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Januar 2017 - Ruhe in Frieden
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Januar 2017 - Ruhe in Frieden
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Hi Sepp,
bin ja mal gespannt, wie du mit deinen Plänen klar kommst. Vieles erinnert mich an meinen Ausbau, der soeben erst fertig geworden ist. Ich befasse mich z. Zt. mit Verfeinerungen und Ergänzungen nach meinem Tripp nach Ostanatolien. Interessieren würde mich mal: wie schwer ist das Fahrgestell, welche Gewichte kommen für Kabine, Innenausbau, Geräte und Beladung hinzu, wie viele Blätter hast du in Vorder- und Hinterfeder, welche Betätigung hast du für das Hubdach geplant, wie ist das mit den 2 Dieseltanks geplant.
Gruß! Gerhard
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Hallo
Heute nur eine kurze Antwort auf Gerhard´s Fragen.
Die Wägung durch Erich Christ vor der Auslieferung hat 2340 kg ergeben mit vollem Tank ohne Fahrer, Hinterachse 790 kg. Mit oder ohne Ersatzrad ist nicht dokumentiert.
Bei der Leerkabine komme ich auf 450 kg Planungswert. Dabei sind alle 3 Fenster, die Eingangstür, die Gepäckklappe, die eisenblech-armierte Schiebetür zur Fahrerkabine und das Hubdach eingerechnet. Unsicherheiten sind natürlich die Verbrauchsmengen, also Kleber, Lack, Eckleisten, Dichtmittel. Und einige kleinere Details, die sich allerdings summieren habe ich nicht mehr eingerechnet. Aber unter 500 kg meine ich bleibt die Kabine schon.
Alleine die Möbel kommen auf 158 kg, obwohl ich speziell hergestellte Leichtbauplatten verwende und den Kleber hier noch nicht eingerechnet habe. 35 kg wiegt alleine der Gurtbock für die 3. Person.
Die Technik wird in zwei Etappen eingebaut. Die ersten 100 kg vor der Zulassung zum Wohnmobil, damit die 3,5-Tonnen Latte nicht gerissen wird. Danach kommen weitere 150 kg wie Aufbaubatterie, zweiter Kühlschrank, Heisswasserboiler, Ladeelektronik, und größerer Gastank dazu. Auch der 150 Liter Dieseltank auf der linken Seite wird nachgerüstet und der Wasservorrat von 30 Liter auf 100 Liter erhöht, also insgesamt etwa 200 kg ohne die Flüssigkeiten.
Sparsamkeit beim Reisegepäck vorausgesetzt sollte bei einer Gewichtskontrolle folgender Notfallplan die Freigabe bei der Polizei ermöglichen: Entleeren der Wasser- und Abwasserstände, Leeren des großen Dieseltanks (wenn möglich schon vor der Wägung) und Umsteigen meiner Frau und Hund (30kg) mit 2 schweren Koffern in ein gerufenes Taxi zum nächsten Bahnhof. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Beamten trotz Unglaubwürdigkeit, dass meine Frau mit Hund und Gepäck per Zug weiterreisen werden einen Spion hinter mir her schicken werden.
Derzeit habe ich hinten 3 Federblätter drin, vorne weiß ich im Moment nicht. Meine anfängliche Idee, zusätzlich zu ein bis zwei Federblätter Luftbälge einbauen zu lassen ist in Deutschland nicht zulassungsfähig. Es bleibt also wohl bei den 3 Blättern hinten.
Für heute erst mal Schluss
Schöne Grüße
Sepp R
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Hi Sepp,
bei meinem Fahrzeug (Radstand 3450) hat der TÜV Passau 2.450 kg eingetragen (mit 90 % Diesel und Fahrer 75 kg, aber ohne Reserverad und Werkzeug). Nach dem Ausbau wurde das Leergewicht auf 3.175 korrigiert. Da ich nur 2 Sitzplätze eingetragen habe, ergibt sich rein optisch (gemäß KFZ-Schein) eine halbwegs vernünftige Zuladung. Ernüchterung dann beim Wiegen des beladenen, (fast) komplett ausgebauten Fahrzeuges vor Abreise: 3.650 kg mit nur 15 l im Dieseltank und keiner Person an Bord. Und ich glaube, der Wassertank war auch nicht voll. Also ganz ehrlich, als mich der Zöllner bei Einreise ich die Schweiz nach meinem Gewicht gefragt hat, und ich gerade in Livinio bis zum Stehkragen voll getankt hatte (für 78 Ct / Liter habe ich gerne 150 l gebunkert), hatte ich schon ein mulmiges Gefühl.
Ich habe jetzt das Auto leer gepackt, den Tank leer gefahren; nächste Woche gehe ich nochmals auf die Waage; schau'n wir mal, ob ich wirklich zu viel eingeladen hatte oder ob ich bei meinem "Rest-Ausbau" nach TÜV-Abnahme zu sehr mit dem Gewicht geaast habe.
Mit den Federn will ich / muss ich mal experimentieren, um das Fahrverhalten / den Komfort zu verbessern. Meine Frau musste nach den 10.000 km über türkische "Straßen" in stationäre Behandlung, und die Ärzte meinten, vieles deute auf eine Überbelastung der Wirbelsäule hin. Und das trotz der wirklich hervorragenden Isringhausen-Sitze. Hat da jemand Erfahrung (auch eventuell in Bezug auf die Dämpfer).
Dieses Experiment könnte dich, Sepp, sicherlich auch interessieren, wenn du anfangs sogar in Richtung Luft-Zusatz-Feder gedacht hast. Macht ja auch Sinn, die geringe Hinterachslast in die Fahrwerksauslegung einfließen zu lassen.
Gruß! Gerhard
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Hallo Gerhard
Das mit dem Rückenproblem Deiner Frau darf ich bei mir zu Hause nicht bekannt machen. Ich hoffe auch, dass so etwas nicht die Regel wird, weder bei Euch noch bei uns.
Es hängt sehr von der Fahrweise auf den schlechten Straßen ab. Ein so robustes Fahrzeug verleitet mich zu schnellerer Fahrt und damit zu höheren Querbeschleunigungen im Fahrerhaus. Die Rumänen zum Beispiel fahren mit ihren einfachen Dacias auch alle noch so holperigen Straßen, jedoch extrem langsam. Aber ich halte diese Kriechgeschwindigkeiten mit meinen Nerven nicht aus.
Die genaue Abstimmung der Federblätter und Doppeldämpferanlage sollte vermutlich jeder Bremachfahrer nach Erreichen des endgültigen Reisegewichts vornehmen lassen. Die Voreinstellung mit den 3 Blättern ist vielen zu hart.
Sepp R
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hallo, was die abstimmung der federung angeht bin ich auch sehr gespannt wie es sich verhält wenn wir mal reisefertig sind. bei uns sind hinten vier blätter drin hatte das fahrzeug bei erich mit der kurzen pritsche für den doppelkabiner abgeholt und 5000km gefahren, hab mir beim nachbarn altreifen mit felgen als ballast geliehen und war in bad kissingen mit´ne gitterbox voll kaminholz die ich hinter der pritsche verzurt hab. weiß nicht wie schwer die war aber mit der gitterbox war das fahren o.k. allerdings wird das auf piste nochmal ganz anders aussehen. interessant fand ich das die gewichtsverteilung eine entscheidende rolle spielt anfangs nur mit pritsche (ganz vorn montiert) war es echt ätzend auch niedrigerer luft hats nicht besser gemacht eher noch schlechter, so hats sich´s nämlich nochmehr aufgeschaukelt. die 500km fahrt zu unserm kabinenbauer komplett leeres fahrgestell mit luftdruck vorn wie hinten 2,2 war nicht schlimmer als mit beladener priteche. leergewicht nur fahrgestell mit 220l vollgetankt und erstzrad träger plus ersatzrad und zweiter batterie, tropenpaket usw. waren 2,76t gruß jan
Zuletzt bearbeitet von Gandalf; 17/08/2010 20:26.
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Und das trotz der wirklich hervorragenden Isringhausen-Sitze. Hat da jemand Erfahrung (auch eventuell in Bezug auf die Dämpfer). Ja, einen Sitz der höheren Preiskategorie von Grammer oder ISRI, da ist der Stossdämpfer einstellbar (mittels Handhebel) sodass man ihn auf die jeweiligen Strassenverhältnisse einstellen kann und ein durchschlagen wirksam verhindert wird. Grüessli
It's your life - make it a happy one!
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Und das trotz der wirklich hervorragenden Isringhausen-Sitze. Hat da jemand Erfahrung (auch eventuell in Bezug auf die Dämpfer). Ja, einen Sitz der höheren Preiskategorie von Grammer oder ISRI, da ist der Stossdämpfer einstellbar (mittels Handhebel) sodass man ihn auf die jeweiligen Strassenverhältnisse einstellen kann und ein durchschlagen wirksam verhindert wird. Grüessli Du meinst eine Einstellung zusätzlich zu der Einstellung auf das Körpergewicht mittels Rad (beim ISRI)? Meine Frau klagt ebenfalls über Rückenschmerzen, das hat aber eher mit der leicht verspannten Haltung der Beine und Füße im engen Fußraum des Extreme zu tun. Dahingehend ist der T-Rex erheblich besser. Lieber Sepp, ich bezweifle ehrlich, ob Du in Rumänien wirklich schnell fahren kannst. Die blattgefederten Starrachsen lassen den ganzen Aufbau gerne sich aufschwingen. Man muss zwar nciht so acht geben auf Schlaglöchjer und Querrinnen wie die Dacia-Fahrer, aber so richtig drüber jagen wie ein "moderner" Landcruiser kannst Du mit dem Bremach nicht. Da sind einfach andere Massen am Arbeiten als beim PKW; eine Erfahrung, die ich auch in Rumänien gemacht habe. Allerdings kann es sich zuweilen lohnen, nach der ersten Reise mit dem voll ausgebauten Fahrzeug nochmal bei Erich vorbei zu schauen und Federn, besser noch: Dämpfer zu tauschen bzw. neu abzustimmen. Der Tausch der hinteren Dämpfer hat bei meinem Wagen wirklich viel geholfen. Marcus
Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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...Als Alternative kam für mich eigentlich nur ein Allrad-Sprinter in Betracht. Aber dessen um 40 cm längerer Motorraum (was verlorener Platz ist) und die zu erwartenden Probleme mit dem Euro 5 Motor im Weltreiseeinsatz gaben den Ausschlag... 1.- Der längere Vorderwagen ist durch die Crashtest-Bedingungen notwendig geworden, ist also überhaupt kein verlorener Platz. 2.- Probleme im Weltreiseeinsatz, wenn weder Zeitpunkt noch Ziele feststehen? Ich zitiere aus den WomoBox-Seiten T-Rex-Thread bei WomoBox : "Hallo zusammen, ich habe hier einen Reisebrericht einer Gruppe, die Tunis-Kapstadt gefahren ist. Mit Partikelfilter durch Afrika Da war auch ein neuer Sprinter mit Partikelfilter vorbei, der es offensichtlich geschafft hat, ohne Schwierigkeiten mit dem Sprit zu bekommen. Ganz so schlimm scheint es also doch nicht zu sein..." Alexander
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Hallo Alexander
Die Crashtest-Bedingungen für den Sprinter interessieren mich wenig. Für den Sprinter, der ja auch mit 170 Sachen über die BAB gejagt wird mögen diese Dinge von Bedeutung sein. Mich interessiert nur die möglichst geringe Gesamtlänge und da sind knapp 40 cm Unterschied zwischen Sprinter und T-Rex recht viel.
Mein Weltreiseeinsatz kommt schon noch, wenn nichts blödes dazwischen kommt. Aber ich will mir keine 2 Fahrzeuge ausbauen, einen für jetzt und Europa und einen für 2015 und Südamerika oder Asien. Außerdem finde ich es besser, mit einem etwas abgestoßenen Fahrzeug in die 3.Welt zu reisen, nicht mit einem Neufahrzeug. Und das mit dem Abstoßen (oder Anstoßen) geht bei mir ziemlich schnell.
Über die zu erwartenden Probleme mit immer höher gezüchteten Motoren wurde hier schon viel diskutiert und ich bin nicht der Fachmann, der darüber Sicheres sagen könnte. Bei mir ist es nur ein großes Misstrauen in Technik die eigentlich keiner braucht und dessen Bedarf erst durch Werbung oder wie hier durch neue Gesetze erzeugt wird.
Der bisherige T-Rex hat auch noch keinen CAN-Bus, was ich beruhigend finde. Er ist noch ein Stück weiter in Richtung bisheriger Allrad-LKW angesiedelt als die Nachfolgemodelle. Wenn ich ein wenig mehr Erfahrung im Schrauben hätte, dann hätte ich mir auch keinen Neuwagen gekauft sondern einen 10 Jahre alten TR35 oder wie die hießen.
Sepp R
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Hallo Sepp,
vielleicht kann ich hier ein paar meiner Erfahrungen beisteuern.
Ich habe ein Dustdevil Aufstelldach, und es war bisher unter allen Umständen (Island, Schottland, Skandinavien) dicht und hat sich bewährt. Die Streben stören mich eigentlich nicht, dafür ist die Konstruktion einfach, stabil, robust, leicht und reparabel.
Das Federungsproblem kennt wohl jeder mit Blattfedern und Starrachsen. Ich habe einen alten TGR mit 3390 kg "Leergewicht" und im Laufe der Jahre schon ein wenig experimentiert. Letztendlich bleibt es eben sehr schwierig bis unmöglich, das Fahrzeug von leer auf guten Strassen bis vollbeladen auf Pisten mit ein und denselben Komponenten abzustimmen. Die Federn sprechen generell schon nicht sensibel an, aber auf schlechten Pisten mit tiefen Schlaglöchern kommt zur Massenträgheit des Fahrzeugs noch die Trägheit der Federung hinzu, was dazu führt, dass sich das Fahrzeug aufschaukelt und die Federung im ungünstigen Fall durchschlägt. Mir ist die Federung vorne schon derart durchgeschlagen, dass das Differential mit dem Getriebe kollidierte. Und hinten ist der Federweg eh schon recht klein, da bleiben nicht viele Möglichkeiten. Sehr unangenehm sind Wellblechpisten, da kann man eigentlich nur noch mit Luftdruck und Geschwindigkeit abstimmen, aber leider sind die Abstände alles andere als konstant.
Das Sitzproblem hängt mit dem Federungsproblem zusammen, da Fahrzeug, Sitz und Fahrer ein gedämpftes Mehrmassenschwingsystem mit mehreren Freiheitsgraden bildet, das schon theoretisch nicht ganz einfach zu berechnen ist. An den Sitzen kann man oft auch leider nur die Federvorspannung (Gewichtseinstellung) verändern, was aber keinen Einfluß auf die Federkennlinie oder Dämpfung hat. Vielleicht hilft hier sogar ein Scheelmann oder Recaro besser, weil die den Körper und die Wirbelsäule besser stützen und so entlasten. Bei den Schwingsitzen wird der Körper durch den zusätzliche Federweg unter Umständen viel höheren Beschleunigungen ausgesetzt als ohne, was natürlich die Wirbelsäule extrem staucht.
Ich bin da auch immer noch auf der Suche nach einer alltagstauglichen Lösung und auf Eure Vorschläge gespannt.
Grüße, Markus
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