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Natürlich haben wir bei unserer Südamerika-Rundreise auch die "Todesstraße" befahren müssen.
Sie liegt in Bolivien, ca 50km von La Paz, zwischen UNDUAVI und COROICO auf der Bundesstraße 3.

Man fährt von LA PAZ (ca. 3800 Höhenmeter) die B 3 über den LA CUMBRE PASS ( ca.4700m) nach UNDUAVI (ca. 3300m). Gut ausgebaute Fernstrasse.

In UNDUAVI sind wir auf die alte B3, die sogenannte EL CAMINO DEL MUERTE nach COROICO abgebogen.
Der Verkehr rollt über die neue B3 nach COROICO.
Die " Todesstraße" wird nur von Touristen befahren. Als wir fuhren trafen wir auf der ganzen Strecke keine 5 Autos und zum Glück keine Radfahrer ( es war bereits 17:00 )
Die Strecke wird den Mountainbikern und Downhill -Fahrern gut verkauft. Sie werden mit Bussen und Leihfahrrädern von LA PAZ hergebracht und ab gehts. 40 km nur bergab von 3300m runter nach Coroico auf 800m. Das sind 2500 Höhenmeter auf 40 km !!!
Viele sind damit stark überfordert und es kommt zu bösen und tödlichen Stürzen. Aber zu unserer Zeit waren die schon weg.

Die Strasse war in gutem Zustand und auf unserer persönlichen "Gefährlichkeitsskala" von 1 bis 10 unserer gefahrenen Strassen würde ich eine 1 vergeben.
Gefährlich war es in der Vergangenheit, da es sehr oft Nebel und Regen gibt. Aber das wirklich Gefährliche sind die bolivianischen Fahrer!!!!! Unvergleichbar !!!
In Indien, Philippinen,..... will auch jeder der erste sein. Aber hier ist es anders. Hier kommt absolute Machtdemonstration dazu !!! Regeln (z.B. rote Ampel,..) werden sowieso nicht beachtet.


Radfahrer müssen links fahren.








Nach COROICO kommt die alte Straße mit der gut ausgebauten neuen Straße wieder zusammen.
UND DANN WIRD ES WIRKLICH GEFÄHRLICH !!!!

Denn diese Straße nach CARANAVI, ca. 80km, wird jetzt ausgebaut und weist sehr viele Engstellen auf und ein Boliviano gibt nie nach!!!
Was wir nicht wussten: Für die Bauarbeiten wird die Straße täglich von 7:00 bis 17:00 gesperrt.
Von beiden Seiten geht also ein echtes Straßenrennen um 17:00 los.
Und was passiert, wenn sich die Narren in der Mitte treffen könnt ihr euch denken. Es gibt keiner nach und alles rückt nach und es geht nichts mehr.
Da es dann Nacht wird ist es dann besonders spannend.






Als besonders interessant, oft gesehen:
kennst du das Verkehrszeichen?
Würde meinen rechts halten, nicht überholen, unübersichtliche Kurve,...

Ist ja richtig.


Und das??

heißt das jetzt überholen???

Die Antwort kam mir in wenigen Sekunden entgegen!!!

Mitten auf der Bundesstraße, einfach so, ohne einer baulichen Maßnahme, werden die Spielregeln getauscht!!!
Ab jetzt gibts LINKSVERKEHR !! Aber alle anderen Verkehrszeichen stehen weiter rechts. Nur rechts.
Und wie lange? Steht nicht. Es waren dann ca. 60 bis 70 km.




wer fährt jetzt, BUS oder LKW


immer an der Wand lang....


wird schon gehen...


hab zwar am Auflieger auf der rechten Seite auf der 1. Achse keine Räder mehr, auf der letzten Achse einen Platten, aber..



auch wenn auf der ersten Achse die Räder Fehlen, die mittlere Achse schon in der Luft ist, ich hab ja noch den inneren Reifen der letzten Achse


Viele Grüße
(noch) aus Buenos Aires
Franz

PS.: in wenigen Tagen gehts wieder in die Heimat

WOW!

Tolle, eindrückliche Bilder! Wie schauts mit den Reifen aus? Was gefunden, oder fahrt ihr landestypisch mit abgelatschten Pellen?

Viel spass und Glück auf der Weiterreise und gutes Heimkommen.

Als Höhenängstlicher würde ich diese Straße wahrscheinlich eh nie fahren. Vielen Dank für die Bilder!!

Marcus

Hallo Harry,
die Reifen halten länger als ich dachte.Am Schluß wird der Verschleiß weniger.Da wir aus familiären Gründen nun früher nach Hause verschiffen sind die Reifen sowie so kein Problem.
Meine Sorgen waren eher was ich mache, wenn ich einen 255er zerstören sollte. Ich habe nirgends 255er, bzw 9.00 R 16 gefunden. Mit nur 1 Reserverad gibts dann ein echtes Problem.

Ich werde auf 285/70 19.5 umsteigen.
Hatte auf meinem vorigen Camper diese Dimension und war sehr zufrieden. Den gibts ohne Probleme weltweit.

Auch haben wir uns entschlossen uns von unserem T-Rex zu trennen.
Wir wollen auf eine Doppelkabine umsteigen.
Beim T-Rex wollen wir schon bleiben. Nie Probleme.
Auch auf 5100m keinerlei Probleme mit der Software.

Falls sich jemand interessiert schicke ich gerne Details


LG
Franz

Wie gesagt,die Gefährlichkeit von Camino del Muerte wird durch die Medien hochgespielt.
Würde sie auch mit einem KAT 6x6 fahren.
Sie ist einfach eine sehr schöne Straße durch traumhaftes Gebiet.

LG
Franz

Das ist halt eine gängige LKW-Grösse, mit weltweit grosser Auswahl. Wenn die Geländegängigkeit nicht soooo sehr im Vordergrund steht ein gute Lösung. Wobei die Pistenfähigkeit der eher gröberen Profil bei weitem ausreichend ist! Und dann gibt es erst noch echte Winterreifen in der Grösse!

Keine schlechte Entscheidung.



Na dann wünsche ich viel Erfolg beim Verkauf eures tollen Fahrzeugs. Es würde mich wundern, wenn sich da nicht bald ein Käufer finden liesse!

Hallo Franz

Danke für die schönen Bilder !
Die wecken Erinnerungen . . .

Wir haben auf unserer Reise den Camino del Muerte zwar nicht befahren, wohl aber den beschriebenen Abschnitt zwischen Carnavi und Coroico. Vom Beni Tiefland her kommend in entgegengesetzter Richtung nach La Paz.
Damals zwar noch ohne Baustellen aber genau wie häufig vorkommend mit Nebel und Nieselregen, auf Grund des erdigen Strassenbelags eine ziemlich rutschige Angelegenheit. Bevor die Dämmerung kam, haben wir es dann vorgezogen, bei einem Haus mit Kiosk direkt an der Strasse zu übernachten. Nicht so die Fernbusse, die sind die ganze Nacht über wie die wilden Hunde vorbei gedonnert.