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#248018 15/02/2008 17:28
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Druckluftschrauber
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Ich hab mir in mein neuen Wohntrailer ein Wasserfilter eingebaut um auch bedenkliches Wasser nutzen zu können:
[Linked Image von rainer4x4.de]

Mit Ach und Krach bringt die 2bar Pumpe die Filtergehäuse voll. Ab und zu kommt hinten auch ein Tropfen Wasser raus, mehr aber auch nicht.
Ist das normal? Haben Filter einen derart hohen Differenzdruck?????

Das erste Filter hat 100µ, das zweite hat Aktivkolhe und 5µ, das dritte ist ein Keramikfilter mit 0,3µ.
Es handelt sich um 10" Filterpatronen. Ich hatte sie so groß gewählt weil so große Filter bei der geringen Wassermenge eigentlich einen geringen Staudruck haben müssten. Und natürlich weil sie in der el. Bucht sehr günstig zu beziehen sind.


Gruß Rainer
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Bist Du Dir sicher, dass Deine Pumpe 2 bar bringt? Das wäre nämlich ein ziemlich üppiger Druck...



Tordi #248026 15/02/2008 17:45
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Jo, die abgebildete kleine Pumpe (das beige Teil) hat 1,4bar, eine andere Pumpe hatte ich noch da mit 2bar.
Ich werds mal mit ner 3bar Pumpe versuchen. Die Pumpen darüber hinaus sind so rasend teuer frown


Gruß Rainer
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Die Kleine dürfte mit den Filtern ganz schön zu schaffen haben. Ist das komplette System schon voll Wasser? Wenn da irgendwo ein Luftpolster sitzt, wird´s auch hart. Häng halt mal Deine Hauswasserleitung mit einem Gartenschlauch dran und kuck was passiert.



Tordi #248183 16/02/2008 10:23
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Hast Du die Verschlußstopfen vorher rausgenommen? Durchaus ernstgemeinte Frage...


Grüße
DaPo


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DaPo #248448 17/02/2008 19:25
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Ein Filter war zunächst falsch herum eingesetzt, da wurden nur zwei Filtergehäuse voll. Na ja, jetzt kommt das Wasser zwar durch, aber eben nur wenig.

Aber alles wird gut. Hab mir soeben eine Shruflo aus der 8000er Serie mit 10bar Abschaltdruck gezogen. Das wird wohl reichen.
Mal schaun was alles platzt crazy


Gruß Rainer
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Na endlich, jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht - so muss das sein.


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Wenn ich mir die Pumpe und den riesen Filter so anschaue, fehlts dir nicht an Druck, sondern am Volumen.
Die Förderleistung der Pumpe ist bei 2bar zu gering.

#248467 17/02/2008 20:46
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Um Schwebstoffe zu filtern, hätte einer der Filter von den Hauswasserwerken gereicht. Trinkwasser wird trotzdem kein´s draus. Und was macht das Kontergefälle in dem Schwarzen Schlauch? Siphonfunktion???

Ach ja: die"Wasserleitung" auf dem Bild sieht bei der Auflösung für mich eher aus wie Drucklufleitung...Um ´nen ordentlichen Ausfluss zu bekommen, sollte der Innendurchmesser schon entsprechend dimensioniert sein.

Den heftigen Druckverlust der von dir getüddelten Anlage kannst du -wie Tordi bereits schrieb- ausmessen, wenn du die Filterbatterie mal kurz an den Hauswasseranschluß setzt.

Meine persönliche Meinung: Um Schwebstoffe auszufiltern reicht ein Filter. Um aus kritischem Wasser Trinkwasser zu machen ist entsprechende Chemie hilfreich.

Und das Wasser gehört gefiltert, bevor es in den Tank kommt!!!

Irgendwie scheint da derzeit -meiner unwesentlichen persönlichen Meinung nach- ein Fehler im Gesamtkonzept zu stecken...

Nicht´s für ungut;-) und viel Spass mit dem Caravan!

Zuletzt bearbeitet von Wolff; 17/02/2008 21:01.

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Wolff #248470 17/02/2008 21:02
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Er reinigt dreistufig, erst grob, dann aktivkohle, dann keramik - das ist definitiv trinkwasser danach von höchster güte. Der standartfilterprozess fast aller reisenden und aller NGO's in drittweltländern.



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Original geschrieben von Ozymandias
Er reinigt dreistufig ...der standartfilterprozess fast aller aller NGO's in drittweltländern.

Sorry, wenn ich mich nicht in der niedersächsischen Gemeindeordnung auskenne ;-)

Es handelt sich hier um eine rein mechanische Filterung )für nähere Aufklärung bezüglich der Funktion der Aktivkohle und des Keramikfilters wäre ich dankbar)

Wie kann ich mit einer mechanischen Filterung bakterielle Verunreinigungen absorbieren, um wirklich Trinkwasser zu erhalten???

Warum wird das Wasser in dem Bild erst vor dem Ausfluss gefiltert und nicht bereits vor dem Einfüllen in den Tank???

Thank´s for Input;-)


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Wolff #248484 17/02/2008 21:28
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Die Porengrösse der Keramikkerze ist so klein das keine Bakterien durchkommen.
Der Aktivkohlefilter beseitigt chemische Verunreinigungen.

Ich denke bei Wiki gibts sicher auch noch was zu dem Thema.

Feinfiltern tut man meistens nur das Trinkwasser, das Brauchwasser zum Händewaschen und Duschen wird nur ausnahmsweise gefiltert.
Man füllt auch keine Gülle in den Tank sondern üblicherweise schon klares Wasser aus Brunnen wo man aber eben nicht weiss ob nicht doch unsichtbare Verschmutzungen drin sind.


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sehr interessant, passt genau zum thema.
http://www.ruhstorfer.net/html/body_trinkwasser.html


bei mir kommt erst die chemie keule und dann die filter wink



Biete leicht gebrauchte Schreibfehler der Marke Apple, einzusetzen auf dem ipad oder iPhone.
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Schau mal nach umkehrosmose bei Wikipädia damit bekommst Du dann alles aus dem Wasser und ist auch rein Mechanisch


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Also langsam Jungs. Und immer der Reihe nach grin

@Burgerman
Die im Bild sichtbare Pumpe war schon durch eine stärkere ersetzt.

@Wolff
Der schwarze Schlauch auf dem Bild war der noch nicht angeschlossene Abfluß. Da ich mittlerweile mit Wasser plansche ist das erledigt.
Die "Druckluftleitungen" sind zugelassene 10mm Trinkwasser-Druckleitungen (heißwassergeeignet) aus dem Wohnmobilbereich.
Entnehme ich die Filterpatronen läuft alles wie es soll. Und würde vom Durchfluß natürlich auch zum Duschen reichen.
Selbstverständlich kommt in den Tank nur (optisch) sauberes Wasser. Hab ja keine Lust nach jedem Einsatz alles rauszureissen.

@apollo
Danke für den Link. Darin ist die Filterei und auch die Funktion des Aktivkohlefilters beschrieben. So brauche ich das für Wolff nicht noch heraus zu suchen.
Wie bei Dir ist auch bei mir die Chlorung des Wassers im Tank mit Micropur forte vorgesehen. Danach wird gefiltert. Wobei das Aktivkohlefilter den Chlorgeschmack wieder neutralisiert.

@defenderlover
Der Umkehrosmoseprozess "verbraucht" eine Unmenge an Verlustwasser (imho war das Verhältnis 20/80, also 80% Abwasser). Ist also unterwegs, wo man froh ist überhaupt halbwegs brauchbares Wasser zu finden, eher ungeeignet. Ausserdem braucht man zur
Trinkwasserfilterung bis zu 30bar Druck.
Ich hatte auch schon danach geschaut.

@Ozy
Deinen Äusserungen ist nichts hinzuzufügen.


Gruß Rainer
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Wolff #248648 18/02/2008 17:14
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Original geschrieben von Wolff
Warum wird das Wasser in dem Bild erst vor dem Ausfluss gefiltert und nicht bereits vor dem Einfüllen in den Tank???

Thank´s for Input;-)

Je nach Tankgröße kann das Wasser mehrere Tage im Tank sein
und während dieser Zeit besteht die Gefahr der Verunreinigung durch z.B. Bakterien.
Deshalb sitzen diese Filter direkt vor dem Ausfluss.
Die Strecke von letztem Filter zum Wasserhahn sollte möglichst kurz sein, damit nicht
eine größere Menge Wasser im Schlauch bleibt, das wieder verunreinigt sein kann.

Natürlich sollte das Wasser, das in den Tank gefüllt wird, durch
einen "groben" Partikelfilter vorgereinigt werden.

Gruss,
Joachim

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Original geschrieben von grijo_110
Je nach Tankgröße kann das Wasser mehrere Tage im Tank sein
und während dieser Zeit besteht die Gefahr der Verunreinigung durch z.B. Bakterien.
Unbehandeltes Wasser noch dazu unbekannter Qualität lässt man üblicherweise nicht mehrere Tage "roh" im Tank, sondern behandelt es entsprechend (Micropur o.ä.). Sonst ist gleich das komplette System verseucht.



Tordi #248849 19/02/2008 15:08
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Original geschrieben von Tordi
Unbehandeltes Wasser noch dazu unbekannter Qualität lässt man üblicherweise nicht mehrere Tage "roh" im Tank, sondern behandelt es entsprechend (Micropur o.ä.). Sonst ist gleich das komplette System verseucht.

Das ist richtig, mache ich auch so.
Aber Micropur alleine ist kein 100%iger Schutz, deshalb die Filter direkt vor der "Zapfstelle".


Joachim

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Hallo zusammen,

ich plane gerade unsere Wasseranlage.
Aus gesundheitlichen Gründen werden wir vor und nach dem Tank filtern.

Meine Ãœberlegung ist, ob dies mit nur einer Pumpe und entsprechend einer Filteranlage zu realisieren ist. Wäre günstiger, leichter und umweltfreundlicher.
Dazu habe ich mal ein Schema aufgezeichnet.

Müsste doch vom Prinzip her gehen oder habe ich einen Denkfehler.
Man könnte noch 1 Rückschlagventil an der blauen Leitung nach dem Tank einbauen, damit sicher kein ungefiltertes Wasser in den Tank kommt.

[Linked Image von up.picr.de]

Grischa #695010 18/11/2021 08:53
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[Linked Image von 4.bp.blogspot.com]

Ich habe auch nach 10 Jahren und Reisen in Afrika und Südamerika keinen Biofilm in meinem Wassertank.

Vor dem Tank ist ein 3Stufen Filter: Grobfilter, Aktivkohle, UV-Brennkammer. DH ich filtriere jeweils beim Tanken. Kann auch zum Tanken von See/Flusswasser verwendet werden - wenn mal nichts anderes da ist.

Im Tank selber liegt ein Silvertex Vlies.

Meiner ist vom Profi, hier habe ich mal einen Nachbau skizziert:
https://www.4x4tripping.com/2014/08/wasserfilter-im-eigenbau.html

Sowohl Mircopur als auch Silberionen werden kontrovers diskutiert, ist aber im Womo Umfeld etabliert. Da lohnt sich eine kleine Recherche.

trippin


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Grischa #695019 18/11/2021 16:00
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Hallo Grischa,

prinzipiell sollte das schon so funktionieren wie von dir aufgemalt. Ob das wirklich praktikabel ist musst du rausfinden. Mir wären das ein paar Kugelhähne und Querverbindungen zu viel, da hab ich lieber zwei getrennte Stränge und zwei für den gewünschten Durchfluss/Druck optimierte Pumpen. Aber was für dich die beste Lösung ist hängt halt von ganz vielen individuellen Parametern ab.

Ich persönlich nutze seit einiger Zeit ein reines Befüllfilter-System, und bin damit sehr zufrieden. In Verbindung mit nem Silbernetz im Tank brauchst du normalerweise dann keinen Entnahmefilter mehr. Stattdessen könntest du, wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, das entnommene Wasser mit UV C Led sterilisieren.

https://wm-aquatec.de/produkt/biolite-uv-led-wasserdesinfektion/


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jenzz #695024 18/11/2021 18:07
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Ich machs gerade anders herum, nur den Seagull IV zur Entnahme und gut ist.
Seit Jahren problemlos im Einsatz.

Aber ja, ich fülle meinen Tank auch nicht an der Elefantensuhle, optisch Klar ist mein Wasser immer.

Gruss Ozy


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Viele Wege führen nach Rom. Ein wichtiger Faktor ist schon mal die Menge des täglich verbrauchten Wassers, ein anderer, ob man auch mal die Möglichkeit haben möchte, mit nicht 100% perfekt klarem Wasser zu arbeiten.

Ohne dass ich den Anspruch hätte, da jetzt den Stein der Weisen gefunden zu haben, mal unvollständig ein paar Dinge die ich im Lauf der letzten 30 Jahre zu dem Thema gelernt habe, und die in die aktuelle Version im Ram eingeflossen sind:

[Linked Image von up.picr.de]

1) Befüllfilter vs. Entnahmefilter: funktioniert sicher beides. Befüllfilter Vorteil liegt auf der Hand, mein ganzes System bleibt verlässlich sauber, selbst wenn z.B. das Wasser aus der Leitung nach den ersten paar Litern unbemerkt doch schlechter wird etc.
Da kann man sich diverse Szenarien ausmalen (muss man aber nicht).
Ausserdem funktioniert die anschliessende Haltbarmachung im Tank (in meinem Fall nur mit Silbernetz, in Ausnahmefällen mit Kombipräparaten) soweit ich das verstehe nur dann zuverlässig, wenn eben keine Schwebstoffe mehr vorhanden sind. Oder andersherum: gefiltertes Wasser kann man mit wesentlich geringerer Dosierung zuverlässig haltbar machen und gegen Nachverkeimung schützen.
Nachteil Befüllfilter: dauert halt länger, und ich brauche eigentlich zwingend eine zweite Pumpe. Das Thema wird um so dringlicher, je grösser mein Wasserbedarf ist. Der Vorteil im Nachteil: ich kann eine 3bar Pumpe zum Befüllen nehmen, während ich als Entnahmepumpe nur mit 1,4bar fahre, das findet der Boiler auch viel besser...
Wir sind 2 Personen plus Hund, und unser Wasserverbrauch in Spanien war über den Daumen 15-20L pro Tag (gesamt). Der Tank hat nominal 100L, nutzbar vielleicht 90L. Nach diversen Varianten bin ich jetzt dazu übergegangen, den Tank via der beiden 10L Aussenkanister zu befüllen. Das mag etwas umständlich erscheinen, klappt aber bestens. Läuft so: einer der beiden Kanister hat einen Auslaufhahn, das Wasser nutzen wir unterwegs als Brauchwasser zum schnellen Händewaschen etc.
An den Hahn schliesse ich einen kurzen Gardena Schlauch an, den ich mittels Schwerkraft entlüften kann, bevor er an die Druckpumpe vom Befüllfilter-System angeschlossen wird. Pumpe einschalten, und die ersten 10 L werden durch den Filter gedrückt. Der zweite Kanister ist mein „Wasserhol-Kanister“, dessen Inhalt ich über die Weithalsöffnung in den ersten Kanister umfülle bevor er leer ist. Dann laufen die nächsten 10 Liter durch, während ich den Hol-Kanister wieder fülle. Meist reicht das dann schon, nach Bedarf wiederholt sich das. Wenn der Tank soweit gefüllt ist, mache ich meist noch beide Aussenkanister wieder voll, und hab auf die Art 100L reines und 20L ungefiltertes Wasser, muss mir aber keinen Kopp machen ob ggf. was im Kanister verkeimen könnte, weil, wird ja eh gefiltert…
Das obige Bild entstand noch letztes Jahr, die ganzen Varianten mit direkt an einen Wasserhahn anschliessen etc hab ich alle aufgegeben, ich befülle ausschliesslich nur noch mit der 2 Kanister-Variante.

[Linked Image von up.picr.de]

Filter: ich bin immer wieder zu Katadyn Keramikfiltern zurückgekommen. In Benutzung haben wir eine vorgeschaltete Sedimentfilterstufe 25micron https://www.svb.de/de/atlas-trinkwasserfilter-einsaetze-sx-gewickelt-polypropylen.html#17481#17482
um einfach den groben Schmotz von der Filterkerze fern zu halten. Nach jedem Urlaub tausche ich den Einsatz grundsätzlich aus.
Seitdem ich den Vorfilter verwende hab ich auch keine Probleme mehr mit nachlassender Durchflussmenge im Katadyn.

In früheren Setups hatte ich das manchmal, und dann geht echt die Wassermenge in den Keller. Das war auch der Grund warum ich diesmal sehr drauf geachtet hab, dass ich jederzeit problemlos an den Katadyn komme ohne alles unter Wasser zu setzen um den im Notfall mal eben reinigen zu können. Hätte ich mir eigentlich wie gesagt sparen können, während der beiden bisherigen Trips war das nie nötig. So bequem wie in unserem Fall mit der Heckklappe und angeschrägter Kabine wird das wohl eh selten zu realisieren sein, aber es ist ein gern gemachter Fehler, gerade das ganze Wasser-Gerödel irgendwo platzsparend im hintersten Winkel zu verbauen.
Als Filterkerze nutze ich einen Katadyn Superdyn https://www.campingwagner.de/produc...XED6bp2qXdhBhvo_qxTEMwsBKhRoClYcQAvD_BwE

Ich weiss dass das overkill ist und nicht nachhaltig, aber nach der zweiten Saison bzw. zu Beginn der dritten tausche ich die Filterkerze gegen eine neue.

Zuletzt bearbeitet von jenzz; 19/11/2021 16:54.

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jenzz #695050 19/11/2021 19:05
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Hallo,

vielen Dank für den detaillierten Input. Das hilft auf jeden Fall weiter.
Aus gesundheitlichen Gründen müssen wir, was die Verkeimung des Wassers angeht, sehr penibel sein.
Daher möchte ich auf jeden Fall vor und nach Entnahme filtern. Die Gründe wurden hier ja schon aufgeführt.
Vor dem Tank damit das Wasser besser konserviert werden kann. Und nach dem Tank einfach zur Sicherheit, falls, aus welchen Gründen auch immer, doch noch/wieder Keime im Wasser sein sollten. Zudem hat man so die Möglichkeit mit Chlor zu desinfizieren, da dieses wieder herausgefiltert wird. Silberionen leider nicht. Obwohl wir warscheinlich auch damit arbeiten werden.
Wir werden 2-stufig filtern mit Aktivkohle und Keramik. Zusätzlich ebenfalls mit Vorfilter in der Grössenordnung von 20 Mikron. Realisieren werden wir es mit einer Filteranlage von Pure one. Hat aus meiner Sicht den Vorteil, dass es einzelne Kartuschen sind und zudem sehr günstig. Einziges Manko ist, dass der Karamik Filter "nur" 0,3 Mikron und nicht 0,2, wie der Katadyn hat. Aber das sollte für 99,9% der Keime ausreichen. Zumindest für die für uns entscheidenden.

Danke auch für den Einwand bezüglich des Pumpendrucks. Wir haben einen Isotherm Boiler, welcher bis 6Bar ausgelegt ist. Von daher sehe ich kein Problem das System mit einer 3,4 Bar Pumpe zu betreiben. Auch wenn sich das Wassser durch die Aufwärmung ausdehnt sollte immer noch genug Puffer sein.

Ich werde das System mal so testen. Die Erfahrung wird zeigen, ob es sich in der Praxis als praktikabel erweist.
Die Lösung mit den 2 Kanistern zum Befüllen gefällt mir...das werden wir auch so machen und gleich auf die anderen Möglichkeiten verzichten.

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Grischa #695053 19/11/2021 21:21
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Freut mich, wenn da für dich was verwertbares dabei ist.
Die UV-C LED Einheit hab ich bereits hier liegen, die werde ich noch entnahmeseitig einbauen für die theoretischen (?) Viren die nicht in der Keramikstufe hängenbleiben, sowie als Gürtel+Hosenträger Variante für den Fall einer woraus auch immer resultierenden Nachverkeimung...


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Grischa #695064 20/11/2021 13:51
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Original geschrieben von Grischa
Einziges Manko ist, dass der Karamik Filter "nur" 0,3 Mikron und nicht 0,2, wie der Katadyn hat. Aber das sollte für 99,9% der Keime ausreichen. Zumindest für die für uns entscheidenden.

Danke auch für den Einwand bezüglich des Pumpendrucks. Wir haben einen Isotherm Boiler, welcher bis 6Bar ausgelegt ist. Von daher sehe ich kein Problem das System mit einer 3,4 Bar Pumpe zu betreiben.
Hab in meinen Fahrzeugen dreistufige 10" Filter nach dem Tank eingebaut. Vorfilter, Aktivkohlefilter und Keramikfilter (ach ja, und natürlich ein Grobfilter vor der Pumpe). Vor der Filtergruppe eine Hochdruckpumpe von Shurflo, imho sinds 6,5 oder sogar 9bar Maximaldruck. Dann reicht das auch zum Duschen mit sauberem Wasser.
Nach den Filtern habe ich einen 1,5bar Duckschalter aus dem Campingbereich eingesetzt. So wird die gesamte Wasserversorgung wie Boiler, Wasserhähne, Druckausgleichstank usw vor Ãœberdruck geschützt. Die Pumpenanforderung kommt per Mikroschalter von den Wasserhähnen.

Die Filter mit 0,3µ Filter reichen imho völlig aus. Auf meinen Touren habe ich ohne Bedenken auch zweifelhaftes Wasser getankt und nie Probleme bekommen.


Gruß Rainer
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jenzz #696327 19/01/2022 12:51
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Original geschrieben von jenzz
In Benutzung haben wir eine vorgeschaltete Sedimentfilterstufe 25micron https://www.svb.de/de/atlas-trinkwasserfilter-einsaetze-sx-gewickelt-polypropylen.html#17481#17482
Moin zusammen,
Ich berichte zwar von meiner Hauswasseranlage aber Wasser ist Wasser wink

Nach ein paar Zwischenfällen mit solchen gewickelten Teilen bin ich seit längerem wieder bei ganz normalen Filterkartuschen für den Vorfilter.
https://www.joom.com/de/products/5b8645691436d40167539648

Ich nutze seit 2013 einen 100Micron Vorfilter(Boxer Rückspülbar) und danach so ne Papierkartusche als Filter vom Brunnen zum Haus(Brunnen hat gaaaanz wenig feinen Sand mit im Wasser). nach diesen beiden Filtern geht's also direkt in mein Hauswassernetz. Nun hatte ich mit gewickelten Filtern 3x den Fall, daß ab einer bestimmten Filterverschmutzung das Zeug dem ankommenden Schmutz(Pumpe drückt ca. 60L/min da durch, aber auch früher mit einer schwächeren Pumpe existierte dieses Problem) nicht mehr standhalten kann und der Feinsand sich irgendwo an den Schnüren vorbei drückt. Mit so gepressten günstigeren Kartuschen hatte ich das Problem noch nie. Kartusche wird alle paar Monate mal gewechselt(kommt auf die Wasserentnahme an, im Winter 3-4Monate, im Sommer grob 6 Wochen)

Gruß
Silvio


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