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#33977 23/03/2007 07:10
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Das SOS-Kinderdorf in Mahrès, Koordinaten N 34°31'37.2", E10°30'16.7", liegt an der Küstenstraße ca. 35 km südlich von Sfax, eines der drei SOS-Kinderdörfer in Tunesien. Wenn man von Sfax kommend nach Mahrès einfährt, sieht man es als den ersten Gebäudekomplex auf der linken Seite jenseits der Bahnlinie. Man überquert die Gleise am Bahnübergang und biegt dann sofort 180° nach links auf den Sandweg ein. Dann sind es grad mal 100 m bis zum Tor.

Hier haben viele Waisen und Halbwaisen eine Chance gefunden, ein Zuhause, eine gute Erziehung und Schulbildung zu bekommen. Es sind Kinder von ganz klein bis 17 Jahre dort. Alle Kinder werden bestens betreut, sind sauber gekleidet und gehen in die Schule, man merkt an ihrer Fröhlichkeit, daß sie im Kinderdorf eine echte Heimat gefunden haben.

Es gibt die Möglichkeit, mit Spenden zu helfen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dort "en passant" direkt mit einem Seesack, gefüllt mit guten(!), gebrauchten, sauberen Kinderkleidern aufzukreuzen. Wenn dann ein paar Fußbälle und Spielsachen mit drunter gemischt sind, ist die Freude um so größer.

Sollte die Wüstenkarre innen schon zu vollgestopft sein mit allem, von dem wir glauben, es unbedingt zu brauchen, kann der Seesack auch auf dem Dach festgezurrt werden.

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#33978 25/03/2007 07:29
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Bei der Passage von Khoms darf ein Besuch im antiken Leptis Magna nicht fehlen. Es handelt sich um die größte erhaltene antike Stadt der Welt. Gegründet von den Phöniziern im 8. Jahrhundert b.c., gelangte es nach den Karthagern 193-217 unter den Kaisern Septimius Severus (aus Leptis stammend) und Caracalla zu einer Blütezeit. 455 fielen die Vandalen in Leptis Magna ein. Die Nachfahren dieser Volksgruppe machen sich noch heute bei uns bemerkbar. 533 eroberte Justinians I. die Stadt und schließlich überfielen die Araber 643 Leptis während des Zuges der Islamisierung nordafrikanischer Landstriche. Im 11. Jahrhundert geriet die Stadt dann nach langem Verfall in die Bedeutungslosigkeit und wurde aufgegeben.

Geblieben sind die zu einem guten Teil seit 1911 von den Italienern ausgegrabenen Bauten, Triumphbogen, Agoras, Basiliken, Bäder und Märkte. Mir gefällt das "Byzantinische Tor" immer besonders gut. Und draußen am Meer, der alte Hafen, wo die untergegangenen Molenmauern von der vergänglichen Herrlichkeit der Welt zeugen.

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#33979 25/03/2007 09:42
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Salut Patrolier,

"...fielen die Vandalen in Leptis Magna ein. Die Nachfahren dieser Volksgruppe machen sich noch heute bei uns bemerkbar."




Wie wahr - erstaunliche "Fertilité"! <img src="/forum_php/images/graemlins/div01.gif" alt="" /> Heute heizen sie gelegentlich verbal durch einige Foren und physisch durch Wald und Feld, toujour prêt de vomir sur les intéret des autres pour défendre leur petit égoisme ridicule. <img src="/forum_php/images/graemlins/trau27.gif" alt="" />



Glückliche Umstände führten dazu, daß ich 1977 zum ersten Mal durch Leptis schlendern konnte. Das war fast irreal; kein Besucher, alles ausgestorben, als hätten die letzten Einwohner den Ort nach einem Erdbeben kurz zuvor verlassen. Man konnte stundenlang ungestört herumsteigen, Siesta unter blauem Himmel auf den Marmorplatten des Badehauses machen und weiter unten die Meereswellen plätschern hören. Eigentlich habe ich (Deine Reflexion bestätigend) nirgendwo anders mehr die effektive Nähe zur angeblichen fernen Vergangenheit gespürt. Das war - auf andere Weise - tatsächlich wie ein warmer Wind aus dem tiefen Süden!
(Was für eine Ironie, daß der letzte Blick des unglücklichen Septimius S. zum Himmel, sich ausgerechnet im nebligen Dunst Britanniens verlor!)


Gruß
Roger

#33980 30/03/2007 23:04
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Im Grabe Tutenchamuns fand Carter 1922 einen Brustschmuck, ein Pektoral, aus Gold und edlen Steinen. Es befindet sich heute im ägyptischen Museum in Kairo. Ein Besuch dort wird kein Einzelereignis bleiben. In der Mitte des Schmuckes ist ein Skarabäus aus einem grünlich schimmernden, translucenten Material angebracht, er trägt das Horus-Auge und die Uraeus-Schlange, bei den alten Ägyptern Symbole für die Ordnung des Lebens.

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Das Material, aus dem der Skarabäus hergestellt ist, wurde lange Zeit für Calcedon gehalten, ein Mineral, das häufig in der Wüste anzutreffen ist. Erst vor einigen Jahren erkannte man, daß es sich um Silica-Glas handelt. Dieses Material ist schon in der Steinzeit zu Werkzeugen und Waffen verarbeitet worden.

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Die Entstehung des seltenen Glases ist nicht genau bekannt, es gibt auch nur wenige Fundstellen. Dazu ist ziemlich hohe Energie nötig. Vom Einschlag eines großen Meteors (von dem in der Nähe der ägyptischen Funde jedoch ein Krater fehlt) bis zu von der Erdenschwerkraft eingefangenen Meteoriten reichen die Annahmen. Jedenfalls findet man bei der Analyse der Substanz auch extraterestrisches Material. Ich habe Silica-Glas sowohl in Ägypten gefunden, doch auch schon vor längerer Zeit weit weg davon eine Fundstelle in Algerien entdeckt.

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Tutenchamun ist schon in jungen Jahren zu Tode gekommen. Neuere CT-Untersuchungen der Mumie weisen auf eine Knochenverletzung am Knie und auf eine massive Blutvergiftung hin. Man vermutet, daß der Pharao, der gern mit dem pferdebespannten Streitwagen in die Schlacht und auf die Jagd ging, bei einer Ausfahrt verunglückt und dann an einer Sepsis und somit an den Folgen der Verletzungen gestorben ist. Daran kann man erkennen, daß das Fahren offroad schon immer gewisse Gefahren mit sich bringt.

#33981 05/05/2007 14:17
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... während ein Radioapparat wimmerte und der Barmixer die Drinks auf den Tisch stellte, begriff ich, daß diese Menschen das Leben der Beduinen ebenso wenig verstehen konnten wie Bin Kabina und Bin Ghabaisha das ihre. Ich konnte nun die eine Welt mit der anderen genauso leicht vertauschen, wie ich meine Kleidung wechselte, aber ich merkte, dass ich Gefahr lief, keiner von beiden mehr anzugehören. Befand ich mich unter meinesgleichen, dann spürte ich einen Schatten neben mir, der meine Umgebung mir kritischen und unduldsamen Augen belauerte ...

aus Wilfred Thesiger, “Arabian Sands“
1959, Longmans, Green & Co., London

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#33982 05/05/2007 15:17
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"Ich konnte nun die eine Welt mit der anderen genauso leicht vertauschen, wie ich meine Kleidung wechselte, aber ich merkte, dass ich Gefahr lief, keiner von beiden mehr anzugehören."








Wir leben alle im Exil!





(Wohl dem, der es nie bemerkt!) <img src="/forum_php/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#33983 05/05/2007 17:14
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Quote: Wohl dem, der es nie bemerkt ...

Lk 18,11

Sandgrüße

#33984 05/05/2007 18:19
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Zitat
Quote: Wohl dem, der es nie bemerkt ...

Lk 18,11

Sandgrüße






LK 18,14
18,22


Grüße
Roger

#33985 05/05/2007 18:39
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Ich wußte es! <img src="/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" />
Gleich wird's duster.

[Linked Image von viermalvier.de]

Ne pas chercher loin absolument <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

#33986 06/05/2007 08:24
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Zitat
Ich wußte es! <img src="/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" />
Gleich wird's duster.


Ne pas chercher loin absolument <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />





Oder doch eher wieder hell?? Mein Gott, wer weiß das schon?! <img src="/forum_php/images/graemlins/graem-clown.gif" alt="" />

Mais je ne veux pas laisser tomber ton joli "fil conducteur" aussi rapidement. Alors encore une petite réflexion - qui n'est pas loin mais plutôt dominicale:

Jo 9,40/41


Grüße

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