Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren Marken talk Mercedes schlechte Bremsleistung / Radlagerspiel

Hallo zusammen,

mein 460.233 ist beim TÜV mit schlechter Bremsleistung hinten links (Fuß- und Handbremse) aufgefallen (100/200).

Auf die Schnelle habe ich mal nach der Bremse geschaut. Soweit alles dicht, sauber und gangbar. Habe dann noch die Beläge und die Trommel abgezogen und mehre Male vorwärts und rückwärts gebremst. Problem ist aber nicht gelöst.

Mir ist dann aber aufgefallen, dass ich an besagtem Rad ein Radlagerspiel habe und vom Gefühl her gar nicht mal so wenig (sicher über 1mm).

Jetzt meine Frage: Kann die schlechte Bremsleistung mit dem Radlagerspiel zu tun haben, d.h. die Ankerplatte mit den Bremsbacken bleibt "gerade" und die Trommel liegt durch das Radlagerpiel nicht flächig auf den Belägen auf? Oder werden wärend des Bremsvorgangs Bremsbacken und Trommel parallel? Dann muß aber auch die Bremsleistung da sein.

Am Tragbild der Bremsbacken war nichts auffälliges.

Danke schon mal für euere Unterstützung.

Christoph

Hey
vieleicht ist der automatische Nachsteller fest/defeckt und die Bremse am besagten Rad braucht nur einstellen/nachstellen .


MfG Norbert

Oder aber die Beläge auf der einen Seite sind verglast. Also mal zu heiss geworden.
Backen tauschen und gut ist !!!

Der Nachsteller kann es selbstverstänldich sein, habe ich aus Zeitgründen noch nicht gemacht.

Die Beläge sind i.O., nicht verglast und abgezogen habe ich sie auch.

Aber was ist mit meiner ursprünglichen Frage zum Radlagerspiel? Weiß denn keiner was? Wo sind denn die G-Spezialisten?

Grüße
Christoph

Das Radlagerspiel ist nicht schön, hat aber überhaupt nix mit der unterschiedlichen Bremswirkung zu tun.

Du wirst sehen, wechsel die Beläge und gut

Hallo Christoph,

kaputte Radlager äuassern sich nicht durch Spiel sondern durch Geräusche. Was ist überhaupt 1mm ? Wo gemessen ?
Vergiss den automatischen Nachsteller. Stell die Bremse von Hand nach. Schon bremst die Karre.

Gruss
Thomas

Hallo,

ich würde vorschlagen, daß Du jetzt einen Rundumschlag startest, und gleich Nägel mit Köpfen machst:
besagtes Radlager, Bremsbeläge, ggf. Trommeln.

Denn:
Radlagerspiel führt längerfristig zu einer Zerstörung des Wellendichtrings, was wiederum zu einer verölten Bremse führt. Wäre doch ärgerlich, wenn Du gerade die Bremse erneuert hast, und dann Öl sie unbrauchbar macht...

Ansonsten:
Das Lagerspiel dürfte nichts mit der Bremse selbst zu tun haben. Sofern diese korrekt funktioniert, zentriert sich das Rad beim Bremsen.

Wenn die Beläge selbst OK sind, das Tragbild stimmt, und der Zylinder nicht festgegammelt ist, bleibt nur noch die Nachstellung als mögliche Ursache. Gründlich(!) reinigen, ggf. mit nicht-tropfendem(!) Haftöl schmieren.

Dann Grundeinstellung machen:
Rad drehen, dabei Nachsteller gleichmäßig vorne und hinten nachstellen, bis das Rad blockiert. Dann lösen, bis das Rad so gerade frei dreht.

Beim Fahren Bremse im Auge behalten, ob sie heiß wird, dann ggf. die Einstellung korrigieren. Nach ein paar Tagen Fahrt sollte die Bremse wieder gleichmäßig bremsen.

Übrigens:
Die Einstellmöglichkeiten am Handbremshebel dienen nur dazu, den Leerweg der Handbremse zu korrigieren, keinesfalls um die Grundeinstellung der Bremse vorzunehmen. Also vor den Arbeiten vorne alles lösen, und erst nach erfolgter Grundeinstellung den Leerweg der Handbremse vorne einstellen.

Vielen Dank vor allem an DaPo für die umfassende Info. Damit werde ich ihm das Bremsen schon wieder beibringen.

Grüße
Christoph