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Nobelhobel
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Nobelhobel
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Hallo Sepp
Original geschrieben von SeppR
65 Ampere fließen aus der Batterie, bei 12 Volt sind das 780 Watt. Der 1500 Watt Spannungswandler wird dabei gut handwarm und muss sich offenbar nicht plagen.
Es dauerte knapp 45 Minuten, bis die 10 Liter Wasser von 15 Grad auf 55 Grad erhitzt wurden und der Verbrauch war 48 AH. Kleine Messungenauigkeiten inclusive, aber darauf kommt es nicht an.

Also nach einer knappen Stunde Fahrt kann man schon gut Duschen. Ob man die 48 AH seiner Batterie im Stand zumuten kann hängt von Batteriegröße und Ladezustand ab, aber es geht.
Ich habe denselben Elgena-Boiler mit 12-V-Heizelement (200 W). Ich habe zunächst nicht verstanden, weshalb man noch eine 230-V-Spannungswandlung dazwischen schalten möchte, aber wenn das Heizelement dafür 780 W hat, dann kann das schon ein Grund sein.

Ich gehe allerdings von einem leicht weniger anspruchsvollen Benutzungsfall aus:
  • Duschwasser ist mit 40°C heiss genug
  • 10 Liter reichen bei Sparsamkeit für 2 Personen
Dazu eine kurze Rechnung: 10 Liter Wasser von 15°C auf 40°C aufgeheizt benötigen 1,05 MJ oder 0,29 kWh. Heizelemente wie dasjenige im Elgena-Boiler haben einen Wirkungsgrad von nahe 100%. Da der Boiler recht gut isoliert ist, ist auch der Wärmeverlust während des Aufheizens gering. Also gehen wir vereinfachend mal von 0,3 kWh aus. Dafür braucht das 200-W-Element 1.5 Std.
200 W bei 12.5 V sind 16 A. Und 16 A über 1.5 Std sind ca. 24 Ah (natürlich hätte man das direkt aus den 0,3 kWh errechnen können). Ich glaube, das darf man z.B. einer normalen 100-Ah-Batterie sogar im Stand zumuten.

Beste Grüsse
--
oliver

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Hallo Roland,

jetzt muss ich zum Thema "Kabine" auch noch meinen Senf dazugeben. Es gibt da etwas, was du vielleicht noch nicht kennst: Nämlich eine Sandwich-Platte GFK-PU-Alu! Ich hatte 15 Jahre eine reine GFK-Kabine, kleinere Schäden (Einrisse) an den Ecken von Türen und Klappen - nicht wirklich ein Problem. ABER: Ich bin mehrfach bei starken Gewittern in der Nacht ins Fahrerhaus geflüchtet - bei gefühlten 3 Blitzeinschlägen pro Minute in unmittelbarer Nähe wird einem dann doch unwohl.
Hab lange nachgedacht, GFK mit einer Art Maschendrahtzaun elektrisch zu sichern - ist alles zu aufwendig. Dann bin ich über diese Spezialplatten gestolpert - und daraus besteht nun der Wohnaufbau meines neuen Daily 4x4. Preis war (nach Verhandlungen) nicht teurer als rein GFK. Hab das Fahrzeug nun 3 Jahre in Betrieb, keinerlei Nachteile feststellen können. Ist im Prinzip wie reines GFK, nur dass die Aussenhaut eben aus Alu besteht.
Mein Aufbau-Lieferant (Fa. Alustar in Murg) ermöglicht es, die Alu-Wandstärken individuell festzulegen. So hat die zum Fahrerhaus gewandte Wand nur 1mm Aussenhaut, die Seiten sind 1,5mm stark, die rückwand 2,8mm stark (wegen Anbauten). So lässt sich auch das Gewicht optimieren - und der Preis.
Ich bin mit der Robustheit und Steifigkeit der Kabine (3-Punkt-Lagerung mit Pendellager hinten) bisher mehr als zufrieden - und freue mich schon immer auf das nächste Gewitter :-)
Noch ein Hinweis zu Fa Alustar: So super die Wohnkabine verarbeitet ist - von weiteren Bauten am Fahrzeug durch diese Firma (Zusatztanks und anderes) würde ich abraten - das nötige Wissen ist zwar vorhanden, es wird dabei aber doch arg geschludert (eigene Erfahrung, musste einiges technisch anpassen und umbauen).
Aber die Kabine ist "top".
Viele Grüße
Günther

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Danke für diese Info!!


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Hallo Günther

Das Argument Blitzsicherheit für Aluwandung ist glaube ich ein gefühltes Argument. Ja, ich fühle es auch, ich würde mich sicherer fühlen unter Metall.

Aber schon öfter wurde dieses Thema hier und in allen anderen Ausbauerforen angesprochen. Niemand kennt jemanden, der in der GfK-Kabine wegen Blitzeinschlag einen Schaden gemeldet hätte. Das heißt zwar noch nicht viel, morgen kann dieser Bericht kommen. Aber solange muss man sagen, es ist ein gefühlter Vorteil.

Sepp

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Kurz zu Olivers Beitrag.

Der Boiler hat laut Datenblatt eine 660 Watt Heizung. Der Rest muss Messfehler und Wirkungsgrad des Umsetzers geschuldet werden. Aber immerhin 3 mal so viel wie der 12 Volt Heizer.

Der Wechselrichter für 150 Euro ist auch für andere Anwendungen gut (theoretisch, bisher nicht gebraucht). Ich kann eine kleine Flex oder Bohrmachine mitnehmen oder sonstige Haushaltsgeräte.

Das ist dann aber nicht mehr KISS. Ist mein Auto aber schon lange nicht mehr.

Sepp

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Hallo Sepp, Oliver und Peter,
vielen Dank fuer eure Ausführungen.

Preislich ist wohl die Combiheizung von Truma am teuersten. Vermutlich fuer 2400 EUR im Netz zu haben. Hier ist mir aber noch nicht klar ob alle Teile schon enthalten sind ... Die Webasto bekommt man wohl komplett schon um die 2000 EUR.

Alternativ kostet eine Webasto 2000W Luftheizung in voller Ausstattung um die 1ooo EUR plus Boilerkombination wie von Sepp beschrieben um die 500 EUR.

Das Gesamtgewicht von beiden Alternativen habe ich noch nicht im Detail geprüft. Die beiden Duoheizungen wiegen bei Truma ca 21 kg und bei Webasto wohl 20 kg. Somit kein Unterschied.

Schwere Entscheidung - tendenziell ein Elktoboiler mit 12 und 220 Heizstab. Gibt es schon Erfahrungen mit dem neuen Luftboiler der an den Heizungsschlauch angeschlossen wird. Ohne Elektro Heizstab wohl eher was fuer den Winter?

Hallo Oliver, wie heiss bekommt man das Wasser im Boiler mit 12V und wie lange dauert das bzw. wie viel Strom geht da drauf? Wie bekannt duschen bei uns noch 4 Personen.

Gruss, Roland


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Hallo Roland

Die Gebrauchsanleitung meines Nautic Compact (10 Liter) sagt, Stufe III = 80°C. Ob man noch heisser kommt, weiss ich nicht, da natürlich mit zunehmender Temperaturdifferenz zur Aussenluft auf ein höherer Wärmeverlust einhergeht. Es scheint für 230V eine Version mit 1000-W-Heizelement zu geben.

Der Elgena-Boiler ist druckwasserfest und hat einen zuführenden Stutzen (unten, kalt) und einen wegführenden Stutzen (oben, warm). Ist das kalte Wasser unter Druck, dann wird bei der Warmwasserentnahme gleichzeitig immer gleich viel kaltes Wasser zu- wie warmes abgeführt. Das führt zwangsläufig dazu, dass die Entnahmetemperatur irgendwann absinkt. Ich schreibe "irgendwann", weil es auch in einem kleinen Boiler eine Wasserschichtung gibt, bei der das warme Wasser oben und das kalte unten ist. Strömt das kalte Wasser ein, ohne die Schichtung zu zerstören, kann man recht lange Warmwasser entnehmen, ohne dass die Temperatur gross absinkt.

Ich betreibe den Boiler aber nicht so, sondern ich fülle ihn, heize das Wasser auf die gewünschte Duschtemperatur und entnehme dann die ganze Menge, ohne gleichzeitig kaltes Wasser zuzuführen, da wir in der Regel ohnehin keinen Kaltwasserdruckanschluss haben. Aber Achtung: ist das Heizelement währende der Entnahme eingeschaltet, wird es irgendwann nicht mehr von Wasser umgeben sein und überhitzen. Der Elegena-Boiler hat für diesen Fall eine Schmelzsicherung eingebaut, die im Boiler drin nahe bei dem Heizelement sitzt. Grösserer Schaden wird also nicht entstehen, aber die Schmelzsicherung ist dann natürlich dahin und muss getauscht werden.

[Linked Image von lh5.googleusercontent.com]
Blick in den Elgena Nautic Compact durch den Einlaufstutzen: Heizelement (Schlaufe, unten), Übertemperatursicherung (Stab, oben).

Um 10 Liter Wasser von 10 auf 80°C zu erhitzen braucht es 0,815 kWh oder 65 Ah. Das würde ich einer normalen 100-Ah-Blei-Säure-Batterie im Stand, auch wenn sie voll geladen ist, nicht antun (einem 100-Ah-LiFePo4-Akku allerdings schon).
Im Standbetrieb verwenden wir, wenn möglich, ohnehin tagsüber den schwarzen Solarsack für warmes Wasser. Oder benutzen das Lagerfeuer oder den Kocher. 3 Liter kochendes Wasser gemischt mit 7 Litern 10-grädigem Wasser ergibt 10 Liter Warmwasser mit ca. 37°C. Das geht gut für zwei Personen. Für 4 Personen würde ich das Prozedere eher zweimal hintereinander ausführen als den Boiler auf 80° aufzuheizen und dann in einer Mischbatterie kaltes Wasser zuzumischen, weil beim Einstellen der richtigen Temperatur schnell einmal viel Wasser vergeudet ist. Oder gleich einen 20-Liter-Nautic Therm o.ä. anschaffen.

5 Liter für eine Dusche mögen den einen als nicht viel erscheinen. Ist es auch nicht, aber wenn der Durchfluss eher gering ist (z.B. weil der Wasserdruck bewusst klein gehalten wird), dann reichen 5 Liter ohne Weiteres auch noch zum Haarewaschen.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Beste Grüsse
--
oliver

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Hallo Günther
Original geschrieben von IVECANER
ABER: Ich bin mehrfach bei starken Gewittern in der Nacht ins Fahrerhaus geflüchtet - bei gefühlten 3 Blitzeinschlägen pro Minute in unmittelbarer Nähe wird einem dann doch unwohl.
[...]
Ist im Prinzip wie reines GFK, nur dass die Aussenhaut eben aus Alu besteht.
Nur so aus Interesse: hast Du Deine Faraday-Box mit dem Chassis des Fahrzeugs elektrisch verbunden oder erdest Du die Box resp. das Chassis, wenn Gewitter aufziehen? Falls ja: wie? (wie verbunden? wie geerdet?)

Liebe Grüsse
--
oliver

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also ich finde 10m Schlauch als Verbindung zum Motorkühlkreislauf nicht besonders aufwendig oder techn. oversized, um nach der Fahrt oder am nächsten Morgen heißes/warmes Wasser zum Duschen/Waschen zu haben und das ohne Elektronen zu bemühen.


Gruß Juergen

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Hallo Jürgen
Original geschrieben von juergenr
also ich finde 10m Schlauch als Verbindung zum Motorkühlkreislauf nicht besonders aufwendig oder techn. oversized, um nach der Fahrt oder am nächsten Morgen heißes/warmes Wasser zum Duschen/Waschen zu haben und das ohne Elektronen zu bemühen.
Da gebe ich Dir recht. Ich wollte allerdings nicht in den Kühlkreislauf eingreifen, und das wirkliche Problem ist ja nicht der Fahrbetrieb, sondern dann, wenn man ein paar Tage an Ort bleibt und das Wetter nicht optimal ist. Aber auch dann gibt es Lösungen ohne Boiler und Elektronen, wobei ich aber der festen Meinung bin, die Elektronen sollen bloss ein wenig arbeiten, wenn sie schon gratis mitfahren dürfen ;-)
--
oliver

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