Es hat zwar nichts mit diesem Fred zu tun, aber: hier sieht man was passiert, wenn bei Fahrzeugen mit Kühlmittelfilter oder Motoren mit sehr feinmaschigen Ölkühlern, wie eben der 6.0 Powerstroke, Kühlerdichtmittel benutzt werden.
In der Zwischenzeit gabs hier nix außergewöhnliches. Für meinen F350 bin ich grad am Bestellen der Teile für mein Lenkungsupgrade, bis April dürfte ich soweit sein. Bald gehts hier weiter mit den 6.0. Als nächstes kommen 2 Schulbusse dran mit dem 6.0 Powerstroke, der erste wurde heute per Spedition geliefert.
als Fahrer eines G mit teilintegriertem WoMo Aufbaus, bin ich von der Länge dieses einteiligen Aufbaus beeindruckt. Ist der Rahmen so starr oder die Verbindung zum Aufbau flexibel das keine Risse entstehen ?
Achtung, immer auf die Signatur achten !
Gruß Arno
Völlig ahnungslos vom G - habe doch nur meinen zerlegt und funktionsfähig wieder zusammengesetzt
Hi, prinzipiell ist es wie bei jedem Womo mit langem Aufbau. Der Aufbau stabilisiert den Rahmen, nimmt also Kräfte auf. Ich habe auch immer Bedenken deshalb, aber 100000e Fahrzeuge zeigen, dass es funktioniert.
Der Rahmen an obigem Schulbus ist nicht verwindungssteif.
An dem Schulbus-Aufbau sind tausende Nieten und kleine Schrauben, alles potentielle Problemstellen. Unter dem Aufbau ist massig Platz für alle möglichen Tanks, Staufächer usw. Der Aufbau ist übrigens 2,47m breit!. Es sieht kultig aus, fährt sich bequem, aber allein die schlechte Zugänglichkeit zu den wichtigen Stellen am Motor wäre das "Aus" für meine Anforderungen.
Die Schoolies sind sehr populär als Basis da man sie für fast kein Geld nach geschmissen bekommt. Gleich wie alte Krankenwagen. Jene sind noch cooler als Womobasis da schon isoliert und praktische Türen und Staufächer. Die Dinger sind das "moderne" Äquivalent des Hippiebusses.
Problem ist hinterher die teuren Werkstattkosten durch extremst schlechte Platzverhältnisse seitlich am Motor (Injectoren, Glühkerzen, Krümmerdichtungen).
Ich habe den Auftrag angenommen, weil es eigentlich um meinen Umbau des Kühlsystems mit Kühlmittelfilterung ging.
Dass der Motor nur auf 7 Zylindern lief, hat offensichtlich noch niemand bemerkt. Die Fehlersuche ergab einen schlechten Injector 6 (wenn kalt) und einen defekten Injector 8, beides Fahrerseite-Zylinderbank. Das war zu 100% das letzte Mal dass ich so etwas gemacht habe bei eingebautem Motor, es ist eine wirkliche Quälerei. Um überhaupt den Ventildeckel usw, entfernen zu können, muß der Motor gekippt werden, dazu muß auf der entsprechenden Seite das Motorlager raus. Es ist vorgesehen, den Motor nach vorne auszubauen um das Motorlager auszubauen, nicht bei eingebautem Motor. Es wollte einfach nicht raus, nach satten 6.5Std. war dieses Drecksding endlich draußen, was eine Katastrophe.
Von vorne kommt eigentlich nur an die Kühler und den Riementrieb (dual generator system ) nach Abbau des ganzen Krams oben drauf.
Wer konstruiert sowas?
Irgendwann ist man dann hier:
hier sieht man ein beginnendes Problem: Verbrennungsgase drücken sich an dem Injectorsitz vorbei. Hier noch unbedenklich, irgendwann drückt es dann aber den O-Ring oben dran durch und man hat Verbrennungsgase im Kraftstoffsystem
Da kommt Freude auf: die Injectorsitze muß ich nacharbeiten bevor neue Injectoren eingebaut werden.
An 2 Injectoren fehlt das Feinsieb am Krafstoffeingang. Die Siebe sind irgendwo im Krafststoffsystem - prima
Meine "Nase" hat mir recht gegeben, es sind noch die originalen Ölstandrohre von 2006 drin. Die D-Ringe (nicht O-Ringe) sind eigentlich Pfennigartikel, verursachen aber einen Totalausfall des Motors (Motor geht einfach aus und / oder läßt sich nicht mehr starten). Der Besitzer wäre also demnächst liegen geblieben.
Das Video zeigt das beginnende Problem, das Foto am Videoende zeigt, wie der D-Ring dann später aussieht.
Man muss aber anmerken dass wohl 99% der Fahrzeuge dieser Bauart als Benziner ausgeführt sind. Aber genau die Diesel sind es auf die Sie in Europa scharf sind, die kauft hier niemand als Gebrauchter - aber im Export bringen die dann richtig Kohle.
also Schulbusse und Vans werde ich für Injektorarbeiten nur noch anfassen, wenn der Motor ausgebaut werden kann. Eine elendige Plakerei, das habe ich nun ein paar mal durch, jetzt ist Schicht. An obigem Schulbus waren 2 Injektoren defekt. Aufgrund der Diagnose hatte ich eigentlich auf ein elektrisches Problem getippt. An den Injektoren sitzen seitlich Spulen zum öffnen und schließen der Ölzufuhr, diese hatte ich in Verdacht. Ich hatte sie durchgemessen, die Werte waren aber noch im Rahmen. Also habe ich die Injektoren geöffnet um nach dem Problem zu suchen. Nach dem Ausbau des Ventilschiebers war die Sache klar: Verschleiß aufgrund von zu langen Ölwechselintervallen. Deutlich sind beidseitig die schadhaften Stellen an den Ventilschiebern zu sehen.
Und wie sah das Öl aus? genau so wie ich es vermutet hatte, längst überfallig zum Wechsel.
Auf dem Magnet der Ablaßschraube findet man die Pampe, welche den Injektoren Probleme macht.
Mit der Software kann ich die Injektoren aktivieren, sieht so aus: