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Geschrieben von: Hartwig So kanns passieren - 11/11/2020 11:32
​Hier mal weniger erfreuliches.

Rein von der Gespannoptik her, gehen bei mir da die Alarmglocken an.

Trotzdem Glück im Unglück.

https://www.macscustomtiedowns.com/...uVykwhRAcgBUKzGAD0DuAD_4KqTOLqcTQfYeC4ic
Geschrieben von: Pinkpanther Re: So kanns passieren - 11/11/2020 11:42
Dem werden die Knie auch auch ein bisschen geschlottert haben wink Aber wie du schreibst, Glück gehabt.

Andererseits wird es wohl einen Grund haben warum die Aussies Ihre Roadtrains nur noch mit 3 statt wie früher 5 Trailer fahren dürfen und warum solche Fahrzeugkombinationen bei uns ein Nogo sind...

Gruss
Urs
Geschrieben von: jenzz Re: So kanns passieren - 11/11/2020 13:46
Die Jungs sind echt schmerzfrei. Allein die Aussage "Gottseidank haben die Ratschengurte gehalten, sonst wär ja dem CanAm was ernstes passiert..." ist schon lustig wenn man sich
a) anschaut was alles krumm ist am Trailer, 5th Wheel und Truck
b) After dragging the utility trailer on its side for a half mile, Ron was able to gain control and pull to the shoulder to assess the damage

Kann man von hier im Bürostuhl natürlich locker sagen, aber wenn der hintere Trailer schon auf der Seite liegt, dann gibt's wohl nicht mehr viel zu stabilisieren, oder?

Das klingt ein bisschen wie diese Unfallberichte für die Versicherung:
"Ich kam von der Strasse ab, durchbrach einen Gartenzaun und überschlug mich. Danach habe ich die Kontrolle über das Fahrzeug verloren..."
Geschrieben von: Ozymandias Re: So kanns passieren - 11/11/2020 15:04
Schon anhand des Bildes kann man sagen dass der Can-Am verkehrt auf dem Trailer steht, die Dinger sind stark hecklastig dementsprechend hat er zu wenig Stützlast.
Recreational Double Tow ist meistens kein grosses Problem, trotzdem in den meisten Staaten nicht erlaubt.
Von der Location her wo es passiert ist dürfte er mit 110-120kmh unterwegs gewesen sein.

Gruss Ozy
Geschrieben von: W&E Re: So kanns passieren - 11/11/2020 16:29
Original geschrieben von Ozymandias
dementsprechend hat er zu wenig Stützlast

Genau, und wer weiß, wie der Auflieger tariert war....Auf DUSCHLAUCH gibt es x Filme von Anhängerunfällen, die zweitmeisten durch zu wenig oder gar negative Deichsellast, und die meisten, wenn die Fahrer glauben, einen schlingernden Hänger durch erhöhen der Geschwindigkeit "geradeziehen" zu können. Das geht nämlich ÃœBERHAUPT NICHT !

Wolfgang, der gerne und viel mit Anhänger fährt, aber immer auf genügend Deichsellast achtet. Probates Hilfsmittel dabei: ein Zollstock, oder irgendein gerades Stück Holz oder Eisen, daß man bei offener Hecktür an die Ladekante lehnt und eine Markierung der Ladekantenhöhe hat (vor dem Beladevorgang, aber bereits mit angehängtem Hänger). Wenn der Anhänger beladen ist, MUSS die Ladekante merklich tiefer liegen (wieviel ist ein bißchen Ãœbungssache), dann ist sichergestellt, daß die Deichsellast positiv ist.

Wink, W

P.S. 100 bis 120 km/h mit Auflieger und Hänger wäre mir auch zuviel, zumal in Ö mit beladenem, gebremsten schweren Hänger übrerhaupt nur 70 km/h erlaubt sind.
Geschrieben von: Ozymandias Re: So kanns passieren - 12/11/2020 03:43
@Wolfgang
Hier drüben kannst bis 140kmh legal je nach Bundesstaat.
Stützlast ist aber immer mindestens 10%, üblicherweise 15%. Vorgeschrieben versteht sich.
Das bedingt dann auch ein entsprechendes Zugfahrzeug das diese Last auch tragen kann.
Gruss Ozy
Geschrieben von: W&E Re: So kanns passieren - 12/11/2020 07:43
Als meine Frau und ich vor ein paar Jahren "drüben" waren (SF, Grand Canyon, Las Vegas...) und ich auf den Highways brav 65 mph gefahren bin, haben uns LKW-"Züge" - Sattelzugmaschinen mit 3 (!) Aufliegern mit ordentlich Ãœberschussgeschwindigkeit überholt. Beim ersten Mal bin ich richtiggehend erschrocken, obwohl mir das sonst kaum jemals passiert. Land der unbegrenzten Möglichkeiten...

Wink W
Geschrieben von: DaPo Re: So kanns passieren - 12/11/2020 08:41
Hallo,

Original geschrieben von Pinkpanther
Andererseits wird es wohl einen Grund haben warum die Aussies Ihre Roadtrains nur noch mit 3 statt wie früher 5 Trailer fahren dürfen und warum solche Fahrzeugkombinationen bei uns ein Nogo sind...
für lange Kombinationen muß zunächst mal auf der Straße genug Platz sein, also auch zum Abbiegen.

Hierzulande hatte man aber in der Vergangenheit (und auch heute noch) immer Angst, daß die Bahn pleite geht, wenn zu viel per LKW transportiert wird. Da die Bahn sich aber selbst kastriert hat in den letzten Jahren, insbesondere seit Herr Mehdorn dort gewütet hat, haben die eh nicht mehr die Kapazitäten, um viel mehr zu transportieren, aber das nur am Rande.

Und daß die Straßen davon kaputt gingen halte ich für totalen Schwachsinn, im Gegenteil. 8to Achslast sind 8to Achslast. Bei mehreren Anhängern wäre sogar weniger Last auf der Straße, da weniger unproduktive Last in Form von Zugmaschinen unterwegs wäre. Aber das wollen ja Viele nicht begreifen.

Grundsätzlich sind, zumindest in D, aber zwei Anhänger hinter Zugmaschinen erlaubt, macht nur in vielen Fällen keinen Sinn mehr, da die Gesamtzuglänge ja begrenzt ist.

Original geschrieben von jenzz
aber wenn der hintere Trailer schon auf der Seite liegt, dann gibt's wohl nicht mehr viel zu stabilisieren, oder?
Nö, da brauchst du nur vom Gas zu gehen, den Rest erledigt der Wurfanker. wink

Original geschrieben von W&E
[quote=Ozymandias]und die meisten, wenn die Fahrer glauben, einen schlingernden Hänger durch erhöhen der Geschwindigkeit "geradeziehen" zu können. Das geht nämlich ÃœBERHAUPT NICHT !
Bei auflaufgebremsten Anhängern kannst du eigentlich nur die Geschwindigkeit verringern. Bremsen funktioniert in seltenen fällen, nämlich nur dann, wenn Du genau im richtigen Moment bremst, so daß die Bremse zu geht, kurz bevor der Anhänger wieder gerade hinter dem Zugfahrzeug steht. aufgrund der Verzögerumg ist das aber kaum machbar und eher verdammtes Glück. Bei zwei Anhängern praktisch unmöglich.

Beim LKW sieht es etwas besser aus, dank Druckluftbremsanlage, Aber richtig gut war das nur früher, als die Streckbremse noch erlaubt war, da konntest Du den Anhänger unabhängig vom Zugfahrzeug bremsen.


Original geschrieben von Ozymandias
Schon anhand des Bildes kann man sagen dass der Can-Am verkehrt auf dem Trailer steht, die Dinger sind stark hecklastig dementsprechend hat er zu wenig Stützlast.
Recreational Double Tow ist meistens kein grosses Problem, trotzdem in den meisten Staaten nicht erlaubt.
Original geschrieben von Ozymandias
Stützlast ist aber immer mindestens 10%, üblicherweise 15%. Vorgeschrieben versteht sich.
Das bedingt dann auch ein entsprechendes Zugfahrzeug das diese Last auch tragen kann.
In Deutschland ist man ja so blöd, die zulässige Stützlast unnötig zu begrenzen. früher noch mehr als heute.
Wenn ich früher Minibagger hinter dem G transportiert habe, hatte ich so gut 200Kg Stützlast (damals waren 75 erlaubt). Fuhr perfekt.

Vor Jahren bin ich mit dem Unimog mit Anhänger gefahren, und habe auf dem Rückweg im ansonsten praktisch leeren Anhänger einen Zylinderkopf transportiert. weil ich keine Lust hatte, extra auf den Anhänger zu klettern, habe ich ihn hinten platziert. Ergebnis: ab 70Km/h fing das deutlich an zu schlingern. Kopf nach vorne gelegt, alles gut. Was die paar Kilo ausmachen...
Geschrieben von: Pinkpanther Re: So kanns passieren - 12/11/2020 18:22
Ja, die liebe Bahn...als ich Richtung Norden wollte hab ich da scheuch angefragt ob es möglich wäre mein Chevy zu verladen, Basel Hamburg oder so...Ich wurde weitergeleitet, dann an die Frachtabteilung weiterverwiesen, dort 2x weitergeleitet und dann eröffnete man mir dort dass man mich als Kunde gar nicht wolle (natürlich etwas mehr durch die Blume) und dass die Frachtabteilung nur für Geschäftskunden, nicht für Privatkunden zuständig sei und ich solle doch bitte...ja, richtig...dem ersten wieder anrufen. Ich hab dann dankend abgelehnt. Soviel zum Thema verlagerung von der Strasse auf die Schiene...

Original geschrieben von DaPo
In Deutschland ist man ja so blöd, die zulässige Stützlast unnötig zu begrenzen. früher noch mehr als heute.
Wenn ich früher Minibagger hinter dem G transportiert habe, hatte ich so gut 200Kg Stützlast (damals waren 75 erlaubt). Fuhr perfekt.
Ist das gesetzlich geregelt oder doch eher vom Fahrzeughersteller abhängig? Bei mir ist eine Kugel mit 3.5t und 350kg Stützlast eingetragen, das aber nur weil die Kugel nicht mehr ab kann. Die Aufnahme vom Fahrzeug ist laut GM für 7711kg Anhänge- und 816kg Stützlast spezifiziert...ob Sinnvoll bei einem 4.8t-Fahrzeug lasse ich mal dahingestellt.

Gruss
Urs
Geschrieben von: Caruso Re: So kanns passieren - 12/11/2020 18:26
Seitdem Deutschland EU-Richtlinien umsetzen musste,
hat sich bei Anhängerkupplungen vieles geändert.
Geschrieben von: Hartwig Re: So kanns passieren - 12/11/2020 19:37
leider
Geschrieben von: DaPo Re: So kanns passieren - 13/11/2020 09:10
Hallo,

Original geschrieben von Pinkpanther
Ist das gesetzlich geregelt oder doch eher vom Fahrzeughersteller abhängig? Bei mir ist eine Kugel mit 3.5t und 350kg Stützlast eingetragen, das aber nur weil die Kugel nicht mehr ab kann. Die Aufnahme vom Fahrzeug ist laut GM für 7711kg Anhänge- und 816kg Stützlast spezifiziert...ob Sinnvoll bei einem 4.8t-Fahrzeug lasse ich mal dahingestellt.
ich meine, beim PKW ist generell bei 150Kg Schluss. Daher sind die meistens Fahrzeuge, die primär für den europäischen Markt gebaut sind, und damit auch die dafür verfügbaren Anhängerkupplungen auch nicht für mehr ausgelegt.

Im NFZ-Bereich sieht das natürlich anders aus.
Geschrieben von: Caruso Re: So kanns passieren - 13/11/2020 19:29
Beim Defender 350kg,je nach Kupplung.
PKW,LKW,Sonstige völlig egal.
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