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#542846 07/01/2013 16:08
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scami Offline OP
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Hallo,

wir denken hin und her, ob wir uns eine Winde leisten wollen und sollen. Ich weiß, es gibt viel für und wieder. Z.B. wenn man hinten eine Winde bräuchte, ist sie vorn fest angeschraubt usw. Dazu haben wir auch immer noch zusätzlich einen Handseilzug dabei.

Wenn wir uns aber nun dafür entscheiden würden, dann soll sie vorn an die Stoßstange. Nun die Fragen:

1. Kann ich die Aufnahmen für Schneeschieber als Aufnahme für die Winde verwenden? - ich denke ja
2. Welche Winde würdet Ihr empfehlen? (Mein Auto kommt auf ca. 4 t)
3. Gibt es dafür auch Kunststoffseile?
4. Muss der TÜV diese abnehmen? Müssen die Fahrzeugpapiere wegen längerer Fahrzeuglänge geändert werden?

Ich danke für Euren Rat
Beste Grüße
Bernd

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scami #542849 07/01/2013 16:13
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ad 4: Wenn fest mit dem Fahrzeug verbunden, erhöht sich sicher auch das Leergewicht deutlich, bzw. verringert sich die Zuladung.


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
Ar Gwenn #542851 07/01/2013 16:22
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Selbstfahrende Grünguttonne mit Rallystreifen
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Grüezi

Nach 9 Jahren mit Seilwinde am Landy und 4 Jahren am Hylux, sind wir beim Bremach nicht sehr hin- und hergerissen.

Original geschrieben von Wildwux
Die Erfahrungen auf (oder besser in) rumänischen Holzrückepfaden nach mehreren heftigen Gewittern haben das "Projekt Seilwinde" auf der Wunschliste weit nach hinten rutschen lassen. Da wo wir mit den Michelin XZL in Schwierigkeiten geraten, wollen wir eigentlich gar nicht mehr hin...
Von allen Bergungen mit dem Landy wäre es bei KEINER ein Problem gewesen, wenn die Winde hinten angebaut gewesen wär. Aber es gab einige, wo sie vorne völlig falsch war. Heute würde ich behaupten (etwas überspitzt) vorne= für die Trophy, hinten= für's Reisen.

Aber zu deinen Fragen:

1. Klar, da gibt es kaum ein Problem.

2. Auch wenn gleich s' Geschrei los geht. WARN ist Qualität und tut auch nach Jahren noch. Chinawinden sind berüchtigt für ihre Unzuverlässigkeit usw. Für dein Fahrzeug WARN XD9000(i), die hat zwar "nur" 4.1 Tonnen, aber in den allermeisten Fällen reicht dies bei weitem für den "Reiseeinsatz". Du willst dich damit ja nicht eine Felsklippe hochwinchen, sondern Bergen. Sollte es zu wenig sein, Umlenkrolle benutzen, mit den 38 Meter Seil drauf ist das realistischer als mit dem Seilzug. Sollte dir dies zu wenig Hebelast sein, WARN M12000 mit 5.4 To.

3. Ja
4. Weiss ich nicht


Schickt mich in die Wüste... BITTE !

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scami #542875 07/01/2013 18:42
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Süchtiger
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Hallo Bernd,
für was brauchst Du eine Winde? Willst du Berlin-Breslau fahren?

Ich sehe für mich die einzige Situation: allein in schlammigem Gelände im Wald und irgendwohin abgerutscht, in der Hoffnung daß der richtige Baum am richtigen Ort steht.
Aber sonst?

Gruß Manfred

bremach11 #542883 07/01/2013 19:05
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scami Offline OP
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Nein, Breslau will ich nicht fahren - jedenfalls nicht mit dem WoMo. Hätte ich noch nen zweiten ohne Aufbauten, dann vielleicht.

Ich bin ja auch noch nicht wirklich entschlossen, weil es ja viele gute Gegenargumente gibt, wie
- kostet
- wiegt (das wäre mit meinen 4,5 t zulässiges Gewicht kein so großes Problem, könnte sogar ein ausgewogeneres Lastverhältnis zwischen vorn und hinten bewirken)
- im Bedarfsfall am falschen Ende des Autos
- nix da zum festmachen (Bäume ausreißen kommt auch nicht so gut)
- wird sowieso wahrscheinlich nie gebraucht

Argumente dafür sind:
- Beruhigung vor allem für die geliebte Beifahrerin
- man kann angeben und vielleicht mal einen lustigen Landy wo rauszerren

Aber ich sammel erst mal weiter Argumente

Bernd

scami #542896 07/01/2013 20:03
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Das wird noch
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Hallo Bernd,

im Zweifel vielleicht eine abnehmbare Winde. Diese gibt keine Probleme beim TÜV, muss nicht immer mitgenommen werden (Gewicht), kann schmutzgeschützt verstaut werden und kann bei zwei Windenhalterungen auch hinten genutzt werden.

Herzliche Grüße aus Würzburg

Martin


Unimog U2150 38L mit LAK II
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scami #542947 07/01/2013 23:04
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Nobelhobel
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Hallo Bernd

Vielleicht kann ich Dir noch ein paar neue Gründe gegen die Anschaffung einer Winde liefern. Ich bin 2010/11 ein Jahr mit dem T-Rex in Australien gefahren und war Mitglied im Range-Rover-Club, wo es einige grobe Geschütze gab, obwohl die Mehrheit der Mitglieder gar keine Rover fährt. Aber dort hat es Leute dabei, die in Gruppen an Wochenenden in die endlosen Wälder und Landschaften fährt um zu "spielen". Da wird Vieles ausprobiert, Vieles geschafft und einiges an Material geopfert. So kommen diese Leute zu einem grossen Erfahrungsschatz, zu einem Gefühl für das Terrain, für brenzliche Situationen und fürs Machbare, zu einem Gefühl fürs Fahrzeug.
Kurz: in Australien hat "4WDing" eine lange Tradition, es gibt aber auch ein ausgeprägtes Statusdenken: möglichst grosse Räder, "suspension lift", "body lift", bull bar, driving lights (für die Nacht, obwohl dir jeder sagt, man solle nachts wegen der vielen Tiere und möglichen Zusammenstössen besser nicht fahren), Funkantenne (je höher desto besser), Dachträger, roll cage (sozusagen ein Aussenskelett für die Carosserie), zwei Ersatzräder, sliders (seitliche Schienen, damit die Trittbretter keinen Schaden nehmen) ... und ... natürlich ... die winch. Hier liegst Du mit dem "Angeberfaktor" richtig.

Wer sich für jemand hält, der hat eine Winde. Leider musste ich bei mehreren Gelegenheiten feststellen oder mir von kompetenter Seite sagen lassen, dass
  • der Einsatz der Winde gelernt und geübt sein will, und selbst dann nicht ohne Risiko ist
  • die meisten Windenbesitzer weder ausgebildet noch geübt im Einsatz ihrer Winde sind
  • die meisten Winden kaum oder gar nie zum Einsatz kommen
  • eine Winde regelmässig gewartet werden muss (d.h. alle paar Monate), weil sie sonst im Ernstfall wegen übermässiger Reibung oder elektrischen Problemen nach weniger als einer Minute den Geist aufgibt
  • Leute sich in ernsthafte Schwierigkeiten fuhren mit dem Gedanken, dass sie sich ja mit der Winde leicht wieder würden befreien können ..., Situationen, notabene, in die sie ohne Winde gar nicht erst hinein gefahren wären.
Natürlich schafft eine Winde Sicherheit, dass man sich ohne fremde Hilfe aus gewissen Situationen befreien kann. Aber erstens sind unsere Reisefahrzeuge keine aufgemotzten Patrols, und defensives Fahren sollte das Motto sein; dazu gehört auch, dass man schwierige Stellen zuerst zu Fuss abschreitet. Und zweitens kommt man mit dem richtigen Reifendruck und Traktionshilfen ("Sandbleche") in vielen Situationen weiter oder wieder raus. Und hier hätte die Winde allein auch nicht geholfen.

Richtig angewendet ist eine Winde ganz klar ein Plus. Das Cape York im Norden Australiens würde ich wohl auch nicht ohne Winde befahren. Aber wenn Du nur so zur "zum Spass" eine Winde in Betracht ziehst, dann vergiss das besser wieder bis Du einen konkreten Anwendungsfall hast.

Wenn Du Dich weiterhin für eine Winde interessierst, dann kann ich Dir einen langen Testbericht (inkl. hartem Einsatz im Gelände) scannen und bereitstellen. Die von Harry erwähnten WARN-Winden haben sehr gut abgeschnitten, aber nicht gewonnen.

Hope that helps,
--
oliver

Zuletzt bearbeitet von Dámedos; 08/01/2013 06:26. Grund: Ergänzung
Damedos #542951 08/01/2013 06:29
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Hallo Bernd,
auch wir haben darüber nachgedacht und es Aufgrund folgender Überlegungen / Erfahrungen ad acta gelegt:

1. bist du darauf angewiesen das beim bergen der Motor läuft was nicht zu 100% sichergestellt werden kann wenn zum festfahren noch technische Probleme kommen

2. ist das nen Haufen Elektrik/Mechanik die gewartet werden muss und trotzdem ausfallen kann getreu dem Motto was dran ist geht auch kaputt (und da schleppen moderne Fahrzeuge schon genug mit sich rum

3. bei fester Montage oft am falschen / nicht optimalen Platz für die jeweilige Situation

4. treten bei unseren nicht gerade leichten Fahrzeugen erhebliche Zugkräfte auf die ja irgendwo eingeleitet werden müssen in der Umgebung und sehr oft sind genau solche weichen Böden nicht mit gerade stabilem natürlichen Bewuchs oder ähnlichem ausgestattet. (als wir uns mal mit unserem bestimmt 1 Tonne leichteren 4x4 Sprinter in Tarifa auf der Schweinewiese festgefahren hatten war nichts außer einem masiven Telefonleitungsmast in der Nähe, als die Winde angezogen hat fing der Mast an sich zum Fahrzeug zu neigen so das wir das schnell gelassen haben), als wir uns in Sardinien im Sand mit dem TREX (4,2 Tonnen) festgefahren hatten habe ich mit dem Greifzug an einem Stein der dort im Sand rumlag und fast etwa die größe eines Fiat Panda hatte festgemacht aber auch den haben wir zum Fahrzeug gezogen und nicht andersrum.
nach diesem missglückten Versuch habe ich dann die Schaufel rausgeholt und die GFK Sandbleche und nach 30 min Schaufeln war der Wagen ohne große Quälerei wieder draußen ohne das der 2. Trumpf der Reifendruckreduzierung hätte gezogen werden müssen.
Ich habe auch mal nen Landrover mittels eingerabenen Ersatzrad per Winde vom Strand geborgen, bezweifle aber das das bei doppelten Fahrzeuggewicht noch funktioniert.

Zusammenfassend würde ich an deiner Stelle, wenn überhaupt nur über einen Greifzug nachdenken der extrem vielseitig einsetzbar und sehr funktionssicher ist wenn man genügend Scherstifte dabei hat. Der Einsatz ist auch in meinen Augen viel dosierter weil man die Geräusche beim bergen ohne laufenden Motor viel besser hört und ggf abbrechen kann um nachzuschauen.
Aber mit der Standartausrüstung ( 4 Sandbleche, Schaufel und Kompressor) kommt man denke ich sehr weit denn was dieses zusätzliche "Windensicherheitsgefühl" bewirkt hat ja Oliver schon beschrieben

Die einzigen Einsätze die ich bisher hatte wo es ohne "irgend etwas zum ziehen" nicht ging waren schräge schlammige, lehmige, vereiste Wege wo der Wagen einfach langsam abrutscht (und dafür habe ich zumindest im Winter Ketten für hinten dabei) aber im Sommer sind die mir zu schwer zum mitschleppen.

Viele Grüße
Alex

mobilo #542961 08/01/2013 07:49
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Wir sind beim Bremach zum Schluss gekommen, das wir (vorläufig) keine Winch brauchen. Oliver hat die Gründe gut beschrieben. Obwohl wir die Winch am Landy oft brauchten. Nicht nur zum bergen, auch hier auf dem Hof für "allesmögliche", auch mal zum Baumstümpfe roden. Seit der Landy verkauft ist, müssen wir für's "allesmögliche" wieder die Greiffzüge nutzen...

Der Motor muss beim bergen nicht zwingend laufen. Die meisten Bremach haben genug Batteriekapazität und vertragen ein paar Minuten winchen problemfrei. Die elektrische Installation einer Seilwinde ist überschaubar. Zwei dicke Kabel und ein Stecker für die Bedienung. Die Elektrik, windenintern, ist primitiv und ohne Elektronik.

Ansonsten alles korrekt. Winden sind schwehr, teuer, gefährlich und nützen mit pech nix weil am falschen Ort oder auf felsigem Terrain kein "Ankerpunkt" verfügbar ist. Eine temporär hinten oder vorne anbaubare Winde ist natürlich top! Nur mitnehmen wenn man sie braucht, also z.B. in die Lausitz zum Angeben wink

Greiffzüge sind deutlich gefährlicher als Winden und bei weitem nicht so "nützlich" wie sie oft behochjubelt werden. Zudem, ein Grössenvergleich eines 1.6 Tonnen Greiffzugs mit 18 Meter Seil, auf der Warn 9000 mit 38 Meter Seil. Nur um mal aufzuzeigen wie "klein und zierlich" der Krempel ist und der zieht "nur" 1.6 Tonnen direkt!

[Linked Image von up.picr.de]


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Wildwux #542979 08/01/2013 11:05
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Reifendruck ablassen ist das ERSTE was man macht in so einer Situation und nicht das Letzte.


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