Ich bin grad beim entspannenden lesen, da sticht mir ein kurzer SPIEGEL Bericht in's Auge.
Als Schlagzeile,"Garantieverlust nach Wüstenfahrt".
Das Bild: ein aktueller 461 Professional 1,5 Jahre alt.
Das Problem: Der G hat einen Motorschaden durch Sand erlitten.
Die Stellungnahme von MB:"dass aufgrund des starken Sandeintrags im Motor leider keine Herstellerkulanz gewährt werden kann".
Und nun mal der erste Absatz von der MB Professional www Seite:
Der G 300 CDI Professional Station-Wagen lang trägt seit fast drei Jahrzehnten allen professionellen Extremeinsätzen, beispielsweise bei Rettungskräften und Militär, Rechnung. Praxistauglichkeit, Robustheit und Zuverlässigkeit stehen beim G 300 CDI Professional Station-Wagen lang im Vordergrund. Diese ausstattungsreduzierte Nutzvariante des klassischen G-Modells - zu erkennen an der „GPROFESSIONAL“-Plakette - lässt für Privatpersonen mit hohem Anwenderanspruch keine Wünsche offen.
Ähhh, finde nur ich das erbärmlich?
Ps: Wer selber nachlesen möchte, findet diesen Artikel im aktuellen SPIEGEl(Nr.9) auf der Seite 111.
aber, der Artikel ist garantiert die Rache eines nicht eingeladenen Journalisten, oder, er bekam kein Zimmer im 5 Sterne Hotel, oder bekam nur ein Economy Flugticket nach Südafrika, oder das Ausräumen der Minibar wurde nicht übernommen.... Außerdem, dieses sozialistisch durchdrungene Revolverblatt ist der Stachel im Fleisch einer jeden kosteneffizient geführten Aktiengesellschaft ...und überhaupt, mit einem Professional macht man so etwas einfach nicht, der ist prima zum 265-75-16 AT-bereift an den Rand der Kiesgrube zu fahren um den Campingstuhl dort aufzubauen, aber Wüste...das ist ja gruselig....das Werk kann doch nicht für alles gerade stehen. Da muss man schon auch Verständnis zeigen. Zu was tauscht man denn schon die Bluetec Motoren in Deutschland-Ch-Ösiland? Das ist doch schon weit genug.
ich habe mal einen einjährigen 461 gerichtlich wandeln lassen. Herr Schremp lies ausführen, dass der G "konstruktionsbedingt nicht in der Lage sei zu rosten - und wenn, dann nur durch vertragswidrige Nutzung z. B durch Einsatz abseits der Straße oder gar im Gelände" so ungefähr sinngemäß zitiert. Das war ein offensichtlicher Lacher, der Wagen wurde dann schließlich mit einem Koffer voller Bargeld abgeholt....(von einem sehr erfahrenen G-Center Verkäufer, der sich noch mal schnell einweisen ließ, wie man die Sperren bedient etc.). :-)
Habe den Spiegel jetzt nicht zur Hand deswegen die Frage. Steht dort was/wie genau das ganze abgelaufen ist. Wenn der Bspw. umkippt und mit dem Schnorchel im Sand steckt während das Gaspedal hängt saugt der unweigerlich Sand an, das ist dann eine Unfallfolge. Wie ist das beim tanken gewesen, Sand im Kanister...? An Veranstaltung teilgenomen wo "der Beste" ermittelt werden soll? Alles so eine Sache. Ich kann mir nicht vorstellen das die allen Ernstes bei sachgemäßer Nutzung so einen Aufstand machen.
nö - steht da nicht... mir ist ein Rätsel wie das passiert ist - wenn man nicht mit extrem geringem Abstand Kolonne fährt ist die Luft in der Sahara nicht staubiger als in Wanne-Eikel... es sei denn es herrscht ein veritabler Sandsturm. Und dann gibt's ja noch den Luftfilter... wenn der allerdings beschädigt ist ??? Fragen über Fragen... Ich war `99 in Libyen mit hoher Luftansaugung, Zyklon und K&N Filtereinsatz unterwegs, die tägliche Kontrolle hab ich ziemlich bald sein lassen... schlicht unnötig ;-) Also irgendwas muss da richtig schief gegangen sein - wüsste zu gern was. Bis dahin können wir uns ja die Zeit mit spekulieren vertreiben
Habe täglich mit schwerer Minentechnik zu tun die für schwerste Einsätze auch in extremen Staub konzipiert wurde . Da gibt es auch gelegentlich Motorschäden durch STAUB verursacht werden und wenn Wartungsfehler vorliegen gibt es weder Garantie noch Goodwill . Wir haben allerdings auch die Möglichkeit mit Hilfe von Ölanalysen Undichtheiten im Ansaugsystem nachzuweisen . Sollte also erstmal geklärt werden wie der SAND IN DEN MOTOR gekommen ist . Ohne den ganzen Bericht zu kennen sehe ich das recht schmerzfrei .
Mein G wurde übrigens aus Graz direkt nach Afrika exportiert und hat dort über 100000km auf zT üblen Pisten verbracht bevor ich ihn auf dem Landweg durch die Sahara OHNE Staubschaden nach Deutschland überführt habe.
*übrigens - wer seinen Motor in der Wüste NICHT vorzeitig zerstören möchte sollte von den tollen K&N Luftfiltern Abstand halten , hab die in Zentralasien im Landcruiser als auch in Afrika im G probiert und hatte IMMER Staub hinter dem Filter !!
Aber das ist nur meine persönliche Meinung und nur eine Empfehlung .