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Hallo.

Da derzeit Interesse zu An-Aus-Einbauten eines Bremach bestehen, hier einige Möglichkeiten, wie wir unseren Bremach ausgestattet haben.
Wir haben das Schwergewicht beim Reisen auf das Leben außerhalb des Fahrzeuges gelegt - zu jeder Jahreszeit - , deshalb ist der Innenausbau recht 'spartanisch'.

Der Innenausbau besteht im Wesentlichen aus Staukästen, PortaPotti und einer Eberspächer 4 KW Dieselstandheizung.


Hinten zwei größere Boxen - ca. 60x60 cm - weiter nach vorne ca 50x120 cm bzw. rechts eine zusätzliche Box, die über das PortaPotti gestülpt wird.
In der Mitte können Bretter eingelegt werden, sodass eine Liegefläche von ca. 220x145 cm entsteht.
Die Gegenstände in den Boxen werden noch mit Gurten gesischert.
Von Vorteil aus heutiger Sicht wäre gewesen, an den hinteren Türen den Abstand Türen/Boxen größer zu halten (ca. 30 cm), um sperrigere Sitzgelegenheiten, Kickbord des Kindes etc. dort unterbringen zu können. So haben dort nur kleine Klappstühle und Tisch Platz.


Trotz geöffnetem Hochdach ist die Standheizung ausreichend. Es wird alles schnell warm - damit es angenehm bleibt, muss die Heizung aber auf kleiner Stufe weiterlaufen - sonst wird es schnell wieder kalt - oder das Dach runterklappen.
Kondenzwasser an der Innenplane bildet sich - abwischen und die Heizung trocknet es in Minuten.
Die Dämpfer zum Hubdach sind verstärkt, sodass eine Dachlast von zusätzlich 100 kg möglich ist, ohne Angst zu haben, dass Dach klappt zusammen - war aber nicht Grundausstattungen.
Die Plane ist wasserdicht und winddicht - auch nach 2,5 Jahren Sommer wie Winter - die Verarbeitung sehr gut.


Der Aufbauer des Daches hat direkt darauf hingewiesen, die Zwischenbretter bei 150 cm Breite durch U-Profile zu verstärken. So ist alles wesentlich stabiler und die glatte Liegeebene bleibt erhalten - keine durchgebogenen Bretter.
Wir haben uns mit dem Einstieg auf die Liegefläche des Hochdaches nicht festgelegt - der Einstieg kann direkt hinter dem Fahrer-/Beifahrersitz erfolgen (ca. 170 cm Stehhöhe) oder hinten (ca. 270 cm Stehhöhe)


Der Stauraum im Fahrzeug war für uns nicht ausreichend - so kamen zusätzlich rechts ein Staukasten hinzu. (Dank an Herrn Christ senior) Eine sehr stabile Ausführung, die wir auch als Tisch bei Zwischenstopps nutzen.








Hinten befinden sich rechts und links Bevola-Boxen (ca. 60x40x40 cm). Sehr guten Qualität und Verarbeitung. Sie passen zwischen Stosstange und Hinterreifen wie dafür gemacht.

Durch die Boxen wird der Schwerpunkt von Reiseutensilien - gerade schwerer - niedrig gehalten.

Zusätzlicher Stauraum wurde durch eine Schubladenbox unter der Karosserie geschaffen.





Die Maße betragen ca. 250x65x14 cm. Bei den neueren Modellen ist dies wohl nicht mehr möglich, da die Karosserie näher am Fahrwerk liegt.

Ernst

Hi Ernst,

sehr schön. Vor allem die Schublade hinten. genial. Ideal zum Sanbleche verstauen. Hast Du die selber gemacht oder gibts sowas bei Erich im Zubehör?

Darf man fragen was der Bremach so leer wiegt?

Ich hab zwar noch keinen Bremach sammel aber Ausbauideeen, da ich auch schon länger suche. Ziro war leider schneller sonst wär ich schwach geworden.....

Gruß Schöni

Hallo Ernst,
wie hoch ist denn Dein Leergewicht jetzt vom Fahrzeug. Die Kisten, Schublade, Dach, das wiegt ja sicher auch einiges.

Ich habe bei mir gestern sehr gestaunt. Ich habe eigentlich leer auf der Waage 3120 kg gehabt. Mit vielleicht 50 Liter Sprit im Tank. Ein paar Möbel, Bett. Das wars.
Allerdings habe ich in einer der Kisten hinten im Auto einen Wassertank. Da habe ich noch nicht reingeschaut. Kann sein, das da noch 200 Liter Wasser drin schwappen. <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />
So weit bin ich mit dem gucken noch nicht gekommen...

Habe hinten in Deiner Schublade ein Teil von Deinem Galgen gesehen. Ist ja unglaublich! Der sieht ja aus wie meiner. Ich hatte vorher wirklich noch keinen gesehen. Gestern einfach drauf los gebaut. Kannst Du mir Deinen mal ganz zeigen?

Gruss, ziro

Herzlichen Dank für die ausgezeichneten Informationen und Bilder, Ernst! Das ist wirklich sehr hilfreich. Die Schublade ist in der Tat genial, aber wie Du schon sagtest, werde ich warten müssen, bis der Wagen bei uns vor der Tür steht, denn die etwa vier zentimeter weniger Platz zwischen Aufbau und Rahmen machen eine ganz neue Planung notwendig. Dafür hat das den Vorteil, die Gesamthöhe zu reduzieren, und der Schwerpunkt bleibt auch ein wenig niederer.

Die beiden Boxen hinten sehen gut aus. Allerdings benötigen wir Platz für Faltsessel, Faltliegen und den Falttisch. Die sind zu sperrig für diese Boxen. Ein freund aus Salzburg, angemeldet hier als "Zenobia", hat da eine Alubox, die über fast die ganze Fahrzeugbreite unter dem Rahmen hängt. So etwas wäre für unsere Zwecke wohl besser. Dort, wo Du die rote Staubox hast, sitzt bei uns der zweite Tank, da geht also nix.

Ich gehe recht in der Annahme, dass Ihr das Fahrzeuginnere nur zum Schlafen benutzt? Gekocht wird auch draußen?

Grüße,
Marcus

Hallo Marcus, was hat es mit den 4cm auf sich? Ist Dein Aufbau weiter unten, als der bei unseren Fahrzeugen? Ist das bei den neuen geändert worden? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Gruss, ziro

Bei meinem Landrover hatten wir den Ausbau übrigens so wie auf dem Foto. Das Bett war in der Gesamtfläche immer fertig eingebaut. Man konnte hervorragend drauf sitzen, oder eben liegen. Darunter habe ich die gesamte Fläche Stauraum gehabt. Der war von der Seite, von vorne und von hinten zugänglich. Alle Sachen die wir so auf Reisen mit hatten, waren zum Grossteil in den grauen Kunststoffkisten gelagert. Stapelbar, leicht, und vor allem flexibel einzuräumen.
Genau nach dem Prinzip werde ich es im Bremach auch einbauen. Wir verbringen viel Zeit im Auto. Man hat es immer gemütlich auf dem Bett. Kann sogar im sitzen kochen.
Ich finde nichts nerviger, als andauernd alles hin und her zuräumen, nur um an irgendwelche fest eingebaute, von oben zugängliche Stauboxen zu müssen. Und abends das Bett bauen zu müssen. Wenn ich unbedingt einen richtigen Sitz haben muß, kann ich mir auch den Beifahrersitz drehbar einbauen. Genauso kann dann die andere Person im Bremach dann auf der Bettkante nach vorne sitzen.

Gruss, ziro

Hallo Schoeni.

Die Schublade habe ich kanten lassen::
Ein U-Profil mit 13 cm Seitenhöhe / ein U-Profil mit 3 cm Seitenhöhe. Beide Teile wie einen Schuhkarton zusammengefügt - wasserdicht verklebt und vernietet. Am Ende ein zu einem Deckel gekanteten Abschluss mit 2 cm Seitenhöhe eingeklebt und vernietet.
Die Schublade besteht aus dünnem Sperrholz mit langen Kanthölzern rechts und links zur Stabilität - hinten ein Querstück, damit beim Rausziehen nichts im Kasten bleibt und vorne ein Riffelblech verschraubt. Unter der Sperrholzplatte Filzstreifen, damit alles leicht gleitet.

Das Gewicht liegt lt. Wiegekarte eines nahen Kieswerkes bei 3700 kg - reisefertig mit vollem Tank (120l), 45 Liter Wasser plus 15 l Spülwasser im Portapotti - 2 Solarzellen auf dem Dach - 3 Klappfahrrädern (ca. 40 kg) - Gepäck - zuviel Reserve an Reiseproviant (.... kg), Sandblechen, meines Gewichtes (ca. 90 kg), drittem Einzelsitz und und.
Bei Diesel, Wasser, Reiseproviant, unnötigen Utensilien (BowlKugeln etc) kann man mit Sicherheit Gewicht reduzieren - die Mitfahrer damit wieder einbeziehen und liegt im ~Bereich der 3500 kg.

Ernst

Hallo Ziro.

Wie Schoeni erläutert, habe ich nur das Reisegewicht vorliegen. Leer habe ich ihn noch nicht wiegen lassen.

Der Galgen ist von Herrn Christ.
Mit Hilfe deines Anschraub-Galgen ist der Reifen sicherlich einfacher am Träger zu montieren als bei mir - der Winkel ist senkrechter.
Der Seilzug ist ähnlich deinem - aber meine Umlenkrollen sind aus Kunststoff - eine Rolle ist schon gebrochen - deine sehen nach Metall aus - wo hast du sie her?

Das Patent ist aber gut und ich habe den Galgen schon oft genutzt, da ich zwischen den Reifen 255/100 und 255/85 öfters wechsele.
Ein Bild werde ich noch einstellen.

Ernst

Mein Flaschenzug hat eine Übersetzung von 1:8. Die Rollen sind ebenfalls aus Kunststoff. Es geht aber wirklich mit recht geringem Kraftaufwand, dass Rad nach oben zu befördern. Habe es gestern gleich mal ausprobiert.

Mein Flaschenzug ist von AMR. Globetrotter-Ausrüster. Er benutzt den selber seit Jahren ohne Probleme. Auf einen Baumarktflaschenzug habe ich extra verzichtet.

Gruss, ziro

Hallo ziro,

das kann Erich Christ besser erklären als ich. Soweit ich verstanden habe, war der Aufbau früher wegen Motor und/oder Getriebe so hoch über dem Rahmen angebracht. Mit dem neuen Euro4-Motor und ebenfalls neuem Getriebe ist das unnötig geworden. Den Unterschied erkennst du, wenn du mal die Seitenansicht meines Bremach (im "er ist da!"-Faden), vor allem die Unterkante der Einstiegsleiter zum Fahrersitz im Verhältnis zur Felge mit der Lage bei Deinem Bremach vergleichst.

An sich ist die Änderung vorteilhaft, da der Schwerpunkt auch ein wenig nach unten wandert. Auf der anderen Seite aber wird der fehlende Platz zwischen Aufbau und Rahmen unter Umständen die Ausbaumöglichkeiten beschränken.

Marcus