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Das wird noch
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Nach einigen hin und her und den Erkenntnissen aus Bad Kissingen kann ich euch heute einen Zwischenstand meiner Reisemobilkonzept vorstellen ...

[Linked Image von hiwe.de]

Nutzungskonzept:
Für die Reisen wollen wir ein autarkes, winterfestes, hoch geländegängiges Fernreisemobil mit guter Schlaf-, Koch- und Aufenthaltskomfort für zwei Personen und geringeren Ansprüchen an Sanitärausstattung. Die Abmessungen sollen dabei so kompakt wie möglich sein.

Mehrwöchige Offroad-Reisen meistens nur zu zweit und zu allen Jahreszeiten sind in die nordischen und osteuropäischen Länder geplant. Zuallererst soll es jedoch im Sommer 2010 nach Island ins Hochland gehen. Aber auch Ausflüge mit unseren beiden Kindern wollen wir machen. Ebenso wird ein gelegentliches Austoben im Offroad-Gelände Laune machen. Ob wir jemals auf anderen Kontinenten unterwegs sein können, steht noch in den Sternen. Afrika und Indien würden uns schon reizen.

Im Alltag soll das neue Reisemobil unsere Familienauto, mit dem wir nur 10.000 bis 15.000 km jährlich fahren, ersetzen. Das Reisemobil muss also großstadtgeeignet sein und Platz für bequem vier Personen bieten, für Kurzstrecken auch sechs Personen.
Die Außenmaße werden durch die Parkplatzgröße bestimmt, also ca. 5,00 m lang und 1,80 m breit (= Maße eine Mittelklasseautos). Durch die Heckklappe soll ein Fahrrad eingeladen werden können. Eine Anhängerkupplung auf PKW Normalhöhe wird benötigt, soll aber für den Geländeeinsatz demontierbar sein.

Fahrzeugkonzept / Basisfahrzeug:
Wegen des Alltagseinsatzes dachten wir zunächst an einen schmalen Kastenwagen (z.B. Bremach EXTREM 35). Wegen der schwierigen Ausbaudetails scheint aber eine kompakter Kofferaufbau fix mit der Einzelkabine verschraubt oder verklebt vorteilhafter.

Der neue Bremach TREX 35 scheint wegen des größeren Platzangebotes im Fahrerhaus im Vergleich zum Bremach Extrem gerade für mich als 2,03 m Menschen die bessere Wahl zu sein.
Die zeitgemäß sparsame und saubere 3,0 l Iveco-Motor ist angesichts der Abgaswerte (Umweltzonen) und horrenden Spritpreise ein unschlagbares Argument für ein Neufahrzeug im Gegensatz zu einem Gebrauchten. Für das Aufarbeiten eines Gebrauchten hätte ich auch nicht die Fähigkeiten und die Zeit.
Zulässiges Gesamtgewicht soll wegen dem Führerschein Klasse B unserer Kinder und keinerlei Einschränkungen der Höchstgeschwindigkeit, Fahrtenschreiber, Maut etc. 3,5 t sein. Tankvolumen 2 x 130 l.


Abmessungen:
Zulässiges Gesamtgewicht: 3,5 t
Radstand: 310 cm
Gesamtlänge (ohne Reserverad, ohne Fahrradträger): 505 cm
Gesamthöhe (reisefertig beladen): ca. 264 cm
(mit Containerlaufräder und abgenommenen Dach): < 228 cm
Koffer Breite außen (= Fahrzeugbreite): 182 cm
Koffer Länge außen: 300 cm Koffer Höhe außen (ohne Aufstelldach): 154 cm
Breite innen: 170 cm
Höhe innen (Klappdach zu): 158 cm
Höhe innen (Klappdach auf): mind. 185 cm an der niedrigsten Stelle


Reserverad:
Im Alltagsgebrauch innerhalb des Wohnkoffers (evt in speziellem Case). Herausnehmen des Reserverades durch die Hecktüre. Auf Reisen an der hinteren Koffer-Türe befestigt.

Ausbaukonzept:
Spartanische aber qualitativ hochwertige Ausstattung, Küche aus HPL belegtem Pappel- bzw. Multiplexsperrholz fest montiert, Stauraummöbel evt. als Aluminiumregal für Industriekisten. Regal komplett mittels Zurrschienensystem schnell zu demontieren.

Sanitär:
Wir brauchen keine Nasszelle. Dusche 90 x 60 x 200 cm wird im Bedarffall im Gangbereich aufgebaut aus Reißverschluss-vorhang und Faltschüssel aus LKW Plane mit speziellem Bodenablauf. Mit flexiblen Warm- und Kaltwasseranschlüssen auch als Außendusche geeignet. Porta Potti auf Vollauszügen direkt am Eingang, sodass es auch bei aufgebauten Betten benutzbar ist. Wassertanks ~180 l in Weithalsflaschen unter den Sitzbänken, Warmwasserboiler unter der Spüle, Abwassertank ~100 l unter der Bodenplatte zwischen dem Rahmen, frostgeschützt.

Heizung / Klima:
Dieselbetriebene Warmwasserheizung, bei der Fahrt Abwärmenutzung des Motors. Vermeidung von warmer Gebläseluft, deshalb Wärmeübertragung über Heizkörper an der Außenwand. Abtrennung des Fahrerhauses mit Thermovorhang. Klimaanlage auch für den Koffer ausreichend dimensioniert.

Küche:
Zweiflammen Spiritusherd. Spülbecken mit Haushaltsschlaucharmatur. Kompressor Kühlbox 45 l von oben zu bedienen.

Schlafen:
Keine Kompromisse beim Schlafkomfort für die Hauptnutzung mit zwei Personen. Das Bett im Aufstelldach 150 cm x 210 cm bei freiem Fußende soll mit einem Handgriff aufgebaut sein. Im Winter oder bei unauffälligem Camping muss das Schlafen aber auch ohne ausgefahrenem Hubdach auf der zum Bett umgebauten Sitzgruppe möglich sein. Bei der Fertiglösung FASP Mod.501-503 ist die Liegelänge 1,90 m aber bei freiem Fußende auch für große Personen geeignet. In der Nacht sollte bei aufgebautem Bett erreichbar sein: Porta Potti, Waschbecken, Kühlbox.

Aufstelldach:
Aufstelldach über dem gesamten Koffergrundriss. Öffnungsgeometrie aber so ausgelegt, dass beim Öffnen sich auch die niedrigste Stelle noch etwas anhebt. Im geschlossenen Zustand soll das Dach und der gesamte Koffer Wärmebrückenfrei sein.

Fenster:
Wenn es gewichtsmäßig und preislich irgendwie hinkommt, möchte ich mir den Luxus von Echtglasfenstern z.B. von KCT leisten. Auf der Abenteuer Allrad konnte ich klären, dass aus dem KCT Fenstersystem auch die Eingangstüre als Glastüre samt Insektenschutz und Verdunkelung zu realisieren ist.


Gruß Georg (jetzt fahr ich erst einmal ins Wochenende)

________________________________

Den gleichen Beitrag habe ich auch veröffentlicht im womobox forum http://www.womobox.de/phpBB2/portal.php



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Hi Georg,

Hochachtung, saubere Planung! Eine Sache fällt mir ein/auf:
Bei den Sitzbänken (501/503) hast du bei der in Fahrtrichtung stehenden (ist glaub ich die 503?) ja nen Gurtbock drin, d.h. einen Metallkasten; der beißt sich m.M. nach bei deiner momentanen planung mit dem Radhausausschnitt, d.h. da wo du die Sitzbank hinstellen willst ist bereits das Radhaus.

Bin echt gespannt auf das fertige Fahrzeug;-)
viele Grüße,
Uli (haben uns auf der Messe getroffen, bin der mit dem blauen Bremach;-)

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Hallo Georg,

tolles Konzept!

Was ich nicht verstehe, warum jonglierst Du mit dem Reserverad so rum. Wieso bei Normalbetrieb das Rad nach innen? Du hast außen die stabile Halterung. Man merkt es nicht, es stört überhaupt nicht. Im Gegensatz zum Innenraumtransport. Es allein in den Innenraum hinein zu bekommen, wird eine grosse Aufgabe. Die 66 Kg auf die Höhe wuppen, ist nicht mal eben gemacht. Und einen "Kranausleger" schwenkbar in den Innenraum usw....

Tja, und wenn ich dann so sehe was alles an den Wagen rankommt, verabschiede Dich von den 3,5 ton...das wird nie was. Meine ganz persöhnliche Meinung.

Zumindestens nicht Reisefertig, mit 2 x 130 L + 100 L Wassertank, Hochdach usw.

Aber genauso wie Du es planst, wäre es auch mein Traumfahrzeug. Immer wieder sind diese blöden 3,5 ton ein Ausbauproblem. Egal welches Fahrzeug.

Gruss, ziro


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Hallo Georg,

das Grundkonzept wirkt vielversprechend und scheint mir durchdacht!

Zu den KTC Fenstern, ich bin mir sicher das es dir bewusst ist was thermisch getrennte Gläser an Mehrgewicht bedeuten, ich würde beim 3.5Tonnen Konzept mindestens auf die Glastüre verzichten.

2*130Liter Kraftstoff bedeutet ca. 300KG mit dem Tank plus Aluplatten.

Ich plane für den Afrika Einsatz mit 2*70Liter Festtanks und je nach Route bevorratung mit Kanisteren. Mir scheint der Platz der unter dem Fahrzeug für Stauraum genutzt werden könnte zu wervoll. Wenn du nicht Strecken von 2000Km ohne Tanke vor dir hast erscheint mir so viel Treibstoff recht viel. Auch wirst du voll betankt an jeder Waage scheitern.

Ich denke das zB 70 +130L sehr weit reichen und du dadurch den einen Originaltank drauf lassen kannst und mit dem anderen 2 Mal umpumpen. Durch dass du dann einen kleinern Tank hast könntest du Stauraum schaffen und da du ja im Voraus die Route plannst ggf 2-4 Kanister bunkern.

Gruss Kurt

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Wow, Kurt! Wenn es jemand schafft, den Bremach zur eierlegenden Wollmilchsau zu machen, dann Du! Ich bin echt gespannt. So, jetzt helfe ich Dir mal, mindestens zehn Dekagramm (= 100 Gramm für nicht-Ösis) und ein paar Euro zu sparen, und für Deine Gesundheit tue ich auch was:

Laut Deinem Plan willst Du offenbar die Kühlbox in Bodennähe auf einem Auszug unterbringen. Da wirst du aber bald in blumigen Ausdrücken fluchen, wenn Du wegen jeder Kleinigkeit auf Bodenniveau abtauchen musst. Da unten ist es auch im Wagen am dunkelsten, und wenn Du keine Kühlbox mit guter Beleuchtung hast, brauchst Du eine Stirnlampe, um den Prosciutto fürs Abendessen zu finden. Gute Auszüge sind außerdem teuer und wiegen was. Warum verlegst Du die Box nicht nach oben, und obendrüber machst Du nur eine Arbeitsplatte mit Scharnier? So kannst Du einfach, bequem und ohne Auszug an die Box. Nur die Arbeitsplatte sollte dann leer sein ...

Die Platzierung von Spüle und Kocher würde ich evt. vertauschen. Wenn man schnell was abspült, mag man es vielleicht nicht über den - in Betrieb befindlichen - Kocher heben, um es auf der Arbeitsfläche abtropfen zu lassen.

Hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, wie Du den Abwassertank im Rahmen frostsicher machst? Elektrische Heizstäbe brauchen viel Energie, und bei 100 Litern Volumen reichen sie auch wahrscheinlich nicht aus, wenn du mal wirklich tiefe Temperaturen (-20 Grad und darunter) haben solltest. Zur Energieversorgung hast Du noch nichts geschrieben. Solaranlage wiegt auch was, und wenn Du einen Wandler für den Föhn der Gemahlin (mindestens 1000 Watt Dauerleistung) brauchst, sollten etwa 200 A/h Kapazität der Zusatzbatterie auch drin sein. Die Trümmer wiegen aber auch ordentlich was.

Wenn Du ohnehin schon den Aufwand hast, einen Unterflurtank frostsicher machen zu müssen, kannst Du eigentlich auch gleich den Frischwassertank dorthin verlegen. Mit geringfügiger Verlegung des Handbremsseils passt ein 120 Liter-Tank mitting in den Rahmen, und ein 70 Liter-Abwassertank zwischen die Hinterräder. Dann ist Dein Schwerpunkt tiefer und den Platz für die Weithalskanister kannst du für was anderes nutzen.

So herzerfrischend unkonventionell Deine Glastüre auch ist, so stellt sich doch die Frage, ob es nicht einen Grund dafür gibt, dass wahrscheinlich weltweit kein Wohnmobil mit einer derartigen Einrichtung existiert. Oder hast Du Dir Ziros Frage über die zu kleinen Fenster so zu Herzen genommen?

Ehrlich gesagt, ich fürchte, Deine Glastüre wird ein "Hau den Lukas" für groß und klein der Diebesgilde werden. Auch wenn Du sie mit hohem Gewichtsaufwand einbruchssicher machst, werden es doch viele als Herausforderung ihrer professionellen Kunst betrachten, da doch reinzukommen. Auch wenn sie es nicht schaffen, hast du auf jeden Fall den Schaden. Und außerdem stelle ich mir die Nutzung des Portapotti hinter der Glastüre spektakulär vor: Die "Ulan-Bator News" wird dem sicher eine Seite weit vorne widmen ... (ja, ich weiß, der Duschvorhang kommt da rum, aber ich konnte nicht anders. Und außerdem: das Portapotti wird meistens benutzt, wenn es wirklich ganz, ganz dringend ist. Und in diesen Fällen erst mit Vorhängen zu fummeln ...).

In Sachen Nutzung als Alltagsfahrzeug wäre es nett, wenn vielleicht die Zenobias was dazu sagen könnten. Sie haben Ihren Bremi als einziges Fahrzeug und nutzen es im Alltag. Allerdings habe ich den Eindruck, dass der Bremi auch da eher selten zum Einsatz kommt, sondern man sich in erster Linie des öffentlichen Verkehrs und des Motorrollers bedient. 10 bis 15tausend Kilometer im Alltag mit dem Bremach stelle ich mir eher eigen vor. vielleicht draußen am Land, aber innerstädtisch halte ich das für - sagen wir mal - Konfliktpotential beinhaltend.

Reserverad: Da bin ich voll bei Ziro. Auch wenn Du riesig und sicher ein Baum von Kerl bist, wirst Du es nicht genießen, das Trumm Rad, vielleicht auch noch schmutzig, im Koffer zu verstauen. Und ich kann mir den lautstark vorgetragenen, ehelichen Rat: "Schmeiß das Sch***ding raus!!!" schon gut ausmalen.

Aber grundsätzlich wäre Dein Koffer genau das, was sich meine Frau eigentlich wünschen würde.

Liebe Grüße,
Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Da Markus uns angesprochen hat, wollen wir auch Stellung nehmen: die Nutzung als Alltagsfahrzeug ist sozusagen aus der Not geboren, da wir uns im Augenblick noch ausserstande sehen, ein Zweitfahrzeug zu finanzieren. Hat aber bei den momentanen Dieselpreisen auch den Vorteil, dass im näheren Umkreis nur absolut notwendige Fahrten gemacht werden. Ist im Winter ein bisserl mühsam, aber sonst kein Problem, da in unserem Roller auch ein Grosseinkauf Platz findet. Natürlich leidet der weibliche Teil, wenn er sich vor einer Einladung schönzumachen versucht, und dann den Sturzhelm über die sorgfältig arrangierte Frisur stülpen muss.
Nur: so wars ja nicht geplant. Wir wollten den Bremi, um mindestens zwei Drittel des Jahres unterwegs zu sein. Hier hat uns die Pensionsreform das Konzept vermasselt und wir müssen halt das Beste draus machen.
Jedenfalls hat Markus absolut recht und die Nutzung als alleiniges Fahrzeug kann bestenfalls eine Notlösung sein!


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Hi Georg,

hab mir das ganze nochmals in Ruhe angeschaut und mir Gedanken zur Containertauglichkeit gemacht ;-)

Standart Container haben eine Türhöhe von 2270mm wie du es richtig eingezeichnet hast, wenn du nochmals 90mm gewinnen willst kannst du einen Standart Hardtopcontainer nehmen, diese haben einen Ausschwenkbaren oberen Querholmen und es gibt sie in 20 und 40Fuss Versionen.

Gruss Kurt

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Original geschrieben von Ar Gwenn
Die Platzierung von Spüle und Kocher würde ich evt. vertauschen. Wenn man schnell was abspült, mag man es vielleicht nicht über den - in Betrieb befindlichen - Kocher heben, um es auf der Arbeitsfläche abtropfen zu lassen.


Liebe Grüße,
Marcus

Hi Marcus,

die
Ueberlegung wird wohl dahin gehen dass die Wasserzufuhr für die Dusche und Spüle an einem Ort gesammelt wird, ich würde den Kocher einfach seitlich um 20-30cm verschieben und habe so eine Ablage für denn Fall um etwas heisses abzustellen.

Gruss Kurt

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✝ ist unerwartet auf seine letzte Reise gegangen
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✝ ist unerwartet auf seine letzte Reise gegangen
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Original geschrieben von Ar Gwenn
Wenn Du ohnehin schon den Aufwand hast, einen Unterflurtank frostsicher machen zu müssen, kannst Du eigentlich auch gleich den Frischwassertank dorthin verlegen. Mit geringfügiger Verlegung des Handbremsseils passt ein 120 Liter-Tank mitting in den Rahmen, und ein 70 Liter-Abwassertank zwischen die Hinterräder. Dann ist Dein Schwerpunkt tiefer und den Platz für die Weithalskanister kannst du für was anderes nutzen.


Marcus

Hallo Marcus

kannst Du etwas über Material, Maße, Gewicht, Befestigung deines Unterflurtanks sagen?
Wer fertigt sowas?
Was muss man am Bremsseil ändern?
ggf. Bild

Danke H.


servus H.
quamvissuntsubaquasubaquamalediceretemptant
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Hallo Harvey,

genaue Details habe ich auch nicht, weil ich die Tanks ja nicht selbst gemacht bzw. montiert habe. Daher jetzt nur mal das, was ich aus dem Stegreif zu sagen weiß:

Beide Tanks sind aus Kunststoff, haben eine Einfüll- und eine Ablassöffnung, sowie eine große Öffnung für Wartung und Reinigung. Des weiteren noch zwei kleine Öffnungen für Füllstandsanzeige und Temperaturfühler (dazu gleich unten). Beide Tanks sind mit Metallklammern direkt am Fahrzeugboden befestigt und durchgeschraubt. In der Holz-Bodenplatte innen habe ich runde Stopfen (passend in der Maserung), damit man zu den Muttern kommt. Beide Tanks wurden so konstruiert, dass man sie ohne Demontage von Fahrwerksteilen warten bzw. entfernen und wieder montieren kann, die einzige Ausnahme ist der hintere Stabi, der muss weg, wenn man den Abwassertank demontieren will.

Handbremsseil: Ich weiß nur, dass Micha eine neue Führung für das Seil entworfen hat und lasern ließ.

Frostsicherheit: Das war - und ist - ein schwieriges Kapitel, zumal ich als Extremanforderung genannt habe: Nordkapp im Winter. Micha hat genau das schon mehrmals gemacht, mit LKW und Landy. Einmal sind ihm im Wagen die Stiefel am Boden festgefroren. Man muss also davon ausgehen, dass nachts Temperaturen bis zu -40 Grad herrschen können.

Zuerst wollte er die Wassertanks mit Heizstäben bestücken. Nach einigem Rechnen sagte er, das reicht nicht aus, da müssen noch zusätzlich Heizmatten um die Tanks. Nachdem Micha deren Stromverbrauch summiert hatte, kam er auf ein Batteriegewicht von mindestens 70 Kilo, und selbst dann könne man die Funktion der Heizer mit Sicherheit nur für einen Tag und eine Nacht garantieren, dann muss man wieder fahren und die Batterien aufladen. Solaranlage? Im polaren Winter sehr hilfreich ... Darüber hinaus käme noch die Empfindlichkeit der elektrischen Teile bei Straßensalz, Modder etc. hinzu.

Also kam eine alternative Strategie zum Einsatz: Eine eigene Warmwasser-Standheizung schickt heißes Wasser durch eine Heizschlange an den Tanks vorbei. Die bekommen eine zusätzliche Thermo-Schutzhülle aus Alu. Jeder Tank hat einen Temperaturfühler, der bei Erreichen einer definierten Tiefsttemperatur die Heizung einschaltet.

Noch ist das alles nicht montiert, es waren andere Sachen dringender - und ich muss auch erst wieder das Sparkonto auffetten. Die nötigen Komponenten sind aber schon angeschafft bzw. angefertigt, die Alu-Schutzhüllen z.B. Die Kabel für die Temperaturfühler sind auch schon im Boden verlegt. Vielleicht geht es sich schon für diesen Winter aus, dass wir dieses Projekt angehen.

Beste Grüße,
Marcus

Zuletzt bearbeitet von Ar Gwenn; 08/06/2008 11:58.

Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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