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Grundsätzlich hat allerdings auch jeder Motor andere Toleranzen, das ist zwar vom Hersteller eigentlich nicht gewünscht, aber technisch gar nicht anders möglich. Dann könnte man den Motor von fachlich unqualifiziertem Personal zusammensetzen lassen, oder gar vom Roboter... Da aber jede Lagerstelle ein anderes Maß hat, klappt das halt nicht.
Es wird vom Hersteller in der Regel ein Verbrauch zwischen 0,5 Liter und 1 Liter auf 1000km angegeben.
verbraucht ein Motor weniger könnte sich auch einfach nur der Treibstoff an den Kolbenringen vorbeidrücken und dadurch den Ölstand auf einem Level halten.
Das der Ölpegel immer auf einem Niveau ist, ist also kein Garant auf einen Perfekten Motor.
Selbst hinter nagelneue Kompressoren muss man einen Ölabscheider hängen, wenn man vernünftig lackieren will, weil nicht das komplette Öl von den Kolbenringen an den Laufflächen abgestriffen wird, das soll es ja auch gar nicht, im Gegenteil, daher ist ein Zylinder ja auch gehont, damit ein Ölfilm verbleibt, ein Teil davon wird wieder hochgeschoben und verbrennt.
Im übrigen sind die Kolbenringe ja auch nicht komplett ringsrum geschlossen, wodurch naturgemäß auch ein vermischen der Betriebsstoffe vonstatten geht...
Ich habe eher Angst bei einem Motor der kaum Öl vermeintlich verbraucht, als bei einem dem ich auf 2000 km einen Liter nachfülle, so habe ich auf jedenfall dann wieder einen gehörigen Schluck frisches Schmiermittel im Motor.
Die "Kaumverbraucher" sind dann eher die Kandidaten wo ich den Ölwechselintervall verkürze.
Meine alte Dame, der Opel Rekord C Coupe braucht pro Wechsel kaum 1/4 Liter auf 5000 km.
Sollten die im Jahre 1966 schon so genau gearbeitet haben?
Wohl kaum...

Sven

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@Sven
... Wohl kaum?

Präzision ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts.

Parallelendmaße, die korrekturlos saugend aneinander gesprengt werden können, gibt es seit 1894 (Patent 1901) mit Luftspalttoleranzen im Bereich von 25 nm (25x10hoch-9 m, 25 Nanometer), die ersten Sätze HANDGESCHLIFFEN von der Frau des schwedischen Erfinders Carl Edvard Johansson, der sich auch bei der Erfindung des Honens und Läppens bewährt hat.

Die Festschreibung der Norm für geometrische Toleranzen und Passungen (z.B. DIN ISO 286 und adjuvante) datiert (1928) ebenso aus der Zeit der deutschen Wertarbeit. Die Norm braucht nur angewendet zu werden.

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OK, da mein Coupe 6 Wochen vor Serienstart erstmals zugelassen wurde und demnach entweder ein Testwagen oder für Presseaufnahmen anscheinend in Handarbeit gefertigt wurde( einige Blechpartien im Frontbereich sind komplett anders gefertigt als später in der Serie ), könnte es natürlich sein, das sie den Motor auch nach bestem Wissen und Gewissen gebaut haben.

Ich wechsele trotzdem nach 5000 km das Öl, bei der alten Dame. Ist mir lieber so.
Trotzdem wurden und werden die Motoren im Akkord zusammengesetzt.
Da kommt dann auch schonmal ein "Passt schon" vor, bevor der Mann am Band losläuft um sich andere Teile zu besorgen.

Ich habe Jahrelang als Spitzenschleifer gearbeitet.
Da hast Du deine Grenzrachenlehren und die digitale Bügelmeßschraube, wenn Du dann siehst, das die alten Hasen die Bügelmeßschraube nicht hinten am Ende benutzen, sondern dort, wo nicht die Ratsche ist, dann stellen sich Dir die Nackenhaare auf...

Um auf das Thema Präzision zu kommen: Die CNC Maschinen der Neuzeit sind nicht immer das Maß der Dinge.
Um jetzt auf eine Welle z. B. 5 Sitze in einer Aufspannung zu schleifen, kam auf den ersten Sitz ein Taster, der beim eingestellten Wert abschaltete. dann verfährt die CNC zum 2. zum 3. Usw, aber dort ohne Taster, sondern über die Referenzpunkte, durch die unterschiedliche Temperaturen, die beim Schleifen aufs Bett gelangen und durch die Abnutzung des Steins hast Du bei jedem Schleifvorgang andere Maße auf dem Sitz, wir sprechen im Serienlauf von 3-4 tausendstel.Was man dann im Akkord pro Sitz korrigieren muss für den nächsten Gang. Auch die Grenzrachenlehren, haben nicht die Maße, die draufstehen, nur wenn sie ziemlich neu sind, daher wird dann in der QS der tatsächliche Wert auf die Lehre geschrieben.
Ich glaube das nicht an jedem Arbeitsplatz die Sündhaftteuren digitalen Meßgeräte liegen oder lagen, bzw damals die sogenannten Mikrometer, sondern in der Periode "nur" Lehren.Das heisst dann also das die Zusammengehörigkeit von Lagerstelle zu Lager, nur "geschätzt" wird, was auch sehr gut funktioniert, wenn man es kann.
Trotzdem hat aber das Gegenstück dann auch wieder einen anderen Wert, darum braucht man ja die Toleranzen , da nicht jedes Teil aus einer Produktion dasgleiche ist, wie das andere.
Hab jetzt leider kein Tabellenbuch zur Hand, mir fällt gerade nur der Wert für 20 H7 ein, und nicht der g6 oder so, daher bitte nicht erschlagen, wenn die Toleranz der WELLE FALSCH IST.
Beispiel :Eine Bohrung 20 H7, darf zwischen 20,000 und 20,021 sein.
Angenommen die Bohrung hat: 20,021 und die Welle dann ein Maß an der unteren Toleranzlinie von 20,000. dann hat die Passung ein Spiel von 0,021 mm, das sind mehr als 2 hundstel.
Das ist eine Welt und passt doch, ist ja innerhalb der Toleranz.
Nun gibt es dann aber auch wieder den Idealfall, wo die Toleranz nur 7-8 tausendstel beträgt.
Was genau der gesunde Wert im Verbrennungsmotorenbau ist weiss ich nicht, da bekommen dann Leute in der F1 richtig Geld für und ich glaube die verraten es nicht.
Da man ja immer bedenken muss, das sich jedes Teil unterschiedlich ausdehnt, oder zusammenzieht bei Temperaturschwankungen, muss ein Spalt da sein.
Auf jedenfall ist es so, das Rennkolben mehr Spiel bekommen und einen höheren Ölverbrauch haben, als ein Serienmotor.
Gerade Leute die eine Powerbox oder ähnliches Tuning am Diesel vornehmen klagen oft über einen höheren Ölverbrauch, allerdings senkt sich der Verbrauch auch meist. was zunächst nicht auffällt, weil die andere Leistung anfangs zu mehr Gasgeben animiert.
Das heißt wohl das durch die optimierte Verbrennung weniger Diesel überbleibt um sich mit dem Öl zu vermischen und den Ölverbrauch nun eigentlich erst sichtbar macht.
Audi brennt mit nem Laser mittlerweile kleine Narben als Taschen in die Zylinderlaufbahnen um das Öl dort besser zu halten.
Hat das GUTE ALTE Hohnen vielleicht bald ausgedient?

Sven

Zuletzt bearbeitet von Heckschleuder; 18/07/2006 11:30.
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@Sven
Wie gesagt:
...Die Norm braucht nur angewendet zu werden.

Gute Lektüre über Qualität und Präzision im Denken:

Robert. M. Pirsig
Zen, oder die Kunst, ein Motorrad zu warten
Ein Versuch über Werte

Gibt's z.B. Hier ...

...und verhöhnt mir das Honen nicht.
(Daniel Düsentrieb anläßlich der Jahrestagung der Society of American Automobil Engineers, SAE, 1927 <img src="/forum_php/images/graemlins/smile.gif" alt="" />)

Passende Grüße

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Hello Iveco community !

Do you use any kind of "wonder" oil additives in your engine or gearbox.

I add Militec: http://www.militec.com/ to the motor oil,
I think its quite good, specially for engines standing still a big part of the year.
What do you think about that ?

Regards ! Þorleifur.

Attached Images
359521-militec.jpg (0 Bytes, 30 Downloads)
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Forget them, the only "wonder" is the income of the producer. Corrosion protection or conservation oil is for stored engines, not for running ones, and average quality engine oil covers the specs.

Regards,
Peter

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Korrektur:
Hab vor 5000 km den Wechsel gemacht und seitdem das 10W40 HD von Liqui Moly in pur drauf.
Was soll ich sagen: DER Verbrauch liegt nun bei 0,25 auf 1000 km.
Liegt aber eher dadran das der vordere Simmerring nun neu ist, denke ich. Wobei der Motor immer noch das Revier markiert...
Allerdings nicht mehr so doll...

Sven

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Das wird noch
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Das wird noch
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So jetzt habe ich Ölwechsel gemacht und bin auch noch ein paar Kilometer gefahren.

Mit dem neuen Öl (Castrol Enduron 10W40) liegt der Verbrauch nun wieder bei 4000km / Liter <img src="/forum_php/images/graemlins/smile.gif" alt="" />. Anscheinend lag es doch am Öl, denn sonst hat sich nichts geändert.

Die einzige andere Erklärung die ich noch auf Lager hätte ist vielleicht ein bisschen weit her geholt aber vielleicht doch richtig.

Beim letzten Ölcheck ist mir der Peilstab abgebrochen <img src="/forum_php/images/graemlins/blush.gif" alt="" />, d.h. ich zieh ihn raus und will ihn gerade abwischen, da habe ich zwei Teile in der Hand. Gebrochen ist er mitten im Blechstreifen, da wo auch die Markierungen sind, also nicht am Verbindungsstück zum Federteil. Nun meine Theorie:

Wird der Peilstab u.U. im Motor so verbogen, das ich immer einen falschen Ölstand angezeigt bekommen habe? Das könnte auch mit der Zeit zum Bruch führen. Komischerweise hat die Ölstandskontrolllampe auch bei Ebbe nie aufgeleuchtet. Ich habe dann wahrscheinlich immer tapfer Öl eingefüllt obwohl es noch gar nicht gefehlt hat.

Übrigens der neue Peilstab hat da wo der alte gebrochen war nun auch ein Federelement.

Kann jemand eigentlich was zur Qualität von Fuchs-Ölen sagen? Vielleicht sogar zu Fuchs Titan?


Gruß Christian
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Zitat
Kann jemand eigentlich was zur Qualität von Fuchs-Ölen sagen? Vielleicht sogar zu Fuchs Titan?
Ist wie bei allen Herstellern: Es gibt solche und solche Meinungen.

Ich habe zurzeit Fuchs in Achsen und Getriebe, und kann nix negatives sagen... <img src="/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />


Grüße
DaPo


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aus: http://www.viermalvier.de/ubb_porta...e_mein_neuer_gebrauchter_Dail#Post379445

Original geschrieben von Rocky
Original geschrieben von juergenr
Zitat
...da sind richtige Markenartikel einfach besser.
Dies erlebe ich täglich bei Ölanalysen an Verbrennungsmotoren.Dies erlebe ich täglich bei Ölanalysen an Verbrennungsmotoren.
das ist ja interessant, kannst Du da mal genaueres zu sagen, bzgl. der tatsächlich messbaren Unterschiede der Ölqualitäten, wobei ich z.B. Lillikuhwollie (muha ) nicht zu den nonames gezählt hätte. Ggf in einem neuen Faden, damit wir den hier nicht zerlabern

Hi Jürgen,

das Thema wurde hier schonmal diskutiert...
http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ubbthreads.php/topics/112951/Re_Was_fur_ein_Motorol#Post112951

Gruß

Rocky

Hab gerade im Winkler-Katalog geblättert:
Das gesamte Öl- und Additivprogramm ist von Liqui-Moly. Kann so schlecht nicht sein, wenn Speditionen das verwenden ... und die fahr'n ein paar km mehr als wir hier ...

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