Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren Marken talk IVECO, BREMACH und SCAM Starkes Nicken auf der Autobahn

Liebe Iveco-Gemeinde,
ich bin nun endlich auch stolzer Besitzer eines 5,5to Iveco Daily 4x4, noch im Aufbau begriffen (Kabine von Alustar, Technik und Ausbau mache ich selbst). Derzeitiges Gewicht 4to, Zielgewicht max. 4,5to.
Im halbfertigen Zustand habe ich eine erste kleine Testreise gemacht. Fährt sich auf normalen Straßen prima, im Gelände auch - aber wehe, die Straße wird wellig oder die Autobahn besteht aus Betonplatten - dann nickt das Fahrzeug bis fast zur Unfahrbarkeit. Problem dürfte die Baustellenfederung hinten sein - die oberen 3 Federn sind relativ weich und ermöglichen angenehmes Fahren, die unterste 4. Feder ist bretthart, für überladene Baufahrzeuge wohl angemessen.
Auf welliger Fahrbahn treffen die oberen weichen Federn auf die untere harte, die das Fahrzeug dann förmlich nach oben katapultiert. Bei ungünstiger Frequenz der "Sprünge" setzt dann das eingangs erwähnte Nicken ein.
Frage: Hat noch ein Eigner solch eines Fahrzeugs dieses Problem? Noch besser, eine Lösung? - Zusatzluftfederung ist nicht gut, die Kräfte werden an nicht vom Konstrukteur vorgesehender Stelle ins Fahrzeug geleitet. Eventuell andere Federn? OME-Fahrwerk? - Bin für jeden Tip dankbar, denn so wie es ist, kann es nicht bleiben.

Die Lösung erscheint mir eher einfach: Das Fahrzeug fertig ausbauen, reisefertig beladen, erneut ausprobieren, und falls immer noch Probleme, zu Iveco oder einem Federspezialisten und die Federabstimmung ändern. Jeder Eingriff vorher schafft Dir nachher weitere Probleme.

Marcus

P.S.: Herzlich willkommen hier im forum. Wir sehen immer gerne Bilder von Ausbauten, auch - und gerade - wenn sie noch nicht fertig sind.

Danke Marcus, ich werde Bilder hier reinstellen, sobald ich mal wieder etwas Luft (Zeit) habe.
Günther

Willkommen im Forum

Ich hab beim Bremach, weil er leer so eine Hoppelkiste war und mich in den Gurt prügelte, kurzerhand 5 Düngersäcke à 50 Kg hinten rein gelegt um den Ausbau zu "simulieren". Das hat, ausser Schweiss auf der Stirn, aber nicht wirklich viel gebracht. Erst der Ausbau einer Lage Federblätter brachte wirkliche Verbesserung. Aber ich hatte ja auch nur Zielgewicht 3.5 To.

Grüsse

Harry

Anbei ein paar erste Ansichten ...
Günther

https://www.wuala.com/g.graeter/SHARED/Iveco%20Forum/?key=47IgxJxjflfI

Oj... schaut aber gut aus, das Teil!!!

Wo solls denn hin gehen damit, wenn er denn fertig ist?

Danke Harry. Ausbau einer Federlage würde bei mir aber nicht den gewünschten Erfolg bringen, weil die Kiste nicht generell zu hart ist (weiche Federlagen passen), sondern weil, sobald die weichen Federn auf die harte "Basisfeder" treffen, diese wieder zurück-"geschossen" werden. Weniger / weicher Federn würden den Effekt nur früher eintreten lassen. Ausbau der harten Basisfeder ist gefährlich, weil dann bei harten Bodenwellen (Sahara) die Achse ungebremst auf die Gummipuffer aufschlägt. Ich fürchte, ich muß die ganze Federmimik neu abstimmen, bzw. austauschen. Oder doch über Luftzusatzfedern nachdenken...

Wohin? Frag mich lieber, wohin nicht!
Mit meinem Vorgängerfahrzeug (Iglhaut Sprinter) war ich in Libyien, Baltikum, Skandinavien... da Afrika derzeit etwas schwierig ist, denke ich verstärkt über den "wilden Osten" nach - man wird sehen. Diesen Sommer steht noch Albanien auf dem Programm - da war ich auch schon mit dem Vorgänger, sehr gutes "Testgelände" - alle Kategorien vorhanden, von easy bis unfahrbar.
Apropos "schööön": Ich wundere mich immer wieder, was für Turmaufbauten sog. "professionelle Aufbauhersteller" realisieren - ich versuche, so kompakt wie möglich zu bleiben. Ich bin unter 6m Länge (5,98m), Breite 2,05m, Höhe 3,15m, Innenhöhe des Aufbaus 1,90 - Stehhöhe war mir wichtig, Dachlasten sind nicht geplant.
So, ich geh nun mal aus dem Forum, habe Hunger...
Günther

Wenn König Kunde es so will...

Servus Günther

Nochmal zu den Blattfedern. Die von Dir beschriebene Federanordnung ist typisch für Baustellenfahrzeuge. In leerem Zustand bewirken die weichen Federn ein annehmbares Fahrgefühl und bei beladener Pritsche verhindert die harte Feder ein Durchschlagen. Das liegt eben daran, dass der Gewichtsunterschied der beiden Positionen leer und voll so groß ist.

Bei unseren Wohnmobilen ist das etwas anders. Wir fahren immer mit fast gleichem Gewicht. Lediglich der Dieseltank und der Wassertank, zusammen vielleicht 300 kg sind variabel. Und dafür gibt es die Parabelfedern, die wie Vorredner schon beschrieben haben auf das Endgewicht abgestimmt werden können. Nicht zu vergessen den Einfluß der Stoßdämpfer. Da gibt es auch Variationsmöglichkeiten.

Wir Bremachfahrer haben es da relativ leicht. Wir stellen unser Auto ein paar Tage zu Erich Christ und lassen es optimieren. Iveco kann das sicher auch.

Sepp