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Gestern war es endlich so weit, ich habe mich an die Vorderachse gemacht, nachdem ich doch ziemlich lang brauchte, um alles immer wieder zu durchdenken und zu prüfen, ob ich die richtigen Werkzeuge hab um nicht stecken zu bleiben.

Wenn man sowas zum ersten Mal macht ist schon ein bisschen Anspannung da, weil man nicht weiss, was alles klemmt oder vielleicht nicht aufgeht und ich ja im Hof arbeite, ohne Werkstatt.

Nach 5 Stunden war aber (fast) alles zerlegt. Mulitplexbrett mit 2 Radschrauben geht übrigens hevorragend als Nabenhalter- und dreher. Muss nicht aus Stahl sein.


Was ich noch nicht geschafft hab und wovor mir bissl graut, ist das austreiben der Außenlagerschalen innen und außen vom Achsschenkel.
Und dann das Eintreiben der neuen Lager. Ich hab leider keine Hülsen, muss alsomir daher mit den alten Lagerschalen als Auflage und nem Metallstift behelfen

Hab mir dazu ein Vereisungsspray besorgt. Mal sehen, ob das bisschen hilft.

Hier Bilder, für die dies auch mal zum ersten Mal angehen wollen, weil Fotos immer der Vorstellungskraft helfen:

Sieht professionell aus...
Daumen hoch und danke für den Einblick

Hi, zum Ausbau: mit Durchschlag herausschlagen oder Schweissraupe in die Aussenschale ziehen. Zum Einbau alte Schale mit der Flex trennen und als Hülse zum Eintreiben nehmen. Durch den Schlitz ist sie ohne Spannung im Achsschenkel und du kannst sie wieder leicht herausbekommen. Grüße Marcus

Hallo, hab mich gestern abend im Keller an die Lager getraut. Ging prima

Das Austreiben der inneren Außenlagerschale ist bisschen eine Frickelei, weil die nur gaaanz geringfügig auf der Rückseite übersteht und mann immer wieder abrutscht. Habe einen recht schmalen rundgeschliffen und unten flachen Stahlstift aus dem Mauerbedarf zum Austreiben benutzt. Irgendwann hat sie sich dann bewegt:)

Beim Einbau der Lager hat das mit der Verwendung der alten Lagerschalen als Schlaghülse super funktioniert. Den Tip mit dem durchtrennen um die Spannung zu nehmen kannte ich nicht, hab allerdings auch keine Flex, trotzdem danke Marcus. Ich hatte noch nen fetten Messingdorn, der auch recht gute Dienste leistete.

Für den Einbau der inneren Lagerschale des Außenlagers auf die Radnabe habe die alte Schale innen leicht ausgeschliffen, das hat genügt.
Dann habe ich das Lager auf dem Campingkocher in Motoröl erhitzt, bis es Geräusche wie beim Fondue gab und gleichzeitig den Schaft von der Nabe mit Vereisungsspray heruntergekühlt. Das zusammen mit der alten ausgeschliffenen Lagerschale als Schlaghülse geht sehr gut, wenn man den Schaft der Nabe vorher auch noch schön einfettet. Lederhandschuhe sollte man dabei allerdings tragen

Die beiden Lagerschalen im Achsschennkel hab ich auch vor dem Eintreiben vereist. Und den äußeren Dichtring hab ich am Rand mit etwas Hylomar eingestrichen.

Eigentlich will ich noch den Achshebel, den Achsbolzen und den Achsschenkel mit POR15 streichen. Mal sehen wann ich das schaffe ...

Klasse Fotodokumentation.


Als ich meinen G gekauft habe war die Achskugel und alles drum herum auf der Fahrerseite mit Schmiere/Fett voll gesifft. Auf der Beifahrerseite war Ordnungsgemäß nur die blanke Halbkugel geschmiert.


Ich vermute das der Dichtring beschädigt bzw. verschlissen ist. Ist meine Annahme richtig (so habe ich es jedenfalls auf der Seit von Hans Hehl versanden) dass ich nur den Metallring abschrauben muss um die Dichtung zu wechseln. Die Dichtung werde ich zum Einbau dann einschneiden und im Nachhinein mit einer Klammer wieder zusammenfügen.


Gruß Alex

Hi Alex,

die Art der Abdichtung war beim frühen W460 wohl etwas anders als bei meinem aus 1988.

Bei mir kommt außen (vom Diff her geguckt) zunächst der Metallring mit den Löcher für die 8 Schrauben. Der ist zwar einmal geschlitzt, ich krieg ihn aber trotzdem nichtmal von der freiliegenden Halbkugel runtergezogen Wahrscheinlich muss man ihn in zwei Teile halbieren, wenn man ihn abnehmen will, was bei mir wegen Rost eigentlich schon ganz sinnvoll wäre)

Den schraubst Du einfach locker, dann kommt als Nächstes (bei meinem Wagen) eine Papierdichtung (die allerdings beim Ausbau fehlte)und die geschlitzt ist, also problemlos seitlich aufgezogen werden kann.

Und dann kommt diese gummiartige weißlich-gelbe Dichtung, die zur Kugel hin leicht abgeschrägt ist. Die ist bei mir durchgängig, kann also nur über die Halbkugel nach Demontage des Achsschenkels rübergezogen werden. Es gab hier aber irgendwo unlängst einen (kontroversen) Thread dazu, ob und wie man die aufschneiden und anschliessend mit einer (Büro-)Klammer wieder befestigen kann.

Schliesslich kommt innen die metallene Gegenplatte, die auch geschlitzt ist, aber trotzdem nur über die Kugel geschoben werden kann, sonst müsste man sie auch komplett halbieren.

Gruß, Gunnar

alles klar, super DANKE!

Weiß jemand noch zufällig den Titel von dem Thread?

Gruß Alex

Abdichtung Achsschenkel

Da gehen wohl die Meinungen auseinander, ich entscheide mich für die schnelle Variante und schneide den Polyamid Ring ein. Vor dem Urlaub habe ich noch genug zu tun, falls weiterhin zu viel Fett durchkommen wird und eventuell die Manschette defekt ist werde ich alles zerlegen.

Kann dann mal berichten…

Gruß Alex