Beim Schalter geht das ohne Probleme. Obwohl die Sinnhaftigkeit in Frage gestellt ist. Es gab hier mal Kollegen, die sind mit einem Schaltgetriebe im 2ten angefahren(im Geländemodus), haben dann in den 3ten gewechselt, dann das VG auf Strasse gestellt um den 3ten nochmal zu fahren, danach in 4 usw.
Hallo!
Das geht hervorragend besonders mit schwerem Anhänger aus dem Dreck auf die Straße oder mit einem großem abgesägten Baum im Schlepp!
Dabei ist es von Vorteil aus der Untersetzung mit Gefühl und
ohne Kupplung/Gas zuerst in den Verteilergetriebe Leerlauf zu schalten (Lastwechsel ausnutzen und kein Gas geben!). Dann erst die Kupplung treten und in die Straßenübersetzung schalten (der Schaltgetriebe Gang bleibt dabei eingelegt und wird anschließend weitergefahren oder ein zweites mal gefahren!)
Die Straßenübersetzung flutscht dann wie von selbst hinein weil die Syncronisierung durch diesen Trick fast nicht mehr selbst arbeiten muß! (Drehzahl stimmt schon!)
Der Motor muß in der Untersetzung bis etwa 4000 U/min gedreht werden um nach dem Schaltvorgang im Straßengang bei etwa 2000 U/min "anzukommen" und "Anschluß" zu haben!
Das ist in etwa das gleiche wie Zwischengas geben beim runtenschalten, was auch nur ohne Kupplung im Getriebe Leerlauf Sinn macht, nur das es beim hochschalten umgekehrt ist und das Getriebe dadurch abgebremst wird.
Verteilergetriebe Zwischengas geht genau so, aus Verteilergetriebe Leerlauf, kurz etwa doppelte Motor Drehzahl als vorher, kuppeln, dann Untersetzung leicht, schnell und Verschleißfreier schalten! Alles mit eingelegtem Schaltgetriebe Gang. Auch dabei wird der eingelegte Schaltgetriebe Gang ein zweites Mal gefahren.
Wichtig ist das man den Schalthebel nur mit zwei Fingern bedient, und das es absolut leicht geht dann macht man es auch automatisch richtig!
Bei einem Automatikgetriebe geht das, solange das Auto rollt natürlich nur auf N, und danach wäre es sehr schwierig wieder Gefühlvoll, z.B. in den zweiten Gang zu kommen um fast ohne Zugkraftverlust zügig weiterzufahren.
Oder anders ausgedrückt macht das bei Automatik nur auf glatter Straße Sinn wenn das Gespann relativ leicht von selbst rollt! Auch der Schaltvorgang selbst dauert länger weil die Syncronisierung hierbei auf jeden Fall für gleiche Drehzahlen sorgen muß!
Auch hierbei gilt, zwei Finger am Schalthebel des Verteilergetriebes sind ausreichend und wesentlich besser als der Bodybuilder Arm mit Vollgas!
Die Syncronisierung braucht eben eine Gewisse Zeit um die relativ schweren Teile im Verteiler Getriebe auf gleiche Drehzahl zu bringen.
Das geht übrigens bei beiden Verteiler Getrieben im G, also ob W460/461 oder W463 ist egal, da sie beide in beiden Richtungen syncronisiert sind!
Und das hat nur der Mercedes G weltweit!
Oder auch der Prinzgauer?
Gruß AT
PS:
Wer mal längere Zeit unsyncronisierte LKW Getriebe selbst gefahren hat, und sich nach der unbedingt erforderlichen "Lern Phase" damit anfreunden konnte, wird mir bestätigen können das sämtliche Schaltvorgänge, bei richtiger Bedienung, wesentlich schneller ausgeführt werden können als bei einem Syncron Getriebe!
Man kann aber ein Syncron Getriebe mit dem daraus erlentem in seiner Arbeit deutlich unterstützen und trotzdem verschleißärmer und schneller schalten, auch das immer nur mit zwei "Fingern" .