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Hallo Leute, in folgendem Thread: Hinterachse überholen hat Master D. ja bereits eine ganz ähnliche Problematik aufgeworfen, allerdings im Zusammenhang mit einem wohl bereits schadhaften DiffGetriebe. Da man wegen eines siffenden Simmerrings ja eigentlich nicht die Hinterachse wegschmeissen möchte, dachte ich mir, das wäre mal nen Thema für einen eigenen Thread. Mein siffendes Diff hinten sieht so aus: Der spitzt ganz ordentlich den Unterboden mit Sommersprossen zu, wenn ich auf der A-Bahn war. Ist also nicht mehr so dolle. Beim Ölnachfüllen (nach 3 Jahren)fehlten auch gut 200ml. Im Werkstatthandbuch gibts ja ein eigenes Kapitel für das Wechseln der Dichtung am Kegelrad. Wenn man das liest und bisschen googlet wird schnell klar, dass das eine anspruchsvolle Sache ist und man nur einen Versuch hat. Dreht man beim Zuschrauben die Nutmutter zu weit, hat man den Stauchring ein für alle Mal versaut und es wird richtig aufwändig Ob ich mich an diese Sache überhaupt rantrauen werde, weiss ich noch nicht. Theoretisch hab ich mich aber schon damit beschäftigt, wodurch einige Fragen entstanden sind. Würde mich freuen, wenn der eine oder andere zu der einen oder anderen sein Senf abgeben kann 1. Welche Kräfte braucht man, um die Nutmutter ab- und wieder dranzuschrauben. Es soll Fahrzeuge geben, da gehts wohl über 300Nm (irgendwo las ich beim T4 seien es z.B. 1000 Nm ) und welche da sind es nur 100Nm. Da ich nicht aufbocke sondern unterm Wagen liegenend arbeite, spielt das eine nicht unwesentliche Rolle. 300Nm würde ich da niemals schaffen. Schon gar nicht mit der geforderten 10tel genauen Endpräzision. 2. Braucht man dieses Reibometer, wie es bei DB heißt, also ein Reibwiderstandmesser und wenn ja, welches empfehlt ihr zu einem vernünftigen Preis und in welchem Kraftbereich (Mir scheint so bis 100 Nm?)? 3. Im Handbuch werden die Arbeitschritte so beschrieben, dass als aller erstes vor dem Demontieren des Flansches das Reibmoment gemessen und Nutmutter in ihrer Position zur Welle markiert wird. Dann beim Zusammenbau soll erst die alte Mutter bis zu genau dieser Markierung geschraubt und hier anschliessend erneut das Reibmoment gemessen werden. Dieses Messergebnis soll dann maßgeblich für das Reibmoment mit der neuen Mutter sein. Warum soll ich dann eigentlich überhaupt ganz am Anfang auch das Reibmoment messen und nicht einfach nur Mutter und Welle in ihrer Position zueinander markieren, da ich dahin ja beim Zusammenbau ohne jede Zwischenmessung zurückkehren soll? 4. Ist es zu riskant, die alte Nutmutter wiederzuverwenden? Denn die könnte man ja ohne Reibmomentmessung wieder an ihre alte Stelle bringen? Problem ist aber vermutlich die Sicherung. Gibts da Tricks? 5. Hans geht das Thema relativ großzügig an. Er beschreibt das so: Zunächst hat das Antriebskegelrad Längsspiel, das beim stufenweisen Anziehen der Mutter (Steckschlüssel mit 50 cm Verlängerung) immer weniger wird. Bevor es ganz verschwindet, wird der jeweilige Anzugsdrehwinkel der Mutter auf etwa 10 Grad veringert, bis kein Längsspiel mehr vorhanden ist. Das Antriebskegelrad läßt sich noch leicht drehen. Ohne Lagerwechsel (Lager schon eingelaufen) wird nun die Mutter ganz wenig noch weiter angezogen, bis sich das Antriebskegelrad mit dem Haltewinkel als Drehkraft nicht mehr von alleine dreht. Es ist dann schwergängig (so macht es Mercedes beim Sprinter, da wird nichts gemessen ) Daniel Wiesel von GFG hat mir das neulich im Gespräch auch ähnlich lässig beschrieben. In vielen Beiträgen im Netz wird aber immer wieder darauf hingewiesen, dass auch nur die kleinste Überspannung den Stauchring und damit das Diff während der nächsten paartausend Kilometer versauen. Da hier bistimmt einige siffende Simmerringe am Diff haben wäre es toll, wenn wir dazu Infos zusammentragen könnten
Zuletzt bearbeitet von paul99999; 31/05/2013 10:24.
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Gehört zum Inventar
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Hallo, ist denn sicher, dass deine Achsentlüftung Durchgang hat? Statt dem teueren Reibmomentschlüssel kannst du einen Drehmomentschlüssel mit Torsionsstab nehmen. Gibt es billig im ebay, z.B. von Stahlwille (die Teile mit der der Skala und dem Zeiger.Grüsse Marcus
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Hallo, ist denn sicher, dass deine Achsentlüftung Durchgang hat? äh, wo ist die denn Ich dachte immer, nur die Sperre würde entlüftet.... Statt dem teueren Reibmomentschlüssel kannst du einen Drehmomentschlüssel mit Torsionsstab nehmen. Gibt es billig im ebay, z.B. von Stahlwille (die Teile mit der der Skala und dem Zeiger.Grüsse Marcus ah, interessant. Danke!
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Hier geht gar nichts mehr
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Schreib doch Hans mal direkt an....
Gruß René
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Otto, ich hoffe er meldet sich hier. Mein Thread ist so gedacht, dass andere mit denselben Fragen diese hier auch gleich beantwortet finden können. Das Thema "Dichtungsring am Kegelrad wechseln" wird sicher so einige Interessieren Den Tip mit der Achsentlüftung werde ich am WE gleich mal verfolgen, danke! Habe sie inzwischen auch oben rechts über das Gehäuse laufend im EPC gefunden. Wie kriegt man die den aus dem Gehäuse raus. Ein Gewinde oder ne Mutter kann ich da nicht erkennen.... (sorry an alle für die meine Fragen Peanuts sind, deren Existenz sie vielleicht nicht einmal für möglich gehalten haben )
Zuletzt bearbeitet von paul99999; 31/05/2013 13:55.
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Hallo, in der Tat haben alle Gehaeuse von Motor,getriebe, achsen eine Entlüftung die nach vorne entweder bei 463 mitte Spritzwand enden oder beim 460 voren Links an der Daempferaufnahme. also Schlauch vom diff abziehen was sicherlich nicht geht und dann mit Druckluft durchblasen. Kommt sie dir wieder entgegen, Entlüftung zu, ansonsten auf. Stell ruhig weitere Fragen. Dazu ist die Commja da.
Schöne Grüße Cäsar der G-Fanatiker Mercedes G Station (lang) in Agavengrün EZ 1979 der ältestem unter uns, einen in schwarz ..Rennsemmel .dänischer Funker...und Containerweise Teile. Und KTM 500 Rotax zum Brötchen holen.
Wer Rechtschreibfehler findet darf die für sich bahalten.
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So, hab heut neben dem Einbau der neuen Stoßdämpfer hinten (man war das ne Quälerei mit den verrosteten Muttern) mal nach dieser Entlüftung der Hinterachse geschaut. Das Entlüftungsrohr kommt rechts aus der Achse, läuft dann oben über das Differentialgehäuse und biegt auf der anderen Seite am Achsrohr nach vorn in Fahrtrichtung. Bei mir sieht das Ende so aus (gegen die Fahrtrichtung geguckt): Am Ende des Rohrs war eine Schelle und ein Gummischlauch. Der Schlauch führt auf dem Leiterrahmen bis gaaanz weit nach vorne irgendwo. Ich konnte es leider nicht nachvollziehen, wo er endet und wie er dort dann entlüftet. Auf dem Bild sieht man, dass ich einfach mal den Schlauch abgezogen habe. Vielleicht hilft das schon weil der Schlauch irgendwo vorn eingeklemmt ist? Auf Dauer natürlich Käse, weil der Schmodder rein kann. Wie ich den Schlauch oder das Rohr durchpusten könnte weiß ich nämlich nicht. Hab keine Druckluft zur Verfügung. Wie kriegt man das Rohr eigentlich aus dem Achsegehäuse raus? Ist das da nur reingesteckt? Gruß, Gunnar
Zuletzt bearbeitet von paul99999; 01/06/2013 16:37.
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Hallo Gunnar auf deine frage: Wie ich den Schlauch oder das Rohr durchpusten könnte weiß ich nämlich nicht. Hab keine Druckluft zur Verfügung. mfg Dominique
der der ohne sunde ist werfe der erste stein
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Gehört zum Inventar
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Hallo, irgendwann ist es sinnfrei, die gleiche Frage in unterschiedlichen Foren zu stellen. Es ist in der Summe beider Beiträge alles gesagt und wenn die Probleme derart grundsätzlich sind, helfen auch 100 Antworten nicht. Was willst du machen, wenn dann während der Reparatur erst die Probleme anfangen? Es muss ja eine Ursache haben, dass der Simmering undicht ist. Wenn das nicht behoben ist, wird auch der neue wieder undicht. Vielleicht ist auch deine Antriebswelle zur HA defekt, Kreuzgelenke oder Schiebestück defekt oder du hast die Auswuchtgewichte der Welle verloren. Vielleicht auch das VG am Wellenausgang mit zu viel Spiel? Such dir eine Werkstatt, dann ist das im nu behoben. Grüsse Marcus
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Hi,
willst Du nun bei allen Threads wo jemand selber schraubt und das mangels Erfahrung nicht direkt hinbekommt auf die Werkstatt verweisen? Das finde ich ein bisschen schwach! Natürlich ist das leicht, wenn man alles schonmal gemacht hat und kennt. Ich habe gerade meine hinteren Längslenker mit neuen Buchsen versehen. Im Vergleich zu vor 10 Jahren ging das recht flott und problemlos. Damals war das Neuland für mich.
Gunnar, ich finde die Themen, die Du hier aufwirfst interessant, lass Dich nicht entmutigen.
Viele Grüße, Uwe
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