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#88751 20/03/2006 18:45
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Stephan Offline OP
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Hi! Ich bin leicht verwirrt!

Bei meinem 110er steht eine "C-Inspektion" an und ich will die Öle vom Getriebe, Verteilergetriebe und den Achsen/Diffs wechseln. Nun tun sich da aber zahlreiche Quellen auf, die unterschiedliche M�glichkeiten bez�glich der Öle nennen:

Geh�rt jetzt in das Schaltgetriebe ATF II D (laut WHB und Schmierplan) oder vielleicht doch Land Rover-eigenes MTF oder gar ATF III?!? Bei Matzker auf der Rechnung stand fr�her immer ATF synthetisch - ich finde aber im Teilehandel um die Ecke nur mineralisches... Schlimm?!? Und wie genau heist eigentlich die Nuss, die ich brauche um die Öleinfüllschraube am Getriebe zu drehen... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/confused.gif" alt="" />

Viel schwieriger nun aber die Frage nach dem richtigen Öl füs Verteilergetriebe bzw. f�r die Achsen! Da wird's jetzt laut WHB auch noch Temperaturabhängig: von -10C bis +55C 90EP oder von -35C bis +30C 80EP! Dumm! In hiesigen breiten wirds schon mal kälter als -10 aber auch wärmer als +30 - welches also nehmen? Oder ist der unterschied da dann nicht so wild, da sich der Hauptbereich �berlappt? Tendiere da ja eher zum 90EP, hat ja den gleichen Aussen-Temp.-Bereich wie das f�r den Motor verwendete 15W40. Und nimmt man dann API GL4 oder 5 bzw. MIL-L-2105 oder MIL-L-2105B? Und warum haben die im Teilehandel so gekennzeichneten Öle nicht die vorgeschlagene Kennung SAE 85W90 sondern z.B. SAE 80?!?

Bin ratlos!

Also: Wär es nicht toll, wenn wir hier mal einen Konsens dar�ber herstellen k�nnten, welches Öl in hiesigen Breiten in welche �ffnung am 300Tdi gekippt wird?

Konfuse Gr�sse, Stephan.

::::: Werbung ::::: LR
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Motze, festhalten, so gehts in Kenia zum Brötchenholen
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Stephan,
grundsätzlich tropft das dickere Öl nicht so schnell wieder raus!
Etwas anderes, ich hab letzten Sommer bei der Serie die ganzen Öle gewechselt und es ist eine Plackerei ohne Bühne und mit Fläschchen. Mühsam gespartes Geld.

Grüße Hubertus


An und ist das Leben für sich schön.
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Es ist schon ok,
es tut gleichmäßig weh.
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viermalvierer
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Hallo Namensvetter,

Landy und die richtigen Öle, das ist eine unendliche Geschichte. Das Problem wird je grösser, desto mehr Leute gefragt werden, erst recht, wenn man deren Kompetenz nicht richtig einschätzen kann.

Man muss sich letztlich selbst informieren und durch die Datenblätter und Specs durchkämpfen, wenn man sicher sein möchte.

Die Achsöle habe ich selbst gerade gewechselt, hier ist die Sache relativ einfach: Im Handbuch steht EP90 (dies ist im Prinzip ein Einbereichsöl, daher ist eben auch der T-Bereich relativ begrenzt). Die meisten Leute verwenden jedoch ein Mehrbereichs-Getriebeöl, zB. 80W90 oder 85W90 und dies ist problemlos fahrbar. Ich habe jetzt bei mir das EPX90 von Castrol verwendet. Dies entspricht lt Datenblatt einem 85W90 und hat die Spec API GL5. GL5 ist im Gegensatz zu GL4 für Hypoidgetriebe mit einem grossen Achsversatz (grösser als GL4) ausgelegt. Du kannst also bedenkenlos GL5 verwenden, wenn die Spec GL4 vorschreibt, GL4 sollte jedoch auch für den TD5 ausreichen. Lediglich bei ganz alten Getrieben (Oldtimer, 40 Jahre etc) kann es sein, dass die Zusätze (die sind nämlich der Hauptunterschied zwischen GL4,4,5,) die verwendeten alten Metalle angreifen, dass kann jedoch bei den modernen LR-Getrieben/Achsen nicht passieren. Das Castrol EPX90 kostet ca EUR 10,- pro Liter.

Beim Getriebe ist die Sache etwas komplizierter. Hier schreibt LR das Texaco MTF94 vor. HIerzu findet man im Web und auf den Texaco-Seiten keine Datenblätter (ich zumindest nicht). Es wird jedoch häufig berichtet, dass das Getriebe mit MTF94 schwer schaltbar sei, LR bietet dann selbst als Abhilfe ein anderes G-Öl an, nämlich eine ATF-Flüssigkeit, die sonst in Servolenkungen verwendet wird. Ich habe bei mir ein gutes 'normales' Getriebeöl verwendet, müsste jetzt wieder nachsehen, welche Spec. Damit habe ich im Winter und im Sommer nie Probleme mit der Schaltbarkeit gehabt. Letztlich ist es mindestens genauso wichtig, wie oft Du Deine Öle wechselst, da die meisten geforderten Specs nur daher entstehen, dass die Wechselintervalle so lang sind.

Motoröl ist wieder eine andere Geschichte: LR schreibt ACEA A1.98 vor. Hier hat mir bisher noch niemand abschliessend erklären können, ob die heute üblichen ACEA A3.98 die Spec A1.98 einschliessen oder nicht. Ich bin der Meinung: eher nicht!! Ein verwendbares Öl ist daher zB Shell Helix Plus 5W-30, A1.98, (Sind blaue Dosen, relativ günstig).

Wahrscheinlich kann man auch das (sündhaft teure) Shell Helix Ultra 5W-30 nehmen, dies hat jedoch nicht A1.98, ist aber lt. Beschreibung auf den Shell Seiten auch für TD5 geeignet. Du siehst, die Sache ist ziemlich komplex und man sollte aufpassen, welchen Empfehlungen man nachläuft.

Trotzdem viel Spass beim Ölwechseln,
Stefan

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viermalvierer
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Hallo Namensvetter,

Landy und die richtigen Öle, das ist eine unendliche Geschichte. Das Problem wird je grösser, desto mehr Leute gefragt werden, erst recht, wenn man deren Kompetenz nicht richtig einschätzen kann.

Man muss sich letztlich selbst informieren und durch die Datenblätter und Specs durchkämpfen, wenn man sicher sein möchte.

Die Achsöle habe ich selbst gerade gewechselt, hier ist die Sache relativ einfach: Im Handbuch steht EP90 (dies ist im Prinzip ein Einbereichsöl, daher ist eben auch der T-Bereich relativ begrenzt). Die meisten Leute verwenden jedoch ein Mehrbereichs-Getriebeöl, zB. 80W90 oder 85W90 und dies ist problemlos fahrbar. Ich habe jetzt bei mir das EPX90 von Castrol verwendet. Dies entspricht lt Datenblatt einem 85W90 und hat die Spec API GL5. GL5 ist im Gegensatz zu GL4 für Hypoidgetriebe mit einem grossen Achsversatz (grösser als GL4) ausgelegt. Du kannst also bedenkenlos GL5 verwenden, wenn die Spec GL4 vorschreibt, GL4 sollte jedoch auch für den TD5 ausreichen. Lediglich bei ganz alten Getrieben (Oldtimer, 40 Jahre etc) kann es sein, dass die Zusätze (die sind nämlich der Hauptunterschied zwischen GL4,4,5,) die verwendeten alten Metalle angreifen, dass kann jedoch bei den modernen LR-Getrieben/Achsen nicht passieren. Das Castrol EPX90 kostet ca EUR 10,- pro Liter.

Beim Getriebe ist die Sache etwas komplizierter. Hier schreibt LR das Texaco MTF94 vor. HIerzu findet man im Web und auf den Texaco-Seiten keine Datenblätter (ich zumindest nicht). Es wird jedoch häufig berichtet, dass das Getriebe mit MTF94 schwer schaltbar sei, LR bietet dann selbst als Abhilfe ein anderes G-Öl an, nämlich eine ATF-Flüssigkeit, die sonst in Servolenkungen verwendet wird. Ich habe bei mir ein gutes 'normales' Getriebeöl verwendet, müsste jetzt wieder nachsehen, welche Spec. Damit habe ich im Winter und im Sommer nie Probleme mit der Schaltbarkeit gehabt. Letztlich ist es mindestens genauso wichtig, wie oft Du Deine Öle wechselst, da die meisten geforderten Specs nur daher entstehen, dass die Wechselintervalle so lang sind.

Motoröl ist wieder eine andere Geschichte: LR schreibt ACEA A1.98 vor. Hier hat mir bisher noch niemand abschliessend erklären können, ob die heute üblichen ACEA A3.98 die Spec A1.98 einschliessen oder nicht. Ich bin der Meinung: eher nicht!! Ein verwendbares Öl ist daher zB Shell Helix Plus 5W-30, A1.98, (Sind blaue Dosen, relativ günstig).

Wahrscheinlich kann man auch das (sündhaft teure) Shell Helix Ultra 5W-30 nehmen, dies hat jedoch nicht A1.98, ist aber lt. Beschreibung auf den Shell Seiten auch für TD5 geeignet. Du siehst, die Sache ist ziemlich komplex und man sollte aufpassen, welchen Empfehlungen man nachläuft.

Trotzdem viel Spass beim Ölwechseln,
Stefan

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viermalvierer
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Ins R380 gehört ein ATF DexronIII heißen alle auch so
ins LT230 ein GL4+ am Besten ein 75W-90 z.B. Castrol "TAF-X"
ins Diff gehört ein GL5. Nimm ein gutes Mehrbereichsöl: SAE 75W-140 wäre das Optimum z.b. Castrol "SAF-XJ".

Es gibt aber auch andere Hersteller... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-clown.gif" alt="" />

Einbereichsöle (EP90) sind auch möglich, schmieren aber nur in einem schmalen T-Band gut. Bewegst Du Dich in diesem ist alles gut sonst Mehrbereichsöl.

Zur APEA-Norm: Zu der Zeit wo man einen Motor entwickelt, gibt es bestimmte Qualitäten am Markt. Und aus diesen schreibt man für den betr. Motor eine MINDEST-Qualität vor. Bedeutet: Dass man kein schlechteres verwenden soll. Und heißt NICHT: Dass man kein besseres verwenden dürfte!
Oder anders gesagt: Eine Betriebsanleitung kann immer nur dem Stand der Drucklegung entsprechen und logischerweise alles spätere nicht.

Oder noch anders: ja die APEA Normen sind abwärtskompatibel.
Für den Motor kann man für alle ausser PD ein vollsynthetisches 5W40 empfehlen. Schreibe dazu bei Interesse gerne mehr. Führt aber etwas weiter, da bei diesem Thema viele Mythen und Märchen verbreitet sind.
kai

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es kommt darauf an, was man daraus macht
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es kommt darauf an, was man daraus macht
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Zitat
Oder noch anders: ja die APEA Normen sind abwärtskompatibel.
Für den Motor kann man für alle ausser PD ein vollsynthetisches 5W40 empfehlen. Schreibe dazu bei Interesse gerne mehr. Führt aber etwas weiter, da bei diesem Thema viele Mythen und Märchen verbreitet sind.
kai

zum thema mythen und märchen:
ACEA Klassifizierungen sind NICHT!!! durchgängig abwärtskompatibel!! der geneigte Leser beachte die jeweilige beschreibung der Klassifizierungen!


und übrigens ist für den TD5 Pumpedüse u.a gerade ein (vollsynthetisches) 5W40 vorgeschrieben. die dünne plörre würd ich wiederum nicht in einen 300tdi kippen.

meinereiner verwendet für den 300tdi:
300tdi: 10W40 (entgegen der Vorgabe 15W40) teilsynthetisch ACEA B3
R380, Lenkgetriebe: ATF Dexron III oder II
LT230, Achsantriebe: 80W90 GL5

servela
suni







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Welche denn nicht?
Oder anders gesagt alle A3/B3 kannst Du auch bei A1/B1 Empfehlung fahren.
Bei A5/B5 hast Du aber recht, dass die kein A3/B3 erfüllen sind aber immer noch besser als der A1 Plunder.

Die Viskosität ist aber fast das uninteressanteste am Öl. PDs brauchen einfach ein anderes Öl. Als TDIs und Sauger, oder auch V8s.
Als Einführung in diese Thematik empfehle ich dieses PDF
Kai

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es kommt darauf an, was man daraus macht
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Zitat
Welche denn nicht?
Oder anders gesagt alle A3/B3 kannst Du auch bei A1/B1 Empfehlung fahren.
Bei A5/B5 hast Du aber recht, dass die kein A3/B3 erfüllen sind aber immer noch besser als der A1 Plunder.

Die Viskosität ist aber fast das uninteressanteste am Öl. PDs brauchen einfach ein anderes Öl. Als TDIs und Sauger, oder auch V8s.
Als Einführung in diese Thematik empfehle ich dieses PDF
Kai

schwieriges thema....

nettes pdf... habs bisher nur mal überflogen, aber nur weils hübsch professionell aufgemacht ist, sollte man trotzdem kritisch betrachten. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" /> <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/klugscheiss.gif" alt="" />

A1/B1 öle mit abgesenktem HTHS index sind nicht zwangsläufig plunder.... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/mad2.gif" alt="" />
das besagt nach meinen infos, dass diese öle (also A1/B1 und A5/B5, diese zusätzlich mit verlängertem wechselintervall wie A3/B3)einen abgesenktem HTHS wert haben und nach ACEA Spezifikation u.a. auf kraftsoffsparenenden betrieb geprüft werden. geringe scherviskosität-> geringe reibung -> geringerer verbrauch. ein motor muss dafür natürlich konzipiert sein mit diesem "speziellen" "dünnen" öl betrieben zu werden.
also nicht äpfel mit birnen vergleichen.

in kürze für dieselmotoren:

B1: für kraftsoff optimierten motorenbetrieb, aber mit abgesenkten HTHS wert
B5: wie B1 aber anforderungsprofil sonst wie B3
B2: Standart, keine bes. Anford. (sog. Plunder <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/nana.gif" alt="" />)
B3: Leichtlauföl mit Reserven bei schweren einsatzbedingungen, verl. wechselintervalle
B4: speziell für direkteinspritzer, leichte nutzfahrzeuge


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