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viermalvierer
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viermalvierer
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Hallo Leute, Nachdem mir dieses Forum bei meiner Kaufentscheidung wertvolle Dienste geleistet hat, möchte ich hier nun meine Erfahrungen und Eindrücke weitergeben um so dem einen oder anderen vielleicht auch eine Entscheidungshilfe geben zu können. Ich habe früher schon einmal geschrieben, dass ich mich für eine Doka mit 3 Liter Motor und GR Paket entschieden habe. Nach den längsten 3 Monaten meines Lebens, in denen ich sicherlich jedes Bild eines Bremach im Internet gesehen habe und einer tief winterlichen Heimfahrt von Erich Christ war er dann bei mir. Hier bereits zu sehen sind die Schwingungsdämpfer die ich für die Befestigung der Kabine gewählt habe. Ich weiss, dass man sie nicht umbedingt braucht, aber sie schaden bestimmt nicht. Die Dämpfer gibt es in verschiedenen Ausführungen und haben eine Abreisssicherung für den Fall dass der Gummi versagt. Parallel zum Bremach habe ich bei einem Bekannten von mir, der zufällig auch LKW-Kühlaufbauten baut, eine Rohkabine in Auftrag gegeben. Die Außenmaße der Kabine sind 270x200x160cm. An der Vorderwand und im Dach sind rund um die geplaten Ausschnitte (Durchstieg und Hubdach) Holzbalken einlaminiert. AN der Seitenwand sind bei der Türe im Scharnier und Schloßbereich Aluplatten einlaminiert und die Festigkeit der Schrauben zu erhöhen. In der Bodenplatte sind zusätzlich an den Auflagepunkten Stahlplatten einlaminiert in welche ein 12mm Gewinde geschnitten wurde zur Verschraubung des Aufbaus. Auf diese Weise sind im Innenbereich keine Schrauben am Boden. Die Radausschnitte wurden in der Bodenplatte ausgespart. ich habe dann von innen 15mm Birkensperrholz angebracht und von unten eine 3mm Alu-Wanne verklebt. Das ganze wurde dann noch mit Steinschlagschutz versehen und weiss gestrichen. Davon hab ich jetzt aber kein Foto, daher hier der Urzustand. Mit der Kabine ist sogar schon etwas Verschränkung zu bemerken. Auf dem Foto sieht man es nicht, aber das linke Hinterrad ist einige Zentimeter in der Luft. Mit mehr Gewicht sollte das dann auch nicht mehr sein. Als nächsten Schritt habe ich den Durchstieg, eigentlich mehr Durchliege, in Angriff genommen. Die Maße sind 120x60cm. Nach Entfernung der Heckscheibe und Ausschnitt der Rückwand, habe ich einen Alurahmen mit der gewünschten Ausschnittgröße eingesetzt. Den verbleibenden offenen Bereich oben habe ich mit einer 4mm Alu-Dipond Platte verschlossen. Zur Abdichtung habe ich das Dichtprofil von AMR verwendet. Hier ist allerdings noch etwas Feintuning erforderlich bis das wirklich dicht ist. An der Türe und den Edelstahlbeschlägen kann man den Kühlwagenbauer erkennen.... Heute habe ich probehalber die ersten Platten für den Innenausbau platziert. Sie sind noch nicht befestigt, ich wollte nur mal sehen wie es aussieht. Wo jetzt ein Kanister steht, sollen in Zukunft zwei 20l Kanister sein, als eiserne Reserve. ALs Haupttank habe ich einen ca. 110l Edelstahltank geplant, im Rahmen montiert, dort wo üblicherweise der hintere Stabi ist. Soviel für heute. Ich werde euch am Laufenden halten und hoffe, dass ich bis zur Werksbesichtigung soweit bin, dass wir zumindest drinnen schlafen können., Viele Grüße Martin
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Im Schwitzkasten
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Im Schwitzkasten
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Wow Martin! Großes Kino! Da geht wirklich die Post ab bei Dir. Ich hätte nur eine Anmerkung zu den Türbeschlägen: Könnten Einbrecher nicht leicht in den Koffer gelangen, indem sie schlicht die einladenden Schrauben an den Scharnieren herausdrehen? Oder sind das gar keine Schrauben?
Welche Fenster willst Du verwenden?
Liebe Grüße, Marcus
Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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gemütlicher 4-Tonner
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gemütlicher 4-Tonner
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Sehr interessant, Martin. Wir sind gespannt, wie das weitergeht.
Ich sehe bei Dir ein Detail verwirklicht, worüber ich schon öfter mit wenig Erfolg nachgedacht habe: die Gummipuffer für den Kabinenaufbau. Ich konnte mir nie richtig vorstellen, wie die Scherkräfte der Kabine auf dem Rahmen aufgenommen werden. Wenn ich das Bild richtig interpretiere, dann scheint das mit diesen Elementen ganz selbstverständlich zu sein. Ein Metallhut stülpt sich über einen inneren (nicht sichtbaren) Ring und nimmt sowohl Druckkräfte von oben als auch Scherkräfte seitlich auf. Ist das so oder habe ich das noch nicht ganz verstanden ?
Die Teile gibt es vermutlich in verschiedenen Größen und Tragfähigkeitsklassen. Kannst Du eine Bezugsquelle, besser Informationsquelle nennen? Der TÜV wird eine solche Befestigung vermutlich akzeptieren, das hat doch bestimmt eine Zulassung.
Wie gesagt, wenn Du da einige Infodetails geben könntest, wäre das wirklich klasse.
Du hast nur 4 Befestigungspunkte auf dem Rahmen, wenn ich mich nicht verschaut habe. Wenn man mehr will oder an bestimmten Positionen, läßt sich das bei der Bestellung beliebig ordern? Ich denke nämlich an einen mit Aluprofilen verstärkten Bodenaufbau nach und kann mir nicht vorstellen, dass dazu zwei Querprofile ausreichen könnten. Ich denke da mehr an 5-6 Querträger, also 10-12 Befestigungspunkte. Das müßte bei Bremach doch gehen, oder?
Schöne Grüße noch und vielen Dank für die schönen Bilden
Sepp R
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Suchtiger
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Martin, Wow, während ich meinen Aufbau noch nicht mal abgeholt hast, bist Du schon fast fertig, ich glaub ich krieg die Krise... Zwei Fragen: Wo hast Du die 4 mm Alu-Dipondplatte her (Adresse ?) Welches Holz verwendest Du für den Innenausbau (Adresse ?)
Sepp, bei Martin Kofferlänge wären theoretisch 6 Auflagerpunkte möglich gewesen, wenn man den mittleren "Querträger" auf den (im Bild von Reserverad verdeckten)Rahmenquerträger zur Aufnahme des Kipperzylinders mitbenützen würden. Da der von Martin ausgeknobelte Koffer einen sehr steifen Boden hat, reichen auch die 4. Grundsätzlich können wir am Rahmen weitere Auflagerplatten verschweißen, je nach hinterem Überhang sind 5 auf jedem Rahmenlängsträgern möglich. Die Erfahrungen mit den Dust-Devil Koffern (die alle 2x5 Auflagerpunkte haben)zeigen aber daß das besonders bei der Einzelkabine zu einer Überbestimmung führt. Auch wenn der BREMACH Rahmen sehr steif ist gibts im Bereich des Verteilergetriebes doch eine minimale Verwindung, die dann zu abgerissenen Halteschrauben bei den vordersten Auflagern geführt hat. Allerdings dürfte da auch die beim DD-Koffer grundsätzlich verwendeten (und zu weichen) Edelstahlschrauben eine Rolle gespielt haben. Bei insgesamt 40 M10 Schrauben is aber keine große Tragödie wenn mal 3 oder 4 fehlen. Zu beachten ist eher die geometrische Aufteilung (also gleichmäßige Abstände der Auflagerplatten), was aber je nach Radstand z.T. Probleme mit den Rahmenquerträgern, Anbaukonsolen etc. führt.
mfg, Erich
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Hallo, Vielen Dank für die positiven Reaktionen und auch die Anregungen vor allem von Marcus. An eine Einbruchssicherheit habe ich noch gar nicht gedacht, da besteht noch Handlungsbedarf, denn es sind tatsächlich Schrauben. Ich vertraue wohl zu sehr auf das Gute im Menschen. @Sepp: http://www.sts-schwingungstechnik.d...nt&task=view&id=16&Itemid=33Hier habe ich dir Dämpfer her. Lt. Datenblatt sind sie in der Lage auch die Scherkräfte aufzunehmen, wie gut das in der Praxis funktioniert, wird man sehen. Es gibt die Lager in den verschiedensten Ausführungen. Im Moment ist die Kabine tatsächlich nur an 4 Punkten befestigt. Ich habe in der Bodenplatte aber noch drei weitere Aufnahmen einlaminiert, die ich auch noch verwenden werde. @Erich: Das ist das Ergebnis der Arbeit über die Feiertage, jetzt geht alles deutlich langsamer. Wahrscheinlich werde ich irgendwann die Krise bekommen. Die Alu-Dipond Platten bedrucken wir eigentlich, ich habe da ein größeres Stück Verschnitt genommen. Die Holzplatten sind Birken-Sperrholz Platten die ich mir von einem befreundeten Tischler mit einer Schichtstoffplatte in dem gewünschten Muster verkleben habe lassen. Wobei ich nur die sichtbaren Flächen damit beschichtet habe, da es gar nicht sooo billig ist. Im Moment verwende ich 15mm und 6mm Platten, wobei ich die 15mm Platten versuche durch Ausschnitte zu erleichtern. Es geht ja um jedes Kilo. Viele Grüße Martin
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Bald Nr. 8,5
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Ich bin schon wieder neidisch. Ich schwenke mit meinen Gedanken auch schon wieder Richtung Koffer, weg vom Kastenwagen. Aber zu dem Thema werd ich vielleicht mal einen eigenen Fred aufmachen. Ich bin jedenfalls tierisch auf deinen Innenausbau gespannt. Viel Spaß noch !
_______________________ Die Wahrheit ist irgendwo da draussen
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Hallo,
erstmal meinen Glückwunsch zum Bremach !!
Zu deimen Bild:
An der Türe und den Edelstahlbeschlägen kann man den Kühlwagenbauer erkennen....
Ich sehe das die Koax von aussen geschraubt sind, wie sind diese gesichert gegen das Entfernen und OEffnen von aussen durch Langfinger?
Gruss Kurt
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Hallo,
Das ist genau der Punkt den Marcus bereits angesprochen hat. Hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen, denn soweit hab ich nicht gedacht, dass auch jemand einbrechen könnte. Aber interessant, dass das jedem sofort auffällt....
Viele Grüße
Martin
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Du Martin, mir ist gerade aufgefallen, dass Du an Deinen Türscharnieren normale Schraubenköpfe hast. Könnte da nicht jemand ganz einfach einbrechen, indem.... Aber mal ehrlich, bin gespannt, wie Dein toller Koffer fertig aussieht. Ich will auch endlich die Restarbeiten an meinem Bremi machen, aber es ist sooooooo Arschkalt in der Scheune... Muß ich wohl noch warten. Gruss, ziro
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Danke für den Hinweis Am Wochenende hatte ich 7 Grad in der Garage, das ging schon. Wenn ich etwas kleben muss, dann muss ich das so timen, dass ich den Bremi übers Wochenende in die Firma stelle, dort hat er es dann warm. Wie der Koffer fertig aussieht, darauf bin ich auch schon gespannt. Aber vor allem muss ich mir jetzt überlegen wie ich ihn einbruchsicher machen kann. Was stehen denn bei dir noch für Arbeiten an? Gibt es eigentlich Schrauben die nur mit einem speziellen Aufsatz gedreht werden können, ähnlich wie bei Felgenschlössern? Das wär ja schon eine Lösung. Grüße Martin
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