessung muss der gesamte Ausbau inkl. Elektrik ausgebaut werden, sind alleine schon ca. 2 Tage Arbeit. Die Teile für die Richtbank müssen ausgeliehen werden, Kosten auch etwas und nur zeitlich eng begrenzt verfügbar ohne weitere Kosten. Ergo allein für das Vermessen sind es 4 bis 5 Arbeitstage und das Fahrzeug ist dann, weil ohne Ausbau, erstmal nicht mehr nutzbar. Fahrzeug hat ein 1 Jahr altes Wertgutachten für 120.000€ Wiederbeschaffung. Ist also kein Totalschaden diesbezüglich.
Jetzt melden sich weder mein Gutachter, obwohl ich ihn über jede Erkenntnis informiert habe, noch meine Anwältin (beruft sich auf den Gutachter) wie es Weiter gehen soll. Ich bin das Unfallopfer und habe jetzt das Nachsehen. Ich wollte das Fahrzeug ggfs. gegen einen größeren 4x4 Camper tauschen, aber der ist mittlerweile abgesprungen. Verkauf mit dem Schaden geht auch nicht ohne Abschlag.
Was würdet Ihr tun bzw. was soll ich tun? Ich bin langsam nur noch gefrustet mit dem Mist.
Bilder auf meinen google-drive-Laufwerk
mal ne kleine Frage was ich tun soll, bzw. was mir den jetzt zu steht. Vorabinfo: Ich bin Mit-Inhaber und auch Meister im Oldtimerbereich einer MB-Vertragswerkstatt und lasse dort auch alle Arbeiten durchführen. Leider verstehen mein Karosserie-Meister (agiert quasi als Firma in der Firma) und Ich mich überhaupt nicht, so dass ich keinerlei Vertrauen zu Ihm habe, und auch alle Anweisungen über meinen Bruder gehen müssen.
Anfang Februar 2023 hat mir jemand mit seinem Mazda innerorts die Vorfahrt genommen und ich hab ihn trotz Bremsens noch mit so ca.30 bis 35 km/h erwischt. Airbag blieb zu. Sein Auto ist ein Totalschaden. Bei mir hat es im ersten Augenschein die Stoßstange verdrückt, so daß sich der Windenträger in der Seilwinde verewigt hat, das Windenseil und Windenfenster wurden getroffen und ‘nen Nebelscheinwerfer gehimmelt. Mein Gutachter hat mir daraufhin 2 Wochen später eine neue Stoßstange, neue Winde, neue Nebelscheinwerfer und noch ein paar Dinge bescheinigt, alles in allem so 2500 bis 3000€ Schaden. Dann dauerte es aber bis Anfang April bis die Teile da waren (Lieferschwierigkeiten von Stoßstange und der 24V Winde). Beim Zerlegen kamen dann verbogenen Aufnahmekonsolen der Stoßstange zu Tage, diese wurden dann durch die Karosserie-Abteilung „gerichtet“. Die Konsolenhöhe FS ist aber 15mm tiefer wie auf der BFS, ohne das das Fahrzeug schief steht....Mein Karosserie-Meister sah aber darin kein Problem da er keine Stauchungen/Verformungen am Rahmen sehen konnte.
Nachdem das Fahrzeug zerlegt mehrere Wochen nur rumstand, habe ich es in meinen Bereich geholt und wollte es dort dann wieder komplettieren - Urlaub stand vor Tür. Dabei sah ich das alle Gummis des Ladeluftkühler abgerissen waren, ergo wurde noch das Kühlerpaket komplett ausgebaut. Der Aus- und Einbau erwiesen sich als schwierig, da irgendwie kein Platz mehr an den Vorderen Karosserieträger und alles nur durch Androhung roher Gewalt passte. Bei Montage des Schloßträgers fluchteten dann die Bohrungen auf der FS nicht mehr, auch zeigten sich an der oberen Kühleraufnahme verschobene Schraubenköpfe. Das untere Kühlerblech stand einseitig festgemacht 15mm nach vorne ab, hab mit ach und krach noch 6 Schrauben reinwürgen können, aber auch hier fluchtet kein Lochbild mehr sauber. Vor 8 Jahren hab ich die Arbeiten schonmal gemacht, nachdem mein Kühlerpaket in Langenaltheim eine Schlammpackung erhalten hat, und ich hab das damals alles recht easy passend in Erinnerung.
Die neue Stoßstange ließ sich dann gar nicht montieren. Identisch zur Alten von den Montageabmessungen, stieß die neue auf der FS immer gegen die Schraube des Lenkgetriebes ohne das die Bohrungen fluchteten. Die Unfallstoßstange wurde daraufhin etwas gerade gepresst, damit wieder eine Winde hineinpasste und konnte dann mit Hängen und würgen montiert werden. Sitzt aber schief am Auto.
So ich sage Rahmenschaden. Mein Gutachter sagte "länge die Neue Stoßstange ab und baue sie dran". Komisch nur, das sich damals die Alte ohne Ablängen anbauen ließ und auch bei ORC noch nie ne Stoßstange für den Typ gekürzt werden müsste. Steht auch nix davon in der Anbauanleitung von Taubenreuter. Weitere Indizien sind die nicht mehr passenden Bohrungen an den vorderen Karosserieanbauteilen. Beim Fahren ist das Lenkrad nun bei Geradeaus auf 1 Uhr. Lasse ich es los zieht die Fuhre sofort nach Links.
Mein Fahrzeug ist als Camper um- und ausgebaut, mit aufgeschnittenem Dach und integriertem Dachzelt. Für eine Rahmenvermessung muss der gesamte Ausbau inkl. Elektrik ausgebaut werden, sind alleine schon ca. 2 Tage Arbeit. Die Teile für die Richtbank müssen ausgeliehen werden, Kosten auch etwas und nur zeitlich eng begrenzt verfügbar ohne weitere Kosten. Ergo allein für das Vermessen sind es 4 bis 5 Arbeitstage und das Fahrzeug ist dann, weil ohne Ausbau, erstmal nicht mehr nutzbar. Fahrzeug hat ein 1 Jahr altes Wertgutachten für 120.000€ Wiederbeschaffung. Ist also kein Totalschaden diesbezüglich.
Jetzt melden sich weder mein Gutachter, obwohl ich ihn über jede Erkenntnis informiert habe, noch meine Anwältin (beruft sich auf den Gutachter) wie es Weiter gehen soll. Ich bin das Unfallopfer und habe jetzt das Nachsehen. Ich wollte das Fahrzeug ggfs. gegen einen größeren 4x4 Camper tauschen, aber der ist mittlerweile abgesprungen. Verkauf mit dem Schaden geht auch nicht ohne Abschlag.
Was würdet Ihr tun bzw. was soll ich tun? Ich bin langsam nur noch gefrustet mit dem Mist.
Bilder auf meinen google-drive-Laufwerk