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Jungfrau
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OP
Jungfrau
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Hallo an alle Mitglieder, mein Name ist Jenny, ich bin 32 Jahre alt und ganz neu hier im Forum. Ich hoffe auf etwas Hilfe und gute Tipps von Mercedes-Verrückten ! Ich und mein Partner wollen uns einen G500 anschaffen, der von uns in ein "Reisemobil" umgebaut werden soll. Wollen ein bisschen die Welt entdecken Die Auswahl hier in Deutschland ist leider nicht sehr groß und der Zustand (Rost,Rost,Rost ..) der Fahrzeuge ist oft auch eher schlecht. Ich habe hier im Forum schon etwas gestöbert und mich auch im Internet versucht schlau zu machen , ob es Sinn macht sich ein Fahrzeug aus Japan kommen zu lassen. Wir haben uns eigentlich fur „Ja“ entschieden. Habe auf der Seite www.autoaccessjapan.com schon einiges erfahren können. Es bleiben bei mir aber noch ein paar Fragen offen. Vielleicht könnt ihr mir helfen. - Wie tritt man mit Stuart in Kontakt ? Per mail, Telefon …. ? - Wie läuft es dann ab, wenn man ein Fahrzeug gefunden hat? Ich würde mich riesig über ein Feedback freuen Ganz liebe Grüße
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Joined: Feb 2015
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Hi Jenny,
Stuart einfach anmailen. Auf englisch wird es besser klappen als auf deutsch, auch wenn auf seiner Seite etwas von deutsch steht.
Hier mal kurz meine PN, die ich Volker mal geschickt habe, bevor er sich seinen bei Stuart gekauft hat.
Man zahlt zunächst ca 1.500 € ("Anmeldegebühr"), damit Stuart eine Sicherheit hat und anfängt zu arbeiten, wird später aber verrechnet.
Du siehst auf den Seiten ein Auto, sagst ihm wieviel Du zahlen willst, wenn es gut ist. Am Auktionstag fährt er hin, macht Fotos, schickt sie Dir per Dropbox und dann kann es losgehen oder Du sagst, nee, der gefällt nicht. Das ganze passiert am japanischen Vormittag, also hier in der Nacht. Werden einige kurze Nächte werden, wenn man selbst die Entscheidung treffen will. Kannst es auch Stuart überlassen, die Entscheidung zu treffen. Sag ihm halt, was genau Ihr sucht. Er kennt sich aus und kann den Kernschrott von guten Autos auseinanderhalten. Auktion dauert nur 30 sek. Entweder man hat Glück oder nicht. Wenn man zu wenig geboten hat, ist es ärgerlich, aber man braucht Geduld und irgendwann kommt der richtige Tag. Ich habe ca. ein 3/4 Jahr immer wieder geboten, bis ich endlich den Zuschlag hatte.
Danach kommt die dicke Rechnung. Ãœberweisung nach Japan und ca. einen Monat später geht der Kleine auf die Reise. Kommt dann 6 Wochen später an in Bremerhaven. Vorher noch Einfuhrumsatzsteuer und Mehrwertsteuer zahlen und dann haste einen rostfreien G.
Gleich nach dem Kauf bekommst Du die Papiere von Stuart, damit zu MB und eine Herstellerescheinigung beantragen, 200 € + MwSt
So in Kurzform.
Rechne mal mit folgenden Summen:
Beispiel Autopreis 16.000 € Transport 1.500 € Stuart 1.500
19.000 €. Darauf 10% = 1.900 und dann auf diese Summe, also 21.900 noch einmal 19%, macht dann 26.061 € für alles.
Nach Bremerhaven geht nur mit Hänger, weil ohne Tüv keine Kurzzeitkennzeichen. Anschließend Umbau Leuchtweitenregulierung, Nebelschlußleuchte gegen Rückfahrleuchte (20 Minuten) und ab zur Vollabnahme. Begeisterter Prüfer sucht und sucht und findet keinen Rost.
Ich fahre in ein paar Tagen in den Urlaub und bin dann nicht mehr online. Volker oder Andreas können auch noch ihren Senft dazugeben.
Viel Erfolg Christian
G 55 Bj.02, S 124 Bj. 94, Toyota HZJ 78, BMW R 75/5 Bj. 73
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Joined: Nov 2012
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Das wird noch
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Das wird noch
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Hallo Jenny, willkommen hier im Forum.
Ich kann Dir aus erster Hand meine Erfahrungen schildern, ich fahre seit 5 Jahren einen G500 aus Japan. Der Wagen war rostfrei, hatte 120.000km Laufleistung. Zum Glück stand er beim Händler in Deutschland und ich konnte ihn vor dem Kauf besichtigen und Probe fahren. Defekt waren die Sperren, die Verstellung der elektrischen Kopfstützen, die Mittelarmlehnen waren runter gebrochen, das Schiebedach ging nicht, das elektronische Gaspedal versetzte bei Kickdown den Motor in Notlauf. Nachdem der Händler alle Fehler behoben hatte, war wohl, laut seiner Auskunft, kein Gewinn mehr für ihn übrig geblieben. Das klingt jetzt natürlich alles negativ, sicher kann man genauso auch Glück haben mit dem Kauf in Japan. Ich bin inzwischen 60 Tkm völlig problemlos gefahren, alle Wartungsstaus sind behoben und ich bin froh, immer noch einen komplett rostfreien G Bj 1998 zu haben, der unmittelbaren Konservierung sei Dank. Die Wagen aus Japan haben übrigens in der Regel kein Scheckheft, so dass man sicherheitshalber als Erstes eine grosse Inspektion machen sollte. Mein Eindruck ist, dass sich der Import aus Japan aufgrund des inzwischen schlechteren Wechselkurses nur noch bei älteren Fahrzeugen mit höherer Laufleistung lohnt. Die Fahrzeuge so ab Bj 2007 mit unter 60.000km erscheinen mir im Vergleich zum deutschen Markt fast gleich teuer, so dass man hier umso genauer das Risiko abwägen muss.
Ich wünsch Euch viel Glück beim G-Kauf.
Peter
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Süchtiger
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Süchtiger
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Hallo,
der Charme eines Reimports ist nicht (mehr) der geringe Anschaffungspreis, sondern der Zustand vom Blech. Einen gebrochenen Hubwinkel hatte ich tatsächlich auch, und den Fahrpedalaufnehmer habe ich ebenfalls gewechselt. Googelt man danach, wird man von Treffer dazu quer duch alle Baureihen erschlagen, und beides ist kein Beinbruch (es gibt wohl kein zugänglicheres Teil im G als dieser Fahrpedalaufnehmer). Eine seit 15 Jahren nicht benutzte Kopfstützenverstellung muß man erstmal gängig machen, wenn es weiter nichts ist: Prima. Auch die elektrische Kühlwasserpumpe wird hin sein, das hat aber alles nichts mit der Herkunft zu tun, im Verhältnis zum Fahrzeugpreis ist das nicht der Rede wert.
Der arme Händler wird sich eine goldene Nase an dem Auto verdient haben, schlechten Zustand gab es auch in Japan billiger. Dein G sollte vor 5 Jahren so 22 kEuro gekostet haben, nach Zoll und Steuer.
Gruß
Andreas
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Mogerator
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Mogerator
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Hallo Jenny,
herzlich willkommen bei den Verrückten hier im Forum.
Zunächst mal möchte ich erklären, warum Dein Beitrag zunächst verschwunden war: Neu angemeldet im Forum und dann gleich einen Link auf eine Kommerzielle Seite macht zunächst den Eindruck von Werbung (die hier nicht sonderlich erwünscht ist). Wir hatten in der Vergangenheit ein paar Spezis hier, die ihre Werbung als Fragen getarnt haben, daher sind wie vorsichtiger. Bei Dir weiß ich jetzt aus zuverlässiger quelle, daß die Anfrage echt ist.
Zu den Japanern: Ihnen eilt der Ruf voraus, blechmäßig in sehr gutem Zustand zu sein. Das trifft sicherlich auf Viele zu, jedoch nicht auf alle. Wie auch hier kommt es darauf an, wo der genau unterwegs war, in Küstenregionen rosten auch die Japaner, teils mehr als hiesige Fahrzeuge. Auch sind oft Unfallschäden etc. undokumentiert.
Bei Kauf bei hiesigen Händlern zahlst du zwar mehr, kannst dir den Wagen aber vorher ansehen, Probefahren etc., und hast den Händler bei Problemen als Ansprechpartner. Das ist bei Selbstimport nicht gegeben. Soll heißen: Du kannst Glück haben, Du kannst aber genauso gut eine Problemkiste bekommen, in die du noch wer-weiss-wie-viel reinstecken mußt.
Das nur mal so als Denkanstoss.
Grüße DaPo
Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
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Süchtiger
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Süchtiger
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Hallo, Auch sind oft Unfallschäden etc. undokumentiert. Hast du das tatsächlich erlebt, dass also ein Reimport, der als Unfallfrei deklariert wurde, sich hier als Unfaller herausgestellt hat? Meine Erfahrungen sind sicher nicht repräsentativ, aber bei mehr als einem Dutzend eigenen Reimporten stimmte die Beschreibung stets sehr genau. Gut, Sapporo als Herkunft habe ich nie genommen, ansonsten ist durch die Insellage mehr oder weniger immer eine Küste in der Nähe. Rost? Kenne ich nur aus dem Fremdwörterlexikon. Gruß Andreas
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Motorenspezialist
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Hallo,
ich kann Euch auch nur zum Reimport aus Japan raten. Alle G´s die ich bisher als Reimport gesehen habe waren rostfrei. Teilweise mussten diverse Elektronikspielereien demontiert werden, aber das war es dann auch.
Mein R129 ist auch ein Reimport, außer einigen Hitzeschäden bin ich absolut zufrieden und der Wagen ist rostfrei.
Gruß Thomas
Bremszangen VA aus G mit massiven Scheiben, Bremszangen G 55 VA, zu verkaufen
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Jungfrau
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Jungfrau
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Hallo , ich wollte mich schon mal bedanken, für die vielen Tipps, Infos und Ratschläge . Es rattert bei uns im Kopf und wir sind schon ein kleines Stück weiter. Ich halte euch auf dem laufenden , wie es so bei uns und unserem "G" weiter geht. Bin weiterhin dankbar für Erfahrungsberichte und Tipps. Großartig ist das Forum hier !!! Vielen lieben Dank
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Süchtiger
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Süchtiger
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Hallo, aus eigener Erfahrung ist Stuart für mich absolut vertrauenswürdig, ehrlich und sehr engagiert. Findest du einen G im Großraum Tokio fährt er vor Ort hin, macht Fotos und prüft die üblichen Schwachstellen. Und er rät auch schon mal vom Kauf ab, wenn ihm etwas nicht gefällt. Der hier ist Heute für die üblichen 2,2 Mio yen weggegangen (konkret 2,15 Mio entsprechend 16750 Euro) Baujahr 2001 59.000km 16.750 Versteigerungssumme 2.500 Transport Gebühren, Dienstleister 150 Hafengebühr 100 Zollabwicklung 1.950 Zoll (10%) 4.075 Steuer 25525 Summe Dann noch Transport nach Hause, Scheinwerfer für Rechtsverkehr, Vollabnahme, Datenkarte, irgendwas bei 1500 Euro 27.000 Euro. Gruß Andreas
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Veteran
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Hallo, insofern ihr ein sammelwürdiges Auto sucht ist solch ein Import wenn er nicht verbastelt ist wegen dem Rost klar zu empfehlen. Soll es aber ein Allwetter-Alltags- und Winterauto werden finde ich nicht dass sich der Aufwand lohnt. Japan war ja wohl so wie ich das lese (kenne mich eher auf der Westhalbkugel aus) auch preislich sehr interessant. Und klar kriegt man auch zu den momentan steigenden Japanpreisen kaum vergleichbare Fahrzeuge in D (in Bezug auf Rost) Aber wenn der Preis zweitrangig wird finde ich Kalifornienimporte am Interessantesten. Dort gibt es viel Fahrzeugpflegefanatiker und wenn man Glück hat haben die bei Mercedes auch Europaausführung ab Werk oder nachgerüstet. Und es gibt in besseren Gegenden durchaus Autos mit fortgeschrittener Laufleistung in außergewöhnlichem Pflegezustand. Und bei tax lassen die Jungs auch sehr gerne mit sich über die schriftlich zu fixierende Summe reden Bei den Japanern höre ich eben immer wieder Schauermärchen über Wartungsfallen. Aber sagen viele ja auch von den Amerikanern Wenn ich euch einen Tipp gebe ist es der, das Budget egal woher das Auto kommt realistisch einzuschätzen
Gruß Christopher
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