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moin, vor langem gabs hier doch mal einen Beitrag wie man mit einem Batterieladegerät über längere Zeit Stahlteile entrostet?

Ich finde den nicht mehr, würde gern was testen

Hallo,
den Beitrag hatte glaube ich Ranx geschrieben.

Mfg
Manfred

http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php/topics/464765/1.html

leider sind Uwes Bilder nicht mehr sichtbar

die heutige Sonntagsaufgabe: Versuchsaufbau

ich wills jetzt auch wissen, allerdings fließt kaum Strom













Bilder vom "Bad" folgen

nimm doch phosphorige Säure, dann kannst Du dir den Elektroaufbau sparen.

und die Entsorgerei? Denke da bin ich mit Backpulver besser dran

Hallo
hab das auch schon mit meiner Anhängerkupplung und diversen anderen Teilen praktiziert.
Du must Wasser in die Wanne geben....
Spass beiseite. Wichtig: das zu entrostende Teil an den Minuspol so wie Du es eh machst. Als Gegenstück würde ich ein ordinäres Stück Eisen nehmen, also nichts Verzinktes oder gar Edelstahl. Ich verwende ein Stück 3 Millimeter Stahlblech. Grosse Oberfläche ist von Vorteil. Backpulver geht. Ich nehme Waschsoda. Es ginge auch Nariumhydroxyd. Ist jedoch unnötig gefährlich, da stark ätzend. Ein Auge ist da ganz schnell weg....oder ein schlecht heilendes Loch im Fleisch.

Keinesfalls Kochsalz, da hierbei Chlorgas frei würde. Giftig! Du kannst die Wanne halb voll Wasser machen. Das Ladegerät in Entfernung von der Wanne aufstellen. Würde sagen ein Meter schadet nicht.Den Strom einschalten und aus einem Messbecher 1 Liter Wasser mit gelösten 3-5 Packungen Backpulver so lange aufgiessen bis das Ladegerät etwa 2 Ampere anzeigt. Der Strom steigt mit der Konzentration der Lösung. Wird wohl eine Stunde dauern bis das Teil entrostet ist. Dass es einen Kurzschluss gibt wenn Anode und Kathode sich direkt berühren muss ich natürlich nicht extra erwähnen....
Aber Achtung. Bei der Geschichte entsteht Knallgass. Auf der Wanne bildet sich schnell eine Schaumschicht. Bei zu hohem Strom hast du schnell eine grosse Schaumkrone mit Sauerstoff und Wasserstoff. Ein Funken kann dazu führen, dass es im allergünstigsten Fall nur einen heftigen Knall und eine grosse Stichflamme gibt. Je nach Menge des Schaums ist aber auch eine richtig ordentliche Krawumm-Explosion möglich. Deshalb im Freien arbeiten,auf schlüssige elektrische Verbindungen achten um Funkenbildung zu vermeiden. Wenn das Teil entrostet ist die Pole für 10 Sekunden tauschen (Passivieren)
Melde Dich gerne bei weiteren Fragen.
Gruss Micha

also außer daß es mein Opfer-Blechlie (bin nun schon bei der dritten Version aus Edelstahl ) verkriesknaddelt passiert bei mir nix.
Die Brocken sind so rostig wie vorher

ich glaub ich geh strahlen

Hartwig,
was sind das für weisse Krümel/Belag in der Wanne? Zudem verwende kein Edelstahlblech, weil dieses Teil in dem Mass rostet wie das andere Teil vom Rost befreit wird. Es geht grundsätzlich schon mit Edelstahl der löst sich auch auf. Aber die Legierungsbestandteile die sich mitlösen, willst Du eigentlich nicht in der Suppe haben.
Auf dem letzten Bild sieht es für mich so aus, dass eine Kannte von dem Edelstahlblech recht nah am Schraubenschlüssel ist. Du hast dann einfach auf kleinster Fläche den Elektronenaustausch massiv, während auf der gesamten anderen Fläche kaum noch was statt findet. Der Strom nimmt den kürzesten Weg.
Wie gesagt, unterstütze ich dich gerne mit Antworten und Hinweisen. Wenn du Dich aber eh entschlossen hat zu strahlen, werde ich mich auch nicht aufdrängen.
Das elektrische Entrosten funktioniert grundsätzlich sehr gut. Es wird praktisch kein gesundes Material zerstört. Materialkosten für ein Kilo Waschsoda (bei den Waschmitteln zu finden in wohl jedem grösseren Einkaufsmarkt) < 1 Euro, wobei Du mit einem Kilo wohl hundert(te) Schraubenschlüssel (theoretisch unendlich viele) entrosten kannst. Die Stromkosten lassen sich ausrechnen und liegen für dieses Teil weit unter 1 Cent.

Grüsse Micha