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Ein Auto als Arbeitsgerät - spiegel.de, 17.09.08

Allradautos für Weicheier und Warmduscher gibt es zuhauf. Doch die hartgesottenen Geländewagen sind bis auf wenige Ausnahmen beinahe ausgestorben. Mit dem Iveco Campagnola erfährt diese Spezies eine Blutauffrischung. SPIEGEL ONLINE war mit dem Italo-Haudegen unterwegs.

Was dem Amerikaner der Willys Jeep und dem Briten der Land Rover Defender, das ist dem Italiener der Campagnola. Fast genau zwanzig Jahre nach dem Ende des ersten und einzig ernst zu nehmenden Geländewagens aus Italien feiert der klassische Kraxler jetzt ein Comeback – zumindest dem Namen nach. Denn ab Anfang 2009 soll zu Preisen ab etwa 36.000 Euro wieder ein Campagnola beim Händler stehen. Diesmal aber nicht von Fiat, sondern von der Nutzfahrzeugsparte Iveco, die mit dem Auto erstmals auch Privatkunden anspricht.

IVECO CAMPAGNOLA: DER ITALO-HAUDEGEN
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Die Wurzeln des neuen Modells gehen allerdings nicht auf die legendäre Fiat-Konstruktion zurück, die in Italien ab 1951 als Symbol für den Wiederaufbau und das anschließende Wirtschaftswunder galt. Der aktuelle Iveco Campagnolo bedient sich bei einem Konkurrenzmodell – dem Land Rover Defender.

Denn der neue Allradler und das für den gewerblichen Einsatz zugeschnittene Zwillingsmodell Massif sind nichts anderes als der weiterentwickelte Lizenz-Land-Rover PS-10, der seit Jahrzehnten von der andalusischen Firma Santana zusammengeschraubt wurde. Bis zu 4000 Autos lassen die Italiener pro Jahr in Spanien produzieren. Fahrgestelle für Feuerwehr- und Expeditionsfahrzeuge, Pick-ups, Fünftürer und eben den dreitürigen Campagnola.

Nicht mehr viel erinnert an Land Rover oder Santana. "Drei Viertel der Teile wurden weiterentwickelt oder komplett ersetzt", sagt Iveco-Sprecher Manfred Kuchlmayr. Nur noch der Leiterrahmen, das Kunststoffdach und die Karosserie seien gleich. Und selbst an der haben die Designer etwas gefeilt, weil sonst der Motor nicht unter die Haube gepasst hätte. Deshalb sieht der Campagnola deutlich bulliger aus als seine Vettern. Für Airbags oder gar ESP hat es jedoch auch unter neuer Regie nicht gereicht.

Mit modernen SUV-Typen hat der Iveco nichts zu tun

Zwar wagen sich die Schwerlastexperten von Iveco mit den Modellen Massif und Campagnola erstmals auf ein Terrain, auf dem sich auch Pkw-Fahrer tummeln, doch mit modernen SUV-Typen sollen sich die Autos nicht messen. Im Gegenteil. "Heute steht das U bei den meisten dieser Fahrzeuge für Urban, weil die nur in der Stadt unterwegs sind", spottet Alessandro Chicchetti. "Wir wollen dem Namen wieder seine alte Bedeutung geben, U wie Utility", so der Marketingchef.

Die Konstruktion ist auf härteste Anforderungen ausgelegt. Das Augenmerk lag vor allem auf den Offroad-Fähigkeiten. Mit einem neuen Sechsganggetriebe samt Geländeuntersetzung, zuschaltbarem Allradantrieb und gewaltiger Bodenfreiheit kraxelt der Wagen behende über Stock und Stein und kommt auch dort noch weiter, wo andere längst liegen bleiben. Die Skipisten jedenfalls, die Iveco am Fuß des Mont Blanc zur Demonstration ausgewählt hatte, machten dem Wagen nicht die geringste Mühe. Ein bisschen bockig benimmt sich das Auto bisweilen, doch den Vorwärtsdrang können auch hüfttiefe Bergbäche, koffergroße Steinbrocken oder Schneefelder nicht stoppen.

"Wir bauen den besten Geländewagen der Welt"

Der Land Rover Defender ist ebenso durchsetzungsfähig. "Doch der beste Geländewagen der Welt kommt von uns", sagt Chiccetti und begründet das vor allem mit dem Motor. Während das Land-Rover-Aggregat aus 2,4 Liter Hubraum 122 PS und 360 Nm schöpft, entwickelt die Maschine von Iveco aus 3 Litern 176 PS und ein Drehmoment von 400 Nm. Das zerrt den Zweitonner bereits kurz oberhalb der Leerlaufdrehzahl jeden Berg hinauf. Und auf der Autobahn läuft er dem 140 km/h schnellen Defender mit 165 km/h davon.

SCHNELLCHECK Iveco Campagnola
Einsteigen: ... weil der Campagnola glasklar positioniert ist: als hartgesottener Wühler für Offroad- Fanatiker.
Aussteigen: ... weil der Wagen auf der Straße störrisch ist, innen eng und sicherheitstechnisch antiquiert.
Umsteigen: ... aus dem Land Rover Defender, aber auch alte Mercedes G- Modelle und Jeep Wrangler zählen zur Konkurrenz.

Viel Komfort darf man aber selbst in der Pkw-Variante nicht erwarten. Obwohl Iveco das Comeback des Modells regelrecht zelebriert und dem Auto Extras wie Lederpolster, Klimaanlage, elektrische Fensterheber oder CD-Radio inklusive Offroad-Navigation spendiert, erinnert der Draufgänger innen an ein Playmobil-Auto. Die vier Sitze sind eng und unbequem, das Armaturenbrett trägt reichlich Plastik, und statt eines Teppichs gibt es Gummi auf dem Boden. Wer den Campagnola bestimmungsgemäß nutzt, werde das zu schätzen wissen, sagt Kuchlmayr. Denn zum Reinigen reichen Handfeger oder Dampfstrahler.

Zuletzt bearbeitet von schneemann; 02/10/2008 17:54.
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CAMPAGNOLA !!!!

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Gefällt mir, aber 36.000 € für den nackten Zweitürer finde ich nun schon etwas hoch. Ganz klar richtet sich der Wagen an Käufer, die vorsteuerabzugsberechtigt sind.

Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Der mit der Feuerschale tanzt
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Habe den Massif mal von allen Seiten studiert und muss sagen, dass das endlich mal wieder ein richtiges Auto ist. Ohne Spielerchen, einfach ein Offroader. So finde ich auch den Campagnola gut. Und die Euro- Preise der Jetztzeit sind doch komplett so, dass sich älter- als- 35- jähriger �berhaupt keinem neuen Auto mehr nähern d�rfte. Oder habt Ihr alle schon vergessen, was ein Panda oder ein Golf oder ein Passat 1990 gekostet haben?

Edit: Nochmals geschaut. Der Unterschied zum Massif ist aber nicht sehr deutlich gelungen, oder täusche ich mich hier?
Der IVECO- Massif- Prospekt


Das Beste kommt noch.

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