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...ich werd mich hüten, dünnes Öl einzufüllen...kein 10W40, 5W40 oder gar 0W30....jeder Laie kann die Temperaturbereiche dem Handbuch entnehmen...dass dem 30er bei Aussentemperaturen von gut 20°C schon die Luft ausgeht, macht mir Angst...
Wenn ihr Angst um Eure Hydros habt (ich persönlich hätte Angst um meine Lager wegen der mangelhaften Druckaufnahme dieser Wasseröle) dann nehmt so etwas gutes wie z.B. Castrol TWS 10W60
...nicht uninteressant hierzu, dieser Link
www.motorrevision.de
...wird hier nicht bekannt sein, aber wer BMW e30 o.ä. fährt und schraubt, kennt ihn


...schraubt für Mutti am 240GD
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@hubi
Dein "ölguru" empfielt aber W40, weil es mit enormer Druckaufnahme glänzt.Warum nimmst Du es dann nicht,weißt Du mehr als er ?

Ich nehm Liqui Moli - Leichtlauf Spezial, das erfüllt alle Anforderungen des Td5,ist ziemlich überall erhältlich und wird auch von einem Land Rover Motorenspezialisten verwendet(gelle Frank).

Grüße Micha


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Er ist nie ganz und nie ganz kaputt !
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Jeder weiss: je dünner das Öl, desto weniger Reibung, Verbrauch, Verschleiss, besserer für den Motor beim Kaltstart. Wie sieht es in der Praxis aus? Dazu erstmal ein paar Zahlen: bei einem 5W-40-Öl gibt die erste Zahl 5 die Viskosität (je kleiner, desto dünnflüssiger) bei einer bestimmten Temparatur (kalt) an, die Zahl 40 die Viskosität bei höheren Betriebstemperaturen. Ist diese Zahl hoch, reisst der Schmierfilm auch bei hohen Temperaturen nicht ab. Das allein reicht vielen schon als Grund, in ihren alten 520i M20 ein 0W-30 zu füllen. Aber genau das ist ein fataler Fehler, der die Lebensdauer des Motors drastisch herabsetzt. Warum? Dünneres Öl heisst doch weniger Verschleiss = längere Lebensdauer? Nicht ganz. Sowohl der M20 als auch der M30 gehen von der Konstruktion her in die frühen 70er Jahre zurück. Damals gab es nichtmal ein 10W-40, das wurde z.B. beim Nockenwellenlagerspiel berücksichtigt, es ist im Vergleich zu heutigen modernen Motoren relativ gross. Kommt nun so ein dünnes Öl zum Einsatz, hat die Nockenwelle in ihren Lagern tatsächlich mehr Spiel, sie fängt an zu Schwingen, woher zu 95% auch die gefürchteten Kopfrisse am M20 kommen (der M20-Kopf reisst fast immer zwischen dem 6. und 7. Nockenwellenlager), und nicht etwa durch Überhitzung wie die meisten annehmen. Aber warum? Ein 0W-40 ist doch im warmen Zustand genauso dünn wie ein 15W-40? Das sind leider nur Werte, die im Labor erreicht werden. In der Praxis sieht die Sache anders aus, da dünne Öle wie das 0W-40 generell dazu neigen Schwarzschlamm (verbranntes Öl) zu bilden und unverbrannten Kraftstoff aufzunehmen. Das passiert bei jedem Kaltstart und bei Fahrten mit niedrigen Drehzahlen, z.B. in der Stadt. Manch einer freut sich über den scheinbar nicht vorhandenen Ölverbrauch seines Motors, bestätigt ein Blick auf den Ölpeilstab doch die gleichbleibende Ölmenge schon seit 10.000 km. Wer den Motor aber anschliessend einmal mit Vollgas über die Autobahn treibt, wird schon nach 50 km oder weniger sehen, dass beispielsweise 1 Liter Öl fehlt. Dabei fehlt es nicht wirklich, durch die hohe Leistung des Motors ist nur der Kraftstoffanteil im Öl verdunstet, der Ölstand war also "verfälscht" durch Kraftstoffverdünnung. Das wäre weiter nicht zu tragisch, nur hat ein 5W-40 mit einem nichtmal allzugrossen Anteil an Kraftstoff nur noch die Spezifikationen eines 5W-30, sprich der Schmierfilm reisst leichter ab, das Öl hält grösseren Belastungen nicht mehr stand. Daher passiert es auch immer wieder (meist zu Beginn der Urlaubszeit), dass nach ein paar Kilometern auf der Autobahn der Motor den Löffel abgibt, wenn er vorher lange nur in der Stadt gefahren wurde. Als weiteres Argument für die sogenannten dünnen "Wasseröle" werden gerne die besseren Kaltstarteigenschaften genannt. Auch das ist nur die halbe Wahrheit. Zwar wird ein 0W-Öl tatsächlich schneller an die benötigten Stellen gepumpt, aber manch dickeren Öle (wie z.B. das Motul 300V Le Mans 15W-60) "kleben" immernoch da, wo das 0W erstmal hingepumpt werden muss (das dauert je nach Motor immerhin zwischen 200 und 300 Umdrehungen). Desweiteren nehmen dickere Öle weniger Kraftstoff auf als dünnere. Wer sich jetzt fragt, warum z.B. VW für einige Modelle 0W-30 vorgeschrieben hat, das hat eine schon fast traurige Begründung: das 0W-30 kann länger im Motor bleiben, da es mehr Dreck aufnehmen kann - z.B. Verbrennungsrückstände, aber eben auch Kraftstoff. Dickeres Öl hat diese Eigenschaft meist nicht, deshalb sollte es eben auch nach ca. 10.000 km gewechselt werden. Der 0W-Kunde freut sich die langen Serviceintervalle von nur noch 30.000 km sowie den um 0.2 Liter/100 km gesenkten Verbrauch, mit denen man in Hochglanzprospekten prima werben kann. Was dann aus der Ölwanne rauskommt, erfüllt meist nichtmal mehr 0W-20-Anforderungen: vollgesogen mit Dreck und kein nennenswertes Druckaufnahmevermögen mehr (dazu später mehr), die Moleküle jedes Öls werden im Motor regelrecht zerhackt, wie das dann nach diesen 30.000 km aussieht, kann sich jeder selbst ausmalen. Der Trend geht scheinbar wie bei den Getrieben zu einer Lebensdauer-Ölfüllung. Ich erinnere mich an einen Beitrag im Forum, wo sich ein User in der Schweiz das neue Castrol 0W-20 hat einfüllen lassen, er freute sich über die 0.3 sec schnellere Beschleunigung von 0-100 km/h, fragte aber woher das "Schlagen" aus dem Motorblock wohl komme. Hier dürfte jeder eine Gänsehaut bekommen, der sich den vorherigen Beitrag über die Pleuellager durchgelesen hat. Von Öl darf man da eigentlich schon gar nicht mehr sprechen. Wer den Umweltaspekt bringt ("mit 0W-40 verbraucht der Motor aber 0.2l weniger Benzin"), der sollte sich mal ausrechnen was umweltschädlicher ist: ein um 0.2l auf 100km höherer Benzinverbrauch oder ein neu produzierter AT-Motor.

Das Druckaufnahmevermögen eines Öls gibt übrigens die Belastungfähigkeit an, bis der Schmierfilm reisst. Hier einige Beispielwerte:

MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm²
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm²
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W-40 5.200 kg/cm²
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6.800 kg/cm²
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17.800 kg/cm²
MOTUL 300V Le Mans SAE 15W-60 22.000 kg/cm²


Hier nun bewährte Ölempfehlungen für die E34-Motoren:
M20 und M30: ganzjährig 15W-40 Qualitätsöl oder Motul 300V Le Mans 15W-60
M40, M43, M50 und M60: bei eher gelassener Fahrweise reicht normales 10W-40 Leichtlauföl, z.B. von Liqui Moly, Motul, Fina oder Veedol. Bei schwerem Gasfuss und vielen Vollgasanteilen: Castrol TWS 10W-60, Motul 300V Competition 15W-50 oder Motul 300V Le Mans 15W-60
S38: Castrol TWS 10W-60 oder Motul 300V Le Mans 15W-60
Auch hier sei wieder gesagt: wer das hier alles für Blödsinn hält, soll sein 0W-30 weiterfahren, mit dem der Motor ja schon seit über 50.000 km gefahren ist und noch nie Probleme gemacht hat. Ein Raucher merkt die Spätschäden davon auch nicht gleich wenn er 40 Jahre alt ist. Ich werde meinen nächsten Ölwechsel jedenfalls wieder mit Motul 15W-60 machen, was andere machen ist nicht meine Sache.


...schraubt für Mutti am 240GD
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Hi

... der Tdprozent ist auch kein BMüllWerkmotor... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

uiiii <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/blush.gif" alt="" /> die haben aber mitgeholfen zu Entwickeln... Nockenwellengedöhns....

was mach ich jetzt ?

unten Castrol
oben Motul

oder wie ?

<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-yuk.gif" alt="" /> meine Motörchen laufen seit Jahren mit Castrol

Gruss
Roowi

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<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/nuts.gif" alt="" /> Na Du hast ja Deine Hausaufgaben gut gemacht !

Hast nur das Auto verwechselt <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />.

Es ging darum was man während der Garantiezeit in einen Td5 von einem Land Rover einfüllt.

Bitte hol nun mal den richtigen Bericht raus <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/div01.gif" alt="" /> <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/div01.gif" alt="" />

Grüße Micha


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...wie gesagt, Glaubenssache...also füllt ein, was ihr wollt.



...schraubt für Mutti am 240GD
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Nein, nicht was wir wollen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wut.gif" alt="" /> <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wut.gif" alt="" /> ....was wir sollen !!!

5W/30 oder 5W/40 oder 5W/50 ACEA A1.98 und B1.98 <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" />.

Der Hersteller ist dabei so ziemlich wurscht.

Grüße Micha


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Stell mich hier doch nicht als Idioten hin.
Ich werd mich hüten hier irgendwem was vorzuschreiben oder einzureden, ich mache mir lediglich meine Gedanken, gleiche die mit eigenen und anderen Erfahrungen ab und habe Erkenntnisse, die mit diesem schönen Text übereinstimmen...
Wo wir grad bei Erfahrungen sind, ein aktuelles Beispiel.
Audi A3 Bj00 und GolfIV Bj99...70tkm und 90tkm gelaufen, moderne Triebwerke und beide werkstatt und scheckheftgepflegt mit 5W40 Ölen alle 15tkm. Hmmmm, beides sind zwar Langstreckenfahrzeuge, nicht unter 20Km pro Fahrt, aber beide haben erhebliche Schlamm- und Kohlebildung!
Da macht man sich dann erneut Gedanken...und das war nur ein Beispiel aus jüngster Zeit.
Aber bitte, nur zu!
Ich wäre nur zu froh, wenn ich von dem Thema echt Ahnung hätte und genau wüsste was Sache ist, hab ich aber nicht, mir bleiben nur meine Erfahrungen und der Abgleich mit anderen.
Nehmt doch mal Eure Kopfdeckel ab...sauber?? Keinerlei Kohle??
Wenn nein, wunderbar!
Wenn ja, macht man sich halt Gedanken, mehr mache ich hier nicht.
Um sicher zu gehen, kann man ja mal bei vergleichbaren Motoren die Pleullager wechseln und begutachten...das wäre ein Ansatz, der über bloße Überlegungen hinausginge und auch nicht unmöglich zu realisieren ist....
Wenn Euch das ganze hier jetzt zu blöd wird, ist´s mir auch recht...ich werd weiter dran bleiben an dem Thema und das einfüllen wovon ich glaube, das es am besten geeignet ist.
Wer darauf keine Lust hat, der füllt halt ein, "was er einfüllen soll"!!!


...schraubt für Mutti am 240GD
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Ist ja alles rechtens und niemand stellt hier jemanden als Idioten hin.

Es gibt genügend Leute die schon Td5 Motoren auseinander genommen haben (zB Matzker beim Kabel1 Defender nach 100000 km).
Ich hatte bei 110000km Wanne und Ventildeckel unten.
Die Motoren waren sauber,ohne jegliche Ablagerungen.
Man kann das nicht mit Audi und VW vergleichen, der Td5 hat eine Ölzentrifuge und dadurch schon von vornherein weniger Schlamm im Öl.

Wir dürfen hier einfach nicht Äpfel mit Bananen vergleichen.

Grüße Micha


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Dann können sich TD5 Fahrer ja gleich doppelt freuen, zum einen haben sie ja scheinbar die besten Motoren, wo gibt verbaut, zum anderen haben sie durch den Ölumrührer gleich noch die Nachteile dieser Wasseröle überwunden.

So, ist mir jetzt auch Wurscht...hätte nur nicht gedacht, dass unter relaxten und souveränen Geländewagenfahrern doch gelegentlich Vorurteile durchblitzen...



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