Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren Marken talk Mercedes 300GE lang Karosserie anheben? (+Vorstellung)

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Hans,

bring doch einfach Fakten.
Schweissnähte verputzt man nur dort wo Optik vor Festigkeit geht. Eine sauber gemachte Reparatur darf sichtbar sein. Da gibt es nichts zu verstecken. Welche Punkte an welchen Rohren ? Die Rahmenquerrohre sind entweder noch ok oder man tauscht sie. Zu verputzen ist da nix. Wenn man kühn ist dann ersetzt man verrostete Querrohre teilweise. Da gibts dann erst recht gar nix zu verputzen.

Gegen so ein gewichtiges Argument bin ich natürlich machtlos.

Grüsse
Thomas

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Hallo Hans,

würdest Du mir die Ehre der Beantwortung meiner Fragen erweisen?

Gruß
Thomas

Hans,
ich weiss nicht wie lange ich das noch durchhalte Dir immer zu widersprechen. Es hilft ja auch dem TE nicht mehr.
Mit "korrekt" meinst Du wahrscheinlich dass man die Fügestellen des Rohbaus aufgreift, also das Rohr komplett ersetzt. Mal von Rahmenlehre, Richtsatz usw abgesehen wirds da doch schnell erkennbar sehrsehr aufwendig und Du greifst tief in die tragende Struktur des Rahmens ein. In der Praxis wird man, wie auch schon hier im Forum dokumentiert, ausserhalb des Rahmens, überlappend oder nicht, ansetzen - und da isses dann wieder, das böse Wort "teilersatz", wenn man da nix verbirgt und sauber arbeitet und dokumentiert gibts da aber TÜV denn Du greifst weitaus weniger in die tragende Struktur des Rahmens ein. All das sind Überlegungen wenn man am Rahmen herumbrät und das eigentlich nicht darf weil es keine Reparaturrichtlinien vom Fahrzeughersteller gibt.

Ich weiss dass es eigentlich keinen Teilersatz am Fahrzeugrahmen gibt/geben darf - ich weiss aber auch dass es kaum einen Old- oder Youngtimer gäbe wenn ich z.B. jeden T3 Syncro wegwerfen müsste wenn vorne der Rahmen durchgegammelt ist oder jeder TR4/5/250/6 einen neuen Rahmen bräuchte wenn vorne die Querlenkeraufnahme rausreisst.

Und damit ist für mich jetzt das Thema durch.

Grüsse
Thomas

Och Kinders, jetzt geht das schon wieder los. Was soll denn der Neue Kollege hier (hallo hansele!) denken wenn er das liest...

FAKT ist, er will die Karosserie anheben, um die Reparatur durchzuführen, warum bitte also die Diskussion obs auch ohne geht?
FAKT ist, er hat die einzuschweißenden Teile schon besorgt und hat ein Schweißgerät, also hat er womöglich Ahnung von der Materie, das war schliesslich auch nicht seine Frage.

Dann ist so eine Aussage "Du musst eine speziellen Schweißdraht nehmen" auch nicht hilfreich. Was denn für einen? Einen für "hintere Federaufnahmen am G-Modell Rahmen"? Ich bin mir sicher dass da keiner was mit anfangen kann......

Eine Sache liegt mir dann noch am Herzen: Ich hab mal gelernt dass man mit "Ich-Sätzen" reden sollte, da das beim Gegenüber eher nicht als Angriff ankommt. Also z.B. "Ich bin der Meinung das ist Gemurkst", oder "Ich habe das auch schon ohne Abnehmen der Karosserie sauber gelöst bekommen". Speziell in Foren wo ja nur geschrieben wird, könnte sich das positiv auf das Klima auswirken.

Aber nun zum Thema:
Hansele, schau vielleicht auch mal unter "Bodylift" nach, da muss ja auch die komplette Karosserie angehoben werden, teilweise betrifft das dann die selben Leitungen und Themen die beachtet werden sollten. Tank wurde ja schon genannt, den würde ich aber ohnehin ausbauen. Da gibts auch nicht viel zu beachten was besonders wäre, alle Leitungen lösen, Spannbänder lösen, und ablassen.
Bei der Karosserie denke ich dass vorsichtiges Vorgehen ohnehin angesagt ist: Erst einmal alle 8 Schrauben lösen, und vorsichtig anheben. Die ersten paar Zentimeter wird nix dramatisches passieren, da keine Verbindung zwischen Karosserie und Rahmen so knapp bemessen sein sollte, dass da nicht noch etwas Luft ist (Tank abgesehen glaube ich). Dann kannst Du schon sehen welche Verbindungen es da gibt. Im hinteren Bereich glaube ich sinds nur die Kabel zu den Rücklichtern (beim 460er), irgendwo um die Schaltkonsole rum fängts dann an mit Tachowelle, Schaltgestänge, Handbremsleitungen, Kupplungszylinder und so. Ich würde das vorsichtig zentimeter um zentimeter machen, und immer schon kontrollieren ob was auf Spannung geht, und dann entsprechend reagieren.

Und dann noch ein Tipp: Wenn die Karosserie schon angehoben ist, schau Dir doch auch gleich mal die Karosserielager am Rahmen in Höhe Fußraum an, oft sehen die nicht besser aus.

Micha

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Augen auf:

Handbremsseile
Tankeinfuellstutzen
Kuehlerhalterung hebt sich hoch: Kuehler seperat abstuetzen/sichern
Bremsleitungen vorne vom Hauptbreemszylinder kommend. Sind gewendelt und biegen sich zurecht aber trotzdem Auge drauf.
Alle Leitungen die hinten/vorne und seitlich vom Rahmen auf die Karosserie wechseln
Ich gehe mal von einem 460er aus, das bedeutet weiterhin die Sperrenbetaetigungsdingens abschrauben. Diese Zugknoepfe. Beim Zusammenbau die Stangen ordentlich einfaedeln wieder.
Gangschaltungsstangen unter der Karosserie loesen
Luftschlauch von Luftfilter zu Motor entfernen
Kabel von Batterie zu Motorblock/Starter, Lima...

Ich hab sicher noch irgendetwas vergessen....

Gut ist es das wenigstens zu zweit zu machen. Etliche Holzstuecke parat legen, gegebenenfalls 2 Wagenheber um die Karosse vorne und hinten jeweils wechselseitig links und rechts langsam anzuheben, Kloetzchen drunter, andere Seite anheben usw usf.. einer hebt, der andere is nur am Gucken ob irgendwo noch ne Leitung strammzieht...

Hallo zusammen,

ich möchte mich nur mal ein wenig in Richtung Schweißen hier äußern:

Wir reden hier über das Schweißen mit einem Schutzgasschweißgerät oder auch MAG-Schweißgerät genannt.
Der "spezielle" Draht ist ein stinknormaler G3Si1 Draht, der immer verkupfert ist(wenn man nicht irgendwas aus einem polnischen Baumakrt kauft) Allerdings hat die Verkupferung nichts mit den Festigkeitseigenschaften der Schweißnaht zu tun, sie dient einzig und alleine dem Korrosionsschutz und der Leitfähigkeit im Stromkontaktrohr.

Zur Drahtdicke: 0,6mm und 0,8mm kann man gerne nehmen, wenn man an der Karosserie schweißt, dafür sind sie da und völlig richtig.
Wenn es um die Schweißnähte geht, um die es hier geht, dann sollte es schon ein 1mm Draht sein. Alles andere ist eine sehr ungünstige Geschichte (Murks).
1,2mm geht auch, ist aber für den ungeübteren "Schweißer" nicht so günstig zu beherrschen (Er erfordert höheren Strom, schnellere Schweißgeschwindigkeit und wenn das nicht so eingestellt wird, dann ist die Gefahr von Bindefehlern groß)

Das entsprechende Schutzgas, was man dafür verwenden sollte ist ein M21 Mischgas. Argon mit 18% CO2, auch ein reines CO2 Gas kann verwendet warden, neigt aber deutlich mehr zur Spritzerbildung und ist in Deutschland eher unüblich.

Eine gute Schweißnaht wird nach Beendigung der Arbeit nur mit einer Drahtbürste gesäubert. (Karosseriarbeiten natürlich ausgenommen)

Gruß Harry


P.S. Ich bin zwar kein Schweißer, aber Schweißfachingenieur :-)

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