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Süchtiger
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Süchtiger
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Ich würde auch die Platte gegen den Rahmen abstützen, kannst ja die Lenkgetriebeschrauben dafür mit benutzen. 2 Fliegen mit einer Klappe. Mein Vorredner hat recht, der TD42 ist schließlich ein fetter Brocken, und Du bist auch nicht unbedingt ein Asphaltheizer... <img src="/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Stefan

Ach ja: Guten Rutsch wünsche ich allen!!! <img src="/forum_php/images/graemlins/party48.gif" alt="" />


Starrachse, was sonst!
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Mathias Offline OP
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Die Lösung mit der Adapterplatte wird in Angriff genommen. Bedenken bzgl. einer Überlastung der Motorhalter habe ich nicht. Obwohl im 260er nur "leichte" Motoren verbaut worden sind, hat man dort die Motorhalter deutlich massiver als im Y60 ausgelegt. Ich schätze mal, daß die Halter im 260er gut 50% mehr Last abkönnen. Warum dies so ausgelegt worden ist, wissen die Götter.

Y60
[Linked Image von up.picr.de]

260
[Linked Image von up.picr.de]

Um jegliche Bedenken auszuschließen, werden wir dem Gürtel noch Hosenträger hinzufügen. Die Bohrungen im Rahmen für den Anbau des Lenkgetriebes bieten sich sehr gut für eine zusätzliche Abstützung an. Sprich die Adapterplatten sollen noch angeschweißte Winkel erhalten, welche an den Lenkgetriebebefestigungspunkten verschraubt werden. Das wird halten!

Da Baukasten, gibt es die Lenkgetriebebefestigungen natürlich links und rechts (Links-/Rechtslenker).


Der Reisepatrolist
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Mathias Offline OP
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Hallo Stefan,

das war zeitgleiche Gedankenübertragung <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />


Der Reisepatrolist
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Mathias Offline OP
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So, muß mal berichten wie es bis jetzt weitergegangen ist:

Der Motor ist nun außer dem Einstellen der Ventile und dem Einbau einer neuen Ventildeckeldichtung fertig (muß später mit wargelaufener Maschine gemacht werden). Habe ihm noch einen neuen Simerring für den vorderen Kurbelwellenausgang spendiert. Das Abziehen der Riemenscheiben hat dabei einwenig Arbeit bereitet.Die Mutter SW41 mit 460 Nm war noch das geringste Problem. Spaßiger war es die Riemenscheiben abzuziehen, da diese über einen Konusring auf der Kurbelwelle geklemmt ist, man diesen aber nicht packen und herausziehen kann. Kennt hier jemand einen Trick? Ich hab es dann mit reihum Abzieher, Hammerschlägen und Erhitzen doch noch geschafft.

Als nächstes kam die Getriebeeinheit an ihren eigentlichen Bestimmungsort. Dort ging es dann aber doch nicht so größzügig zu, wie ich erwartet hatte. Der Getriebetunnel ist zwar superbreit, aber im Vergleich zum Y60 um ca. 4 cm niedriger. Den Unterboden mußten wir schon mal etwas eindrücken um die riesige Kupplungsglocke über die eingeschweißte Quertraverse zu bekommen.
[Linked Image von up.picr.de]

Danach haben wir das Getriebe angehoben, um die Getriebetraverse am Rahmen zu verschrauben. Dabei zeigte sich, daß die Schaltkulisse im Unterboden zu tief sitzt. Da blieb nur eines. Stichsäge auspacken und Platz schaffen. Werde später die Schaltkulisse durch einen Blechrahmen o.ä. hochlegen müssen, um die Karosse wieder dicht zu bekommen. Der Reitz, dies schöne Getriebe immer bei der Fahrt sehen zu können, ist dann doch nicht so groß.
[Linked Image von up.picr.de]
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Als schließlich die Getriebeinheit dort saß, wo sie hingehört, kam die Maschine rein. Da es von der Länge her eng wurde mußte der Viskolüfter weg. Da fehlen leider ein paar cm. Warum dies beim Y60 paßt, leuchtet mir nicht so ganz ein. Dann muß der Lüfter des RD28T im Y60 ja auf einer längeren Welle sitzen, um nicht zu weit vom Kühler weg zu sein. Egal, dann bekommt mein 260er halt zukünftig einen E-Lüfter vor den Kühler.
[Linked Image von up.picr.de]

Nach dem Ausrichten der Maschine auf den neuen Adapterplatten (10x100mm Flachmaterial) zeigte sich, daß die Motoraufname noch deutlich zu ändern ist. Die Adapterplatten müssen in der Schräge deutlich höher gesetzt werden und auf diese Platten müssen noch ein 60 mm (links) und ein 20 mm hoher Klotz. Da von den originalen Verschraubungspunkten absolut nichts paßt, wird es darauf rauslaufen, daß wir Rahmenträger, Adapterplatten (längsausgleich) und Klötze (Höhenausgleich) mit einander verschweißen werden. Schade, die Idee mit den geschraubten Adaptern klang so gut ...

Nun, da das weitere Konzept steht und alles notwendige vermessen worden ist, kam die Maschine wieder raus. Sie sah dort drinn aber richtig gut aus (habe leider kein Bild gemacht)!

Als nächstes stehen an:
1. Klötze anfertigen und an Motorgummilagern anschrauben
2. Adapterplatten höhersetzen und anpunkten
3. Maschine rein, ausrichten und Klötze auf Adapterplatten anpunkten
4. Maschine raus
5. Alles sauber verschweißen, reinigen, lackieren und konservieren
6. Maschinen rein

Gruß

Mathias


Der Reisepatrolist
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Howie Munson Double mit Stuhlproblem
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Howie Munson Double mit Stuhlproblem
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[quote=Mathias

Nein, der Organspender kommt aus dem hohen Norden. Den Neuaufbau werde nicht ich vornehmen. Da hat schon jemand ein Auge drauf geworfen. Der 2,8er dürfte sicherlich reichen. Glaube aber, daß dort später deutlich mehr Leistung gefragt sein wird. Wir dürfen gespannt sein.

[/quote]


Das ist doch die "Gelbe Macht" von Thorsten D. Die dürfte eigentlich im Forum allgemein bekannt sein wink


Gruß Holger


Ein Hund kommt wenn er gerufen wird. Ein Dackel nimmt es zur Kenntnis und kommt gelegentlich darauf zurück.
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Mathias Offline OP
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In letzten Zeit habe ich lieber zum Schraubenschlüssel als zur Tatsatur gegriffen. Nun gibt es aber den längst überfälligen akt. Status.

Der Motor mußte dann doch noch einmal mehr ausgebaut werden als ursprünglich geplant. Die Maschine saß auf den eingehefteten Adapterplatten viel zu tief und völlig schief. Der Rahmen vom GR hat doch wirklich eine ganz andere Form. Da mußte noch ordentlich Material untergelegt werden.Also noch 2 Blöcke mit Gewinden angefertigt, an die Motorhalter angeschraub und die Maschine wieder reingehoben.
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Da das neue Schaltgetriebe nicht nur höher sondern auch wesentlich länger baut, mußte der Viskolüfter dran glauben. Zwischen Riemenscheibe und Kühler (bei der Gelegenheit war gleich mal ein neuer fällig) sind gerade mal rund 5 cm Luft. Da paßt noch nicht mal ein schlanker E-Lüfter rein. Schließlich will man ja auch mal wieder an die Keilriemen. Ist aber alles kein Problem. Habe schnell von Spal 2 drückende E-Lüfter mit 360er Durchmesser bestellt. Die passen perfekt vor den Kühler. Leider gibt es im Kühler kein Gewinde für einen somit notwendigen Termoschalter. Das sollte dann aber auch keine wirkliche Hürde sein. Ein Rohr mit aufgeschweißter Mutter im Zulauf zum Kühler funktioniert ebenso gut.
[Linked Image von up.picr.de]


Der Reisepatrolist
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Mathias Offline OP
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So, weiter geht's ...

Nach dem Einbau der Maschine galt es nun alles elektrisch, mechanisch und hydraulisch anzuschließen. Obwohl diese alten Diesel nur wenig Elektrik haben, sollte ich mit Schaltplänen, Relais, Steuergeräten und Kabeln sehr viel Zeit verbringen. Aber nun mal der Reihe nach:

Kühlsystem
Die Ab- und Zugänge des Kühlwassers liegen beim TD42 völlig anders als beim RD28T. Dementsprechend sind auch deren Kühler spiegelverkehrt aufgebaut. Identisch sind hingegen die Aufnahmen des Kühlers. Es bot sich somit an, sowohl den Kühler als auch den Vorratsbehälter (Form und Lage völlig unterschiedlich) als dem 4,2er einzubauen.
[Linked Image von up.picr.de]

Lenkung
Schläuche und Rohre zwischen Servopumpe und Lenkgetriebe mußten angepaßt werden, da die Servopumpe beim 4,2er anders sitzt und die vorgelegten Motorhalter mit den Hydraulikrohren ins Gehege kamen. Schnell und unbürokratisch half hierbei die Landmaschinentechnik der BayWa.

Kupplungshydraulik
Warum auch immer sitzt der Nehmerzylinder beim 2,8er rechts und beim 4,2er links an der Kupplungsglocke. Also, ab dem Geberzylinder die komplette Verrohrung ausgebaut und eine neuen angefertigt. Schön, wenn ein Kumpel über die notwendigen Werkzeuge verfügt!

Gaszüge
Beim 2,8er gibt es zwei lange Züge (Gaspedal und Standgas) welche direkt auf die Einspritzpumpe gehen. Beim 4,2er mit Reihenpumpe gibt es nur einen Langen Zug und der geht auf eine Drosselklappe. Der Zug vom Leerlaufsteller verläuft nur kurz in den Fußraum auf das Gaspedal. Nach Anfertigung 2er Halter ließ sich im 260er alles problemlos auf 4,2er-Prinzip umbauen.

Tachosignal
Beim Y60 sitzt ein elektrischer Nehmer am mechanischen Ausgang des Verteilergetriebes. Von dort wird das Signal elektrisch an den Tacho geleitet. Beim 260er ist der Tacho durch eine Welle mit dem Verteilergetriebe verbunden. Beide Ausführungen lassen sich aber einfach untereinander umbauen.

Elektrik
Das war eine Großbaustelle. Hier habe ich des Motor-Kabelbäumen beider Fahrzeuge einen neuen "Zwitter" anfertigen müssen. Hierbei wanderten das Vorglühsteuergerät und das Einspritzpumpensteuergerät aus dem Y60 rüber in den 260. Das Steuergerät des 260 verwende ich jetzt nur noch für das Drehzahlsignal zum Drehzahlmesser. Die Abgsrückführung entfällt beim 4,2er glücklicherweise ersatzlos.
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Dieselfilter
Mit dem TD42 im 260er wurde es mit dem Dieselfilter am originalen Anbauort etwas eng. Deshalb habe ich ihn an die Spritzwand verlegt. Angeregt durch die beim 4,2er optional erhältliche Doppelfilteranlage, habe ich gleich mal 2 Filter in Reihe geschaltet.
[Linked Image von up.picr.de]


Der Reisepatrolist
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Mathias Offline OP
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Jetzt geht es in die heiße Phase!

Alle fehlenden Anbauteile wieder anschrauben, Betriebsstoffe auffüllen (beim 4,2er geht von Allem sehr viel rein!) und den Getriebetunnel mit der Schaltkulisse verschließen. Für den letzten Punkt habe ich aus Karosserieblech eine Haube gebaut und diese mit Karosseriekleber und Blechschrauben auf dem Getriebetunnel befestigt.
[Linked Image von up.picr.de]
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Auf diese Haube kamen die Dichtungsmatte und die Faltenbalgen aus dem Y60. Die Faltenbalge habe ich in einen Deckel aus Riffelblech eingesetzt. Nach zeitraubenden Anpassungsarbeiten gefällt mir das Ergebnis recht gut. Bilder folgen.

Und dann kam der lang ersehnte Moment - der erste Dreh am Schlüssel. Nach 2-3 kleine Korrekturen an der Elektrik und und 2maligem Entlüften der Kraftstoffversorgung lief die Maschine rund und alle Instrumente lieferten sinnige Informationen. Nur die schöne Öldruckanzeige geht nicht mehr, da der 4,2 lediglich über einen einfachen Öldruckschalter verfügt. Es ist schön, wenn ein Fahrzeug nach so langer Zeit mal wieder zum Leben erweckt.

Vergangene Woche war die Zeit reif für den TÜV. Am Telefon meinte der freundliche TÜVer "kein Problem - Schein vom Spenderfahrzeug mitbringen, dann schauen wir uns das Ganze mal an". Und ich war gespannt ...
Freitag Morgen stand ich in der normalen Warteschlange zwischen PkW, 2 Unimogs und einem Schlepper. Habe mich normal für HU und AU angemeldet. Hubraum und Drehzahl wurden für die Zulassungsstelle als Briefänderung festgehalten, alles wurde begutachtet, AU mit guten Werten gemacht und schwup die wup war das Ganze ohne Mängel bestanden.

Da ich zur Zeit noch ein Bett in das Aufstelldach baue, komme ich noch gar nicht richtig zum Fahren. Werde aber bei Gelegenheit berichten.

Gruß

Mathias


Der Reisepatrolist
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Respekt, das sieht nach richtig sauberer Arbeit aus!!!
Kann mir vorstellen, was das für eine Tüddelei war... crazy
Es ist schon erstaunlich, wie unbürokratisch manche komplizierten Sachen beim TÜV
abgehandelt werden können! Das gibt mir Hoffnung für meine Motorpläne in der
Zukunft!

Bin sehr gespannt auf den ersten Fahrbericht!

Stefan


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Meinen allerhöchsten respekt Mathias! Perfekte Arbeit sehr schön veranschaulicht. Ich bin sicher Du wirst viel Freude mit dem Ergebnis deiner schweißtreibenden Arbeit haben!


Gruß Thorsten

...irgendwas is´ ja immer!

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