Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren viermalvier markenunabhängiger talk Travel Reisen mit Baby - etwas ungewöhnliche Travel Frage

Hallo

Wir werden im Mai dieses Jahr Eltern. Uns ist schon klar das wir nicht sofort in den nächsten Offroad-Urlaub starten können, aber ich und mein Mann würden doch gerne zusammen mit Baby und Hund im herbst dieses Jahr ein paar Tage bis zu 2 Wochen wegfahren. Bedingung ist das unsere Tochter ein gesundes munteres Kind ist.

Nun meine Frage. Wer hat Erfahrung mit Reisen und Babys? Wir (vor allen Dingen mein Mann) würden gerne auch ein wenig Offroad fahren, nicht zu doll, aber ein wenig durch schöne Wälder wäre super. Habt ihr da irgendwelche Tips?

Für nächstes Jahr planen wir dann Korsika oder die Alpenfort-Tour. Aber Griechenland scheint ja auch eine Reise wert zu sein wie ich hier vorhin gelesen habe.

So nun her mit den Tips.

Steffi

Also Baby/Kleinkind und Defender geht eigentlich sehr: das Dröhnen des Motors war/ist immer die beste Einschlafhilfe gewesen. Daher sollte es keine Probleme geben. Im 110er liegt das Baby ja meist eh schlafend in der Schale, und zum Stillen oder Wickeln (soll prima auf der Heckklappe des 130er gehen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />) kann man ja problemlos eine Rast einlegen. Schaukeln im Gelände hat unseren nie gestört, geschweige denn geweckt.
Problematisch könnte es sein, wenn das Kind die sog. 3-Monats-Koliken hat, dann sollte man sich den Stress einer Reise wirklich ersparen. Allerdings sollten die im Herbst dann auch vorüber sein, wenn Geburtstermin Mai ist.

Tip von mir: Fahrt nach Masuren/Polen und erlebt eine herrliche Seen- und Waldlandschaft, bevor die EU alles mit ihren Richtlinien bezüglich Straßen etc. versaut hat. Ist nicht so weit und noch nicht so erschlossen.

Das kann ich nur bestätigen. Autofahren ist für meine immer noch das beste Schafmittel.

Leichtes Gelände ist normalerweise kein Problem.

Kini

wir hatten auch das glück, mit einem baby gesegnet zu sein, das beim autofahren meist schlief, sofern sie nicht gerade "mal musste" oder hunger hatte oder irgendwo was zwickte.
wir haben schon recht früh die erste tour mit ihr unternommen, mit landy nach billing/england. damals war unsere kleine 3 monate alt.

es gibt allerdings auch babys, die autofahren nicht mögen.
aber lasst es auf euch zukommen, probiert´s aus, schaut, wie euer kind sich verhält und reagiert entsprechend.

wichtig ist, dass das kind nicht zu lange (doch wo ist die grenze?) im kindersitz/babyschale liegt, da gerade bei sehr kleinen babys körperkontakt enorm wichtig ist bzw. das festgeschnallt sein im kindersitz die bewegungsfreiheit enorm einschränkt. es wurde sogar festgestellt (fragt mich jetzt nicht nach der quelle), dass die sauerstoffsättigung in babyschalen nicht so optimal ist (durch die gebeugte haltung wird die atmung eingeschränkt).

also: viele pausen machen, kind nur dann, wenn es nötig ist, also während der autofahrt, im kindersitz lassen, ansonsten raus aus dem ding, auf mamas oder papas arm, mal luft an den popo lassen (gerade im sommer und mit windel leidet die zarte babyhaut schnell unter dem treibhausklima in der babyschale), etc.

leider sieht man es so oft, dass babys auch außerhalb des autos in der babyschale umhergetragen oder damit abgestellt werden. das ist nicht nur unnötig, sondern aufgrund oben genannter punkte eher schädlich. babys sind traglinge, keine lieg- oder schieblinge <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> und brauchen körperliche reize (lageänderungen, bewegungen durch den körper des tragenden spüren...), welche sie in kindersitzen nicht bekommen.

alles gute für die geburt und noch ein linktipp: www.rabeneltern.org

Jepp - kurze Etappen und viele Pausen, damit haben auch wir gute Erfahrungen gemacht, wobei wir uns auch immer ein wenig nach dem Tagesschlafrythmus unserer Tochter gerichtet haben.

Im Wagen fast wichtiger als draußen ist ausreichend Schatten, natürlich permanent die richtige Sonnencreme, VIEL Flüssigkeit und im Vergleich zu zuhause etwas mehr hygienische Vorsorge. Eine wohlgefüllte Reiseapotheke speziell mit Blick auf 'Kinderkrankheiten', die der Kinderarzt zusammenstellte, hatten und haben wir immer dabei - zwar kaum je gebraucht, aber m.E. ein wichtiger Beruhigungsfaktor.

Den ersten Urlaub mit unserer damals vier Monate alten Tochter sind wir seinerzeit SEHR ruhig angegangen und haben bewußt darauf verzichtet, das 'alte' Programm ohne Kind abzuspulen. Das schloß bei erstem Mal auch die Wahl des Reiseziels ein, also eine Gegend, die wir schonmal besucht hatten und in der wir uns gut auskannten. - Kurz und gut: War sehr schön, ein echtes Erlebnis, dem Kind hat's gefallen, aber von der Landschaft haben wir nicht sehr viel mitbekommen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

Gruß und gute Reise!

Jo, kann ich nur beipflichten. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" /> Das wichtigste für das Kind ist Ruhe - sonst habt ihr nur Stress denn auf das Kind prasselt ja so enorm viel auf einem Mal ein und das kann es nicht verarbeiten. Da ist Mamas/Papas Schulter umso wichtiger. Kurze Etappen und viele Pausen und alles seeehr entspannt und ohne Zeitdruck angehen denn die Unruhe der Eltern überträgt sich auch auf die Kinder!!! Ich weiss wovon ich spreche - wir haben Zwillinge als erstes bekommen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/augen21.gif" alt="" /> und da fiel es einem manchmal sehr schwer 'ruhig' zu bleiben <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wut.gif" alt="" />

Worauf wir geachtet haben ist, wenn es ein wenig ins Gelände ging, dass der Kopf des Kindes seitlich sehr gut gesichert ist! Ein Kind in dem Alter kann seinen Kopf noch überhaupt nicht selbstständig halten, geschweige denn bei seitlichem Geruckel. Wir haben ein Handtuch zur "Wurst" gedreht und es in "U-Form" über den Kopf bis runter zu den Schultern gelegt. Somit war der Kopf gut geschützt und konnte nicht rumschütteln.

Was auch immer sehr geholfen hat ist wenn der/die Lütte die Mama oder den Papa gesehen hat wärend der Fahrt, also hat meistens einer Hinten gesessen - ist ja auch grottenlangweilig wenn man nur nach hinten glotzen muss und das im halbliegenden <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Viel Spass wünsche ich Euch und Toi toi toi für die Geburt <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" />

Gruss
Jörg

Huhu, hier ist Paula,

ich wollte noch was hinzufügen, was Mama oben schon geschrieben hat.
Ich werde im April 3.
Als ich erst 3 Monate alt war, sind wir übers Wochenende mit dem Landy nach Billing gefahren. War wohl echt toll für die Oldies vorne; ich davon kaum was mitgekriegt, weil ich fast nur geschlafen habe. Wenn ich aber wach gewesen bin, habe ich mich tüchtig gemeldet und gekräht, so daß Papa immer wieder Pausen gemacht hat. Wir haben hinten viel Platz im Landy, mit Bett und so fürs wickeln, liegen und kuscheln.
So hat er auch gleich mitgekriegt, dass er non-stop Kilometerfresserei ab sofort total vergessen kann.
Außerdem ist es hinten viel wärmer als vorne, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Und immer im MaxiCosi rumliegen ist auf Dauer fürchterlich eng und anstrengend. Liegt ihr mal für ne Weile mit voller Windel hinten drin im Sommer.
Dass brauchte ich Mama und Papa auch gar nicht erklären, dass Reisen in Länder, wo es so warm ist, am Anfang gar nichts für mich war.
Wir sind im Sommer, da war ich 4 Monate alt, durch die Meck-Pomm Seenplatte bis zur Ostsee gezuckelt. Immer kurze Etappen und jeden Abend auf Campingplätze, wo es Wiese gab. Ich bin nämlich so oft es ging aus den Klamotten raus und lag an der frischen Luft auf der Decke. Sand, Steine und Krabbelkram wäre für meinen Popo und meine Babyhaut noch nix gewesen.
Besonders toll waren dann vier Wochen Skandinavien ein Jahr später. Schönes Wetter, nicht zu warm, tolle Campings mit sau viel Platz, oft viele Kinder, viele Tiere und Papa hat auf der Landkarte immer die dünnsten Strassen ausgesucht, die dann durch die Wälder führten.
So haben wir eine ganze Menge Reisen gemacht, immer mit Landy und ich habe fast immer oben im Dachzelt geschlafen.
Jetzt bin ich schon soo groß, dass ich alleine hochklettern kann. Das durfte ich in Banibia (Anm. der Eltern: sie meint Namibia) vier Wochen lang jeden Abend machen.
Bald fahren wir für ein halbes Jahr nach Tralien zu dem Kängurus, weil ich Löwen und Giraffen schon kenne.

Ich würde nicht so viel im voraus planen. Fahrt los, wenn ihr meint, dass ihr gemütlich und angenehm los könnt. Stress, Termin einhalten und gemeinsame Hektik da vorne krieg ich nämlich hinten ganz genau mit.

Tschüüüß
Paula

Macht einfach alles wie immer und verlasst Euch auf Euer "Bauchgefühl".

Meine Beiden haben auch ihren ersten Sommerurlaub mit 2 bzw. 3 Monaten im 4x4 mitgemacht. Auch mit leichtem Offroad.

War überhaupt kein Problem, wenn man das was die Anderen oben schon erwähnten, beachtet.
Wenns wirklich mal im Schneckentempo durch´s Gelände geht, das Kind auf Mamas Arm nehmen. Das federt besser ab.

Und natürlich nicht nur auf das Kind, sondern auch schauen, ob es der Mama gut geht,.. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />



Zum Tipp für ein Reiseland kann ich immer wieder Italien nennen. Die Leute sind super Kinderfreundlich und werden bei einem kleinen Bella Bionda/o dahinschmelzen.
Auch ist die medizinische Versorgung ( im Falle eines Falles) für Kinder sehr gut und kostenlos.

Hallo

Ui super das schon so viele geantwortet haben das wird den lieben Christian freuen wenn er aus Dänemark wieder da ist.
Schön das es so viele Positive Meinungen zum Thema Urlaub mit babys gibt. Wenn man sowas in seiner "normalen" Umwelt kunt tut dann wir dman oft verständnislos angeschaut und meist dazu noch der Kopf geschüttelt. Als wenn man seinem Kind weiß Gott was antun würde.
Wir hatten für unseren ersten Urlaub September/Oktober anvisiert. Da wird es ja dann nicht mehr so brüllend heiß sein.

@Paula: Na du Kleine Weltenbummlerin. Dann wünsche ich dir mal viel Spaß in Tralien bei den Kängurus und Koalas. Beneide dich ein wenig darum, daas kannste mir glauben.

Steffi

hallö,
nur zu, es gibt nichts besseres. Als der Kleine 3 Monate war, sind wir mit dem Auto aufs Blaue über die Türkei nach Georgien gefahren. Da hat es uns nun so gut gefallen, dass wir seit sechs Jahren hier wohnen. Medizinische Versorgung gibt es überall, genauso wie es eben Kinder gibt. Eine Telephonnr. eines Arztes des Vertrauens ist nie schlecht, wird aber nur selten gebraucht, da die meisten Fälle dann eh Notfälle sind. (1Jahr, Platzwunde in Griechenland.....)
Mit babys sind große Reisen viel angenehmer als mit größeren Kindern. Die Schlafen und schlafen und, was ganz wichtig ist, bekommen noch die Brust, was das lästige Banbyessenerwärmen... wegfallen lässt.
Also fahrt weg, überall hin, ihr werdet euch nie wieder so unbeschwert bewegen können wie mit Babys. Es ist auch schön, wenn der oder die dann mal erzählen kann: Windpocken in Albanien, Platzwunde in der Mongolei und den ersten ZAhn in der Sahara.
Wer kann das schon?
gruß,
Stöff