Meine Kundin (95!) besitzt ein riesen Anwesen, welches zwischen 1848 und 1888 erbaut worden ist. Dort baue ich zur Zeit einen 36 Meter langen Stahlzaun auf der ehemaligen Bruchsteinstadtmauer. Die alten Reststücke vom Urzaun werden übrigens zu einem Handlauf in den Keller umgebaut, da dieser eine sehr schön geschmiedete Schnecke an einem Ende hat.
Kommt Freitags früh ein Anruf: "Die Türe zum Abstellraum läßt sich nicht öffnen." Ich also hin, uraltes Schloß- klemmt.
Es gibt außer dem Briefkastenschlitz keinen weiteren Eingang, was tun? Den Schlüssel abbrechen wollte ich auf keinen Fall, also mit einem Sägeblatt den Bügel abgesägt.
Die Tür war offen und recht schnell zeigte sich die Ursache, ein abgebrochenes Sperrblech.
Geschweißt, etwas geschliffen, gereinigt und zusammen gebaut.
Nun nur noch den Bügel wieder anschweissen. Ich habe die Schweissnaht bewusst stehen gelassen, da dies ein bauliches Merkmal ist- wenn auch noch in der Gegenwart.
Das sieht hier recht hakelig aus, geht jedoch butterweich.
Ich frage mich immer noch, was ein Schlüsseldienst gemacht hätte...