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Moin,

habe ja den TÜV-Onkel nun endlich mal kontaktiert um meine 235/85 R16 eintragen zu lassen.

Wie in anderen Threads schon beschrieben, ist ja alles auch kein Problem, insbesondere wenn keine völlig unüblichen Dimensionen geplant sind.

Einzig: Tachoangleichung.

Einige TÜV "übersehen" das. Meiner nicht.

Auch hierzu ist vieles geschrieben worden - ich habe mal ein paar Sachen zusammengefasst und einen neuen (? - zumindest bisher m.E. wenig beachteten) Weg gefunden (Punkt 4), zu dem ich mich bisher eigentlich entschieden habe, da er mit Abstand der Günstigste ist (€ 50 bis € 60). Mich wundert aber, dass bei den Kostenunterschieden so wenig drüber zu lesen ist - außer ich hätte ein paar Nachteile übersehen?

1. Winkelgetriebe.
[altes W'getriebe raus, neues rein, fertig]
Vorteil: Einfach (Tabelle/Anleitung bei Hans).
Nachteil: Teuer, u.Ust. nicht mehr alle W'getriebe lieferbar, vorhandene W'getriebe u.Ust. auch "nur" Kompromiss (Zwischenschritte eingeschränkt vorhanden).

2. Anpassungsgetriebe.
[System wir auf Prüfstand ausgemessen, Abweichung berechnet, Ausgleichsgetriebe gebaut, Tachowelle angepasst - fertig]
Vorteil: Sehr genau.
Nachteil: Extrem teuer.

3. VDO-Tacho mit Hallgeber.
[Tacho raus, Tachowelle raus, Hallgeber an W'getriebe, ausmessen, anschliesen, fertig]
Vorteil: Sehr genau, einfach (Anleitung bei Hans), auch nicht teurer als ein Winkelgetriebe, neuer Tacho.
Nachteil: Auch nicht wirklich günstig.

4. Tachoanpassung.
[Tacho ausbauen, Umdrehungen der Welle für 20m mehrere Male auszählen (inkl. Teilumdrehungen), Daten zusammen mit Tacho zu Tachodienst einschicken - fertig]
Vorteil: Günstig, vergleichsweise einfach, sehr genau, Gutachten wird gleich mitgeliefert.
Nachteil: ?

Sollten hier keinem stichhaltige Nachteile einfallen, probiere ich das mal aus und poste dann das Ergebnis.


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S.W.

Hi S.W.,

hast Du denn Dein Tacho schon getestet. Mit etwas Glück mußt Du nichts machen.
Der Tüv trägt sowieso "Tacho muß angeglichen werden" ein fertig. Deine alten Räder willst Du ja sicherlich
auch wieder irgendwann drauf machen, dann wieder angleichen oder was.

Grüßle Turbowurm

Hi,
hab die Reifen druff - keine Angleichung und gut. Die stationären Geschwindigkeitsanzeigen weisen einen 5km/h zum Tacho aus. Bei meinen Tachomenschen hätte das Anpassungsgetriebe 150€ gekostet.
Grüßle
G Bolle

Hi S.W.,

würde ich auch vorchlagen: erstmal den Tacho testen, ob Angleich überhaupt notwendig ist (habe von 255/75 R 15 auf 235/85 R 16 gewechselt OHNE Tachoangleich).

Um den Nachweis zu erbringen, habe ich das GPS eingebaut und mit dem TÜV-Prüfer eine kurze Testfahrt gemacht, bei der er sich "von der ordnungsgemäßen Funktion" des Tachos hat überzeugen können - Thema erledigt - Reifen eingetragen.

Viel Erfolg,
Gruß

Hallo,

hmm, von den serienmäßig eingetragen 205 R16 auf die 235/85 R16 sind es 9,8 % mehr Abrollumfang.

Eigentlich sollte jeder "gute" TÜV-Prüfer da Zweifel haben, dass der Tacho für beide Fälle passt.

Gut, oben genannt sind die Optionen, die einen nicht passenden Tacho anpassen würden. Das es vereinzelt auch so gehen mag, ist um so besser.

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S.W.

Hallo Steffen,

grundsätzlich hast Du mit Deiner Überlegung Recht. Wenn der Reifen 10% mehr Abrollumfang hat, wird der Tacho bei gleicher (echter) Geschwindigkeit 9,1% weniger anzeigen. Da ja aber jeder Tacho einen Vorlauf hat, und der ist bei älteren 460er Tachos doch schon mal über 10%, kann es sein, dass Du ohne Angleich umrüsten kannst und Dein Tacho danach dafür sehr genau geht.
Das war bei mir der Fall, nach Umrüstung hatte der Tacho "nur" noch ca. 2-3 km/h Vorlauf. Für den TÜV ist aber nur wichtig, dass der Tacho beim Umrüsten auf größere Räder nicht zu wenig anzeigt. Genau das haben wir beim GPS-Test gemacht und schon war die Eintragung kein Problem mehr. Ich würde mir erst dann um Tachoangleich Gedanken machen, wenn der Tacho tatsächlich nachgeht...

Gruß

Ein Nachteil der Tachoangleichung wird sein, dass der KM-Zähler nicht mit angeglichen wird und dementsprechend daneben misst <img src="/forum_php/images/graemlins/mad.gif" alt="" />.

Gruss Wolfgang