Hallo Englanderfahrene,
Ostern 2012 solls auf die Insel gehn.
Mein Reisesankey steckt immer noch im Entwurf, wahrscheinlich werde ich mir aus Zeitgründen was fertiges kaufen müssen.

Ursprünglich war geplant mit Sankey und Dachzelt oder nur Dachzelt aufm Audo zu fahren.
Aber: da dieses Fleckchen Erde nicht grad zu den ganz trockenen Gebieten gehört finde ich die Sache mit dem Dachzelt nicht ganz ausgereift, wenns auch insgeheim unser Favorit wär.
Gern würden wir kleine Landstraßen fahren und die Landschaft genießen.
Plan B wär dann der Wohnwagen (ein 560er mit Überbreite 2,5m).
Gut bei Shitwetter, schlecht bei kleinen Wegen. Hier würden wir dann von Campingplatz zu Campingplatz springen und dann eben Tagestouren ohne Anhänger machen.

Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es empfehlenswerte Routen?

Grüße Hartwig

das Wetter auf der Insel ist nur halb so schlimm, wie immer postuliert wird.
Wenn du auf kleinen Landstrassen rumeiern willst lass das Wohnklo daheim.
Und wo ist das Problem, mal eben mit zwei U-Eisen das Dachzelt auf den Sankey zu tackern?

Das Problem ist, er hats schon drauf...

bisher waren wir eben mit der ganzen family campen, obwohl wir eigentlich keine Camper sind -so mit Gartenzwerg und so... . Nächste Ostern gehts mit Frau allein on Tour, daher der Favorit Dachzelt.
Aber: wenns eben pißt wirds mit so nem Dachzelt recht ungemühtlich. Im Regen frühstücken, kochen....

Wir waren noch ned in England, daher gibts keinerlei Erfahrungen mit Wetter, Fähre, Tourverlauf & Co.

Eine qualifizierte Antwort zu einigen Fragen kannst Du erst bekommen, wenn Details Deiner Reise bekannt sind:
Welche Ecke der Insel soll es werden?
Sind Campingplätze eingeplant?

Allgemein gilt
Das Wetter kann so gut oder schlecht werden wie bei den Allrad(Allwetter)-Tagen!
Bei dauerhaft schlechtem Wetter macht Camping keinen Spaß.
Man kann ja auch vereinzelt "bed and breakfast" machen wenns zu schlecht wird. In der Jahreszeit kein Problem.
Cornwall/Südengland ist der wärmste Platz auf der Insel.
Der Preis für die Fähre hängt im wesentlichen von der Länge, Höhe und Breite des Fahrzeugs ab.
Auf kleinen Straßen macht der große Wohnwagen absolut keinen Spaß!!! Fast runde Straßenprofile und viele Hubbel führen bei weich gefederten Anhängern zu starkem Schlingern, was man auf engen Straßen überhaupt nicht gebrauchen kann.

das wetter wird meist schlechter, je weiter westwärts man kommt.

in südwestengland (gegend um gloucester, bath, oxford) sind die
landstrassen oft dermassen eng, dass einem vermutlich schon mit
sankey mulmig wird. mit wohnklo kannste da voll vergessen.

ausser, du fährst an einem campingplatz und machst von da aus
immer wieder sternfahrten.

die fährpreise sind da nicht ganz uninteressant, b&b ist allerdings
auch recht gesalzen. da muss man ein wenig rechnen, was sich eher lohnt.
ich hab in england schon überaus reizvolle ferien verbracht und das ganz
ohne regen (okay, nur minimal).

hab gerade gesehen: bei www.poferries.com lassen sich wowas
am wochenende kostenlos mitnehmen, sofern platz ist.
dürfte eine interessante idee sein.

schön ist eben, dass sich das wetter relativ schnell wieder ändert
und man nicht tagelang im regen steht. zumindest im sommer.

Ausser ein paar Telefonnummern kann ich unter dem Link nichts sehen

Nachdem die Engländer ihre Einreisebestimmungen für Hunde nun endlich geändert haben, ist das auch für uns sehr Interessant

event. nochmal naschauen?

für yankee

nach unten scrollen musst du aber selber.

Ha, heimlich den Link geändert

Jetzt komm ich mit dem ersten Link auch weiter

nene, nix geändert.

wir machen hier changemanagement.

@yankee: sind die Tölenkompatibel geworden?

jepp, ist jetzt genauso einfach wie nach Schweden

Moin,

es ist immer wieder erstaunlich, wie sich die Mähr vom schlechten Wetter in England in den Köpfen hält. "Es regnet immer und in London ist Nebel" Klasse, und das schon immer. Wundert mich, dass da Leute wohnen bei dem Sauwetter.
Dabei unbeachtet scheint die Tatsache, dass ein Großteil unseres Wetters aus der Gegend kommt und so schlecht finde ich es hier nicht.
Sicher, da Britannien ganz links am großen Wasser liegt, ist es etwas kühler und auch wechselhafter als in Kontinental Europa. Wenn´s da regnet, ja, evtl. täglich (!) damit kann/sollte man rechnen, dann ist der Schauer schnell durch und danach scheint die Sonne. Tagelanges, beständiges Hochdruck oder Tiefdruckwetter gibt´s da eher nicht. Wechselhaft, eben!
In die Bretagne fahren Millionen Touris, um das milde Klima, die Sonne und das Meer zu geniessen - ja es gibt sogar unzählige Teutonen, die da Badeferien machen. Die Kanalinseln werben mit mediterranem Klima - und keine 50 Kilometer weiter auf der anderen Kanalseite soll´s immer regnen? Unfassbares Phänomen, oder? Btw.: an der Südküste Englands wachsen Palmen! So viel zur meteorologischen Exkursion ins Reiseland.

Ansonsten: laß deinen Wohnwagen (evtl. auch den Sankey) bloß zu Hause. Erstens treibt das Ding Deine Fährkosten in die Höhe, zweitens sind die hübschen, netten, gemütlichen, von Mauern gesäumten und von Efeu bewachsenen, englischen Rosamunde Pilcher-Straßen sehr oft SINGLE-Lanes und wenn nicht, trotzdem oft zu eng für ein Gespann. Vor jeder uneinsehbaren scharfen Kurve oder vor jeder Kuppe mahnt ein energisches SLOW! den Unvorsichtigen. Dennoch muss man aber mit dem entgegenkommenden Post-/Schulbus rechnen. Rangieren und rückwärts fahren sollte daher kein Problem darstellen.

Als Reisetipp kann ich Dir folgende grobe Route empfehlen: fahr in den Südwesten, d.h. Grafschaften Cornwall und Devon und hangel dich von Dover die Küste entlang Richtung Land´s End. Reizvolle Städte an Küste (z.B. Brighton), hier und da etwas Kultur (Stonehenge) und düstere Moore (Dartmoor) machen die Tour kurzweilig. Unten angekommen, kannst Du dann Deine Zelte gezielt aufschlagen. So als Anreiz zum googeln: Land´s End, St. Ives, Dartmoor, Tintagel Castle, The Minack Theatre (Porthcurno Beach), Sennen Cove Coast Path, Clovelly...
In der Gegend findest Du abseits der Hauptrouten schöne Single-Lanes, die tollsten Strände Europas (Klasse, wenn nur der ständige Regen nicht wäre....), versteckte Fischerdörfer, gefährlich viele Pubs und zu Ostern Milliarden Osterglocken, die aufgrund des milden Klimas da wie Hölle wuchern.
Auf dem Rückweg solltest Du - via Bath - ein paar Tage London einplanen. Noch ein Grund, auf den Wowa zu verzichten; trotzdem kann man in London zelten (Chrystal Palace). Hilfreich ist für diese Exkursion nach Britannien eine Michelin-Karte.

So, Abfahrt ! (und Regenmantel und Gummistiefel nicht vergessen... )

Thomas

Ach, ich vergaß: als Reiseliteratur ein absolutes Go!: "Reif für die Insel" von Bill Bryson. Da schmeisst du dich weg.

Wohnwagen ist bei Schlechtwetter natürlich vorzuziehen - aber, siehe Vorredner, bei den Straßenverhältnissen abseits der oft öden Hauptverkehrslinien nicht wirklich nervenschonend. Wir haben uns zwei-, dreimal überlegt mit unserem "Reiseei" (2,10 x 4,0 m) auf die Insel zu fahren - und haben es dann zum Glück bleiben lassen, nicht zuletzt eben auch Mobilitäts- und auch aus Kostengründen.
Denke auch daran, daß die "lauschigeren" Campingplätze öfters ewig lange, gewundene Zufahrtsstraßen haben können, die Deinem Dickschiff ziemlich Probleme machen können, d.h. wenn Du endlich auf der Wiese bist, brauchst Du wirklich Urlaub

um mal Thomas zu ergänzen: New Forest ist auch ganz nett und man kann einen Abstecher nach Portsmouth machen, das Marine-Museum anschauen.

Welche Fähre habt ihr genommen (von wo bis wo?)
Als nördlichstes Ziel habe ich mir Solihull vorgenommen um denen mal an den Zaun zu pissen

Von der Reiseroute her schau ich mir mal die Ziele von greenlandy an.

Generell werde ich - zumindest jeden zweiten Tag - einen Stell-(Camping?-)platz mit Duschgelegenheit anfahren wollen.
Literatur brauch ich auch noch

Wenn Du in den Süden willst, könntest Du auch hier vorbeischauen. Liegt in der schönen Grafschaft Sommerset. Was das Teil kann sieht man hier

so, endlich wieder Internet .
Wir sind derzeit mit Landy ohne Anhängserl in Swanage

schöner Urlaub, aber die Briten fahren wie die Henker.
Nächstes mal will ich versuchen eine Fähre zu finden die weiter unten anlegt. Von Dover hierher ist es über die Käffer schlecht zu fahren.

Jetzt kommt Dartmoor (Princetown), Land`s End, St. Ives, Padstow.
Dann gehts schon wieder heimwärts über Glastonbury, Salisbury...

Wir haben übrigens schönes Wetter

Grüße

und Sprit? .. oder kippst Du schon das Olivenöl in den Tank?

Bisher ohne Probleme, umgerechnet 1,85€/L

Hast du auch genug zu essen mit

Kuehlbox und Heckkoffer verrichten beste Dienste.

Diesel?? Wow ..

Benzin ist billiger, wusste ich auch nicht

das Wetter ist nun-sagen wir mal wäxelhaft

hier gegen 17.00 Ortszeit:




eine Stunde später Hagel/Schneeregen




heute sind wir kreuz und quer durch Dartmoor gegurkt-echt ein traumhaftes Erlebnis.

schöne Bilder

aber es scheint echt arschkalt zu sein .. im ersten Bild steht ein Heizlüfter vor dem Zelt

Heizluefter ist in Dauerbetrieb, auf dem Bild ist aber der Grill zu sehen, zweite Standheizung hat sich auch schon bewaehrt

also ich trage seit 01.04 komfortabel shorts in der werkstatt. ich bin aber auch weiter noerdlich.

na denn ma los. ich erwarte euch.

Nachdem SeaFrance das komplette Aus droht, hat P&O die Preise ja etwas angehoben oder ist das die Auswirkung des gestiegenen Ölpreises ?

ich finde die preise immer noch ok.

Wieso haben englische Waschbecken li und re jeweils einen Hahn und keine Mischerbatterie in der Mitte? Das frage ich mich schon die ganze Zeit, konnte aber noch keine Logik dahinter entdecken

weil's schon immer so gewesen war.

Die sind also nicht lernfaehig?

du fährst son auto und stellst die frage allen ernstes?

Ich hab mich ja nicht getraut, das zu fragen...

selbst an meiner Badewanne habe ich Warm Und Kalt getrennt und nicht Mischbatterie. Das gehört so!! ist halt irgendwie so Old-School

aber an/in öffentlichen Einrichtungen spielt Hygiene doch ne bestimmte Rolle?
Nun ja, so isses halt-hätt ja sein können daß ich da nur was ned verstehe.
Auf alle Fälle ist jede deutsche BAB-Rastplatztoilette (da wo man die 70cent bezahlen muß) absolut besser als der teuerste Campingklo auffer Insel.
War halt ne Erfahrung, soll nicht gejammert sein

britische Mischbatterie ?

Unterschiedlicher Druck von kaltem und warmen Brauchwasser... Warmwasserspeicher traditionell auf dem Dachboden, Verteilung im Gebäude nur durch hydrostatischen Druck. Kaltwasser direkt aus'm Hausanschluss. Bei der uns bekannten Mischbatterie würde das kalte Wasser durch den höheren Druck rückwärts in den Warmwasserspeicher laufen können... oder so...

Die Inseljungs sind halt nicht nur mit Ihren Fahrzeugen etwas altertümlich unterwegs...

und im Hochaus haben dann die Bewohner im Erdgeschoß nen Hochdruckwarmwasseranschluß?

Da nennt sich das dann Tradition oder so...

ich nehme an, dann sehen die Wasserhähne so aus