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Homo Stupidus
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Homo Stupidus
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warum heiratet man eigentlich?
Solange Gerste draußen wächst ist Bier mein Gemüse.
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Mogerator
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Heiraten heißt das Mögliche thun, einander zum Ekel zu werden.
Grüße DaPo
Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
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Maschtuff
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Maschtuff
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Heiraten heißt das Mögliche thun, einander zum Ekel zu werden. Es ist schon etwas drollig, wie man sich (wenn es denn gerade zu passen scheint) bei bekannten Namen bedienen kann! Ein Bauchladen, eine Fundgrube markanter Sprueche, die irgendwie immer zutreffen. Vom gleichen Autor koennte man so auch zitieren: "Das Leiden ist positiv, Glueck ist nichts als seine Ablehnung!" Oder besser noch: " Mit der Befriedigung endet das Verlangen!" (Schopenhauer hatte deutlichen Einfluss auf Freud.) (Als der Pessimist starb, hinterliess er als einzigen Erben uebrigens seinen Hund Atma, die - wie ich vermute - eine Huendin war! ) Es gibt sicher (seltene) Umstaende, die ein Gefuehl von Freiheit nach der Scheidung glaubhaft werden lassen. Gewoehnlich ist dies aber doch eine Illusion, die auf simpler Verdraengung beruht. Wer sich nach der Scheidung endlich FREI fuehlt, war es im Moment der Heirat sicher nicht! Wahrscheinlich begann da schon der Selbstbetrug, der dann im oeffentlichen Schrei: FREIHEIT seine Fortsetzung findet, nachdem Buerokratie und Justiz den "Vertrag fuers Leben" nach einigen Jahren annulieren.
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Dauerbrenner
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Wenn ich überlege, meine Urgrosseltern hatten 60 Jahre Hochzeit, meine Grosseltern 65 Jahre, viele ältere Herrschaften haben es geschafft. Allerdings sind sie auch durch härtere Zeiten gegangen.. Zeiten in denen ein Partner wichtig war zum überleben... Vielleicht sollten sich manche einmal Gedanken machen ob immer etwas besseres nachkommt. Oder sich wirklich Gedanken machen bevor man Ja sagt. Also was ich so manchmal gehört habe ist, dass das mit dem freiwillig ja sagen nicht immer so war und dass manche Frau am Ende dann froh war wenn der Kerl nach 15 Jahren Sauferei und Tyrannei dann Mitte sechzig den Herzinfarkt hatte und sie dann noch ein paar ruhige Jahre hatte... Früher, ja Früher... Die Ruhe auf dem Land ist oft stille Wut. M.
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Sigi_H
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Dabei ist es eines der schönsten Dinge mit einem Partner das ganze Leben zu durchschreiten. Warum glauben das so viele und schaffen das so wenig? Manchmal hab ich den Eindruck, dass das eines dieser Postulate unserer Zeit (und vor allem des Christentums) ist, die durch ständige Wiederholung wahr (oder als wahr wahrgenommen) werden. Die Realität spricht eine völlig andere Sprache. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass der Mensch weder monogam ist, noch das biologische Bestreben hat EINE (Zweier)Beziehung fürs ganze Leben zu haben. Müssten wir nicht diese christliche Gehirnwäsche von eben diesen Postulaten über uns ergehen lassen und könnten wir uns damit abfinden, dass unsere Partner nicht auf Teufel komm raus treu sein müssen und könnten wir uns zugestehen, dass es nach erledigten gemeinsamen Aufgaben wie zB Kindererziehung auch erlaubt ist sich neuen Aufgaben und auch neuen Partnern zuzuwenden, dann wäre es möglicherweise auch leichter DEN Partner fürs Leben zu behalten. Dann müsste man keine Angst haben, wg jedem Fehltritt oder (in meinen Augen völlig natürlichen) Fremdbegehren vor die Tür gestellt zu werden. Sigi (wieder mal völlig unchristlich)
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Dabei ist es eines der schönsten Dinge mit einem Partner das ganze Leben zu durchschreiten. Warum glauben das so viele und schaffen das so wenig? Manchmal hab ich den Eindruck, dass das eines dieser Postulate unserer Zeit (und vor allem des Christentums) ist, die durch ständige Wiederholung wahr (oder als wahr wahrgenommen) werden. Die Realität spricht eine völlig andere Sprache. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass der Mensch weder monogam ist, noch das biologische Bestreben hat EINE (Zweier)Beziehung fürs ganze Leben zu haben. Müssten wir nicht diese christliche Gehirnwäsche von eben diesen Postulaten über uns ergehen lassen und könnten wir uns damit abfinden, dass unsere Partner nicht auf Teufel komm raus treu sein müssen und könnten wir uns zugestehen, dass es nach erledigten gemeinsamen Aufgaben wie zB Kindererziehung auch erlaubt ist sich neuen Aufgaben und auch neuen Partnern zuzuwenden, dann wäre es möglicherweise auch leichter DEN Partner fürs Leben zu behalten. Dann müsste man keine Angst haben, wg jedem Fehltritt oder (in meinen Augen völlig natürlichen) Fremdbegehren vor die Tür gestellt zu werden. Sigi (wieder mal völlig unchristlich) WOW! Respekt!
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Maschtuff
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Die Realität spricht eine völlig andere Sprache. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass der Mensch weder monogam ist, noch das biologische Bestreben hat EINE (Zweier)Beziehung fürs ganze Leben zu haben.
Müssten wir nicht diese christliche Gehirnwäsche von eben diesen Postulaten über uns ergehen lassen und könnten wir uns damit abfinden, dass unsere Partner nicht auf Teufel komm raus treu sein müssen und könnten wir uns zugestehen, dass es nach erledigten gemeinsamen Aufgaben wie zB Kindererziehung auch erlaubt ist sich neuen Aufgaben und auch neuen Partnern zuzuwenden, dann wäre es möglicherweise auch leichter DEN Partner fürs Leben zu behalten. Dann müsste man keine Angst haben, wg jedem Fehltritt oder (in meinen Augen völlig natürlichen) Fremdbegehren vor die Tür gestellt zu werden.
Sigi (wieder mal völlig unchristlich) Dein Gedanke ist seit Jahrzehnten (im grundsaetzlichen Ansatz noch weit laenger) Gegenstand von Diskussionen. Hinzu kommt heute noch die Tatsache der erheblichen Verlaengerung der Lebenszeit, die zumindest in den Industrielaendern nahezu im statischen Halbjahresrhythmus waechst. Wo frueher - im Durchschnitt ! - eine Ehe 20-25 Jahre halten musste, um die Aufzucht der Kinder zu gewaehrleisten, dauert so eine Zweisamkeit heute, wenn man sie denn durchhaelt, leicht doppelt so lange. Damit stellen sich uns grundsaetzlich neue, viel kompliziertere Fragen. Fragen, die man praktisch beantworten kann (wie Du vorschlaegst), die aber auch eine ethische Komponente haben, die durchaus als hinderlich empfunden werden kann! Die tatsaechlich moegliche Einwirkung der Kirche ueberschaetzt Du, nach meiner Meinung, erheblich. (Dagegen sprechen ja schon die steigenden Scheidungszahlen.) Das ist Schnee von vorgestern, da die Kirche heute bestenfalls (wenn ueberhaupt!) als lockerer (dekorativer) Rahmen begleitet, nicht aber faktisch die Eherealitaet bestimmt. Du bist fuer Dein Verhalten verantwortlich - nicht der Pfarrer! Auch "Fehltritt und Fremdbegehren" stellen Dich nicht automatisch vor die Tuer - solange sie nicht als systematisch bewiesen werden koennen. Da gab's ja doch so einige Reformen im Ehe- und Familienrecht! Ich denke, "Aufwallungen" werden nicht durch die Angst vor der danach verschlossenen Tuer kanalisiert, sondern vielleicht doch eher dadurch, dass es nicht ganz einfach sein duerfte, zu sammeln, ohne zu verlieren! :cool2:
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Sigi_H
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Auf der Einwirkung der Kirche, insbesondere der katholischen bestehe ich aber! Gerade die kath. Sexualmoral bestimmt unser Verhalten seit hunderten von Jahren. Das legen Gesellschaften im Zuge einer sogenannten "sexuellen Revolution" nicht mal eben so im Verlauf einer oder zwei Generationen ab. Ihre akute Einwirkungsmöglichkeit ist gering, da stimme ich Dir zu, aber unser Moralkodex ist seit Jahrhunderten unter ihrem Einfluß entstanden und die Mainstreammedien führen ihn aus Sensationsgier und Profitchance weiter, siehe Tiger Woods. Warum wird sonst sexuelle Treue so hoch bewertet? Wo ist eigentlich wirklich der "Betrug" beim "Fremdgehen"? Wo ist der "Schaden" ... es beisst niemand was vom anderen ab (idR ) . Deine Anmerkung mit der verlängerten Lebenszeit finde ich interessant. So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Sigi
Zuletzt bearbeitet von Sigi_H; 22/03/2010 15:06.
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kein zweiter
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Wären nicht die Beamten so verschnarcht, könnten sie doch sogar unter Bild und Zeit längst Mehrfachehen, Homoehen, Schnupperehen, Praktika und Abonnements anbieten. Aber die muß man zum Wettbewerb tragen wie die Pfaffen zur Aufklärung.
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Ja ... da ist Gabriele Pauli den Beamten echt voraus
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