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Hallo zusammen,

hätte mal die Frage an alle Daily 4x4 Fahrer (ab Baujahr 2012) wie den die ersten "Langzeiterfahrungen" mit dem Fahrzeug sind. Im Netz findet man die ersten gebrauchten (Fahrgestelle, Womos usw.) mit so ab 50.000 km drauf. Da ich durchaus an so einem Fahrzeug interessiert bin würde mich natürlich alles interesieren auf was man achten muss.

In der Firma in der ich arbeite laufen einige Dailys als Transporter, aber auch 2St 7,5 to und ein 12 to LKW von Iveco. Am Anfang war alles Top, doch so nach 4 Jahren haben alle kleine Elektronik Probleme (Kontrolleuchten gehen ohne Grund an, Schalter sind defekt), Turboschlauch und auch defekte Kühler.

Freu mich über Rückmeldungen

Lg

Lexer

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Hallo Alex,

ab Mod. 2010 (?) gibt`s den 35/55S17W mit dem 3,0 Ltr. 170PS E5/EEV Motor, gültig bis zum neuen Modell in 2015 mit E6.
Einen Bericht dazu gab`s hier im Forum

Im englischen Sprachraum kenne ich tuckstruck.net und goingbush.com

Technische Daten und weiteres Info-Material findest du hier Forum unter Aufbaurichtlinien, Datenblätter, RepLeitfäden etc

Zuletzt bearbeitet von juergenr; 30/12/2015 17:50.

Gruß Juergen

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Bei allen möglichen Kritikpunkten muss man aber auch auf die Probleme der direkten Konkurrenten schauen, etwa Iglhaut-Sprinter und so weiter.

Deutsche Wertarbeit ist heutzutage nur noch in schmalen Sektoren besser als italienischer Pfusch.

Sepp

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Lexer,

Ich denke da muß zwischen 2 Dingen unterschieden werden:

A: Defekte/Probleme im Altagsbetrieb an jenen spezifischen IVECO Daily(4x2) Komponentnen, die Du bereits aus den Erfahrungen mit den von Dir genannten Firmenfahrzeugen kennst. Wobei anzumerken wäre, daß Reisefahrzeuge üblicherweise "sanfter" (= Lebensdauer verlängernder) von ihren Besitzern behandlet werden als Firmenautos von ihren Benützern.

B: Defekte/Probleme als Folge von Langstreckenreisen = spezielle Anforderungen

Ich hatte unlängst die Chance einen Daily4x4 (http://petra-und-udo-unterwegs.blogspot.co.at/) nach (Km-Stand 105.000) seiner 1 Jährigen Amerikadurchquerung (sowie vorher bei Km-Stand 33.000) zu servicen (und während der Reise zu betreuen).
Anm.: Das ist nicht der erste und einzige Daily4x4 den ich betreue,aber der mit den bisher meisten Km ohne regelmäßige Kontrolle auf einem sehr interessanten Lang-Streckenmix und unter einigen besonderen klimatischen Bedingungen.

Grundsätzlich sind etliche vom SCAM (seit über 10 Jahren) bekannte Schwachpunkte mitübernommen worden, einige mußten (wie mir nach Rücksprache mit SCAM scheint) von SCAM im Auftrag von IVECO noch „verschlimmbessert“ werden.

Größte (und für mich somit überraschende) konzeptionelle Problemzonen (kurz gefaßt):

Verteilergetriebelagerung (Verschleiß der Silentlager ab 30tsd Km) + hohe Öltemp. im VG bei hohen Dauergeschwindigkeiten = Drehzahlen mit in Folge rascher Ölalterung + Ölaustritt an der VG-Entlüftung
Ich plädiere für eine deutliche Reduktion der Serviceintervalle Insgesamt und am VG im Besonderen (80tsd Km unter normalen und 40tsd Km unter „erschwerten Bedingungen“ sind einfach viel zu lange) und (zumindest ich plane) die Verwendung einer anderen Getriebeölspezifikation.

Spurstangeköpfe laufen innerhalb der Felgen mit wenig Abstand zur Felge = Zerstörung der Manschetten durch Schlamm (oder was auch immer). Die Gelenke sind schweineteuer (430 Euro pro Stk.) und auch zeitaufwendig zu tauschen (= Spureinstellen dauert 1-2 Std.) und die Manschetten gibt es bei IVECO auch nicht einzeln, daher wäre es angeraten diese Teile öfters zu prüfen.

Gelenkköpfe der Lenkschubstange etwas knapp dimensioniert = Verschleiß, sind aber mit 80 bzw. 100 Euro billiger als die der Spurstange.

Beim Motor haben wir einiges Neues über die Daily4x4 DPF (software) Eigenheiten bei längerem Einsatz über 3000 m Seehöhe gelernt.

Die Bremsanlage ist nicht soo schlecht (= verschleißfreudig) wie behauptet wird, sofern man der HA mehr Bremswirkung verleiht und die Bremse so benützt wie man das als Lkw-Fahrer lernt.

Die umfangreiche (Komfort?)Elektrik benötigt viele Kabel, die z.T. (im Motorraum und am Rahmen) ab Werk nicht immer so verlegt ist, daß sie Schlechtwegestrecken langfristig ohne Scheuerstellen übersteht. Da besteht also Nachbesserungs- bzw. Kontrollbedarf, am Besten vor einer Langstreckenreise.

Gut für Werkstätten, schlecht für den Besitzer: Etliche Daily4x4 Teile sind sehr teuer, und auch zeitaufwendig (= Arbeitskosten) zu servicen/ersetzen.
Es gibt allerdings für viele der teuren Teile kostengünstere Alternativen, man muß die nur (noch alle) finden.

Und (was mir zum x-ten Male auffällt): Etliches an Mehrkosten verursachen kfz-techn. kontraproduktive Aufbau(er)lösungen, die in Folge Service/Reparaturarbeiten erheblich erschweren (= verteuern)



Zu den genannten Daily4x4 Seiten tuckstruck.net und goingbush.com:
An sich decken sich die dort aufgetretenen Defekte/Beobachtungen mit denen von mir bisher registrierten. Allerdings sind einige der dort auftretenden Probleme auch eine Folge der in Australien scheinbar vorherrschenden „Fahrphilosophie“ und klimatischen Bedingungen, und sind somit nicht unbedingt 1:1 auf europäische User und deren Fahrphilosophie (auch wenn Sie jetzt in Afrika, Asien, Amerika, Australien unterwegs sind) umzusetzen.

Und: Viele techn. Lösungen aus „Down under“ sind an sich nett, aber im Falle des Daily4x4 z.T einfacher und kostengünstiger zu lösen als in den beiden Seiten vorgeschlagen/beschreiben/gemacht.





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Alex S Offline OP
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Guten Morgen und erst mal ein gutes neues Jahr!

Vielen Dank für die Rückmeldungen. Hört sich jetzt nicht so schlecht an. Das mit den Spurstangenköpfen hat mir unsere Ivecowerkstatt auch so mitgeteilt, wobei die Erfahrungen bei denen sich auf ein einzelnes Fahrzeug im Behördenbesitz beziehen.

Auch das Argument mit der "sanfteren" Fahrweise ist sehr wichtig wenn ich da über unseren geplagten Firmenfuhrpark nachdenke.....

Hilft mit für meine weitere Planung auf jeden Fall weiter, denke werde jetzt erst mal die ersten in gebrauchten in AUgenschein nehemn und probefahren. Dann wird man weiter sehen.

Lg

Lexer

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Original geschrieben von allrad-christ
Die Bremsanlage ist nicht soo schlecht (= verschleißfreudig) wie behauptet wird, sofern man der HA mehr Bremswirkung verleiht und die Bremse so benützt wie man das als Lkw-Fahrer lernt.

Hi,

Kannst du das bitte kurz ausführen? Der eine oder andere (ich) hat das nicht gelernt...

Gruss,
Raphael


Fuel-to-Noise-Converter (F2NC) Iveco TurboDaily 4x4 40-10 WC, FGst-Nr. ...5939317
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ich nehme an, dass Erich meint, den Bremskraftregler der HA so einzustellen, dass der bei Reisegewicht auch voll auf ist. Das ist nämlich nicht der Fall, wenn dabei die HA nicht voll ausgelastet ist.

Bzgl bremsen wie beim LKW - Motorbremse nutzen und vorausschauend fahren/bremsen und nicht erst auf den letzten Drücker in die "Eisen" gehen...
Wobei ein "richtiger" LKW ja auch eine andere Bremsanlage hat, Druckluftbremse und ggf eine Dauerbremsanlage.


Gruß Juergen

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Der eingangs erwähnte Daily4x4 hat auf einer Gesamtstrecke von 105tsd Km einen Satz vorderer Bremsbeläge gebraucht, bei einem Gewicht von gut 5to plus.
Die Bremsscheiben der VA haben noch 21 mm (Neu 22 mm, Min. 19 mm) Dicke
Die HA-Bremsbeläge zeigen kaum Verbrauch.
73 (von den 105)tsd Km wurden in Amerika (Süd-Nord Durchquerung) gefahren, inkl. umfangreicher Befahrung/Überquerung der Anden.

Ich konnte an der Fahrzeugfront keinerlei Deformationen finden, die auf Kontakt mit anderen Verkehrsteilnehmener und/oder 2 bzw. 4 beinigen Säugetieren hindeuten würden.
Die Radnaben und die Felgen haben neben Rost noch immer ihre original Farbe drauf, mit keinerlei Anzeigen von Überhitzung.

Das finde ich jetzt mal nicht so schlecht und zeigt, daß der Besitzer auch ( oder zumindest ?) "nicht richtige" Lkw fahren kann.



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