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Über die von mir im Mai dieses Jahres vorgefundene Situation rund um die Assietta (völlig überzogene Wintersperre; ab 2007 Sonntags-Fahrverbot während der Haupturlaubszeit im August) hatte ich ja schon an anderer Stelle berichtet.

Jetzt gibt’s aber weitere Neuigkeiten aus dem Tal - leider unerfreuliche aus der benachbarten Kommune Bardonechia.

Dort ist ein Konzept aufgestellt worden, welches das Miteinander von Wanderern, Radfahrern und motorisiertem Verkehr auf den Bergstraßen regeln soll. Dabei kommen Sperrungen (außer für Berechtigte, also Anrainer etc.) und Zeitbeschränkungen zur Anwendung – natürlich zu Lasten des motorisierten Verkehrs.

Neu ist beispielsweise, daß der Jafferau im oberen Streckenverlauf generell nicht mehr angefahren werden darf - also auch über die Standard-Auffahrt von Südosten her jetzt nicht mehr. Nach dem langen Tunnel, wenn‘s in den Gipfelanstieg geht, ist Feierabend. Die direkte westliche Auffahrt an der Skitrasse war ja schon seit vielen Jahren verboten.

Fortgeschrieben wird die zeitliche Nutzungseinschränkung beim Someiller (ab Rifugio Scarfiotti freitags bis sonntags zwischen 9 und 17 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt).

Einen genauen Überblick über die gesperrten Strecken gibt diese Karte. http://media.skiinfo.com/images/dppic/f284919.pdf?c=42
Zu beachten ist aber, daß auf dieser Karte viele Strecken verzeichnet sind, die sowieso nur mit Motorrädern befahren werden können. Den Passo Mulattiera habe ich z.B. schon vor 20 Jahren mit der Enduro angefahren – und bereits damals war er ausschließlich zu Fuß oder mit dem Zweirad erreichbar. Colle Rho dito!

Weitere Informationen gibt’s auf der offiziellen Website von Bardoneccia.
http://www.bardonecchia.it/index.jsp?a=106847&exp=69149

Vielleicht kann jemand etwas zum Jafferau sagen, der gerade unten war?

mfG

Rainer


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Ich zitiere aus dem von Caruso verlinkten Faden:

"Kurz vor dem Tunnel kam uns die 19 Fahrzeug starke Reisegruppe der Zeitschrift Off-Road entgegen. (Krass)"

Wundert's Euch, dass es immer mehr Beschränkungen gibt?

Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Nö,wundern tut das niemanden.

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In der Karte sollen ein paar Fehler sein:
http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=15655

"genau diese karte hat mir ein carabinieri auch in die hand gedrückt.

allerdings sind den italienern beim aufstellen selbiger ein paar fehler unterlaufen.
die hat der freundliche onkel polizist dann von hand korrigiert.

u.a. ist die SO- Anfahrt des jafferau NICHT gesperrt, die westauffahrt ist es ja schon länger."

"ebenfalls ein fehler auf der karte: der passso mulatteria ist von bardonecchia aus bis zur passhöhe ebenfalls NICHT gesperrt."


Zuletzt bearbeitet von Caruso; 15/08/2007 20:34.
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Wir waren am letzten Wochenende kurz in der Gegend und haben auf dem Jafferau übernachtet. Gut wir waren erst um 19.30 am Fort, aber wir haben von Freitag auf Samstag nur ca. 5 Einheimische Autos, 2 Motorräder und ein paar Wanderer, eine Nonne zu Fuß und ein paar MTB'ler gesehen.

http://www.pinzforum.kiruna.de/viewtopic.php?t=1941&sid=913cec50d10f78d7f4cfd9a3c9079486

Mit 2 Haflingern und einer Winde geht der Mulattiera mit vertretbaren Aufwand von der Punta Colomion Seite bis ca. 500 Wegmeter unterhalb des Passes. (Zumindest 2003 und 2004) In Sichtweite der "Stallungen" oben. Der erste Rutsch an der Linkskurve ist machbar mit Winde(n) und Hirn und die enge Straße und die Serpentinen hinterher machen richtig Spass.

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Hallo,

also wir sind letzte Woche Mittwoch Abend von Savolux zum Fort Foens raufgefahren, haben dort übernachtet und sind dann am Donnerstag Morgen den Jafferau hoch bis eine Serpentine unters Fort gefahren. Ab dort ist definitiv gesperrt! Abwärts sind wir dann durchs Tunnel gefahren, wo uns doch tatsächlich das einzigste Auto auf dieser Tour entgegen kam.
Schilder stehen nur die üblichen (Haftungsausschluss) wie auch schon vor Jahren. Etwas neues ist mir nicht aufgefallen.

Allerdings wurden ebenfalls letzte Woche am Sommeiller massive Holzpfosten in den Boden eingegraben um die Weiterfahrt von Plateau zum See, bzw. ganz rauf wo die Fahnenmasten stehen zu verhindern.
Das finde ich korrekt, denn auf den See schwimmt ein Ölteppich(chen) von den Idioten, die unbedingt reinfahren mussten - und den Reifenspuren nach gibt es nicht wenige davon.


Gruss Carsten

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Zuletzt bearbeitet von cochecker; 16/08/2007 16:09.

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Solche massiven Holzzäune (gleicher Bauart) habe ich im Mai auch an der Assietta gesehen – und zwar war die Auffahrt von der Liftstation Sportinia (oberhalb Sauze d’Oulx) bis zum Colle Basset im oberen Bereich damit eingefriedet, um ein Verlassen des Fahrweges zu verhindern.
Offenbar hat es zuviele Idioten gegeben, die es sich nicht verkneifen konnten, über die angrenzenden Almwiesen zu fräsen.
Zusätzlich waren am Zaun alle paar Meter nagelneue Verbotsschilder angebracht (roter Kreis auf weißem Grund) mit dem Zusatztext „Respektiert die Natur“. Jawohl, auf deutsch! Natürlich aber auch auf italienisch, französisch und englisch.


Bezüglich Bardoneccia habe ich leider nicht den genauen offiziellen Wortlaut finden können. Es scheint ja in der Tat Widersprüche zwischen der veröffentlichten Karte und der Liste der gesperrten Strecken zu geben.

Z.B. ist der Jafferau in der Karte eindeutig als gesperrt eingezeichnet, findet aber im zugehörigen Text keine Erwähnung.

Etwas anders verhält es sich beim Colle Mulatteria.
Auch diese Strecke ist als gesperrt eingezeichnet und wird in der Liste nicht aufgeführt. Aber in der Auflistung der erlaubten Straßen taucht ausdrücklich auf: Punta Colomion. Ich bin nun kein Jurist, aber ich könnte mir vorstellen, daß im Umkehrschluß damit die Weiterfahrt über Punta Colomion hinaus zum Passo Mulatiera implizit verboten sein könnte.

Was den Bereich Assietta anbelangt – da gibt es den genauen offiziellen Text. Leider nur auf italienisch. Siehe hier: http://www.chisone-germanasca.torino.it/assietta/comunicatostampa.pdf
Wenn ich es aber richtig zusammenbekomme, werden für die Assietta-Kammstraße und die Straße über den Colle delle Finestre einige Benutzungs-Auflagen bestätigt bzw. verschärft. Höchstgeschwindigkeit 30 km/h, Überholverbot, Parken nur an ausgewiesenen Stellen. Keine Fahrzeuge über 3,5 to und mehr als 2 m Breite. Außerdem die Fahrverbote für alle motorisierten Fahrzeuge an den Sonntagen im August.

Soweit, so nachvollziehbar – jedenfalls für mich.

Was mich darüber hinaus allerdings sehr stört, ist folgendes:
Erstens findet eine eindeutige Zweiteilung statt: Böse sind die Fahrer von Geländewagen, Motorrädern, Quads und von Mountainbikes. Gut sind Wanderer, normale Fahrradfahrer und Reiter.

Zweitens sind nicht nur die Polizia Stradale und Forestale, die Feuerwehr und andere offizielle Behörden involviert, sondern auch italienische Umweltaktivisten – die „Guardie Ecologiche Volonontarie“, was wohl sowas wie „Freiwillige Umwelt-Wacht“ bedeuten dürfte. Das läßt schlimmeres befürchten.

Drittens ist die Aufmachung der Internet-Auftritte bezg. Assietta und Großraum Bardoneccia identisch. Das läßt vermuten, daß nicht nur eine gemeinsame Tourismus-Werbeplattform besteht. In der Tat haben sich wohl die Kommunen des oberen Susa-Tal zu einer engen organisatorischen Zusammenarbeit zusammengefunden. Wenn da die Umweltwacht beherrschenden Einfluß gewinnt (oder bereits hat)...

Im Zusammenhang mit der sonntäglichen Assietta-Sperrung ist ja auch in diesem Text http://www.chisone-germanasca.torino.it/index.php?section=/assietta/assietta.html wörtlich von einer „prima fase“, also einer ersten Stufe die Rede.

Also ich denke, da kommt noch einiges.

mfG

Rainer


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@ Oetz - zum Fahrtechnischen am Passo della Mulattiera:

Wenn jemand mit einem Haflinger bis in die Nähe der Kaserne am Pass herankommt, dann verdient das alle Achtung. Ist ne echte sportliche Leistung. Also keinesfalls der Normalfall.

Bin bis zur Kaserne an der Felswand zuletzt genau vor 20 Jahren gefahren - mit einer Enduro. Mit einem Geländewagen (ich hatte damals einen Mitsubishi Pajero) wäre das seinerzeit nie und nimmer gegangen. Die Strecke war an mehreren Stellen komplett abgerutscht, so daß hier nur ein schmaler Fußpfad übriggeblieben war. Ich kann mir kaum vorstellen, daß diese Strecke heute besser in Schuß ist. Wer sollte da etwas instandsetzen und warum? Die Almen liegen alle weiter unten.

Der Denzel (aktuelle, erst vor wenigen Wochen erschienene 23. Neuauflage) warnt ausdrücklich sogar die Fahrer von leichten Enduros und Trialmotorrädern vor einer Befahrung. Wörtlich heißt es dort (S. 428): „...Obwohl besonders Waghalsige mit extrem ausgeprägtem Gleichgewichtssinn auch die anschließenden drei, durch Abrutschung der Trasse hervorgerufenen Engstellen bewältigen, muß davor dringend abgeraten werden; die verbliebene Fahrbahn ist kaum mehr als 30 cm breit und weist eine erhebliche Neigung auf, so daß man leicht die Haftung auf dem sandigen Grund verliert.“

Und in der 21. Auflage von 2001 (S. 418) hieß es dort sogar: „Selbst Fußgänger haben nicht unerhebliche Schwierigkeiten, dieses Ziel zu erreichen.“

Das ist (wie einiges im Denzel) nicht richtig bzw. reichlich übertrieben, aber 30 cm sind nun mal 30 cm und ein Haflinger ist schätzungsweise einen Meter breiter.
Mich würde also mal echt interessieren, wie ihr das geschafft habt – auch wenn man ein zweites hochgeländegängiges Winz-Auto und Winden zur Verfügung hat. Das Problem ist ja nicht die Steilheit sondern die Breite und die Seitenneigung.
Gibt’s Fotos von der Aktion?

mfG

Rainer


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