Voriger Thread
Nächster Thread
Drucke Thread
Rate Thread
Seite 101 von 126 1 2 99 100 101 102 103 125 126
Joined: Jan 2005
Posts: 14,353
Likes: 26
Habemus Papam
Offline
Habemus Papam
Joined: Jan 2005
Posts: 14,353
Likes: 26

::::: Werbung ::::: NB
Joined: Oct 2004
Posts: 3,453
L
Hier geht gar nichts mehr
Offline
Hier geht gar nichts mehr
L
Joined: Oct 2004
Posts: 3,453
Besonders das Ergebnis:

"Im Betrachtungszeitraum konnten insofern messtechnisch keine Minderungseffekte für NO2 nachgewiesen werden. Für PM10 ergeben sich Hinweise auf Minderungseffekte, die jedoch im Rahmen der Messunsicherheiten liegen und verglichen mit dem Jahr 2007 nicht zu einer Verbesserung der Luftschadstoffbelastung im Jahr 2008 geführt haben."

Damit gäbe es nur eine Möglichkeit:

Die Umweltzone bringt keine Verbesserung der Schadstoffsituation. Sie wir mit sofortiger Wirkung abgeschafft.

Aber genau das wird natürlich nicht passieren.

K
kein zweiter
Unregistriert
kein zweiter
Unregistriert
K
Feinstäube (PM2.5 wie zwischenzeitlich verankert) und Feinststäube kommen ein bißchen kurz, um nicht festzustellen: eigentlich nicht vor. (Erst recht keine differenzierteren Betrachtungen.) Damit fällt schon mal von Haus aus nichts.

Dann ist prinzipiell die mehrstufige Maßnahme nicht im Sanftanlaufen ihrer ersten Stufe nennenswert zu beurteilen. (Alle Wege führen nach Pisa, wa?)

Wenn noch dazu in der Arbeit selbst betont wird:

" - Es kann vermutet werden, dass der Befolgungsgrad der Fahrverbote aufgrund
der besonderen Lage auf der vorbei führenden Straße und wegen der von Januar bis April 2008 ausgesetzten Kontrollen gering gewesen sein dürfte. Der zur UWZ gehörende ca. 1,5 km lange Straßenabschnitt verläuft zwischen Deisterplatz und Ricklinger Kreisel, der übrige Teil des Westschnellweges gehört nicht zur UWZ. Eine Umfahrung ist mit einem großen Umweg verbunden.
- Die Messstation liegt am Rand der Umweltzone, wodurch Minderungseffekte
nur in abgeschwächter Form zum Tragen kommen."

ist man vollends bei der Bewertung von Neigungen zu Gestaltungswillen angelangt.


Das besondere Problem, daß man sich der Kennzeichnungspraxis bedient, die schon auf Dieselrußemissionsminderungen mäßig sachgerecht zugeschnitten ist, auf Stickoxidminderungen aber bislang noch weit weniger, entwertet endgültig das versuchte Desavouieren mittels dieser Fleißarbeit. Höhepunkt und Trendumkehr bei den hauptsächlich verursachenden Dieselfahrzeugen liegen naturgemäß ein ganzes Stück im mindestens durchgängig grün Plakettierten, wie auch ungeniert angesprochen wird:

" Gegenläufige Trends sind erst ab der wirksamen Einführung von EURO 5 und 6 und/oder bei einem abnehmenden Anteil von Diesel-Fahrzeugen zu erwarten."



Ein Kind mit einer Kiste Lego macht sich vom Wunder der Hysterese so viel Begriff noch bevor man es lesen zu lernen schickt, daß es nicht ohne Weiteres diese Schwierigkeiten mit der Brobblemadhig haben darf. (DaPo gibt aber bestimmt Nachhilfe, wenn man ihn nur höflich um seinen Lieblingselektrosmogwitz bittet und an der Stelle des Funkmastes darin seine erste Umweltzone errichtet.)

Joined: May 2002
Posts: 11,768
Likes: 20
Kleiner Drückeberger
Offline
Kleiner Drückeberger
Joined: May 2002
Posts: 11,768
Likes: 20
Original geschrieben von landcruiser
Die Umweltzone bringt keine Verbesserung der Schadstoffsituation. Sie wir mit sofortiger Wirkung abgeschafft.

Sie denken zu kurz mein Herr!
Es steht geschrieben;
Gegenläufige Trends sind erst ab der wirksamen Einführung von EURO 5 und 6 und/oder bei einem abnehmenden Anteil von Diesel-Fahrzeugen zu erwarten.

Das ist der uns bestimmte Weg, besonders interessant dürfte für uns der Teil mit dem "abnehmenden Anteil von Diesel-Fahrzeugen" werden.
Worte die bis jetzt sang und klaglos am Bürger verhallen.
depp


"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Joined: Oct 2004
Posts: 3,453
L
Hier geht gar nichts mehr
Offline
Hier geht gar nichts mehr
L
Joined: Oct 2004
Posts: 3,453
Original geschrieben von Troll
...
Sie denken zu kurz mein Herr!
...

aetsch , denn ich schrubte auch

Zitat
Aber genau das wird natürlich nicht passieren.


Die Umweltzonen-Pappnasen werden sich zu Tode argumentieren und dabei den wichtigsten Apekt vergessen:

Der Autoverkehr spielt für die Belastungen so gut wie keine Rolle.

Auch mit Euro dingsbums wird sich nichts ändern.

Das ist denen aber alles egal. Hier gehts um Ideologie, nicht um Fakten.

K
kein zweiter
Unregistriert
kein zweiter
Unregistriert
K
Hier geht's um der Dieselmotoren inzwischen deutlich verminderbare Stickoxidemissionen und tausend- und zehntausendfachen Rußpartikelausstoß ungefilterter gegenüber gefilterten.

Erstere werden sich dann auch noch in den Messungen abzeichnen, letztere auf diese Art niemals mehr, weil sie die Schädigungen bewirken, ohne entsprechend interessierte PM10-Massen"betrachtungen" zu stören. Mit PM2.5 ist aber ein kleiner erster Schritt getan, daher die zunehmende Panik im Watscheltanz unter der Latte.


Joined: May 2002
Posts: 26,359
Likes: 130
Mogerator
Offline
Mogerator
Joined: May 2002
Posts: 26,359
Likes: 130
Original geschrieben von kein zweiter
Höhepunkt und Trendumkehr bei den hauptsächlich verursachenden Dieselfahrzeugen liegen naturgemäß ein ganzes Stück im mindestens durchgängig grün Plakettierten, wie auch ungeniert angesprochen wird:

" Gegenläufige Trends sind erst ab der wirksamen Einführung von EURO 5 und 6 und/oder bei einem abnehmenden Anteil von Diesel-Fahrzeugen zu erwarten."
Ein gerne angebrachtes Argument der Befürworter der Zonen, das man allerdings auch mal kritisch betrachten sollte:
Erstens belegen die Zahlen aus der Maut , daß der Anteil an schadstoffarmen Fahrzeugen auf den Autobahnen (da messen ja die Mautkontrollorgane) stark zugenommen hat, stärker als erwartet. Ursache hierfür ist die rückläufige Anzahl an älteren Fahrzeugen, bedingt durch die Krise und den damit verbundenen Rückgang an Transporten insgesamt. Hier ist es einfach so, daß die Spediteure mit gemischten Fuhrparks bezüglich Schadstoffausstoß (also praktisch alle) bei Auftragsrückgängen zuerst die älteren (in der Maut teureren) Fahrzeuge stehen lassen.

Da die LKWs ja nicht nur auf der Autobahn unterwegs sind, sondern auch zu Zielorten innerhalb der Zonen fahren, kann man davon ausgehen, daß der Trend hier in eine ähnliche Richtung geht.


Ferner kommt momentan das Wetter hinzu, wodurch viele Fahrzeuge ebenfalls nicht fahren: Nämlich die, die für die Baubranchen tätig sind (wo der Anteil an älteren Fahrzeugen aufgrund der geringeren jährlichen Fahrleistungen deutlich höher ist als im Fernverkehr). So fahren hier in Essen seit rund 2 Monaten kaum noch Kipper, Betonmischer oder sonstige Baufahrzeuge, weil einfach die Baustellen brach liegen. Ebenso verhält es sich mit den Baumaschinen. OK, der Anteil an Winterdienstfahrzeugen ist höher, aber die Städte und Kommunen hier haben zumeist recht junge Fuhrparks mit quasi durchgehend grünen Plaketten.

Daß trotz des definitiv gesunkenen Anteils von Altfahrzugen die Schadstoffwerte rauf gehen, kann also nur bedeuten, daß irgendwas am Konzept der Zonen falsch ist.



Zitat
Ein Kind mit einer Kiste Lego macht sich vom Wunder der Hysterese so viel Begriff noch bevor man es lesen zu lernen schickt, daß es nicht ohne Weiteres diese Schwierigkeiten mit der Brobblemadhig haben darf. (DaPo gibt aber bestimmt Nachhilfe, wenn man ihn nur höflich um seinen Lieblingselektrosmogwitz bittet und an der Stelle des Funkmastes darin seine erste Umweltzone errichtet.)
Wenn ich am Wochenende mal bei drei Promille angekommen bin, versuche ich, den tieferen Sinn dieser Aussage zu verstehen wink


Grüße
DaPo


Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
K
kein zweiter
Unregistriert
kein zweiter
Unregistriert
K
Genügend ist daran falsch, aber noch nicht einmal das gibt PM10 her (gerade für Hannover nicht). Selbst die ältesten Diesel emittieren entgegen allem Schunkeln und Munkeln im Dunkeln ja nun mal Feinstpartikel, die hierin nicht ins Gewicht fallen. Und so ohne Datenbasis ist einfach schlecht schließen, auch für ein noch so dringend erforderliches .pdf.

Umgekehrt ist mit "schadstoffarmen Fahrzeugen" nach Maut 4.5 Nord noch nix gewonnen, wie wir gerade von den LKW ja alle wissen, die immer noch ums Verrecken nicht gefiltert werden sollen. Und bei der Entstickung geht auch noch viel. Oder?

Die Maßnahmen entwickeln sich — mehr schlecht als recht gerade aufgrund so viel besser beteiligten Wissens —, aber sie entwickeln sich.

K
kein zweiter
Unregistriert
kein zweiter
Unregistriert
K

Joined: Oct 2004
Posts: 3,453
L
Hier geht gar nichts mehr
Offline
Hier geht gar nichts mehr
L
Joined: Oct 2004
Posts: 3,453
Zitat
Herausgeber: Verwaltungsgericht Hannover

Eilanträge gegen Änderung der Umweltzone (teilweise) erfolgreich Änderung des Luftreinhalteplanes ist ohne gesetzlich vorgesehene Beteiligung der Öffentlichkeit unzulässig

Mit Beschluss vom 16.02.2010 gibt die 4. Kammer des Verwaltungsgerichts den Eilanträgen von zwei von insgesamt vier Antragstellern statt und untersagt der Landeshauptstadt Hannover im Wege einer einstweiligen Anordnung, ihren Luftreinhalteplan entsprechend der Weisung der Umweltministeriums zu ändern, ohne zuvor die in § 47 Abs. 5 a BImSchG vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt zu haben.
Die Antragsteller wohnen im Bereich der Umweltzone in Hannover und wenden sich dagegen, dass die Landeshauptstadt Hannover ihren Luftreinhalteplan entsprechend einer Weisung des Umweltministeriums ändert, ohne zuvor die Öffentlichkeit zu beteiligen. Der Luftreinhalteplan soll so geändert werden, dass bis zum 31.12.2011alle Dieselfahrzeuge der Schadstoffklasse EURO 3, auch wenn sie nicht mit einem Partikelfilter nachgerüstet sind, die Umweltzone befahren dürfen.
Nach Auffassung des Gerichts folgt aus der Vorschrift, die Öffentlichkeit zu beteiligen, ein Recht eines jedes Einzelnen, der Teil der von dem Luftreinhalteplan betroffenen Öffentlichkeit ist, dieses Recht grundsätzlich auch einzuklagen.
In Bezug auf zwei der vier Antragsteller lehnt das Gericht die Anträge allerdings ab, weil diese Antragsteller die Möglichkeit haben, gegen die Änderung des Luftreinhalteplans selbst vorzugehen. Eine derartige Möglichkeit besteht aber nur für die Antragsteller, die an der Marienstraße wohnen, wo der Grenzwert für Stickstoffdioxid - unstreitig - überschritten wird.
An den Wohnorten der beiden anderen Antragsteller wird der maßgebliche Grenzwert - so jedenfalls die Annahme des Umweltministeriums, der das Gericht für das Eilverfahren gefolgt ist - nicht überschritten. Diese Antragsteller können deshalb nicht gegen die Änderung des Luftreinhalteplans vorgehen. Sie können ihren Anspruch auf Beteiligung der Öffentlichkeit an der Änderung des Luftreinhalteplans bereits jetzt geltend machen, weil für sie nachträglicher Rechtsschutz nicht in Betracht kommt.
Die Gründe, die nach Auffassung des Umweltministeriums einen Verzicht auf die gesetzliche vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung rechtfertigen, überzeugen die Kammer nicht. Die Kammer hält die geplante Änderung des Luftreinhalteplanes nicht für unwesentlich und auch nicht für umgehend erforderlich, um durch Partikelfilter erhöhte Stickstoffdioxidimmissionen abzuwenden. Die Kammer geht gegenwärtig auf Grundlage ihres Urteils vom 21.04.2009 - 4 A 5211/08 - davon aus, dass bei jedem Diesel-Kfz, das mit einem Oxidationskatalysator ausgerüstet ist, der Einbau eines Partikelfilters zu einer Verminderung der Stickstoffdioxidemissionen führt.
Die neueren Untersuchungen hinsichtlich des Emissionsverhaltens von Kfz'en, auf die das Umweltministerium hingewiesen hat erfordern gerade die Beteiligung der Öffentlichkeit an einem möglichen Änderungsverfahren, damit alle relevanten Erkenntnisse berücksichtigt und bewertet werden können.
Schließlich vermag das Gericht eine besondere Eilbedürftigkeit für die angewiesene Änderung des Luftreinhalteplans auch deswegen nicht zu erkennen, weil ein Änderungsverfahren schon zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt hätte eingeleitet werden können.
Gegen die Entscheidung ist die Beschwerde vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg zulässig.
Aktenzeichen: 4 B 533/10


Diejenigen, die das jetzt als "Sieg der Umweltzone" feiern, haben leider nicht verstanden, dass es nur um di Frage ging:

"Kann man so einen Runderlaß vom Land in Kraft setzen oder muss es vorher eine Bürgerbeteiligung geben?"

Dazu hat das Gericht gesagt: Nein, nicht ohne Bürgerbeteiligung.

Das das Gericht dazu auf sein eigenes Urteil aus 2009 zurückgegriffen hat ist nur schlüssig.

Das irgendwelche selbsternannten Umweltheinis jetzt den vermeintlichen Erfolg bejubeln, zeigt mit welchen Mitteln diese Leute arbeiten.

Es geht nicht um Fakten, sondern um Populismus und Meinungsmache. Inzwischen wird sogar ganz offen mit der Angst vorm pösen Feinstaub und NOx operiert.

Das die Umweltzone an diesen Problemen nichts ändert, geht in der Diskussion unter.

Seite 101 von 126 1 2 99 100 101 102 103 125 126

Link Copied to Clipboard
Forum Search
Member Spotlight
Werners
Werners
HN-Klbg.
Posts: 128
Joined: April 2004
::: VIERMALVIER.DE::: Werbung ro
Aktivste Themen(Ansichten)
17,492,600 Hertha`s Pinte
7,387,366 Pier 18
3,489,008 Auf`m Keller
3,320,145 Musik-Empfehlungen
2,502,603 Neue Kfz-Steuer
2,311,887 Alte Möhren ...
Wer ist online
3 members (WoMoG, 2 unsichtbar), 411 guests, and 0 robots.
Key: Admin, Global Mod, Mod
::WERBUNG:: Klick to sponsor VMV
Top Likes Received (30 Days)
PeterM 6
DaPo 3
jenzz 2
Schlum 2
Heutige Geburtstage
There are no members with birthdays on this day.
Neueste Mitglieder
Fixelpehler, Hatstone, Hauptvogel, IVE_2023, Taveltheworld
9,884 Registrierte Benutzer
Top Schreiber
DaPo 26,359
Yankee 16,494
Ozymandias 16,219
ranx 16,049
RoverLover 15,075
:::: VIERMALVIER.DE:::: WERBUNG
Foren Statistiken
Foren36
Themen44,223
Posts671,483
Mitglieder9,884
Most Online1,320
Jan 2nd, 2020
Powered by UBB.threads™ PHP Forum Software 7.7.5