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azeh #338774 06/07/2009 20:30
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Hier geht gar nichts mehr
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Original geschrieben von azeh
...
ich zahle doch nicht die tonne und das papier wird dann weiterverhökert. soll die abfuhr doch aus dem erlös des verkaufes des papieres beglichen werden!)

...

Also bei uns kostet die Altpapierentsorgung für private Haushalte schon länger nichts mehr.

Im Gegenteil: Letztes Jahr waren sogar die privaten Entsorger ganz scharf darauf neue Tonnen kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Inzwischen ist die Nachfrage, auch aus China, massiv zurückgegangen. Abgeholt wird weiter kostenlos.

Außerdem brauch ich die Zeitungen zum Ofen anzünden. :-)

::::: Werbung ::::: NB
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einer der mit geilsten OT-Titel seiner Zeit,

alle Emotionen, alles Wissen und Wunschdenken, nämlich um "Leben, aber wie" sind gefragt, ein Rundumschlag par Excelence.

Könnte ein Klassiker werden!

Toll!

L.C.


http://www.offroadhoch2.de

der Schniedel wächst mit seinen Aufgaben



Lupo #338778 06/07/2009 20:55
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ich halte das thema für überhaupt nicht OT.
das "Leben, aber wie?" ist doch grundsätzlicher natur.
es ist halt die frage wie weit Mann sich in finanzierbarer art- und weißlichkeit vom mainstream absetzen kann oder will.


Solange Gerste draußen wächst ist Bier mein Gemüse.





azeh #338780 06/07/2009 21:13
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kein zweiter
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Im Gefolge des Niederganges von Rennwagen und Weibern '08/'09 kriegte der Yoghurt sie alle.

DANONE
ohne Frucht

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Never underestimate a Schlagschrauber
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Hi,

es kann sich mit Eurer Idee nicht vergleichen, will nur sagen, hier in der Umgebung sind einige Häuser, die im Nebenerwerb Landwirtschaft machen. Der Wald ist unter diesen Familien aufgeteilt. Das sind nämlich Nachfahren der Bauernhöfe. Vollerwerblandwirtschaft lohnt sich nicht mehr weil die im nötigen großen Stil nicht agieren können.
Ein paar kleine Probleme sehe ich dabei schon, wenn ich an diese Leute denke. Die will ich nicht sagen, um Euch (tanja+RL) abzutörnen. Nur zum Bedenken. Die könnten so ähnliche Ziele haben (haben sie nicht, die rennen das Rennen hübsch mit) und die haben die Flächen und Höfe geerbt und müssen nicht erst noch Schulden aufnehmen.

ZEIT und GELD. Eine Kartoffel im Laden zu kaufen geht schnell. Sie selbst zu ziehen und im nächsten Jahr wieder macht Arbeit. So ein riesiges Anwesen will instandgehalten werden. Rasen gemäht. Auch das Holz kommt nicht von selber aufgeschichtet. Ihr wollt nebenher noch reell arbeiten, müßt das sogar, denn der geplante technische Lebensstandard erzwingt Liquidität. Problem: bleibt genug Zeit von Hell-bis-Dunkel für beide Tätigskeitsfelder ? Und bekommt man genug Liquidität (ein 3-Gebäudehof hat doch etwas andere Unterhaltskosten als eine gleichteure Heidelberger Eigentumswohnung). Die Technik und Maschinen brauchen Wartung oder Reparatur oder Ersatz. Mit den selbst gezogenen Naturalien wird man da nix werden. Eventuell doch smile falls man bereit ist für eine Getriebereparatur einen Mehrjahresbedarf an Heizholz zu tauschen.
Ich glaube, hier liegt die größte Fallgrube .. dann, wenn man in der konkreten Situation merkt daß der Aufwand zum Ergebnis nicht paßt. Und man zwar den Aufwand zu treiben bereit wäre, aber nicht genug Zeit gestattet bekommt dafür. Ihr müßtet zum Selbstversorgen durch Muskeleinsatz wettmachen, was ein Landwirt durch rechnerisch effizienten Einsatz von Maschinen im Großformateinsatz an Meßlatte vorgibt. So in etwa.

PECH: Wir persönlich haben vor 2Jahren auch mal ein Beet mit Kartoffeln besetzt. Schwiegervater hat extra angepflügt und sich Mühe gemacht. Die Dinger blühten auch klasse und dann hat binnen 1Woche die Krautfäule alles dahingerafft. Das war ein echter Totalausfall. Eine Tupperschüssel von Tennisballgroßer Kartoffeln war zu ernten. Will man also garantiert ein Ergebnis sehen, dann versteht man warum Landwirte die auf einen Ertrag angewiesen sind in den letzten x-Jahrzehnten zu Kunden der Chemieindustrie wurden. Nicht gerade das, was ich unter "Autark" verstehe.

AUFWAND/EFFEKT: Euer Freund ist die 80/20-Regel. Heißt, mit 20% Aufwand erreicht man 80% Effekt. Die restlichen 20% Effekt bedürfen 80% an Aufwand. Also - die Struktur muß möglichst einfach sein. Es ist nicht, IMHO, sinnhaft sich aus jedem kleinen "Haufen" Stoffwechselergebnis oder Laubhaufen Energie zu machen (sonst sind wir wieder bei Instandhaltungskosten). Am allerbesten wäre ein immer wasserführender Bach, der einen Generator antreibt. So etwas ist schlicht, hat zuverlässige Technik und man hat witterungsunabhängig Energie. So in etwa wie: fahrt einen VW Käfer statt eines Audi-T4-Avant.

IMMOBILIE: der Kaufpreis wird nur ein Aspekt sein. Ich denke man muß primär fürchten daß so ein peripher liegendes Haus kaum gewartet wurde oder die Kinder schon lange in der Stadt wohnen und nur Vater oder Mutter bis zum Ableben noch die Fahne hochhielt. Letztere hatten keine Knete oder Kraft noch was dran zu tun, erstere keine Lust.

ALTER+Gesundheit: setzt man gerne voraus, weil man ersteres gerade nicht und letzteres gerade doch hat. Autarkt sein heißt, viel Zwang dulden zu können. Im Grunde sind wir gewöhnt, daß bei mehr als 37,1° Fieber sofort das Telefon griffbereit ist und bei Wind und Wetter ein Doofmann mit Tasche und Stethoskop parat steht. Wenn der Nachbar so weit weg ist, kann ein Rettungswagen schonmal recht viel mehr als die statistischen 12-15min benötigen. Laß´ Dir einmal ein Holzscheit mit Schmackes auf die rechte Hand schmettern. So ein Szenario wurde vor 200Jahren nicht groß bedacht weil drüber denken ´eh nichts bewirkt oder ermöglicht hätte. Heute gibt es Möglichkeiten und wenn man wüßte daß DAS gerade geschehene Unglück mitten in Heidelberg glücklich ausgegangen wäre .. dann mag man sich schon ärgern. Im Alter später fallen sowieso alle Tätigkeiten schwerer, ist ja klar. Da reicht vermutlich von Hell-bis-Dunkel nicht mehr aus um alles zu schaffen. Aber läßt sich dann alles noch bewältigen. Wie isses, wenn einer ausfällt.

So. Mehr will ich mir mal nicht einfallen lassen. Besides -- I´m on your side. Aber Eure Idee muß konkretem Unken standhalten, sonst knickte sie später sowieso ein.



Geld vor Inflation in Sicherheit bringen? Gleichzeitig das Handwerk unterstützen? Fahr' Land Rover!
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ehemalige Vorsitzende Laternenclub Oberschur
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Die Bedenken von Burgerfrau und mani ac wären auch meine...


So ein Mehrgenerationenhaus würde die Sache schon vereinfachen...oder eine kleine Siedlung Gleichgesinnter...hiesse aber auch Verantwortung für die Gruppe ...

Im Hinblick auf diese Lebensweise war die Großfamilie sicher ideal...



Lebe! Liebe! Belle!
—----------------------------------------------

Ein Prost mit harmonischem Klange....beer
Milo #338787 06/07/2009 21:42
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alles was man immer machen muss, wird früher oder später zur tortur auch wenn die anfänge noch so schön waren.

mir hat mal ein spruch von einem durgeknallten (dachte ich damals) lange zu denken gegeben.

erst wenn du nichts mehr hast/besitzt
bist du wirklich frei



alles andere bedeutet nur wieder ein austauschen von problemen.


manche menschen dürfen mir nichts verbieten - einige aber dürfen mir nicht einmal etwas erlauben.


Milo #338788 06/07/2009 21:48
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ich bin halt, wie einige hochgeschätzte hier im forum auch, der ansicht,
das der traum von dem leben wie ich es mag,
unter miteinbeziehung der wünsche nach dem kennenlernen der großen weiten welt,
schlicht und ergreifend nicht realisierbar ist.
entweder lebe ich hier mein ding und zeige -soweit wie irgend nur möglich- dem staat den stinkefinger,
oder aber ich tucker mit einem lahmen karren durch die landschaften.
ersteres ist mir wichtig.
das zweite mach ich dann, wenn ersteres erledigt ist und noch zeit bleibt.

ist wie in der fabrik,
die kaffeepause muss ich mir beim akkord rauskloppen.


Solange Gerste draußen wächst ist Bier mein Gemüse.





jota #338795 06/07/2009 22:44
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ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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Original geschrieben von jota
erst wenn du nichts mehr hast/besitzt
bist du wirklich frei

So einen ähnlich klingenden Spruch hat ein Vorstandschef einer großen Bank bei seiner Abschiedsrede gehalten.

"wenn man arm ist wird doch das Leben erst Interessant" , nicht ganz, aber so ähnlich war der Ausspruch,
wenn ich Dieter diese Woche noch treffe frage ich nach dem exaktem Wortlaut.



Könnte es sein das Autarkes Leben vor 50 oder 25 Jahren anders war als heute ?
Könnte es sein wo jeden Tag einige Millionen? Menschen geboren werden und nur einige Tausend?
sterben einfach der Platz nicht mehr für Individualismus da ist ?

Aber im großen und ganzen geht das ganz gut mit den Autarken, wenn man es nicht an die große Glocke hängt ...
Das man einiges an Zeit braucht um lebensnotwendige Wirtschaftsgüter zu erzeugen ist doch in Ordnung,
darum habe ich mich doch von dem 17,58 Euro/Stunde für Andere abgesagt.
Lebensqualität muss jeder für sich selbst entscheiden ...manchmal lässt sich alles unter einen Hut bringen.
Rechtzeitig einige Kinder als Altersvorsorge gezeugt und den Partner immer geschätzt und geachtet
und keine böswilligen Nachbarn...

Genug der Buchstabenverwirrung !








ranx2
Wolff #338819 07/07/2009 07:26
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von Fusel bespritzt
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von Fusel bespritzt
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Original geschrieben von Wolff
Warum beschränkst du die Suche auf Süddeutschland?

U.A. wegen dem von Gaby angesprochenen Problem des Kümmerns, wenn man mal weg ist. Tiere müssen versorgt werden, um den Nutzgarten muss sich jemand kümmern. Ansonsten kann man sehr viel dafür tun auch einen Garten "autark" zu machen.
Ein geschickt angelegter, natürlicher Garten braucht wenig Pflege und wir sind beide nicht darauf aus der Natur unseren Stempel zu sehr aufzudrücken.
Bleibt der Nutzgarten und da gibt es raffinierte Möglichkeiten um zumindest die Bewässerung soweit zu gewährleisten. Trotzdem muss aber jemand täglich nach den Tieren schauen und Schnecken pflücken :o) und diese Möglichkeit bietet sich für uns nur im Allgäu.

Zum Zweiten ist es so, dass wir eben NICHT eine radikalautonome Gruppe gründen wollen, d.h. sowohl Tanja als auch ich werden weiterhin unserer geregelten Arbeit nachgehen, für die wir nicht mit Karrotten bezahlt werden.
Tanja hat im Allgäu ihre Kundschaft, ich kann dank moderner Technik problemlos auch zuhause arbeiten und im Forum rumnerven. Das spart schonmal ne Menge Zeit, die ich sonst im Berufsverkehr verbringe. Ausserdem hock ich in Zeiten in denen mal wenig zu tun ist nicht blöd im Büro rum. Das tut mir am allermeissten weh...


Der Charme eines Geländewagens wächst mit dem Grad seiner Abnutzung.
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