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Hi,
im Spiegel wurde über die Langstreckenfahrt Paris-Peking mit 36 E-Klasse Mercedes 320 CDI berichtet:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,449174,00.html
Das folgende Zitat ist dabei ernüchternd:

"Noch ist die Treibstoffqualität so schlecht, dass die Katalysatoren der 320-CDI-Modelle und vor allem die drei Bluetec-Diesel der amerikanischen Teams auf der Stelle hinüber wären. Deshalb hatte Mercedes entlang der Strecke mehr als 20 streng bewachte Sprit-Container deponiert, eine mobile Tankstelle im Tross und auf den rund 14.000 Kilometern insgesamt weit über 100.000 Liter hochwertiges Dieselöl verzapft. "

Im Klartext heisst dies für mich, wenn ich mit einem neuen G320CDI eine Fernreise machen möchte, geht das nur mit Tanklaster als Begleitfahrzeug. <img src="/forum_php/images/graemlins/blush.gif" alt="" />

Gruss Eisbär

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Sind einfach High Tech Motoren. Der Russen Diesel ist aber auch echt übel.
Wenn die Fahrzeuge nicht mit Racor Filter ausgestattet waren ( als Werkswagen sollten sie das ja wohl haben)und trotzdem kaputt gegangen sind, ist das Thema Fernreisetauglichkeit natürlich erledigt.
Aber alle, die ich kenne, die so etwas machen, haben die alten Diesel oder eben Benziner im G.

Gibt's 'überall' bleifreien Sprit?

Ich glaube, dass man sich auch den Kat von Benzinern in vielen Ländern ruiniert.

Richtig fernreisetauglich ist scheinbar gar kein modernes Auto mehr...

...steht sogar in dem G-Buch,das man den Kat ausbauen sollte <img src="/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />was wiederun m.E. nach nur bei alten Fzg. ohne größere Probs möglich ist.

Nun,daran muß man sich einfach gewöhnen.
Und wer fährt schon mit seinem eigenen KFZ
ausserhalb der Grenzen der EU herum.
Da nimmt man den Mietwagen mit Chaufeur,
gefälligst!
Das Elektronik-Gedöns macht es nicht lange
mit, na und der fremde,nicht genormte Sprit
gibt der Maschine den Rest.
Da kann der Urlaub zum Albtraum werden.
Aber es gibt ja noch Mobilitätsgarantie !

Na, diese Paris-Peking Veranstaltung ist
doch wohl als nette PR zu bezeichnen und
nicht wirklich Ernst zu nehmen.
Gruß aus Berlin

Frag doch mal den Jens, was er in Russland für Erfahrungen mit CDIs gemacht hat... <img src="/forum_php/images/graemlins/div40.gif" alt="" />

Der G 320 CDI hat jetzt neuerdings den Racor-Filter serienmäßig (war im August noch eine kostenpflichtige Sonderaustattung).

Weiß jemand den Grund, warum der Racor z.B. nie in die ML eingebaut wurden (weder alt NOCH neu)? Oder in die GL? Oder bei den Pkw's? Es gab doch Schäden an der Einspritzanlage ohne Ende. Bei allen Baureihen. Oder haben die ML Fahrer an der Tankstelle einen anderen Diesel getankt als die G-Fahrer?

Was ist ein 'Racor'? Ein Filter? -Wie funktioniert er?

Aber ansonsten zur Sache generell:

Ich dachte MB wollte mit der Peking-Rally irgendwie nachweisen: "Guckt her, mit unseren Autos kann man ohne Probleme von hier bis nach Peking fahren!"

Und wenn jetzt aber herauskommt, dass die das nur mit einem Tross von Tankwagen mit speziellem Sprit aus Sindelfingen(und wahrscheinlich -zig Werkstatt- und Ersatzteil-Trucks) schaffen konnten, dann dürfte die Kampagne massiv nach hinten losgehen.
Da wäre es ehrlicher gewesen, die Autos gleich auf Tiefladern nach China zu karren.

L.

@Letterman: Der Racor-Filter wurde seit 2003 als Sonderausstattung für die CDI-Diesel angeboten. Sinn ist das Abscheiden von Wasser etc. bei "zweifelhafter" Betankung (Kanister etc.), in dem Paket war auch eine verstärkte Kraftstoffpumpe enthalten, angeblich konnte diese sogar mit einem total leergefahrenen Tank fertig werden (Entlüftung).
Dieses Fahrzeuge kannst Du erkennen, weil vor dem Wählhebel an Stelle des Ablagefachs eine gelbe Kontrolleuchte für diesen Filter angebracht ist.

Seit Start des 320 CDI ist offensichtlich der RACOR-Filter serienmäßig verbaut, es fehlt allerdings die Anzeigeleuchte (!).
Angeblich kommt die Fehlermeldung über das KI-Display, das Handbuch wurde alledings hier nicht aktualisiert!
Man konnte mir auch noch keine Auskunft geben, ob die verstärkte Kraftstoffpumpe nun auch Serie ist oder nicht ...

Der Inhalt dieses Threads erinnert mich doch teilweise an die Diskussion über einen "preiswerten" G: Was erwartet der Kunde vom G:
- Will ich einen expeditionstauglichen Wagen, der zwar bis zum "letzten Winkel" der Welt kommt, der aber in Sachen Umwelt und Komfort logischerweise nicht mithalten kann.

oder will ich primär ein Fahrzeug für Mitteleuropa, das in Sachen Komfort, Abgas dem Stand der Technik entspricht;
das dann aber - da diese Technik gewisse Mindestanforderungen stellt - nur noch bedingt expeditionstauglich ist (Kraftstoff etc.)

Klar war diese Fahrt nach Peking ein PR-Gag, doch ich denke mal, daß mit diesen Einschränkungen hinsichtlich Sprit der Normalverbraucher gut leben kann. Daß manche Journalisten nun meinen, diesen Punkt herauskehren zu müssen, wundert mich nicht.
Interessant wäre nur, ob die gleichen Journalisten im umgekehrten Fall nicht noch lauter aufgejault hätten:Was wäre gewesen, wenn man für diese Fahrt die CDI so präpariert hätte, daß sie auch den miesen Vorort-Sprit hätten tanken können, sprich die Partikel-Filter und den Kat ausgebaut und die Kennfelder so manipuliert hätte, daß nichts schief geht. Dann wäre womöglich genau dies als vermeintlicher Skandal aufgegriffen und genüßlich breitgetreten worden.

Man kann es nie allen recht machen!

"G"rüße

Ulrich