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PeterM Offline OP
Das Orakel
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Das Orakel
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Original geschrieben von Patrolier
....

Die Gräberpiste k�nnt ihr euch leider abschminken, die besten Zeiten der Sahara, wo man Algerien noch frei bereisen durfte sind seit den Entführungen leider vorbei. Es geht so einiges nicht mehr in Nordafrika. Selbst das tunesische s�dliche Militärgebiet ist gesperrt. Wie man in Tunesien geh�rt hat seitdem die beiden Österreicher letztes Jahr ohne Genehmigung ins Sperrgebiet eingedrungen und dann schwarz und ohne algerisches Visum �ber die algerische Grenze sind. Diese Typen haben es geschafft mit r�cksichtslosem und ignorantem Verhalten ALLEN anderen W�stenfahrern die Suppe zu versalzen. Al Qaeda hat sie dann am Sif Fatima in Algerien zu Geiseln genommen. Damit ist das letzte frei (damals mit einer Sondergenehmigung) bereisbare Gebiet der gro�en D�nen des Grand Erg Oriental in Südtunesien verloren, das in relativ kurzer Zeit und ohne gr��eren Aufwand erreichbar war. Das jetzt noch befahrbare Gebiet ist voll von kurzen Huppeld�nen, total �berf�llt, weil sich dort alles staut was auf der Carthage �ber's Mittelmeer schippert und mit den gro�artigen langen und hohen D�nenz�gen des Grand Erg nicht mehr vergleichbar. Um das Ma� voll zu machen, jagen se auch noch Rallyes durch (!) die Touristenstr�me. Wenn 5 LKW mit 130 (!) auf einen zufegen, h�rt der Spa� dann endg�ltig auf.

Ksar Ghilane? Vergi� es. Seit es die Teerstra�e auf der ehemaligen Pipelinepiste seit zwei Jahren m�glich macht, da� Hinz und Kunz mit PKW, Bussen und den vollgestopften Touristenschleudern da hingelangen, ziehen die dort das volle Programm wie in Hammamet ab. Die einheimischen Oasenbauern sagten mir, da� es ihnen jetzt reiche und die Oase ihren ehemaligen Charme v�llig verloren hat. Finanziell hätten sie auch nichts von der Schwemme, denn die Kohle bleibt bei den Bossen in Tunis und Sousse hängen. Das erste, was ich bei der Einfahrt in die Oase, von der alten r�mischen Festung �ber die D�nen kommend, h�rte, war eine deutsche Stimme: 'Kuck ma, der hat ja gar keinen Abgasaufkleber!'

Als ich, von S�den vom Jebil kommend nach Douz reinfuhr, wo die Leute auf den kleinen Eselkarren IMMER freundlich gegr��t und gewunken hatten, schauen sie jetzt mit b�sen Gesichtern weg. Meine S��e, ebenfalls eine erfahrene W�stenfahrerin, sagte betroffen: '... das kippt hier!'

Die Gummikuh und ihre Abk�mmlinge altern tatsächlich au�erordentlich schnell in der Sahara. Da kann ich ein paar Lieder davon singen. Mit sowas war ich nie unterwegs.

Zitat >End<

Sch�ne Gr��e an Maschtuff. Wo er recht hat, hat er recht. Sie kommen alle zu spät (St. Ex.)

Abschlie�end mu� ich auf die Situation bei der Visa-Erteilung f�r Libyen hinweisen. Die Schweizer, sonst nicht gut auf EU zu sprechen, haben das Schengen-Abkommen mi�braucht, um ihre bilateralen Spannungen mit Libyen auf die gesamte EU zu �bertragen. Seidem gibt's f�r alle EU-Staten keine libyschen Visa mehr. Das geht jetzt schon eine ganze Weile so. Die Schweiz, fr�her eine diplomatische Gro�macht, ist heute nicht mehr in der Lage, ihren Schei� aus eigener Kraft so zu regeln, da� niemand anders geschädigt wird. Libyen ist seit Jahren zwar nicht mehr frei bereisbar, aber jetzt ist der St�psel v�llig drauf. Die Schweiz ist deswegen inzwischen unter massiven Druck der EU-Staaten geraten, und das ist auch gut so. Bislang ist keine Änderung bei der lib. Visaerteilung in Sicht. Somit ist auch der s�dliche Landweg ums Mittelmeer nach Ägypten versperrt.

Wer nur Kiesgrube fährt und nicht nach Afrika und den Sahara-Virus hat, den interessiert das nat�rlich wenig.

W�stengru�
Geht etwas weniger Propagandawiedergabe?

Der illegale Grenz�bertritt nach Sif Fatima ist f�r die Tunesier eine perfekte Ausrede, nur stimmt die Story nicht - Du willst gar nicht wissen, wie verdammt nahe an den auch heute freigegebenen Gebieten der Incident stattgefunden hat.

Und die Libyer haben sich benommen, solange der Herr Oberhäuptling unter strikter Beobachtung stand. Seitdem er beliebter Partner und Investor ist..? Google mal den letzten Auftritt vor den VN und dann reden wir weiter, wer wof�r verantwortlich ist.

Gr�sse,
Peter

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Original geschrieben von PeterM
Geht etwas weniger Propagandawiedergabe?

Der illegale Grenzübertritt nach Sif Fatima ist für die Tunesier eine perfekte Ausrede, nur stimmt die Story nicht - Du willst gar nicht wissen, wie verdammt nahe an den auch heute freigegebenen Gebieten der Incident stattgefunden hat.

Nenne hier Roß und Reiter oder laß es. Diese Worthülsen hab ich in einem anderen Forum schon zur Genüge gehört. Wen wollt Ihr eigentlich schützen und warum? WO war es? Wenn es NICHT im Sperrgebiet war, wie laufend behauptet wurde, warum ist es dann gesperrt? Bitte keine Logorrhoe, sondern eine kurze, knappe Antwort.

Vielen Dank.

M
Maschtuff
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Original geschrieben von PeterM
Geht etwas weniger Propagandawiedergabe?

Der illegale Grenzübertritt nach Sif Fatima ist für die Tunesier eine perfekte Ausrede, nur stimmt die Story nicht -
Grüsse,
Peter


Hallo PeterM,

interessant, Deine - in groesseren Abstaenden immer wieder aufgetischten - "Erkenntnisse"! moin
Du hast ja in der Vergangenheit schon viel geraunt, nur mit Tatsachen bist Du bisher nie ruebergekommen. Warum nicht? Warum sollte nun Deine Propaganda mehr wiegen, als die "Propagandawiedergabe", die Du anderen in die Schuhe schiebst?? halt
Wenn Du also hier schon wieder mal auf den bekannten Seitenstrang zum Thema abhebst, solltest Du dies wirklich nur tun, wenn Du statt Deiner Meinung endlich Fakten anbieten kannst. Alles andere ist kalter Kaffee!

Gruss

Maschtuff

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Naja, mich würde auch interessieren, was da genau los war, ich habe weder zu der einen wie der anderen Version etwas gefunden. Also, wenn Ross und Reiter, dann alle.....

Fakt ist, das Sperrgebiet ist weitgehend dicht. Allerdings bring ich es zeitlich nicht mehr so richtig zusammen, da war auch was mit einem Franzosen, der illegal im Sperrgebiet war... Wenn ich mich recht entsinne, fing das Spergebiets Theater schon vorher an. Lasse mich aber gern aufklären.

Gruss

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B
Original geschrieben von Patrolier
Wer nur Kiesgrube fährt und nicht nach Afrika und den Sahara-Virus hat, den interessiert das natürlich wenig.

Bei solchen hochnässigen Kommentaren könnt ich kotzen.

Ich schau hier gerne rein, egal ob Eiswüste oder Sandwüsten Bilder / Reiseberichte.

Ich könnt mir jetzt die Mühe machen und erklären warum ich noch nicht in der Wüste war und stattdesen in der "Sandgrube" herumfahre.

Aber wozu ?

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Was ist jetzt mit der Quelle der Information, was mit den beiden Österreichern tatsächlich passiert ist ???

So richtig schlüssige Infos hab ich zu keiner der beiden hier genannten Versionen gefunden.
Da auswärtige Amt scheidet übrigens für mich als verlässliche Infoquelle aus, seit den Entführungen in Algerien. Hier werden polititische Spielchen getrieben, nicht erst seitdem die beiden Österreicher geschnappt wurden.

Ich vermute massive wirtschaftliche Interessen, von wem auch immer dahinter, da kommen zwei verschwundene Touristen gerade recht. Alles für die Sicherheit, da muss ich schon ein wenig grinsen.

Also raus mit den Infos, es wird helfen, die Lage einzuschätzen und sein eigenes Risiko zu kalkulieren.

Nordafrika zu bereisen wird derzeit nicht gerade einfacher. Es ist schade drum.
Über die Auswirkungen von Massentourismus zu lamentieren ist sinnlos, wir sind die, welche solche Vermarktungsideen in diesen Ländern wecken, wir sind die, die dort meist zuerst auftauchen, es weitererzählen, Freunde mitnehmen...das ist der Anfang, Ksar Ghilane zeigt, was daraus werden kann. Zum Glück interessieren sich die meisten nur für all inclusive am Pool, insofern wird das alles an seine Grenzen stossen.

Nochmal, wer etwas weiss zu den Entführungen, bitte raus damit, sich hier mit unbelgten Behauptungen fertigzumachen, bringt gar nichts.

Gruss

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Meine Informationen stammen aus verschiedensten Quellen vor Ort direkt in Tunesien. Dahin habe ich jahrzehntelange beste persönliche Kontakte. Bei den meisten habe ich keinen Grund, an den Aussagen zu zweifeln. Von "Staatsraison" kann wegen breiter Streuung der Befragten, personell wie geografisch, keine Rede sein.

Ich empfehle Dir, fahr selbst hin und erkundige Dich selbst. Erfahrungen und Infos aus erster Hand, ein lohnendes Ziel für eine Reise nach Tunesien. Die période du vent sable ist bald passé.

Wegen bislang fehlender Reaktion von PeterM, der anscheinend genaue Kenntnis der Vorgänge hat, frage ich mich nun, ob da nicht tatsächlich etwas vertuscht werden soll?

Ich möchte nur Eines wissen: WO genau fand seinen Informationen nach die Entführung statt?

Das wär's dann schon. Oder sollte "das putzt ungemein" (Th. Mann) hier etwa mal unzutreffend sein?

Gruß

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Bin selbst regelmässig dort, so 1-2 mal im Jahr, genau das was Du sagst kann ich eben nicht bestätigen. Es gibt Aussagen, die jedoch insgesamt sehr widersprüchlich sind. Bestätigt ist davon rein gar nichts. Leider !! Es gab auch mal Meldungen, das die beiden mit Ihren Hunden und Ihrem LR irgendwo bei Matmata geschnappt wurden, finde ich nicht besonders realistisch, aber wer will das wissen ausser den beiden? Die äussern sich offensichtlich nicht, zumindest weiss ich nichts davon. Sieht für mich nach Maulkorb, von wem auch immer aus. War damals in Algerien ja ähnlich.
Die meisten meiner Bekannten in Tun wissen gar nichts davon, offizielle Stellen kommentieren nichts. Polizei und Garde National behaupten, es wäre eine völlig normale Lage, mit einem Grinsen ....

Naja, nimm es mir nicht übel, aber Deine Quelle überzeugt mich auch nicht wirklich. Wenn Du regelmässig da unten bist, weisst Du ja sicher auch, dass man es mit offener Infopolitik nicht so arg hat :-)

Trotzdem wäre ich über jede Info dankbar, auch wenn die Quelle nicht 100% sicher ist. Auch per PM.

Gruss

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Original geschrieben von lralfi
Sieht für mich nach Maulkorb, von wem auch immer aus. Polizei und Garde National behaupten, es wäre eine völlig normale Lage, mit einem Grinsen ....


Trotzdem wäre ich über jede Info dankbar, auch wenn die Quelle nicht 100% sicher ist.

Gruss


Dieser Maulkorb wird auch weiterhin wirksam bleiben! :cool2:

Eine Info aus nicht 100% sicherer Quelle wuerde Dich doch nicht weiter bringen - Du stuendest dann genau da, wo Du auch heute stehst!

Eines ist fuer jeden, der den zeitlichen Ablauf noch kennt, aber sicher: die geltenden Restriktionen sind eine direkte Folge der damaligen Ereignisse. Das kann man drehen und wenden, wie man will!

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Dann schau ich mal, ob ih den zeiltlichen Ablauf noch hinkriege ?

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Original geschrieben von lralfi
Dann schau ich mal, ob ih den zeiltlichen Ablauf noch hinkriege ?

Ja, schau mal! lachen

(Du weisst aber sicher, dass es Deine Bewegungsfreiheit dort nun leider auch nicht erhoeht, wenn Du den Schuldigen ermittelt hast! smile )

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Es geht doch nicht um Schuldige, sondern derzeit stehen hier einfach zwei Meinungen, von denen die eine so bewiesen ist wie die andere.

Die Entführung war nach dem 18.02.2008. Der Zirkus mit dem Sperrgebiet geht jedenfalls schon viel länger. Ausserdem finde ich es recht unfair, derartige Einschränkungen Einzelnen in die Schuhe zu schieben ohne es wirklich belegen zu können.

Das ist eigentlich alles.

Da gibt es z.b. diesen Thread

http://www.viermalvier.de/ubb_porta...ein_zur_Fuhrerpflicht_in_Sudt#Post143509

der startet deutlich früher. Im Buschtaxiforum oder bei Sahara-info.ch gibt es auch ein paar Threads dazu, die vor dieser Entführung gestartet wurden.

Zuletzt bearbeitet von lralfi; 26/03/2010 15:25.
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Zum Zeitpunkt der Meldung vom 03.03.2008, daß seit 18.02.2008 in Südtunesien ein blauer Landrover Defender 110 vermißt wird, Kennzeichen HA 661 EV - Österreich, 1 Mann und 1 Frau, 2 Hunde, letzte telefonische Meldung aus Matmata, unterwegs Richtung Süden eventuell Grenzgebiet Algerien, gab es keinen "Zirkus" um Genehmigungen im Sperrgebiet. Es wurde 'business as usual' per Antrag beim Governorat Tataouine in aller Regel eine kostenlose Genehmigung ausgestellt. Die Verschollenen hatten KEINE Genehmigung (vom Gov. Tataouine). Sie hatten auch kein algerisches Visum (Pflichtgrenzübergang Taleb Larbi oder Bou Chebka).

Es wurde damals schon von den Inserenten vermutet, daß sie evtl. auf algerisches Gebiet gewechselt waren:

Verbreitete Info von Nahestehenden:
"Möglicherweise ist er ohne Genehmigung dort oder Richtung Algerien unterwegs gewesen ..."
"Er hat irgendwann mal was von einem Fort "Fatima" oder "Fatma" gesagt, dass er seiner Freundin zeigen wollte ..."
(>> Sif Fatima ist auf algerischem Gebiet. Luftlinie von der tun. Grenze 70 km!)

" ...lt. Kontoauszug am 18.2. das letzte mal in Tatoiune vollgetankt,- und hatte damit eine Reichweite von ca. 2000km...............
Wasserkapazität on board war max. ca. 150L in Tanks und Säcken ,- ob das auch voll war wissen wir nicht ..."

Für's Sperrgebiet braucht kein Mensch 2000 km Reichweite.
Durch die Huppeldünen nördlich des Sperrgebiets fährt man nicht nach Sif Fatima, denn dann blühen einem immer noch Bir Ghoraffa und Bir Djedid auf algerischer Seite und viel zu viele Militärposten. Die Qaeda ist auch nicht so bescheuert. Wenn man S.F. vorhat, dann fährt man woanders.

Gruß

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PeterM Offline OP
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Interesante Dinge (und Abgründe) tun sich da auf...

1. muss ich fragen, was das werden soll: Ich hänge nicht 5x am Tag im Forum, aber wenn die Reaktion nicht sofort und gleich und überhaupt... ich darf um Umgangsformen bitten!

2. frage ich mich, wie weit es mit den tollen Zugängen in TN her ist.

2.1 Von welchem "Sperrgebiet" reden wir?
Dem der 1980er Jahre?
Dem Laissez-faire späterer Jahre bis 2008/09?
Der heutigen Zone A? Zone B?

2.2 Welche Ursachen hat(te) es?
Die historische, als die Behörden über eine Art "Wüsten-TÜV" sichergehen wollten, dass niemand "vertrocknet"?
Den "Haftungsausschluss"? (s. italienische Fahrverbote ohne Svchranken)
Das derzeitige Draußenhalten algerischer Einflüsse?

3. Zu Hintergründen des Entstehend der maghrebinischen Entführungsindustrie verwiese ich auf gleichlautende Texte in den Hintergründen auf desert-info.ch und im Beduinenzelt auf wüstenschiff.de, (wie wär's mit ein wenig Enttarnung, Herr Maschtuff?) kommen wir

4. zu den Details, so genau sie eben sein können. Halt, ein Einschub, warum einzelne Details no-go sind:
Wir waren alle nicht dabei, richtig? Damit sind wir von Informationsweitergabe abhängig, zu der eine Wahrung von Vertraulichkeit gehört - sonst gibt es nie wieder Infos. Und aus den obzitierten Hintergründen folgt, dass da eine Menge staatlicher Kräfte involviert sind; ich will auch wieder in Ruhe in Tunis aus der Fähre steigen können.

Siedle den Incident ein sattes Stück 32° nördlicher Breite an (und mit einem einzelnen Fahrzeug fährst Du nicht in die kleinteilg verschachtelten Dünen)

Grüsse,
Peter


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@Patrolier

Ach und das sind Beweise ???

Er hat mal was von "Fatima" gesagt ?? Getankt, na das ist natürlich verdächtig. Ich tanke immer voll..

"Möglicherweise"...Du sagst es, oder eben auch nicht.

Du hast also den Kontoauszug ?? Interessant.

Für mich sieht das so aus, dass es dort interne Machtgerangel gibt und die gab schon vorher, bei der auch deutsche und AT-Stellen mitmischen könnten. Das Sperrgebiet war schon immer ein Thema, auch wenn es früher einfacher ging. Es war ewig ein Zirkus, mal mehr mal weniger. Peter sagt es ja.
Da kam der Fall gerade recht. Selbst wenn sie das so wie behauptet, gemacht haben, dann ist das sicher strafbar, aber kein Grund, die Hälfte eines Landes für den Rest der Welt zu sperren.
Meiner Meinung nach, ging es darum, das man dort unten für was auch immer keine Zuschauer brauchen kann. Finanziell ist das eh uninteressant, das Geld mit den Touris wird an der Küste verdient. Man will Tourismus, aber bitte alles unter Kontrolle. Die Leute sollen Ihr Geld unter Aufsicht ausgeben und nicht die Leute durch Ihre Anwesenheit rebellisch machen.

Selbst wenn die zwei in Algerien waren, was durch absolut nichts bewiesen ist, dann passt die tunesische Reaktion keinesfalls zur angeblichen Ursache.
Eine Entführung auf tun. Hoheitsgebiet, na das geht ja gar nicht, das würde ja bedeuten, man hätte seinen Laden nicht im Griff, sowas kann ein Araber ja gar nicht vertragen....

Ich glaube, da läuft was ganz anderes und die zwei hatten einfach das Pech, da rein geraten zu sein.

Tut mir leid, Deine Argumente sind nicht sehr überzeugend.

:-)

@peter
Warum sollte niemand mit einem einzelnen Fahrzeug in diese kleinen elenden Mistdünen fahren ?? Ok, war ein Landrover, da hast Du recht :-)

Zuletzt bearbeitet von lralfi; 26/03/2010 16:14.
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@Iralfi
Hö, Brauner, hö ...

Original geschrieben von Patrolier
Es wurde damals schon von den Inserenten vermutet, daß sie evtl. auf algerisches Gebiet gewechselt waren:
Verbreitete Info von Nahestehenden:


Ich hoffe, Du hast vor lauter Schreiben auch noch etwas Zeit zum Lesen.
Diese Informationen wie Telefonkontakte, Kontoauszug der Kreditkarte, Tankaktionen und Mutmaßungen über die Fahrtroute wurden schon ganz am Anfang des Hilferufs von den Inserenten geliefert!

Wie Du außerdem hoffentlich erkennen kannst, gründen sich die Informationen von @PeterM eben auch nur auf Hörensagen ...
Schon wieder krepieren da Nebelgranaten: Unter Sperrgebiet ist ganz klar dasjenige zum Zeitpunkt des Vorfalls gemeint:
Nördliche Begrenzung: Algerische Grenze etwas nördlich N32° - Kamour - Kambout - Dehibat. Nichts anderes. Genehmigungsverfahren zum Betritt wie bereits oben beschrieben. Keine Begleiterpflicht. Befahren mit den damals gültigen Verhaltensvorschriften.

Eine derzeitige Kontrolle von Befahrungen nördlich des Sperrgebiets wird nicht durchgesetzt. In keiner Weise.

Sehr merkwürdig. Da doch dort nach @PeterM die Entführung stattgefunden haben soll. Hinterm Djebil sitzt schon sehr lange das Militär, Kommando in El Faouar. Und das nicht nur auf dem Hügel. Und nicht wenige.

Gruß

M
Maschtuff
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Original geschrieben von PeterM
wie wär's mit ein wenig Enttarnung, Herr Maschtuff?


Grüsse,
Peter


Aber, aber Herr PeterM, enttarnen kann man doch nur Getarntes! Ich habe aber nicht nur nie einen Hehl aus weitreichenden Stammeszugehoerigkeiten gemacht, sondern durch Beitraege ueberaus deutliche Spuren gelegt!

Das wahre Leben ist jedoch gluecklicherweise nur selten von VT's bestimmt (wenngleich diese fuer deren unermuedliche Vertreter immer sehr erwuenscht sind)! whistle2

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Warum geht eigentlich jeder sofort hoch ?

Mich interessieren alle Infos dazu, möglichst mit einer Angabe der Quelle, um den anteil an Realismus selber einschätzen zu können. Bisher haben wir nur Vermutungen und Behauptungen, die durch absolut nichts untermauert sind. Offizielle Stellen schweigen, die Presse schrieb widersprüchliches.
Illegale Grenzübertritte gab es immer mal wieder, absichtlich unabsichtlich, wir waren südlich von EL-Borma auch schon nah dran, der Grenzverlauf ist nirgends markiert.

Auch in Mides ist immer mal wieder jemand auf der falschen Seite rumgelatscht. Es wurde immer unkompliziert geregelt. Auf einmal verschwinden 2 Österreicher und das ist die Ursache für eine derartige Reaktion, ein riesiges Gebiet praktisch für jeglichen Zugang zu sperren ?? Das ist bestenfalls ein Vorwand, aber offensichtlich reicht das ja Einigen, man hat einen Schuldigen, alles ist prima.

ICh bezweifle, dass die derzeitigen Sperrgebietsregelungen überall in TUN bekannt sind. Vor Ort gibt es keine Information, jedenfalls nicht Anfang des Jahres. Jemand der es nicht as irgendeinem Forum weiss, kriegt davon nix mit. Wie auch ?? Es gehört schon Einiges an Recherche dazu, um überhaupt mitzukriegen, dass es eine Neuregelung gibt. Zwangsläufig stößt da niemand drauf.

Auch meine Infos sind Deutungen von irgendwas Gehörtem, gerade die tunesischen Quellen halte ich hier für unzuverlässig, meine Kontakte dort wissen nichts oder geben vor nichts zu wissen oder aber machen mir verständlich, das sie dazu einfach nichts sagen möchten.
Glaubt, was Ihr wollt, das alles wg, zwei Österreichern ???? Selbst wenn sie in Algerien geschnappt wurden, dann wäre das so, als würden in D wg. einem Falschfahrer alle Autobahnen für immer gesperrt.

Ich glaub nicht dran .....

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Hi,

macht es Sinn, sich in diesem Thread über verschwundene Ösis und den Umständen zu streiten?

Dafür gibt es doch andere Threads oder Möglichkeiten!

Gruß

Rocky


Die Ernsthaftigkeit eines Offroaders erkennt man an der Kennzeichenbefestigung...

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die Diskussion ist ganz interessant... aber "zwei Ösis" herabzutun... gefällt mir gar nicht, egal, was alles gemacht wurde und schief gelaufen sein mag.

Und damit meine ich nicht unbedingt meinen Vorschreiber!

Es geht um zwei MENSCHEN, die (letztlich - evolutorisch gesehen - grundlos) entführt wurden, deren Hunde erschossen wurden und denen das Auto verloren ging.

Die haben einiges hinter sich und gottseidank NICHT mit dem eigenen Leben bezahlt.

L.C.


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Original geschrieben von lralfi
Warum geht eigentlich jeder sofort hoch ?

Mich interessieren alle Infos dazu, möglichst mit einer Angabe der Quelle, um den anteil an Realismus selber einschätzen zu können. Bisher haben wir nur Vermutungen und Behauptungen, die durch absolut nichts untermauert sind.

ICh bezweifle, dass die derzeitigen Sperrgebietsregelungen überall in TUN bekannt sind.

Glaubt, was Ihr wollt, das alles wg, zwei Österreichern ???? Selbst wenn sie in Algerien geschnappt wurden, dann wäre das so, als würden in D wg. einem Falschfahrer alle Autobahnen für immer gesperrt.

Ich glaub nicht dran .....


Werter Freund des langen Radstandes, ich sehe hier eigentlich niemanden, der "hoch" geht! smile
Eigentlich muesste Dir doch klar sein, dass Du (bei der sattsam bekannten Informationslage) auch nach fleissigem Lesen aller Details den schon bestehenden Vermutungen nur noch Deine eigene hinzufuegen koenntest! Waerst Du dann naeher an der "Realitaet"?

Die Sperrgebietsregelungen muessen doch auch gar nicht "ueberall in Tunesien" bekannt sein; es gab und gibt kaum Einheimische, die dort urlaubsvergnuegt herumrauschen wollten! Das war immer (vom dort stationierten Militaer abgesehen) Domaene der Touris.

Ich weiss nicht, wie ausgiebig Du Dich fuer Politik - speziell im Maghreb - interessierst? Dein Vergleich mit der deutschen Autobahn laesst mich ein wenig zweifeln! smile
Natuerlich wurde nichts "nur wegen zweier Oesterreicher" gesperrt! Die Beiden wurden (zur falschen Zeit am falschen Ort - ob nun selbst provoziert, oder auch nicht) zum Lackmustest fuer die damals gerade aktuelle politische Situation in einem hochsensiblen, nicht einfach zu kontrollierenden, Grenzgebiet!

Wenn wir - nach Erledigung der notwendigen Formalitaeten - dort frueher ungestoert fahren durften, dann war dies tatsaechlich ein grosszuegiges Entgegenkommen der entscheidenden Behoerden - und nicht alle Dienststellen waren darueber gluecklich! (Mir hatte seinerzeit der Gouverneur nach zunaechst skeptischer und dann eingehender Befragung selbst die Erlaubnis ausgestellt, obwohl ich nur mit meinem Wagen unterwegs war: getroffen hatte ich in zehn Tagen dort niemanden. Damals ging das!)

Diese direkte Moeglichkeit beruhte auf Vertrauen - und damit ist es nun vorbei! Der Hammer ist gefallen; wenn Du darueber mehr wissen willst, dann kannst Du es: im "Wuestenschiff" wurden dazu viele Seiten geschrieben!


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hosenjagender Korbsammler
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hosenjagender Korbsammler
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Original geschrieben von Maschtuff
....Die Beiden wurden (zur falschen Zeit am falschen Ort - ob nun selbst provoziert, oder auch nicht) zum Lackmustest fuer die damals gerade aktuelle politische Situation in einem hochsensiblen, nicht einfach zu kontrollierenden, Grenzgebiet! ......

das ist die beste aussage zu dem thema, dass unterschreibe ich blind.

ich freue mich das die beiden noch leben.


sind wir doch mal ehrlich, grenzen sind dehnbar in ihrem verlauf. kaum einer hat sich auf einer direkten linie bewusst über die algerische grenze aufgemacht (egal ob tun. oder ma.) vorfälle passieren zum großteil aus unwissenheit, einige aber vorsätzlich.

aber was passiert wenn jemand verbotener weise in algerien grenznah aufgegriffen wird ?

dann wird es politisch kompliziert. beide länder akzeptieren sich offiziell gegenseitig (freundlich ausgedrückt). das ist die problematik des ganzen.

da kamen die beiden österreicher gerade recht um die grenzregion dicht zu machen, alles hat einen deckmantel.



(nicht nur)meine meinung
rafael

p.s.
ich war vor ein paar tagen für ein paar tage in ägypten zum golfen, hab dort leute kennengelernt die sich mit wüstentouren in verbotene und "gefährliche" wüstenbereiche im süden rühmten und angaben (..., wir waren da wo die touristen entfürt worden waren ). sinn hat es im meinen augen nicht gemacht, aber die hatten ja wenigstens eine spannende geschichte zu erzählen (aber die frage nach dem warum konnten sie nicht beantworten)


Biete leicht gebrauchte Schreibfehler der Marke Apple, einzusetzen auf dem ipad oder iPhone.
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@Maschtuff:

Mein Radstand ist ganz sicher kürzer als Deiner.

Was willst Du eigentlich sagen ? Dass jede Info nutzlos ist ? Dass ich das Vertrauen des jeweiligen Gouverneurs brauche, persönlich ?? Klasse... Wenn das so ist, dann soll der Gouverneur im Sperrgebiet Tomaten pflanzen, ohne mich, ganz einfach.

Ich bin sein Jahren mit Kindern unterwegs und habe keinen Bock auf gefährliche Situationen aber auch nicht auf irgendwelchen Bullshit, der von Hinz und Kunz ohne irgendeinen Hintergrund verbreitet wird. Ich bin auch an Meinungen interessiert, aber nicht an Meinungen, die einen Anspruch auf alleinige Wahrhaftigkeit erheben.

Ich werde auch in Zukunft selber einschätzen, ob eine Gegend gefährlich ist, oder nicht. Und diese dann eben meiden.

Was mich aber stört ist allgemeines Gelalle, bei dem auf "tieferes Wissen" verwiesen wird, das dann aber ein Geheimnis bleibt.

Für mich sind die beiden Österreicher einfach arme Schweine, die unter die Räder kamen, zum Glück haben sie überlebt. warum sie darüber nicht reden, bleibt ihr Geheimnis, auch das kann man nur vermuten.

Schade drum, dass der Thread so ausartet. Eigentlich ging es um eine an sich nette Tour..

Zuletzt bearbeitet von lralfi; 27/03/2010 15:41.
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Original geschrieben von lralfi
....



Schade drum, dass der Thread so ausartet. Eigentlich ging es um eine an sich nette Tour..



D A N K E !!!


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Leute,

gehts hier um Kopetenzrangelei?

Ich find's schade, daß auf der überaus informativ gehaltenen Travel-Seite so "heftige" Worte wie "Bullshit" und "ich hab den kürzeren" zu lesen sind... das hat im OT seinen Platz. Ihr alle seid saharaerfahrener als ich (war nur mit dem Zug in Marokko und mit dem Rad in Syriens Wüste)... aber in einem Reiseforum erwarte ich eigentlich genau das, was bei extremeren Reisen auch passieren sollte: Man tauscht sich am Lagerfeuer aus und macht sich nicht wichtig oder spricht von "Fakten", wenn man einer Ansicht ist und gewisse "eigene Erfahrungen" hat. Bzw. stellt solche Erfahrungen und Erlebnisse nicht als "Stand der Dinge" dar. So kommts mir grad vor.

Gebt Euch mal die Hand, trinkt nen Tee und überlest Eure Beiträge, zieht mal tatsächlich die "Fakten" oder das "Wissen" raus... bringt das zusammen und entwickelt das nach VORN.

Ich bitte nur um eine gewisse Höflichkeit/Ausdrucksweise und Anerkennung einer anderen Meinung oder auch Erfahrung!

L.C.

P.S. Das Travel-Unterforum liegt mir sehr am Herzen und eingangs erwähnte "Rangelei" paßt hier irgendwie gar nicht - meiner Meinung nach


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hosenjagender Korbsammler
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jo, und jetzt weiter mit den bildern


Biete leicht gebrauchte Schreibfehler der Marke Apple, einzusetzen auf dem ipad oder iPhone.
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Maschtuff
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Original geschrieben von lralfi
@Maschtuff:

Mein Radstand ist ganz sicher kürzer als Deiner.

Was willst Du eigentlich sagen ? Dass jede Info nutzlos ist ?

Für mich sind die beiden Österreicher einfach arme Schweine, die unter die Räder kamen, zum Glück haben sie überlebt. warum sie darüber nicht reden, bleibt ihr Geheimnis, auch das kann man nur vermuten.

Schade drum, dass der Thread so ausartet. Eigentlich ging es um eine an sich nette Tour..




Du weisst ja, dass wir hier ueber ein altes Thema sprachen. Deine Fragen machten mir den Eindruck, dass Du die damalige Diskussion nicht kanntest - deshalb u.a. meine Anregung, dort nachzulesen, wo Du den Stand der Dinge (der sich bis heute nicht geaendert hat) ausfuehrlich geschildert findest.

Vertrauen: Ich wollte klar machen, dass damals moeglich war, was heute nicht mehr geht - obwohl es schon lange militaerisches Sperrgebiet war! Die Grundlage dafuer war das Vertrauen der Behoerden, dass wir uns an die Vorschriften gerade in diesem sehr sensiblen Gebiet halten (und viele haben diese Moeglichkeit genutzt) - hat eigenlich mit Tomaten nichts zu tun!

Tut mir aber nun leid, dass ich Dich ueberschaetzt habe - mein Fehler! Fuer meine "sachdienstlich gemeinten Hinweise" bitte ich um Vergebung. Wenn Du meinst, der Thread sei irgendwo durch mich ausgeartet, dann buche ich das unter Meinungsfreiheit - und dann ist's gut! O.K. ?

Radstand: Ich war der Meinung, Dein Profil (siehe Bild) sei aktuell. Da ich ja auch 130er fahre, habe ich darauf abgehoben - war sicher zu schwer zu verstehen.


Frohes Wochenende

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Ich habe mal die Entführungsgeschichte von dem Bilderfred getrennt, und hoffe, Ihr seid einverstanden.


Grüße
DaPo


Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
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hatte mal einen
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Original geschrieben von DaPo
Ich habe mal die Entführungsgeschichte von dem Bilderfred getrennt, und hoffe, Ihr seid einverstanden.

DANKE!!!


Die Ernsthaftigkeit eines Offroaders erkennt man an der Kennzeichenbefestigung...

...und wer keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten.
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Original geschrieben von Patrolier
... Abschließend muß ich auf die Situation bei der Visa-Erteilung für Libyen hinweisen. Die Schweizer, sonst nicht gut auf EU zu sprechen, haben das Schengen-Abkommen mißbraucht, um ihre bilateralen Spannungen mit Libyen auf die gesamte EU zu übertragen. Seidem gibt's für alle EU-Staaten keine libyschen Visa mehr. Das geht jetzt schon eine ganze Weile so. Die Schweiz, früher eine diplomatische Großmacht, ist heute nicht mehr in der Lage, ihren Scheiß aus eigener Kraft so zu regeln, daß niemand anders geschädigt wird. Libyen ist seit Jahren zwar nicht mehr frei bereisbar, aber jetzt ist der Stöpsel völlig drauf. Die Schweiz ist deswegen inzwischen unter massiven Druck der EU-Staaten geraten, und das ist auch gut so. Bislang ist keine Änderung bei der lib. Visaerteilung in Sicht. Somit ist auch der südliche Landweg ums Mittelmeer nach Ägypten versperrt.

Hoffentlich hat sich das jetzt endlich erledigt:

http://www.20min.ch/news/dossier/gaddafi/story/Gaddafi-laesst-wieder-Europaeer-ins-Land-30768834

Bin sehr auf die Philanthropen gespannt.

Gruß

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Zum Thema Libyen. Was da läuft ist ja wohl nix weiter als ein billige Retourkutsche der Libyer, eigentlich nur eines einzigen.
Da kann sich ein Diplomatensöhnchen nicht benehmen, bekommt auf die Finger gehauen und schon als Reaktion kommt dann sowas. Da werden schon wieder völlig Unbeteiligte in diplomatische Querelen hineingezogen. Gleiches Kaliber nur hat sich niemand die Mühe gemacht, das irgendwie zu erklären oder zu vetuschen.

Schweiz ist schuld, alles klar. Gleiches Thema, diesmal ist der Anlass wirklich lachhaft...
Wenn man von lib. Seite nicht so einen Aufstand gemacht hätte, hätte davon keiner etwas mitgekriegt.

Warum wird für diesen ganzen Mist immer wieder Verständnis aufgebracht.
Wenn das als Grund ausreicht, um Unbeteiligte völlig willkürlich festzusetzen und ganz Europa nicht einreisen zu lassen, dann will ich dort gar nicht mehr hin.
Die Gobi ist auch schön !

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Nach Genua fahr ich schon seit einiger Zeit nicht mehr über'n Bernardino, sondern wieder über'n Brenner.
Ist auch schön.
Außerdem ist in Italien der Cappuccino besser.

Gruß

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Da werden sich die Schweizer sicher ärgern ?? ;-)

Stimmt in Italien ist der Cappuchino besser, nur was hat das mit Bernhardino oder Brenner zu tun ?

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liphpip
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Original geschrieben von Patrolier
Es wurde damals schon von den Inserenten vermutet, daß sie evtl. auf algerisches Gebiet gewechselt waren:

Verbreitete Info von Nahestehenden:
"Möglicherweise ist er ohne Genehmigung dort oder Richtung Algerien unterwegs gewesen ..."
"Er hat irgendwann mal was von einem Fort "Fatima" oder "Fatma" gesagt, dass er seiner Freundin zeigen wollte ..."
(>> Sif Fatima ist auf algerischem Gebiet. Luftlinie von der tun. Grenze 70 km!)

" ...lt. Kontoauszug am 18.2. das letzte mal in Tatoiune vollgetankt,- und hatte damit eine Reichweite von ca. 2000km...............
Wasserkapazität on board war max. ca. 150L in Tanks und Säcken ,- ob das auch voll war wissen wir nicht ..."

Für's Sperrgebiet braucht kein Mensch 2000 km Reichweite.
Durch die Huppeldünen nördlich des Sperrgebiets fährt man nicht nach Sif Fatima, denn dann blühen einem immer noch Bir Ghoraffa und Bir Djedid auf algerischer Seite und viel zu viele Militärposten. Die Qaeda ist auch nicht so bescheuert. Wenn man S.F. vorhat, dann fährt man woanders.

Gruß

das sind jetzt aber etwas an den haaren herbeigezogene argumente die beweisen sollen das.

lt.kontoauszug vollgetankt....
das tu ich auch bei jeder sich bietenden gelegenheit und auch ich habe dann eine reichweite die ich für die bereisten gebiete nicht annähernd bräuchte...macht mich das jetzt verdächtig?
muß ich demnächst darauf achten nicht mehr vollzutanken oder das wasser nicht ganz auffzufüllen damit ich wenn was passiert nicht nur selber schuld sondern auch noch allein verantwortlich dafür das jetzt das sperrgebiete ganz dicht sind?



die intressanteste frage ist doch warum das sperrgebiet richtung norden erweitert wurde wenn denn alle so sicher sind das es auf algerischem boden passiert..da passt doch was nicht zusammen.


meine bescheidene meinung:
alle die sich einreden das das so nicht in tunesien oder marokko möglich wäre lügen sich selbst die tasche voll.
die grenzen sind löchrig wie ein sieb.die kontrollen lasch und eventuell käuflich usw usw usw..


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Original geschrieben von liphpip
...die intressanteste frage ist doch warum das sperrgebiet richtung norden erweitert wurde wenn denn alle so sicher sind das es auf algerischem boden passiert..da passt doch was nicht zusammen ...
Da wurde nichts erweitert, da ist nichts gesperrt. Bis zum Schlagbaum Kamour und Kambout kann man nach wie vor fahren. Da bin ich erst gewesen, ohne Genehmigung oder Anmeldung, wo auch immer. Bis zu den Seen geht's auch ohne Genehmigung, obwohl die schon sehr nahe am Sperrgebiet liegen (etwa N32°35'), teilweise schon darin. Bir Aouine IST bereits im Sperrgebiet.

Die Frage ist auch eher, warum das Gebiet nördlich des Sperrgebiets NICHT gesperrt wurde, da doch dort angeblich die Entführung stattgefunden haben soll:
Original geschrieben von PeterM
... Siedle den Incident ein sattes Stück 32° nördlicher Breite an ...
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: selber hinfahren. Die Tatsachen sind nicht immer so, wie es in Foren kolportiert wird. Auch die breite gezielte Befragung von Leuten, die bei der Nachsuche dabei waren ist nach wie vor möglich, die kann man auch finden. Macht das doch mal, anstatt zu theoretisieren, möglicherweise kommt Ihr zu ganz passablen Ergebnissen. Das unterscheidet den Praktiker vom Schreibtischtäter. Es lügen nicht alle aus Staatsraison, besonders wenn man sie privater trifft.

Original geschrieben von lralfi
... nur was hat das mit Bernhardino oder Brenner zu tun ?
Original geschrieben von maschtuff
... Tut mir aber nun leid, dass ich Dich ueberschaetzt habe - mein Fehler!
Frohes Wochenende
Ich muß mich da mit dem Ausdruck des Bedauerns anschließen. Es wird nicht wieder vorkommen.

Gruß

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Original geschrieben von liphpip
...


muß ich demnächst darauf achten nicht mehr vollzutanken oder das wasser nicht ganz auffzufüllen damit ich wenn was passiert nicht nur selber schuld sondern auch noch allein verantwortlich dafür das jetzt das sperrgebiete ganz dicht sind?

...

Du bist schon allein deshalb verdächtig, weil Du außerhalb der EU OHNE Douj, Näggermoan usw. unterwegs bist!!!

Gruß

Rocky
(auch sehr verdächtig)


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Nicht nur in Tunesien: Reisefreiheit total war einmal.

Das Verwaltungsgericht in Stuttgart hat am 23.März 2010 einen bemerkenswerten Beschluß verkündet, der bisher ein wenig untergegangen ist.

Danach gilt:
Reisen in unsichere Länder können verboten werden. Die Gültigkeit von Reisepässen darf entsprechend eingeschränkt werden. Droht ein hohes Entführungsrisiko und die Forderung von Lösegeld an Deutschland, ist ein Reiseverbot rechtens.

Ein 45-jährige Frau wollte allein und auf eigene Faust nach Somalia reisen, um für ihre Ideen zu einer gewaltfreien Bekämpfung des westlichen Wirtschaftsystems zu werben.
Gewaltfrei... ausgerechnet in Somalia...

Parallelen zum Fall Susanne Osthoff, die im Irak entführt würde und erst nach Zahlung eines Lösegeldes in Millionenhöhe wieder freigelassen wurde, sind sichtbar.

http://www.swp.de/goeppingen/nachrichten/politik/art4306,418032

Da muß man demnächst wohl genau hinschauen. Nicht nur auf die grüne Versicherungskarte fürs Auto sondern auch in den Reisepass. Für welche Länder eine Reisesperre besteht...

mfG
Rainer




Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Original geschrieben von Patrolier
Original geschrieben von liphpip
...die intressanteste frage ist doch warum das sperrgebiet richtung norden erweitert wurde wenn denn alle so sicher sind das es auf algerischem boden passiert..da passt doch was nicht zusammen ...
Da wurde nichts erweitert, da ist nichts gesperrt. Bis zum Schlagbaum Kamour und Kambout kann man nach wie vor fahren. Da bin ich erst gewesen, ohne Genehmigung oder Anmeldung, wo auch immer. Bis zu den Seen geht's auch ohne Genehmigung, obwohl die schon sehr nahe am Sperrgebiet liegen (etwa N32°35'), teilweise schon darin. Bir Aouine IST bereits im Sperrgebiet.



Gruß


ertappt.tunesien war ich noch nicht.ich und niemand ausser die entführten und die entführer können wissen was wirklich geschah.

wie ich nur schon geschrieben habe mir ging es darum das ich das durchaus für möglich halte das es so in tunesien oder marokko geschehen könnte.warum auch nicht die grenzen sind wie gesagt löchrig und die nicht löcher warscheinlich bezahlbar.
wer sich da etwas anderes einredet belügt sich meiner meinung nach selbst.

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@ Iralfi
Reisende die keinen Bock mehr haben auf die Ihrer Meinung nach zu nervigen Kontrollen an den schweizer Grenzen, fahren nicht mehr über den Bernhardino, sondern über den Brenner, wo sie nur durch Österreich und Italien bis zur Fähre müssen. Ich habe jedesmal mit unserem Tross an Fahrzeugen, darunter auch ein LKW unter 12 Tonnen mit grünem Kennzeichen, Theater an der schweizer Grenze, aber so langsam kennen wir die Bestimmungen besser als die Grenzer und ich würde mir schwer überlegen einen Umweg vom Bodensee über den Brenner in Kauf zu nehmen. Mit einem kleinen 4x4 ist die Schweiz ja wirklich kein Problem. Bei der Frage nach Lebensmitteln an Bord (einmal ein ganzer Pinzaguer voll mit Essen für 11 Tage mit 16 Mann) haben wir immer gesagt, dass wir genug dabei haben um in der Sahara nicht zu vehungern, dass hat bis jetzt 4 Mal geklappt.


@ all
Wir waren jetzt gerade unten in Tunesien als Camion Balais auf einer Rally. Mit 4 LKWs wollten wir 60km südlich von Tunis im leichten Gebirge die Nacht vor der Fährfahrt nach Hause auf einem Hügel verbringen. Ein Bauer hatte uns vorher extra das Gelände angewiesen, dass hinter seinem Hof lag und sein Kleinkind durfte sogar eine Runde bei uns im LKW mitfahren, alles ok. Bis spät abends die Garde National (oder zivil?) auftauchte. Sie könnten hier nicht für unsere Sicherheit garantieren und wir sollten irgendwo anders hinfahren wo wir bewacht wären. Ich sagte dann, dass wir selbst auf uns aufpassen, daraufhin sind sie wieder verschwunden. 1,5h später, ich war schon im Dachzelt, kamen sie mit höherrangiger Verstärkung wieder und haben uns dann ganz vertrieben. Wir sind dann direkt zum Hafen weiter und haben auf einem Parkplatz in La Goulette übernachtet, ob das sicherer ist, ist eine andere Frage. Was soll man davon halten? Man muss noch dazu sagen, dass ein Übereifriger Joungster von uns abends noch ein Feuerwerk aus Freude verschossen hat, vieleicht war das dann zuviel, ich war aber zu müde um noch rechtzeitig einzuschreiten und fand das Feuerwerk natürlich auch unpassend aber auch keinen Grund uns 2h später zu vetreiben.
Bilder von uns aus Tuensien:
http://www.teamsaurer.com/system/page.php?Parent=38&PageId=29&GalleryId=46



Warum kann eigentlich niemand einfach in 3 knappen Sätzen sagen was und wo mit dem österreichischen Defender um den es hier in diesem Faden geht passiert ist? Ist das so ein Geheimnis?



Gruß

Lorenz

P.S. Sich hier über Lralfi in Bezug auf Reisen negativ auszulassen ist absolut unpassend und nicht richtig. Ich kenne viele Offroader jeder Coleur, aber es gibt sicher wenige, die sich so mit den Einheimischen beschäftigen und ins Gespräch kommen wie Lralfi - egal in welchem Land. Dass er sich über irgendwelche Gerüchte ärgert, die über Tunesien verbreitet werden, wo er gerne mit seinen Kids hinfährt, kann ich verstehen.

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(rote) Leuchtkugeln?

Aber auch wenn’s richtiges ALDI-Feuerwerk gewesen sein sollte – ihr wundert Euch, daß der Trachtenverein anmarschiert kommt? In einem Land, in welchem bekanntermaßen gewisse Sicherheitsprobleme vorliegen.
Ihr könnt froh sein, daß ihr keinen weiteren Ärger bekommen habt und nur umziehen mußtet.

Gibt’s bei solchen Rallys eigentlich kein Briefing der Teilnehmer und Helfer über Land und Leute, Sitten und Gebräuche, unerwünschtes und gefährliches Verhalten? Eine Ansprache des Veranstalters nicht nur in Richtung Sportregeln sondern auch hinsichtlich „Reise-Ethik“ – vielleicht sogar eine moderierte Diskussion dazu? Sorry für den hochtrabenden Ausdruck, aber genau das meine ich.

Feuerwerk. Ich glaubs ja nicht.

mfG
Rainer




Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Unter diesem Eindruck des eben Erlebten plädiere ich für eine allgemeine kostenpflichtige Genehmigungs-,
Führer- und Begleiterpflicht jetzt endlich auch in ganz Tunesien ab La Goulette, wie in ganz Algerien,
ganz Libyen und großteils in Ägypten.

Dann braucht man sich über irgendwelche gesperrte Gebiete und die Sperrungsgründe endlich keinerlei Gedanken
mehr zu machen.

Gruß

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Ich habe ja schon gesagt, dass ich das Feuerwerk auch für bescheuert gehalten habe, aber so war es leider nun mal. Es war ein Aldi Feuerwerk, keine Notraketen. Wir haben schon in anderen Situationen nach echten Notraketen Ausschau halten müssen und ich kenne das Gefühl jemanden unbedingt finden zu müssen, weil es um die Gesundheit geht, wenn das SAT Phone streikt. Ich war zum 4. Mal in Tunesien bzw. Libyen, ich brauche keine Aufklärungen.

Ich bin ja froh, dass wenn ihr in einer Reisegruppe fahrt, sich alle optimal verhalten. Ich habe dieses Jahr im Kamelstadion in Douz eine Horde BMW GS Fahrer getroffen, die noch nicht mal einen GPS Punkt in ihrem Garmin als Ziel auswählen konnten, die sind trotzdem durch die Wüste, das gleiche mit 2 Toyos südlich des Jebil Parks. Da mache ich mir um "unsere" Rally Teilnehmer keine Sorgen, die haben ein genaues Roadbook und werden an jedem CP abgehakt, wenn einer an der CP fehlt, wird er entweder sowieso auf der Strecke vom Lumpensammler mitgenommen oder der Lumpensammler bekommt die Koordinaten und holt ihn.

Weiterhin viel Spaß in Tunesien!

Lorenz




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Original geschrieben von oetz
Mit 4 LKWs wollten wir 60km südlich von Tunis im leichten Gebirge die Nacht vor der Fährfahrt nach Hause auf einem Hügel verbringen... Sie könnten hier nicht für unsere Sicherheit garantieren und wir sollten irgendwo anders hinfahren wo wir bewacht wären. Ich sagte dann, dass wir selbst auf uns aufpassen, daraufhin sind sie wieder verschwunden. 1,5h später, ich war schon im Dachzelt, kamen sie mit höherrangiger Verstärkung wieder und haben uns dann ganz vertrieben. ... Man muss noch dazu sagen, dass ein Übereifriger Joungster von uns abends noch ein Feuerwerk aus Freude verschossen hat, vieleicht war das dann zuviel, ich war aber zu müde um noch rechtzeitig einzuschreiten und fand das Feuerwerk natürlich auch unpassend aber auch keinen Grund uns 2h später zu vetreiben.


Ich finde, dass dies unschuldige Schilderung sehr schoen zeigt, wie weit die Welten sich inzwischen voneinander entfernt haben! Hier eine infantilisierte, virtuelle Welt, mit festem Willen, genau umrissenen Interessen und unverzichtbaren Wuenschen - dort ein nur scheinbar ruhiges Schwellenland mit knallharter Diktatur (Zeitung lesen waere vielleicht ab und an nicht falsch!), schwierigen Grenzen und sehr unruhigen Nachbarn. kratz


@RainerD: "Gibt’s bei solchen Rallys eigentlich kein Briefing der Teilnehmer und Helfer über Land und Leute, Sitten und Gebräuche, unerwünschtes und gefährliches Verhalten? Eine Ansprache des Veranstalters nicht nur in Richtung Sportregeln sondern auch hinsichtlich „Reise-Ethik“ – vielleicht sogar eine moderierte Diskussion dazu? Sorry für den hochtrabenden Ausdruck, aber genau das meine ich."


Nein, offenbar nicht, denn WIR kommen, zahlen und haben schon deshalb unsere touristischen (Sonder-)Rechte!
Mann, oh Mann: Ihr koennt Euch freuen, das Ihr ohne peinliche Befragungen nur "vertrieben" wurdet, nachdem Ihr die Garde National so locker habt auflaufen lassen!

@Patrolier: "Dann braucht man sich über irgendwelche gesperrte Gebiete und die Sperrungsgründe endlich keinerlei Gedanken
mehr zu machen."

...und auch nicht mehr darueber kontrovers sprechen! grin


"...aber so langsam kennen wir die Bestimmungen besser als die Grenzer" - mit dieser grundsaetzlichen Gewissheit im Herzen, laesst sich garantiert ueberall gut reisen! ugh

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Hallo Maschtuff,

man sieht, dass Du von der deutschen Amateurrally Szene überhaupt keine Ahnung hast. Es waren 2 Rallys (eine deutsche und eine belgische) die mit insgesamt über 270 Personen in Libyen Anfang März je eine Rally veranstalten wollten. Nach der Schliessung der libyschen Grenze haben glaube ich alle Beteiligten in den Tagen vor der Rally mehr Zeitung und Netseiten gelesen wie alle anderen. Bei den Belgiern waren z.B. schon alle Flüge nach Tripolis gebucht und bezahlt - da geht es um richtig Geld, von der Fähre ganz zu schweigen. Zu dem hatten wir nach der Zusammenlegung der beiden Rallys später Menschen aus 17 Nationen - auch Libyer - in Tunesien am Start. Amateurrallys sind nicht vergeleichbar mit dem Tross und dem Auftreten der DAKAR. Bei den deutschen Rallys fahren zum Großteil leicht modifizierte Geländewagen mit, ohne Service und alle wollen wieder per Achse heim.

Ich bin des Französischen durchaus soweit mächtig, um eine Beschwerde über das Feuerwerk der Garde verstanden gehabt zu haben, es gab aber keine Beschwerde desswegen. Ich hätte die Geschichte mit dem Feuerwerk auch weglassen können, aber ich wollte es ja so darstellen wie es war, um die derzeitigen Zustände in Tunesien zu beschreiben. Die Garde war sehr nett und ich hatte eher das Gefühl, dass es nicht um das Feuerwerk ging, sondern dass irgendwelche Gefahren in der Gegend sind, die sie uns nicht sagen wollten.

Was die Grenzer in der Schweiz angeht, ist es so, dass die Grenzer in Chiasso (Südschweiz) ganz andere Ansichten im Behandeln von LKWs mit grünen Nummern haben als die Grenzer in St. Margarethen (Nordschweiz). Ausbaden durften wir das, in dem wir letztes Jahr 2 Stunden im Schneetreiben nicht ausreisen durften und 200 Franken Strafe gezahlt hatten. Jetzt wissen wir, dass es für den einen LKW ein Spezialformular gibt, was aber nicht jeder Schweizer Grenzer weis. Ich habe das Formular fotografiert und kann es jetzt jedesmal als Muster vorlegen um ein Neues ausstellen zu lassen. Das meinte ich mit mehr wissen als manche Grenzer.

Gruß
L.

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Maschtuff
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Original geschrieben von oetz
Hallo Maschtuff,

man sieht, dass Du von der deutschen Amateurrally Szene überhaupt keine Ahnung hast.... Die Garde war sehr nett und ich hatte eher das Gefühl, dass es nicht um das Feuerwerk ging, sondern dass irgendwelche Gefahren in der Gegend sind, die sie uns nicht sagen wollten.

Gruß
L.


Ich habe nicht den geringsten Zweifel an Deinen Faehigkeiten "deutsche Amateurrallys" zu organisieren! In Deinem Beitrag - und auf den bezogen sich die Antworten - ging es aber nicht darum, sondern um die von Dir freimuetig dargestellten Ereignisse.
Du bestaetigst beim Verhalten der GN eigentlich, was ich schon vorher sagte: sie waren sehr nett!
Ich habe Deine Bilder angesehen: beeindruckende Technik, gewaltige Armada! Weshalb ich glaube, dass die GN nicht nur nett, sondern geradezu fuersorglich war, weil sie Euch (und Euer Material) tatsaechlich schuetzen wollte. Offenbar hast Du das aber erst beim zweiten Mal auch verstanden!
(Es gibt sehr viele Laender, wo Deine erste Weigerung Dir erhebliche Schwierigkeiten bereitet haette - auch in Europa und da mit Sicherheit in D und F!)

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PeterM Offline OP
Das Orakel
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Zum Einstimmen der moderierten (und zivilisierten?) Diskussion:

Natürlich kam die GN wegen des Feuerwerks.. und war höflich genug, dashalb keinen Wirbel zu veranstalten, aber stell' Dir mal vor, das macht jemand unangemeldet in Österreich (wir hatten heuer im nördl. Waldviertel ein kleines Feuerwerk, mit professionellem und befugten "Feuerwerker", Anmeldung bei der Gemeide, Polizei, Vorankündigung in dem 300-Seelen-Ort.. damit und nur damit war's ein netter Event)

Es ist wohl eine Frage der Anzahl: Ein deutscher Biker am Abend in Arizona im Motel - ein interssanter Gesprächspartner. Eine Horde...?
Eine handvoll Touristen mit guter Reiseleitung: Nirgendwo ein Problem, ein paar Kleinigkeiten gibt's immer, die fallen aber in die Rubrik "Kuriositäten". Einige hundert Teilnehmer - die wirken wie eine Heuschreckenplage, so unsichtbar können die sich nicht geben.

Und die kleine Provokation: Hoffentlich gibt es noch Wüstenfahrer, die das GPS nicht einschalten und nur zur "Notfallsortung" brauchen.

Grüsse,
Peter

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Hallo Peter,

vielen Dank für die Moderation. (ernst gemeint)
auch ich würde gerne mal mit einer Serie oder einem alten Toyo oder Pinzi oder Lappländern oder Unimogs eine Rally mit Karte und Kompass fahren. Nur leider gibt es keine Mitstreiter, ihr könnt euch gerne melden, dann versuche ich so eine Klasse bei einer Rally unterzubringen. (ich würde 2-4 Pinzgauer zsuammenbringen) btw.: ich bin kein Veranstalter( und habe es auch nicht vor) sondern nur der "Promoter" eines Bergeteams und Oldie4x4(6x6)teams von in dem Fall in Tunesien 3 LKWs. "Meine" Bekloppten Freunde wollen nur mit Ihren Fahrzeugen Reisen und Abenteuer erleben, nach Libyen wollten wir mit der Rally als Lumpensammler (wie 2009), weil damit hauptsächlich die ganze Organisation mit Grenze, Visum etc nicht selbst machen müssen, die Landschaft sehen wir genauso und ob wir abundzu einen kleinen 4x4 oder Mopped hinten drauf laden ist auch nicht so dramatisch und wir werden natürlich vom Rallyveranstalter finanziell etwas unterstützt ...

Als das mit dem Feuerwerk war, waren wir 14 Personen in 4 LKWs und einem Huckepack Landy, also sicher keine Armada. Ich bin früher viel mit dem Tourenrad autark unterwegs gewesen(auch mal Heidelberg - Nordkap und zurück), und habe dort immer versucht, wenn ich außerhalb Campingplätzen im Freien geschlafen habe, so wenig wie möglich Licht zu machen - das ging dann so weit, dass ich ohne Taschen- oder Stirnlampe mein Zelt aufgebaut habe, nur damit keiner meinen Lagerplatz sieht. Das mit dem Feuerwerk war halt Scheisse, aber ich wollte ja nur sagen, wie es in Tunesien zur Zeit so ist.

Nur das eine Beispiel mit den 2 Toyos und der Unkenntnis des Garmins; die hatten ja gar keine Papierkarte dabei ...



Wir hatten eine Woche vorher einen echten Notfall in den Dünen zu holen, Landy TD4 mit eingeschlagener Ölwanne und haben dem Landy, der 3,4km entfernt war, nachts eine weiße Antwortrakete geschickt. 10 Minuten später kamen 2 Tromedarhirten aus dem dunklen Dünengebirge zu Fuß, und das Ende vom Lied war, dass einer von den Hirten mir auf einer Karte in TTQV in meinem LKW sitzend den besten Weg zu der Position des Landys für den nächsten morgen gezeigt hat. (wir wären ohne ihn gemauso gefahren, aber das ist ja egal)

Gruß
L.

Zuletzt bearbeitet von oetz; 29/03/2010 12:30.
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... Das jetzt noch befahrbare Gebiet ist voll von kurzen Huppeldünen, total überfüllt, weil sich dort alles staut was auf der Carthage über's Mittelmeer schippert und mit den großartigen langen und hohen Dünenzügen des Grand Erg nicht mehr vergleichbar. Um das Maß voll zu machen, jagen se auch noch Rallyes durch (!) die Touristenströme. Wenn 5 LKW mit 130 (!) auf einen zufegen, hört der Spaß dann endgültig auf ...
... Als ich, von Süden vom Jebil kommend nach Douz reinfuhr, wo die Leute auf den kleinen Eselkarren IMMER freundlich gegrüßt und gewunken hatten, schauen sie jetzt mit bösen Gesichtern weg. Meine Süße, ebenfalls eine erfahrene Wüstenfahrerin, sagte betroffen: '... das kippt hier!' ...

Der hier laufende Thread wurde ausgegliedert, weil wir vom Thread der Autobildcheninserenten mit einem ganz anderen Thema abgewichen sind, das Ausgliedern wurde ja auch von den Bildcheninteressierten freudig begrüßt. Ich möchte doch dann auch bitten, daß die nachfolgenden Autobildcheninserenten dem vorherigen Thread angegliedert werden, da fühlen sie sich doch sicher wohler >>> http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ubbthreads.php/topics/388623/Gerade_aus_TN_zuruck#Post388623

Wie solche Allradklötze ausschaun, weiß man ja auch bestimmt schon. Paßt auch garnicht mehr zum Thema.

Vielen Dank an die Moderation.

Gruß

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Nach dem Lesen des Threads bin ich irgendwie froh inzwischen bekennender Sandkastenfahrer in Europa zu sein.

Meine Reisen zum afrikanischen Kontinent liegen nun schon über 20 Jahre zurück.

Ich glaube ich würde mich dort aufgrund der veränderten Zustände und des dort inzwischen anzutreffenden Publikums nicht mehr so recht wohlfühlen.

Wenn ich mir durchbrausende Rallies (oder wie diese Veranstaltungen heißen) vorstelle, wird mir schon ganz komisch.

Nun ja, die Zeiten ändern sich und die Ansprüche und Ideen der Menschen sind (gottseidank) verschieden.

Aber irgendwie dachte ich immer, dass Fernreisende bei einem solchen Thema ein grösseres Maß an Toleranz und gegenseitigem Verständnis hätten.

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@ landcruiser
Keine Angst, auch Amateurrallyfahrer sind Menschen wie Du und Ich! :-)

Deutsche Amateurrallys gibt es in Tunesien schon länger als 20 Jahre.


Zuletzt bearbeitet von oetz; 29/03/2010 14:43.
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Original geschrieben von landcruiser
Ich glaube ich würde mich dort aufgrund der veränderten Zustände und des dort inzwischen anzutreffenden Publikums nicht mehr so recht wohlfühlen...

Aber irgendwie dachte ich immer, dass Fernreisende bei einem solchen Thema ein grösseres Maß an Toleranz und gegenseitigem Verständnis hätten.


Warum wuerdest Du Dich nicht mehr wohlfuehlen - fehlt es Dir an Toleranz? smile

Bring also doch mal Deine beiden Aussagen zusammen, dann wirst Du an Dir selbst bemerken, dass Toleranz (meist doch nur verschleierte Gleichgueltigkeit oder schlichtes Ertragen ) zwar ein schoenes Wort ist, aber eben kaum Probleme loesen koennte!

Verstaendnis bedeutet dagegen, sich zuerst mit dem Problem zu beschaeftigen. Und da gibts dann vielleicht Zustimmung, aber auch die Moeglichkeit der Ablehnung, der voellig anderen Entscheidung!

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Lustig, wie sich die harmlose Frage nach den Grundlagen der immer wieder in verschieden Foren hinausposaunten "speziellen Insiderinformationen" zu den Entführungen entwickeln. Mich täts auch interessieren was wirklich Sache ist! Ohne dieses Gesudere ob sich jetzt diese Amateurallye jetzt dort falsch verhalten hat etc usw. Speziell wenn dann noch Oberspezialisten anmerken, es habe in Tun keine Ausweitung des Sperrgebiets gegeben, obwohl sich die Diskussion im Wüstenschiff seit ca. einem Jahr um das neue nördliche Sperrgebiet dreht - die Polizei setzt es zwar nicht um (zu Weihnachten offensichtlich bei uns nicht), geben wird es diverse Regelungen wohl schon.

Ad Sicherheit: wir wurden zu Weihnachten von der Polizei ebefalls beim Campieren im Freien Gelände vertrieben (in der Nähe eines Dörfchens), nur 3 Geländewägen, alles leise, wenig Licht, kein Feuerwerk. Begründung: Gegend unsicher, Banditen etc. - in der nächsten Stadt bei der Guarde National nachgefragt - ja die Berge sind gefährlich??? Warum? Was ist los?

- Alles kein Problem, Tunesien ist sicher (+blödes Grinsen)

So, jetzt macht euch mal einen Reim drauf, ich will wie Ralf eigentlich nur zu einer realistischen Einschätzung der Gefährdung gelangen, wer Infos hat soll sie rausrücken - wenns nur Gerüchte sind dazusagen und kein obergscheites Theater aufführen...


Bernd

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Lass mir mal das bißchen Wehmut, wenn ich an vergangene Zeiten denke. smile

Wohlfühlen kommt von "Fühlen" und das muss man nicht argumentieren.

Ich muss die beiden Aussagen auch nicht zusammenbringen, da es sich um mein Wohlfühlen und meinen Eindruck handelt.

Über den Begriff "Toleranz" könnte man sicher trefflich einige Seiten diskutieren und trotzdem hat am Ende jeder seine eigene Wahrheit.

Wenn Dir der Begriff nicht behagt, streiche ihn und setze dafür "gegenseitige Wertschätzng", das trifft es vielleicht besser.

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Original geschrieben von Bernd_J
- wenns nur Gerüchte sind dazusagen und kein obergscheites Theater aufführen...


Bernd


Lies BILD!

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Auf den vergangenen Seiten habe ich leider noch keinen Hinweis lesen können, der erklärt, wie die beiden Entführten in die Hände der Al Kaida gekommen sein können. Vor allem, wenn man das in Verbindung mit der Behauptung "illegal nach Algerien gefahren und dort aufgegriffen" liest. Soll das heißen, dass die Al Kaida bekanntermaßen auch im nördlichen algerischen Saharagebiet aktiv ist? Oder dass das algerische Militär Touristen, die es aufgreift, an die Al Kaida aushändigt? Was hätte das mit dem tunesischen Sperrgebiet zu tun? Ich versteh's nicht, aber das muss ich wohl auch nicht. Als bekennender Fan meines Lebens und meiner Hunde habe ich meine Reisetätigkeit entsprechend geändert.

Ach ja, nur ein Nachsatz: Dieser Faden hat auch verursacht, dass ich den Respekt vor einigen hier verloren habe, die bislang so was wie meine "unbekannten Helden" waren. Schade.

Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Original geschrieben von Ar Gwenn
Soll das heißen, dass die Al Kaida bekanntermaßen auch im nördlichen algerischen Saharagebiet aktiv ist?
Marcus

Das laesst sich klar beantworten: Ja! Punktuell von der Grenze Tunesien bis zur Grenze Marokko - mit den auch dem Militaer bekannten Schwerpunkten. "Aktiv" heisst hier aber nicht etwa Gebietskontrolle!!

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Original geschrieben von Maschtuff
Original geschrieben von Bernd_J
- wenns nur Gerüchte sind dazusagen und kein obergscheites Theater aufführen...


Bernd


Lies BILD!


Sagt das jetzt was über mich aus oder doch mehr über dich?

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Original geschrieben von Bernd_J
Original geschrieben von Maschtuff
[quote=Bernd_J]
- wenns nur Gerüchte sind dazusagen und kein obergscheites Theater aufführen...


Bernd


Lies BILD!


Sagt das jetzt was über mich aus oder doch mehr über dich? [/quote]

die frage hab ich mir auch gestellt....

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Original geschrieben von Maschtuff
Original geschrieben von Ar Gwenn
Soll das heißen, dass die Al Kaida bekanntermaßen auch im nördlichen algerischen Saharagebiet aktiv ist?
Marcus

Das laesst sich klar beantworten: Ja! Punktuell von der Grenze Tunesien bis zur Grenze Marokko - mit den auch dem Militaer bekannten Schwerpunkten. "Aktiv" heisst hier aber nicht etwa Gebietskontrolle!!



jo, einmal quer rüber

@ marcus

lies mal, ist nur ein grober über-/einblick

http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Qaida_im_Maghreb


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Hm, wenn ich Euch hier so lese sollte ich mir da Gedanken machen um meine gebuchte Fähre, die in vier Wochen nach TUN ablegt? Sollte ich stornieren? Mein Laster verkaufen? Auf dem Sofa sitzen bleiben? ;-))
Nein, ich werde meine Erfahrungen im Wortsinne selber machen, aber ganz sicher NICHT hier nachher drüber berichten. Schließe mich Marcus an. Traurig, manches. Vermeidbar, vieles.
Gruß Alex.






--
Signatur? Ach wie gut, dass niemand weiss...
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Original geschrieben von Rumpelstielzchen
Hm, wenn ich Euch hier so lese sollte ich mir da Gedanken machen um meine gebuchte Fähre, die in vier Wochen nach TUN ablegt? Sollte ich stornieren? Mein Laster verkaufen? Auf dem Sofa sitzen bleiben? ;-))
Nein, ich werde meine Erfahrungen im Wortsinne selber machen, aber ganz sicher NICHT hier nachher drüber berichten. Schließe mich Marcus an. Traurig, manches. Vermeidbar, vieles.
Gruß Alex.



Ich denke, die Gedanken hast Du Dir schon gemacht, bevor Du hier gelesen hast. smile
Aber in Deinen Worten klingt, finde ich, etwas sehr Typisches durch: Viele wollen alle moeglichen Einzelheiten wissen und wenn die dann nicht so schoen sind, wie erwartet, dann liegt Gekraenktsein in der Luft!

Es ist ein uralter, klassischer Reflex eine "schlechte" Nachricht, selbst wenn sie auf unleugbaren Fakten beruht, zu "personalisieren", emotional auf den Ueberbringer zu uebertragen. Damit laesst sich wahrscheinlich eine Realitaet, die unsere direkten Einfluss-Moeglichkeiten deutlich uebersteigt, relativieren und als weniger folgenschwer zu empfinden.
Bedenklicher finde ich aber, dass dadurch die von Dritten uebermittelten Fakten in der eigenen Wahrnehmung oft erheblich verfaelscht werden. Das erschwert eine Diskussion, fuehrt - bestenfalls - zu langweiligen Redundanzen, meist aber in persoenliche Animositaeten.

Ich will dazu mal von dem sprechen, was ich (bezogen auf Dein: "wenn ich Euch...") hier selbst zu eventuellen Gefaehrdungen geschrieben habe: nirgends wirst Du da einen Hinweis auf Sofa-Urlaub finden! Mir ist auch z.B. nicht erinnerlich, dass ich vor Reisen gewarnt haette (bin nicht das AA), oder auch nur ausgedrueckt haette, was zu tun ist. Das muss und darf (GLUECKLICHERWEISE!) jeder noch selbst entscheiden!

Wuensche Gute Reise!

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wichtig ist, nicht blauäugig/"naiv" (ist allg. gemeint) und respktlos zu reisen. ein gewisses maß an skepsis und selbsteinschätzung sowie achtung vor land leuten und GRENZEN sind grundvoraussetzung für einen schönen (für beide seiten) urlaub. es ist nur schade, dass sich die wenigsten das vor augen führen. die leute trifft man immer wieder in der pampa, prahlen mit ihren taten und fragen naiv nach dem weg zu punkt x (ohne abzuwägen welche konsequenzen das haben könnte).


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Aktuelle Warnung des BKA!
http://www.focus.de/politik/deutschland/el-kaida-terror-bka-warnt-vor-sahara-reisen_aid_503700.html

Wenn sie auf authentischen Informationen beruht, dürfte die Warnung vor einem weiter gesteigerten Entführungsrisiko nicht nur Algerien betreffen, sondern prinzipiell alle nordafrikanischen Länder, da Al-Qaida („im islamischen Maghreb“) dort länderübergreifend auftritt.

Laut Auswärtigem Amt sollen deutsche Touristen besonders gefährdet sein. http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Tunesien/Sicherheitshinweise.html#t2

mfG
Rainer


Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Original geschrieben von RainerD
Wenn sie auf authentischen Informationen beruht, dürfte die Warnung vor einem weiter gesteigerten Entführungsrisiko nicht nur Algerien betreffen, sondern prinzipiell alle nordafrikanischen Länder, da Al-Qaida („im islamischen Maghreb“) dort länderübergreifend auftritt.

Laut Auswärtigem Amt sollen deutsche Touristen besonders gefährdet sein. http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Tunesien/Sicherheitshinweise.html#t2

mfG
Rainer



Du kannst davon ausgehen, dass Dein erster Satz die Realitaet darstellt! Deutsche sind dabei nicht mehr und nicht weniger gefaehrdet, als andere Europaeer - aber BKA und Auswaertiges Amt sind nun mal deutsche Behoerden. Auch andere Laender warnen vermehrt ihre Buerger.

Al-Quaida hat in Asien schwere Verluste der Fuehrungsriege hinnehmen muessen, auch der Rueckhalt in der Bevoelkerung ist gering. Die von der Organisation angestrebten politischen Ziele wurden nicht erreicht.

Der verstaerkte Aufbau der Organisation AQMI ist im Zusammenhang mit diesen Niederlagen zu sehen. Wobei der grenzueberschreitende Sahara/Sahel-Raum eine sehr guenstige Basis besonders fuer Schmuggel aller Art und Entfuehrungen ist - "hit and run".

Wenn man hoert, dass in TAM demnaechst 75 000 Soldaten stationiert werden sollen (wobei ich - trotz eigentlich verlaesslicher Quelle - diese enorme Zahl bezweifle!), die zum Kampf gegen die im dortigen Raum wachsende Unsicherheit eingesetzt werden sollen, dann sieht man leider keine Entspannung am Horizont!

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Original geschrieben von Maschtuff
Wobei der grenzueberschreitende Sahara/Sahel-Raum eine sehr guenstige Basis besonders fuer Schmuggel aller Art ... ist -

Und da ist der profitabelste Bereich der Schmuggel von Zigaretten in die Europäische Union: Die Ware ist leicht, klein, perfekt geformt für optimale Ausnutzung des Stauraums, haltbar, benötigt - anders als Menschen - kein Wasser und keine Pinkelpausen, und hat gigantische Gewinnspannen. Je höher die Tabaksteuern "aus Gründen der Volksgesundheit" in der EU geschraubt werden, umso mehr rentiert sich der Schmuggel. Die Konsequenz: Mit der europäischen Steuerpolitik wird der Al Qaida direkt in die Hände gearbeitet.

Wir hatten das Ganze ja schon mal: Vor der Prohibition war die Mafia in Nordamerika nur eine Randerscheinung, dank erfolgreichem Alkoholschmuggel und -vertrieb danach die beherrschende Verbrecherorganisation.

Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Original geschrieben von Ar Gwenn
Original geschrieben von Maschtuff
Wobei der grenzueberschreitende Sahara/Sahel-Raum eine sehr guenstige Basis besonders fuer Schmuggel aller Art ... ist -

Und da ist der profitabelste Bereich der Schmuggel von Zigaretten in die Europäische Union: Die Ware ist leicht, klein, perfekt geformt für optimale Ausnutzung des Stauraums, haltbar, benötigt - anders als Menschen - kein Wasser und keine Pinkelpausen, und hat gigantische Gewinnspannen.

Marcus


Ja, den Schmuggel gibt es schon seit Jahrzehnten. Ich bin diesen vollgeladenen Toyota Pick-ups in Grenzbereichen oft begegnet: Laghda-Milchpulver, Electronics usw.
Nur heute sind es Waffen, Drogen, Zigaretten und Geiseln. Wie eindrucksvoll die Kartelle und Banden inzwischen organisiert sind; wie ausgezeichnet ihre Beziehungen vor Ort funktionieren, sah man kuerzlich: Da flogen sie - UNBEHELLIGT - von Suedamerika bis in den Grossraum Gao (Mali), luden einige Tonnen Drogen in Pick-ups, zuendeten die Boing (auch nicht gerade ein Kleinflugzeug!) an und verschwanden am Horizont!!

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PeterM Offline OP
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Das Orakel
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Zigaretten war einmal das Hauptgeschäft, mit Waffen haben die Banden auch heftig aufgerüstet, mit Menschen den homo sapiens zur Ware "entwickelt" und das große Geschäft sind Drogen west-ost.
Dass durch das brave Zahlen der Staaten Europäer auch ein Preisschild am Kreuz haben...ist nunmal so gelaufen.

Grüsse,
Peter

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