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Keine Satire! Nach Urin-Studien: EU will Klo-Spülungen regulieren Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 29.10.13, 18:36 | Aktualisiert: 29.10.13, 23:09 | 160 Kommentare Die EU hat zwei Jahre lang das Urinier-Verhalten der Europäer studiert. Nun liegt ein 60seitiger Bericht vor. Das Fazit der EU-Kommission: Die Klo-Spülungen müssen reguliert werden. Künftig dürfen die Bürger nicht mehr als 6 Liter pro Spülung verwenden. Kontrollen sind zunächst nicht vorgesehen. Die EU hat zwei Jahre lang das Urinier-Verhalten der Europäer studiert. Nun liegt ein 60seitiger Bericht vor. Das Fazit der EU-Kommission: Die Klo-Spülungen müssen reguliert werden. Künftig dürfen die Bürger nicht mehr als 6 Liter pro Spülung verwenden. Kontrollen sind zunächst nicht vorgesehen. In einer umfassenden Feldstudie hat sich die EU-Kommission in den vergangenen zwei Jahren mit den Toiletten-Gewohnheiten der Bürger beschäftigt. Eine Arbeitsgruppe hat sich zunächst in Brüssel getroffen und dann die Studien im schönen Sevilla fortgesetzt, berichtet Euractiv. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Verhalten der Bürger auf den Toiletten ist nicht zufriedenstellend und muss reguliert werden. In einem 60seitigen technischen Report kommt die EU zu dem Schluss, dass keinesfalls mehr als 6 Liter pro Spülung verwendet werden dürfen (EU-Präsentation – hier). Die EU ist bei ihrer Feldforschung mit der gewohnten Akribie vorgegangen: Für Urinier-Vorgänge reichen 0,5 Liter, für größere Geschäfte sollten die Bürger mit weniger als 5 Litern auskommen. Die radikale Vorlage der EU wurde jedoch von anderen Experten verwässert – sie sagen, es sei akzeptabel, den Bürgern generell 6 Liter pro Spülung zu genehmigen. Der erzielte Kompromiss ist Beschränkungen in einigen Mitgliedsländern geschuldet: In den Niederlanden, Frankreich und Portugal müssten sonst alle Toiletten erneuert werden – weil bei den herkömmlichen Anlagen eine Abrüstung nach den neuen EU-Normen nicht möglich ist. Die Briten bekommen für eine Übergangszeit die obligate Ausnahme-Regelung zugestanden: Für einen begrenzten Zeitraum dürfen sie 7 bis 9 Liter pro Toiletten-Besuch verwenden. Die Experten haben sich auch umfassend mit ergonomischen Fragestellungen auf dem Klo beschäftigt und sind zu den überraschenden Erkenntnis gelangt, dass die Bürger oft unterschiedlich auf dem Klo sitzen. Es gäbe auch Toiletten, bei denen die Klo-Brillen separat verkauft werden, ein Umstand, der die EU etwas ratlos machte. Bei einigen Klo-Deckeln kritisiert die EU, dass die „Klo-Deckel in keinem Bezug zu ihrer Produkt-Funktion stehen“. Abbildungen sind zu diesem Vorwurf leider nicht vorhanden, weshalb jeder EU-Bürger prüfen sollte, ob sein Klo-Deckel den Vorstellungen von José Manuel Barroso entspricht. Wegen physischer Unterschiede, die die Kommission bei den Bürgern ausgemacht haben, wurde eine wissenschaftliche Formel gefunden, wie viel Wasser der EU-Bürger pro Spülung verwenden darf: „Nach Diskussionen mit den Betroffenen“ ist man zu dem Schluss gekommen, dass die durchschnittliche Spülung „der arithmetische Durchschnitt aus einer vollen Spülung und drei reduzierten Spülungen“ sein soll. Die EU-Kommission, die mit dieser überfälligen Regulierung den Wasser-Verbrauch in Europa reduzieren will, hat vorerst darauf verzichtet, die korrekte Umsetzung der neuen Regulierung durch eine eigene Behörde zu kontrollieren. Brüssel hofft, dass sich die Bürger in der ersten Phase gegenseitig kontrollieren können, etwa in Form der Nachbarschaftshilfe. Als nächste Phasen ist vermutlich eine gemeinsame Überwachung geplant: Es wird überlegt, dass die vorgeschriebene Nutzung von Glühbirnen (hier), Staubsaugern (hier) und den Toiletten in Zusammenarbeit mit dem EU-Geheimdienst (hier) über militärische Drohnen (hier) erfolgen soll. Die hochinteressante Studie im Wortlaut: http://susproc.jrc.ec.europa.eu/toilets/docs/Technical_report_Ecolabel_May_2013a_revised_final.pdfDas ist kein hoax, siehe z.B. den Zeitplan der beratungen: Date Description 06/2013 Table of comments 05/2013 Technical background report_May 2013 04/2013 Preliminary report_revised 12/2012 GPP draft criteria proposal_revised 12/2012 EU Ecolabel draft criteria proposal_revised 12/2012 Consultation for derogation 12/2012 BAT and BNAT report 07/2012 Minutes 2nd AHWG Meeting 07/2012 Presentations 2nd AHWG meeting 07/2012 GPP draft criteria proposal – revised 05/2012 GPP draft criteria proposal 05/2012 EU Ecolabel draft criteria proposal 05/2012 Technical background report 05/2012 Base-case assessment report (update) 11/2011 Minutes 1st AHWG Meeting 10/2011 Presentations 1st AHWG Meeting 10/2011 Background report (draft) 10/2011 Base-case assessment report (draft) 10/2011 Market analysis & Consumer behaviour report (draft) 01/2011 Product definition report (draft) 01/2011 Scoping Document (draft) Hier ist der Plan !
“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.” (Carl Theodor Körner, 1791 – 1813, deutscher Dichter und Dramatiker)
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viermalvierer
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Was für ein Ich sag´s ja immer: Man sollte die Einfälle der Politiker besteuern. Sämtliche öffentliche Kassen wären voll.
Grüße aus dem Bergischen Land
Joachim
Alle reden vom 3 Liter-Auto, ich habe jetzt auch eins: Typ 463, 300 GD, Motor OM 603 931.
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hmm .. auch wenn das EU Vorhaben unbestreitbar enorm plakativ ausschaut und in der Tat ein bürokratisches Monster ist ..
was ist falsch am Wassersparen?
jeder der sich mit dieser Thematik schon mal auseinander gesetzt hat weiss, dass da was auf uns zu kommt.
dazu kommt, dass der "freie" Bürger ja nicht selbst entscheidet, wieviel Wasser er durch die Toilette jagt, sondern einfach die Menge durchjagt, die sein Spülkasten hergibt.
Wenn die EU-Richtlinie dafür sorgt, dass Spülkästen in Zukunft weniger Wasser benötigen (ohne dass dadurch andere Schäden wie zB mangelhaft gespülte Kanalsysteme entstehen), dann ist das doch gut und den meissten Verbrauchern wohl auch recht lieb, wenn die Wasserrechnung sinkt (oder weniger schnell steigt)
Man kann es mit dem EU Bashing auch übertreiben
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was ist falsch am Wassersparen? Grundsätzlich nichts. Allerdings ist ständige Gleichmacherei sehr selten zielführend, z.B. weil : These: In Deutschland Wasser zu sparen ist unter bestimmten Umständen sogar umweltschädlich Hans-Jürgen Leist vom Hannoveraner Umwelt-Institut Ecolog sagt: Wasser ist hierzulande im Überfluss vorhanden. Die Deutschen könnten mit gutem Gewissen mehr Wasser verbrauchen, findet er, und ihre Sparwut könne der Umwelt sogar schaden statt nützen. …Den Kindern in Afrika ist aber gar nicht geholfen, wenn die Deutschen beim Zähneputzen den Hahn zudrehen. Denn es ist zum heutigen Zeitpunkt praktisch unmöglich, Wasser von einem Kontinent zum anderen zu transportieren. http://www.zeit.de/2012/14/Wasserversorgung/komplettansichtWo Wassersparen zum Problem wird Sparsamer Umgang mit kaltem Leitungswasser: Was gut gemeint ist, wird im deutschen Flachland zum Problem. Weniger Abwasser bedeutet gleichzeitig auch mehr Geruch. Video: http://www.stern.de/panorama/veralt...ssersparen-zum-problem-wird-1936433.htmlOder aus Sicht der vorhandenen Installtionstechnik: Viele Sanitärkeramik-Hersteller haben schon seit Jahren Toiletten im Programm, die mit 4,5 Litern Spülwasser auskommen. Das ist auch grundsätzlich gar nicht das Problem. Das Problem sind die üblichen Abwasserleitungen in DN 100, für die ein so geringer Spülwasserstrom einfach nicht ausreicht, um die Fäkalien und was sonst noch an Feststoffen ins Klo geschmissen wird, vollständig wegzuschwemmen. In der Praxis läuft das dann so: Familie Öko kauft sich so eine Wasserspar-Toilette und senkt damit ihren Spülwasserverbrauch um ein paar Kubikmeter Wasser im Jahr, spart also, je nach Wasserpreis, bestenfalls 15 – 20 Euro. Irgendwann ist aber wegen der nicht weggeschwemmten Sch***e die Abwasserleitung verstopft und der Rohrreinigungsdienst muss ran. Nach nur 10 – 20 Jahren hat man somit durch die Wassereinsparung die Kosten für einen Rohrreinigungseinsatz hereingeholt, der ohne den Wassersparfimmel gar nicht erforderlich gewesen wäre. Mit dem “eingesparten” Trinkwasser haben die Stadtwerke etc. derweil die Kanäle gespült, weil deren Abwasserleitungen natürlich in gleichem Maße unter dem Wassersparwahn leiden. Diese Kosten werden natürlich wieder auf den Wasserpreis umgelegt, womit sich das Einsparpotenzial von Familie Öko nochmals reduziert und unterm Strich für weniger Wasserverbrauch mehr Geld bezahlt werden muss. Bei diesem von Politikern und Beamten ersonnenen Quatsch geht es auch gar nicht um die Umwelt, sondern ums Generieren von Steuereinnahmen. Jede neu verkaufte “Öko”-Kackschüssel, jede elektronisch geregelte Heizungspumpe, jeder Kubikmeter Wärmedämmung freut den Finanzminister, während der zu seinem Glück gezwungene Hausbesitzer Investitionen tätigen muss, die sich niemals auch nur annähernd amortisieren. ***************************************************** Worüber aber mal zu diskutieren wäre: Wieso braucht es reinstes Trinkwasser um die Schei*** den Kanal runterzuspülen ? Eine Grauwasser-Logistik im Haushalt würde ich für wesentlich zielführender halten als die Begrenzung des "Weißwassers" durch ungeeignete Maßnahmen. Die "Grauwasserdiskussion" ist schon sehr alt aber seitens der Politik eher unterdrückt als gefördert. Das bringt wohl kein Geld in die Staatskasse ...
Zuletzt bearbeitet von TGB_11; 31/10/2013 09:38.
“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.” (Carl Theodor Körner, 1791 – 1813, deutscher Dichter und Dramatiker)
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Worüber aber mal zu diskutieren wäre: Wieso braucht es reinstes Trinkwasser um die Schei*** den Kanal runterzuspülen ? Eine Grauwasser-Logistik im Haushalt würde ich für wesentlich zielführender halten als die Begrenzung des "Weißwassers" durch ungeeignete Maßnahmen. siehst du, das ist doch mal eine Aussage mit Hand und Fuss Die "Grauwasserdiskussion" ist schon sehr alt aber seitens der Politik eher unterdrückt als gefördert. Das bringt wohl kein Geld in die Staatskasse ... abgesehen davon, dass Wasser- und Abwasserzweckverbände sowieso keinen Profitauftrag haben .. Dein EU und Staats Bashing führt aber wohl doch eher dazu, dass die Wasserversorgung privatisiert wird und dann stehen uns sowieso höhere Preise und verfallende Infrastruktur (die die Kommunen natürlich behalten dürfen) ins Haus.
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was ist falsch am Wassersparen?
Wenn die EU-Richtlinie dafür sorgt, dass Spülkästen in Zukunft weniger Wasser benötigen -------->>>(ohne dass dadurch andere Schäden wie zB mangelhaft gespülte Kanalsysteme entstehen Du hast es doch selber geschrieben was falsch ist...also ein Teil davon. So und nun noch mehr Subventionen für die industrielle Landwirtschaft damit mehr Pflanzen mittels technischer Hilfe wie Bewässerung und künstlicher Böden dort genutzt werden können wo sie nach Mami Natur nichts zu suchen hätten.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
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Hallo zusammen, Wenn die EU-Richtlinie dafür sorgt, dass Spülkästen in Zukunft weniger Wasser benötigen (ohne dass dadurch andere Schäden wie zB mangelhaft gespülte Kanalsysteme entstehen), Es wurde ja schon geschrieben, daß das so nicht funktioniert. Nicht nur in den Haushalten übrigens (hier könnte man bei Neubauten oder Totalsanierungen ansetzen), sondern auch in den kommunalen Abwasser-Netzen (hier wird es deutlich schwieriger!) dann ist das doch gut und den meissten Verbrauchern wohl auch recht lieb, wenn die Wasserrechnung sinkt (oder weniger schnell steigt) Genau das ist ja der Trugschluss, dem Viele erliegen. Das Wasser wird hierdurch nicht billiger, sondern teurer. Denn ein nicht unerheblicher Teil der Kosten fallen ja nicht für das Wasser selber, sondern für die Bereitstellung an. Und die Kosten fallen bei den Kommunen an, egal, wie viel Wasser verbraucht wird, und werden auf den Wasserpreis umgelegt. Dazu kommt die schon erwähnte nötige Spülung vorhandener Kanäle, die ja nicht nur Haushalte betrifft (hier darf der Hausherr selber direkt bezahlen), sondern ebenfalls auch die öffentlichen Leitungsnetze. Diese (Zusatz-)Kosten werden ebenfalls auf den Verbraucher umgelegt, und die Kosten sind nicht gerade gering. Worüber aber mal zu diskutieren wäre: Wieso braucht es reinstes Trinkwasser um die Schei*** den Kanal runterzuspülen ? Eine Grauwasser-Logistik im Haushalt würde ich für wesentlich zielführender halten als die Begrenzung des "Weißwassers" durch ungeeignete Maßnahmen. Die "Grauwasserdiskussion" ist schon sehr alt aber seitens der Politik eher unterdrückt als gefördert. Das bringt wohl kein Geld in die Staatskasse ... Nein, das bringt kein Geld, aber auch keine wirklichen Einsparungen für den Endverbraucher. Und zwar aus den oben schon genannten Gründen. Denn wenn Trink- durch Grauwasser ersetzt wird, fehlt es wieder an Durchfluss, um die Leitungen sauber zu halten. Um das Problem anzugehen müßte in großem Stil investiert werden. Und zwar in SEHR GROßEM Stil. Und wer zahlt das?
Grüße DaPo
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Sigi_H
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es sollte kein Problem sein, an zentralen und neuralgischen Punkten Grauwasser ins Kanalsystem einzuspeissen (auch ohne grosse Kosten), damit das genannte Problem nicht auftritt.
Ich denke vielmehr, dass auch das ein Problem ist, das mangels Erfahrung bisher verschlafen wurde und zu dem es aus diesem Grunde noch keine adäquaten Lösungen gibt.
Die Tatsache, dass Kanalsysteme verfallen oder nicht ausreichend gespült werden kennt man grundsätzlich erst seit der Entvölkerung ostdeutscher Stadtteile seit Ende der 90er.
Vorher musste man Kanalsysteme immer nur erweitern, aber noch nie zurückbauen oder "trocken" erhalten.
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es sollte kein Problem sein, an zentralen und neuralgischen Punkten Grauwasser ins Kanalsystem einzuspeissen (auch ohne grosse Kosten), damit das genannte Problem nicht auftritt.
Ich denke vielmehr, dass auch das ein Problem ist, das mangels Erfahrung bisher verschlafen wurde und zu dem es aus diesem Grunde noch keine adäquaten Lösungen gibt. Es wäre vielfach sicherlich kein Problem. Aber: In den letzten Jahren werden zunehmend getrennte Kanalisationssysteme gebaut sowie bestehende umgebaut, um Abwasser und Regenwasser getrennt abzutransportieren. Und eben dieses Regenwasser fehlt nun zusätzlich zu dem eh schon geringeren Abwasseraufkommen. Einst gut gedacht, um Kläranlagen zu entlasten, erweist sich dies nun auch als suboptimal, da einerseits eben der Durchfluss im Leitungssystem fehlt, andererseits auch viele Kläranlagen nun Probleme bekommen, weil dort derart hoch konzentriertes Abwasser ankommt, daß die Klärung zunehmend schwieriger wird. Ergo wird z.T. verdünnt. Preisfrage: Womit? Und daß die Kommunalen Betriebe die Leitungen mit Trinkwasser spülen, liegt an einer einfachen Sache: Es ist vorhanden (bzw. der nächste Hydrant ist nicht weit), und muß nicht erst per Tankwagen angeliefert werden... Die Lösung wäre, die Kanalsysteme an die tatsächliche Menge anzupassen. Aber die Kosten will und kann niemand tragen. Die Tatsache, dass Kanalsysteme verfallen oder nicht ausreichend gespült werden kennt man grundsätzlich erst seit der Entvölkerung ostdeutscher Stadtteile seit Ende der 90er.
Vorher musste man Kanalsysteme immer nur erweitern, aber noch nie zurückbauen oder "trocken" erhalten. Hmm, ich wußte bisher nicht, daß das Ruhrgebiet zu den entvölkerten ostdeutschen Stadtteilen gehört... Das Problem gibt es überall, wo weniger Wasser in die vorhandene Kanalisation eingeleitet wird als ursprünglich berechnet. Ob nun durch Entvölkerung oder durch Wassersparmaßnahmen oder sonstwas.
Grüße DaPo
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Hallo, ich frage mich ernsthaft ,wo kommt das Wasser her und wo geht es hin? Bis jetzt war ich der Meinung das ist ein Kreislauf der egal welche Umwege das Wasser macht funktioniert. Regen bringt Wasser in die Erde wird Grundwasser oder läuft über Bäche ,Flüsse irgendwie zu Seen oder Meeren. Durch Verdunstung entstehen Wolken es Regnet........ Wenn wir einen Teil dieses Wassers benutzen landet es zum grösten Teil in Kläranlagen. Wenn es dann geklärt ist was wird dann damit gemacht? Ich denke das fließt dem normalen Kreislauf wieder zu. Das was vorn abgezweigt wurde kommt ein Stück weiter wieder rein. Das was da gemacht wird ist wie die Uhr anhalten um Zeit zusparen. Wenn im Kreislauf nicht genügend Wassere ist kann man ja über solche Sachen nachdenken. Ich denke aber unser Wasserkreislauf ist groß genug um ohne solch Quatsch auszukommen. Das mag in anderen Regionen der Welt dramatisch anders sein.
MFg Manfred
Zuletzt bearbeitet von ManfredS; 31/10/2013 13:40.
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