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Suchtiger
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Hab gerade gemessen, 1 Grad C plus draussen und 23,8V. Da wird es wohl nicht dran liegen. Hab mit'm Voltmeter gemessen. Auch das Schätzeisen im Armaturenbrett zeigt beim Vorglühen immer weniger als 24V an.

Meiner hatte mal ein Ähnliches Problem und ich hab alles durchsehen lassen, Boschdienst, Dieselleitungen teilweise erneuert, damit er keine Luftz ieht usw. nach wochenlanger Sucherei bin ich dann drauf gekommen, dass der Stellmotor zum Abstellen des Fahrzeugs zicken macht und dem Motor beim Starten kein Diesel liefert. Haste mal bei den geschaut ob der richtig funktioniert???

Gruß Marcel.

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Natürlich fällt der Strom beim Vorglühen etwas ab >> Widerstandsheizung.

Soweit können wir also noch mögliche Fehlerquellen eingrenzen:

- Winterdieselqualität?
- liefert der Stellmotor korrekte Pumpeneinstellung? (Danke Alder).
- Und auch wenn's schwerfällt: ... Kompression messen (Zyl. 1-6, jeweils wieviel bar?)
SD33(T): Soll 29,4 bar (30 kg/cm2), Minimum 24,5 bar (25 kg/cm2), jeweils bei etwa 200 rpm.
Die Kompression wird an der Einspritzbohrung gemessen, das ist schon richtig. Falls die Rücklaufleitung (Leckrohr) nicht dicht zu bringen ist, sind möglicherweise die gelochten Kupferdichtringe Düsenhalter/Leckrohr hart geworden, das kann bei zu starkem Anziehen der Befestigungsmutter vorkommen (Soll 40-50 Nm) > Dichtringe tauschen. GEGENHALTEN beim Anziehen der Befestigungsmutter! Ansonsten droht Leckrohrdamage.

- Sind die Einspritzdüsen schon mal geprüft worden? Öffnungsdruck, Tropfen, Hängen, Ölkohle?

Gruß

[Linked Image von up.picr.de]

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Hi!

thanks Marcel und Patrolier!

bei mir fällt halt die Vorglühspannung auf 22,5V ab, obwohl an den Bats zur gleichen Zeit 23,5V anstehen (schnell hin- und hergemessen während dem Vorglühen). Das hätte mich interessiert, Marcel! Ob ich frische Akkus reintue oder erstmal net brauch.

Das mit dem Stellmotor ist bei mir so.
Er arbeitet, das sehe ich deutlich, aber ich sehe nur 2 Stellungen, eine aus und eine geht an, wenn der Anlasser betätigt wird, dann läuft der Motor und der Hebel bleibt in der Stellung bis ich ausschalte.
Kann jetzt sein, dass weil der Motor warm war und er sofort nach ner halben sek anspringt.
Muss ich morgen früh schauen, wenn er eiskalt ist (bei uns hats schon wieder -15C hier morgens). Ob der Hebel dann zuerst eine Stufe weiter nach hinten geht in Richtung Kühler und dann nach dem Anspringen in eine Stellung kurz dahinter springt, wo er bleibt oder ob er direkt blos 2 Stellungen schaltet.
Was macht die Hebelstellung genau, ausser den Dieseldurchlauf zu sperren bzw. freizugeben?
Was ist in vermeintlicher Stellung 3. Anlassen anders, bekommt er beim Orgeln, solange der Anlasser dreht, mehr Diesel? Ich muss sehen, wenn er kalt ist, da habe ich 5 sek. Zeit bis er angesprungen ist....länger nicht.

Zu den Einspritzdüsen ist folgendes zu sagen. Ich hatte hier einen Mechaniker, welche mir die Düsen anschauen sollte, da er blos noch auf 5 Töpfen lief und weisser Dauerqualm auch im warmen Zustand war, so dass man echt Probleme mit den Leuten auf der Strasse bekam..:)

Der Mann war leider andauernd komplett dicht und verunreinigte die Düsen mit schwarzem Altpetroleum oder sooo und riss das Rücklaufrohr an 5 Stellen ab. Ich habe es dann selber gemacht, durchgedrückt mit DieselESP-Handpresse, gereinigt und das Rücklaufrohr hart löten lassen. Dann war es an 2 Stellen zu und es war ein echter Zirkus, bis das wieder Alles dicht war. Hinterher lief er wieder ohne Aussetzer und Rauch. Ja, die gelochten Kupferdichtringe gabs hier nicht, musse mir welche aus Alu anfertigen lassen, was net billig war.
Kohle hatten die ESDs keine angesetzt, nachdem ich sie alle mehrmals zerlegt, mit frischem Diesel durchgdrückt hatte und die Sitze mit dem Düsen untereinander tauschte, bekam ich sie alle wieder hin, wie ich denke. (ich hatte mir zuerst neue Sitze mit Düsen geholt, aber damit hatte er ~30PS und ich fuhr mit max. 65km/h durch die Prärie hier). Die ich holte, gab ich zurück, denn die waren vom Winkel her oder so falsch und der Druck stimmte nicht.
Die ollen hatten alle bei ca. 110bar geöffnet laut Manometer der Handpumpe und spritzen als ich fertig war, alle sauber senkrecht nach unten, auch tropfte dann keine mehr nach, wenn die Handpumpe auf Anschlag nach unten gedrückt war.

Jetzt kannst du dir denken, was vielleicht rauskommt hier in HU, falls ich versuche hier die Kompression testen zu lassen......leider, weil interessieren würde mich das auch brennend....

Heute morgen bei -15C hatte meine Frau wieder weissen Qualm beim Start, die Garage war nach 1 Stunde danach noch stinkend und sah die Qualmschwaden bis auf die Hauptstrasse langsam davon ziehen....;)

Gruss
Gerhard


Nissan Patrol K160 SD 3.3TD kurz/weiss; Bj:09/87 307tKm; 31X10,5R15 auf Mangels Chromfelgen 8JX15ET20; ESP mod.
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Der weiße Rauch kommt daher, daß die Einspritzpumpe zwar fleißig Diesel in die Vorkammer auf die glühenden Glühkerzen spritzt, da entsteht der weiße Rauch, angekokelter, unverbrannter Diesel, der dann aber durch zu geringe Kompression eines oder mehrerer Töpfe nicht zündet. Schließlich bläst's ihn zum Auspuff raus. Kannst ja mal ein Stück Eisen glühend machen und ein paar Tropfen Diesel draufspritzen. Dann raucht's auch kräftig weiß bis auf die Hauptstrasse. Den Trick haben schon Al Capone und die Black Hand Gang angewandt, um sich auf der Flucht vor den Sheriffs einzunebeln >> Dieseleinspritzung in den heißen Auspuff.

- In welcher Position steht der Steuerhebel (4), wenn die Karre anspringt? (2) oder (3)?
- Welche Stellung des Steuerhebels (4) wird NICHT erreicht?

Es liegt letztlich wahrscheinlich (entweder, und/oder)
- am Stellmotor, der die Stellung (3, Anlaßstellung) nicht schaltet, dann hätten wir einen elektrischen Mangel vorliegen, möglicherweise eine Fehlfunktion des Reglers der Kraftstoffeinspritzpumpe oder/und des Einspritzpumpen-Steuergeräts (D.P.C.-Modul), dazu bitte obige Fragen beantworten

- an der Kompression, Kompression, Kompression ...
Die Karre hat immerhin 300.000.000.000 Millimeter hinter sich, das ist fast bis zum Mond. Na ja, fast.

Den Druck in den Töpfen zu messen, ist auch keine Zauberei. Du brauchst bloß ein Meßgerät (ausleihen? Motometer) mit passender Verschraubung für das Düsenstockgewinde, 2-3 Diagrammscheiben für Dieselmotoren und einen HiWi.

Und laß keinen Suffkopp an Deine Karre. Wie man sieht, macht so einer nicht bloß seinen eigenen Kram kaputt.

Gruß

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Hallo,

ich glaube nach wie vor nicht, dass es mit Deiner Bordspannung zu tun hat. Bei den Temperaturen 22,5 V halte ich nicht für sonderlich ungewöhnlich. Ich muss gestehen, dass ich ein nicht gerade vorbidliches Sammelsurium an Batterien in meinem habe. Eine hat 74A, also 6 zu wenig und die andere 70A sowas macht man eigentlich nicht, weiss ich. Er funktioniert aber damit und daher sähe ich es als reine Eitelkeit an, diese funktionierenden Batterien zu entsorgen und zwei Batterien mit je 80 A rein zu bauen.

Diese fürchterliche weisse Qualmerei hat meiner auch gemacht, wenn Du bei den Temperaturen 30 sek. oder länger orgelst, sind die Kerzen garantiert nicht mehr glühend.

Gruß Marcel.

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Dochdoch, die Glühkerzen glühen ja nach. Bei jedem Schlüsseldrehn beginnt auch wieder eine Vorglühphase.

Bitte Nachlesen, was bisher festgestellt wurde (gilt hier NUR für den bis auf Einspritzversteller und Kompression abgeprüften @TD3.3):
- Die Glühkerzen sind nach 8-12 sek. auf Rotglut
- '... während des Vorglühens 22,5V Glühleiste gegen Masse und nach 12 sek. noch 13,5V gegen Masse ... dann sofort die Glühleiste gemessen, 13,1V waren drauf, aber blos für insgesamt 1 min vielleicht bischen länger ...' >> Nachglühphase. Das reicht, um die Glühtemperatur zu halten.
- Glühdauer dann: '... Jedoch nach etwa einer guten halben Minute - 1 Min. gehen dann auch alle 6 Zylinder und nur gelegentlich kommt ein Wölkchen in weiss, nach 1,5 Minuten ist der Spuck vorbei ...'
- gelegentlich noch kurz weiße Wolke >> Zylinder fällt/fallen noch aus
- Nach 1,5 Minuten läuft der Motor rund >> Öldruck und Motortemperatur angestiegen, Schmierung da, Kompression wird besser > Zylinder zünden

Das wird ja auch als differentialdiagnostisches Mittel bei schlechter Kompression beim Messen derselben benutzt:
- Ölspritzer in den Zylinder > wenn Kompression steigt > Laufbuchsen und/oder Kolbenringverschleiß, die Ventile wahrscheinlich ok
- Steigt die Kompression bei Ölzugabe nicht >> Ventile undicht. Allerdings muß nach Kopfreparatur dann nochmals auf die gleiche Weise geprüft werden. Wenn eine Kopfrestaurierung bei hoher Motorlaufleistung durchgeführt wird, rate ich dringend, die Pleuellager ebenfalls auszutauschen! Die paar Euro für einen Satz Pleuellager stehen in keinem Verhältnis für zerstörte Pleuel und Kurbelwelle. Pleuelaugenlagerbuchsen und Kolbenbolzenmaße ebenfalls prüfen!

Die Kompression und der Einspritzversteller wären das Nächste, was gecheckt gehört. Bei einem oder beidem ist der Hund begraben. Das können wir aber erst jetzt sagen, nachdem alles in Frage kommende vom Anfang her abgeprüft worden ist und eventuelle, davor kommende Fehlerquellen weitgehend ausgeschlossen wurden.

Ich tippe auf die Kompression: '... im Sommer das gleiche, nur dass dann nach bereits 25 Sekunden ein guter Leerlauf auf allen Töpfen da ist ...' Klar, abdichtender Schmierfilm und damit Kompression schneller da. Selbstzünder. Ohne Kompression zündet nix. Natürlich zündet wärmerer Diesel auch williger, der in HU verwendete Winter-Saft konnte bisher nicht geprüft werden.

25 Sekunden sind aber zum Erreichen des Rundlaufs auch im Sommer zu lang.

Gruß

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@ Reisläufer


So, jetzt will ich mal etwas dazu sagen...

Damit ihr mich nicht als Spinner abkanzelt... ich fahre meinen TD SD 160er schon seit 14 Jahren und mache jede Reparatur selber. Km Stand 350 Tkm. und gute Kompression.
Bei mir war jetzt im Winter das gleiche Problem und ich habe die Einspritzdüsen gewechselt. Die Alten: alle zu wenig Druck (unter 100 atü)4 haben seitlich gespritzt,2 haben getropft.
Neue Düsen eingebaut (DNOSD 193, eingestellt mit Druck 130) und die Kiste springt jetzt auf Schlag an und das ohne Qualmerei.

Noch ein paar Antworten:

ca. 23 Volt an den Glühkerzen ist normal.

Glühkerzenlänge..es wurden Baujahrbedingt 2 verschiedene Glühkerzen verbaut.

Grüß Uli

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Original geschrieben von TD3.3
... die Einspritzdüsen und die baue ich nicht aus (hatte 3 Monate lang Probleme die Anlage besonders die Rücklaufleiste wieder dicht zu bringen nach Überprüfung derer) ...
... Die ollen hatten alle bei ca. 110bar geöffnet laut Manometer der Handpumpe und spritzen als ich fertig war, alle sauber senkrecht nach unten, auch tropfte dann keine mehr nach, wenn die Handpumpe auf Anschlag nach unten gedrückt war ...
Die Einspritzdüsen wurden also schon überprüft.
Wir warten noch auf Rückmeldung von @TD3.3 bezgl. der letzten beiden Checks "Kompression und Einspritzversteller".

@Reisläufer hat einen Y60 mit RD28T-Motor und 12V-Anlage. In diesem Motor sind 2 unterschiedliche Glühkerzentypen verbaut, die sich aber nicht so sehr in der Länge als in der elektrischen Anordnung unterscheiden (3x Einkreis, 3x Zweikreis). Du hast einen SD33T-Motor mit 24V-Anlage und sechs gleichen Einkreis-Glühkerzen.

Gruß

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@Patrolier,

Recht haste, aber esgibt tatsächlich beim SD33 zwei unterschiedliche Glühkerzentypen, dies ist Baujahr abhängig, so hat mir Peter Schröder erklärt, wusste ich vorher auch nicht, ist aber so.

Die Kerzen selber sind alle 6 gleich und nicht unterschiedlich wie beim RD28T

Gruß Marcel.

(Patrol ist verkauft)

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Hallo

Nach einiger Zeit eine Rückmeldung. Ich habe meinen Patrol y60 RD28T-Motor auf einheitliche nachglühfähige Glühkerzen umgebaut. Ein Taster im Fahrerraum und ein Relais im Motorenraum 6 neue Glühkerzen. Seit dieser Änderung springt der Motor problemlos an und läuft auf allen Zylinder von Anfang an und ohne zu Rauchen.

Gruss Hans

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