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moin,

ich habe mir mal einen kleinen Ofen für unterwegs gebaut.
Angeregt durch folgenden Ofenbauer


Hat einer von euch diesen Ofen schon mal im Eisatz gesehen ?

Bedingt durch das mir zugelaufene Edelstahlrohr ist der Durchmesser jetzt 24cm
und die Höhe 40 cm. Die Wandstärke ist 3mm.

Die Leistung ist mehr als Ausreichend, der Holzverbrauch ist OK. Ohne Feuerrost
betrieben hält sich nach dem letzten Auflegen von Brennmaterial die Glut 6-7 Stunden.
Mit 2 Brikets sogar 20 Stunden.

2 Liter Wasser brauchen 7 minuten zum Kochen.

Ich war bis jetzt noch etwas Sparsamm mit den Zu-Luft Öffnungen, weiter hinzufügen
ist ja kein Problem. Allerdings wird auch der Verbrauch dann ansteigen.

Dieses Stöfchen-"Heizprinzip" gibt es in Afrika in jedem Blechladen. Zwar nicht aus V2A, aber highly sophisticated und für 2 Dinar fuffzich zu haben. Damit blubbert überall der Teepot und die Kohle für die Shisha wird ebenso erzeugt. Funktioniert bestens.

Hat jemand Erfahrungen mit transportablen, feuerchenbeheizten Backröhren zum Brotbacken? Irgendwelche überteuerten Mimiken aus dem "Outdoor"-"Fach"-handel sind nicht gefragt. Die Anforderungen wären:

- transportabel, leicht selbst reproduzierbar, beispielsweise aus einer vierkantigen Eisenblechbüchse (ohne Zinnlötung) mit Ofentürchen, ca. 30+ cm lang, Kantenlänge etwa 20 cm, damit eine 500g-Metall-Kastenform reinpaßt, Silikon-Backformen sind hier eher ungeeignet.
- Heizung mit kleinem (!) Targi-Feuerchen (Temse takûss), obigem Stöfchen oder auf dem Gaskocher.
- Erfahrungen (bitte keine "Meinungen") bei der Temperaturführung von etwa 230 °C Innentemperatur über etwa eine Stunde Backzeit wären wichtig. Schmiede haben doch Thermo-Farbstrich-Indikatoren für hohe Temperaturen. Hat da jemand Wissen? Hätte auch keine Hemmungen, einen PT100 o.ä. einzubauen.

Photo, falls vorhanden, wäre angenehm. Die Röhre bräuchte auch nicht in der jeweiligen Wagenfarbe lackiert sein.

Tâdjella kann ich bestens selbst. Hierzu bitte an dieser Stelle nix posten.

Gesellige Bäckergrüße

moin,

hallo Bäcker,

dein Backofen läßt sich aus dünnem Blech nicht sinnvoll nutzen.
Du bekommst keine gleichmäßige Wärmeverteilung/speicherung.

Die Temperaturfarben, die verändern nicht Ihre Farbe sondern
schmelzen, ab/bis einer Temperatur. Der Messbereich liegt bei ca. 30-40 Grad C.
Z.B. von 210-250°C, ich habe so einen Stift, wie ein Wachskreide-halter mit "Mine"

Messstreifen sind nur einmalig zu benutzen.
Ich benutze Thermometer zur messung im Gar/Backraum.

Warum mußt du denn so viele "Fremdwörter" einstreuen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />


Backen Outdoor geht mit Dutch Oven ( habe ich selbst keine Erfahrungen )
oder mit einem Smoker, da kann ich dir einiges zu erzählen.



PS: ich habe gerade noch eine Idee, sollich die mal Bauen und dann berichten ? <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/augen21.gif" alt="" />

@ranx

Backöfchen baun? Ja mach mal. Ich hab auch eine Planung laufen. Meine Konstruktion wird bei meinem nächsten afrikanischen Besuch beim der erstbesten Soudeur zusammengebrandelt. Daß die Wärmeverteilung nicht besonders gut wäre mag ich noch nicht recht glauben, weil das Volumen des Backrohrs relativ klein ist und durch Strömung, Strahlung und Konvektion wahrscheinlich schnell ein Temperaturausgleich in dem ja quasi abgeschlossenen System erfolgt. Das Blech dient ja hauptsächlich lediglich dazu, störende und abkühlende Luftströmungen von der Backform abzuhalten, so dass die benötigte Temperatur von etwa 210-230°C erreicht werden kann. Insofern ist die Blechdicke nicht vorrangig, wenn eine gewisse Stabilität der Röhre gegen Verwerfungen durch weiter konstruktive Maßnahmen gewährleistet wird. Nicht zuletzt muß die Gerätschaft dann auch noch auf dem Autodach zwischen Ersatzrädern, Blattfedern und Sandblechen transportiert werden.

Zitat: Warum mußt du denn so viele "Fremdwörter" einstreuen?

Dazu möchte ich für mich nur in Anspruch nehmen, was jeder Forist für sich in Anspruch nimmt: Ich red, wie mir mein Schnabel gewachsen ist. Ich für meinen Teil brauche mich nicht mit einer Minimaldiktion zufrieden geben.

Sollte jemand irgend etwas nicht verstehen, kann er/sie mich gern fragen. Ich werde mich hüten, irgend etwas Mokierendes über irgend einen speziellen Foristen-Beitrag von mir zu geben, was Stil, Interpunktion, Orthografie, Thema verfehlen, Groß- oder Kleinschreibung angeht. Wichtig ist ausschließlich der Inhalt. Obwohl es manchmal durchaus schwierig ist... (weiteres gestrichen).

Außer den sattsam gebräuchlichen Anglismen gibt es ja auch noch weitere, sehr schöne Sprachen, wie z. B. Französisch, Spanisch, Tamashek, Arabisch ... Und etwas Fachchinesisch kann ja wohl auch nicht schaden.

Konstruktive Bäckergrüße

@ Patri

Hast du schonmal Brot gebacken in der Bratpfanne?

Ich habe einen ähnlichen, aber aus Einzelteilen zum zusammensetzen. Funktion ist genial, du kannst auch einen Hobokocher aus einer alten Konservendose bauen.
Siehe hier!
Wer Brot unterweg backen will, kommt an einem Dutch-Oven nicht vorbei.

Das Brot habe ich im Sommer mal gebacken, echt köstlich. Verbrauch zum heizen ca. 25 Grillbriketts

Genau, Dutch oven ist genial, hat in Australien jeder dabei.
Die Dinger sind aus Gusseisen, mit Deckel, also Glut auf den Decke, so gibt es Oberhitze. Ich habe nur noch so ein Teil dabei.

Die Dinger gibt es mittlerweile als China Kopie, dadurch sind sie bezahlbar.
Schau mal bei www.camp-oven.de oder so ähnlich ? Bei Jagdausstattern wie Venatus gibt es die Okinale, allerdings ist der Preis sehr ansehnlich für einen Eisenpott.

@Heiner
Gute Aktion, völlig "Fach"geschäft frei. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" />

@Ozy
Brotbacken in der Pfanne: Auf offenem Feuer: Nur Pfanne ohne Teflon-Belag verwenden, da die Temperatur nicht gut steuerbar ist und der Belag zu brutzeln anfangen kann. Abdecken mit Deckel (etwas offen) oder Alufolie. Ergibt jedoch nur relativ flache Fladen, ähnlich Tadjella-Sandbrot. Das Ganze wird leicht etwas trocken und brennt auch leicht etwas an.

Die hier jedoch angestrebte Bäckerei soll aber mit einer Kastenform in einer Backröhre durchgeführt werden, um richtige saftige Brotscheiben zu bekommen. Mit etwas Trockenhefe warm angesetztes Mehl, gemischt mit einer Handvoll Sonnenblumenkernen, kontrolliert gebacken: Ein Genuß. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/augen21.gif" alt="" />

Deswegen: Röhre! Das kriegen wir schon hin.

Es stimmt die Pötte sind [Bah..Pfui..] teuer, aber ihr werdet begeistert sein was alles darin zubereitet werden kann. Wir haben mitlerwile 3 Dutch-Oven von Lodge (Venatus)
Das Brot das in den Töpfen gebacken worden ist, kann nur noch vom Steinofenbrot übertroffen werden. Auch wenn die Pötte schwer sind, einer geht immer mit auf Tour.

im wilden Süden gibt's die auch bei Offroad Ausrüstern ;-)

Grüssle,
Jürgen