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Nobelhobel
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Nobelhobel
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Hallo Oliver, Sepp und Co,

die Dieselkocher haben in der Tat einige Nachteile, es dauert und die Höhe ist sicher problematisch.


Ich hab mir ja den Webasto (hat i.Gegensatz zu Original-Wallas Höhenumschalter) einbauen lassen - zum Glück über Webasto-Mitarbeiter günstig bekommen. Einbau allerdings nicht nach Anleitung, die ist definitiv nicht offroad-tauglich.
Der funzt wirklich nach 3min wunderbar, allerdings noch keine Probe in Höhenlagen.
Zieht Diesel von extra-Tänkchen im Stauraum, da bei Winterfahrten trotz Frostdiesel evtl. Probleme, Zuleitung max. dünn, daher beheizter Dieseltank 10L für Cooker X und Airtop 2000

Zur Not und wegen Redundanz noch Gaskartusche dabei - auch für outside-cooking
ansonsten find ich persönlich Spirituslösungen gut

Alles, falls man Gas vermeiden will.

Gunter


Ärzte ohne Grenzen
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Hallo zusammen,

Danke für die vielen Antworten.

Zuerst wollte ich auch ein Porta Potti unter der Sitzbank einbauen. Aber je länger ich daran plante desto weniger gefiel mir diese Lösung. Wollte mal einen Auszug basteln, hab das aber wieder verworfen (Gewicht, anfällige Mechanik, muss vor jedem Benutzen entriegelt rausgezogen und danach wieder versorgt und gesichert werden...Vor allem aber passt es mir nicht dass ich dann das Ding innen ausseinander nehmen muss und anschliessend die Sch***se durch den Wohnbereich tragen muss. Gut, könnte man sicher irgendwie lösen, aber ich denke das geht eleganter mit einer Tethford C250 CS oder einer Domotec 3110 mit aussenliegender entsorgungsklappe. Gut, sind nicht gerade billig, im Gegenteil, aber was nützt es mir etliches an Geld einzusparen wenn ich's dann irgendwann sowieso ausgebe weil es mich tierisch nervt.

Eure Tips mit dem daheim ausmessen hatte ich vorher schon ein stückweit gemacht. Desweiteren habe ich gerade in der Wohnung mal einige grosse Kartonschachteln und sonstiges Zeug rumliegen um die Durchgänge, Platz im WC usw soweit möglich zu simulieren. Aber bei den doch etwas engeren Platzverhältnissen im Fahrzeug kann ich als unerfahrener Ausbauer dann schon mal danebenliegen. Aber sobald ich die nächste Koffer-Version gezeichnet habe stelle ich mal ein paar Zeichnungen hier zur Diskussion. Muss aber vorher noch einige Module in Sketchup zeichnen.

Danke Dir, Oliver, für die Masse der Radkästen.
Ormocar hat Dir nicht zufällig irgendwelche Schätzungen angeben können wieviel Spritt die Abrundungen einsparen? Eigentlich bin ich nicht Fän von Rundungen (zumindest nicht im Womo Bau http://www.viermalvier.de/ubb_portal/images/icons/default/blush.gif http://www.viermalvier.de/ubb_portal/images/icons/default/cool.gif) aber wenn da einiges damit eingespart würde könnte ich damit leben.

Gas vs. Diesel habe ich auch lange überlegt. Zuerst wollte ich auch unbedingt alles mit Diesel. Im Moment bin ich bei Gas, weil für mich die Vorteile überwiegen. Vor allem wegen der Heizung möchte ich Gas (Billiger, weniger Stromverbrauch, somit weniger Gewicht da Kleinere Batterie...) Und da ich sowieso schon Gas an Bord habe dann finde ich es besser mit Gas auch zu Kochen (Ausgereiftere Technik und Kochleistung soll angeblich besser sein).
Bezüglich der Versorgungssicherheit habe ich mir auch Gedanken gemacht. Einerseits gibt es Europa-Adaptersätze womit meine momentanen Bedürfnisse halbwegs abgedeckt wären. Aber ich möchte eigentlich eine Gastankflasche (Alu) als Hauptflasche welche ich dann z.T auch wieder mit Adapter an LPG-Tankstellen in Ganz Europa füllen kann (ausser vielleicht, von Gesetzes wegen, in DE, aber auch dafür gibt es Lösungen). Der 2. Platz wird vorerst leer bleiben und kann ggf in verschiedenen Ländern mit den dort erhältlichen Mietflaschen bestückt werden.
Gastank hinter der HA möchte ich nicht unbedingt, da bei mir hinten das Bett mit sehr viel Stauraum darunter geben wird. Und erfahrungsgemäss wird Stauraum über Kurz oder Lang vollgestellt. Daher bekomme ich so schon genug Gewicht auf die HA.

So ich werde jetzt ein wenig mit Rundungen herumexperimentieren...probiere mal eine Tethford Toilette mit Sketchup zu basteln.

Schönen Abend
Urs


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Hallo,
also ich auch einer der bekennenden Gasfans.
Aus Erfahrung (im Vergleich zu Diesel und Benzinheizugen) sind für mich die Vorteile:

Gasheizungen / Boiler:
- die Geräte viel zuverlässiger und quasi wartungsfrei - das ist bei Diesel-/Benzinheizungen meiner Erfahrung und Erfahrungen von einigen Freunden und Bekannten nach definitiv nicht so. die machen immer wieder Mucken.
- die Gasheizungen erzeugen viel weniger Lärm und Gestank. Vielleicht egal, wenn man frei in der Pampa steht, aber sehr blöde, wenn man doch mal auf einen Campingplatz muss oder in der Stadt am Strassenrand steht. Auf dem Campingplatz "bedanken" sich die Zelter über den Gestank und alle anderen Nachbarn über den Lärm.
- ziehen weniger Strom - der hohe Strombedarf bei Diesel-/Benzinheizungen erfldert eine sehr gut geladene groß dimensionierte Batterie

Kocher:
- Kochen per Gas funktioniert wirklich sehr gut und gestank- und wartungsfrei.

Kühlen:
Als Kühlschrank/box würde ich dennoch Elektro vorziehen, da das System besser funktioniert als per Gas und weil Gaskühlschränke eben soch sehr viel Gas schlucken!

Truma soll einen exzellenten Service bieten, wenn man dann doch mal Probleme hat!!

Nachteil:
Verfügbarkeit und Gas (Flaschen) eingeschränkt / verschiedene Anschlüsse bei Gastanks je anch Land.

Sicherheit:
Ich habe da keine Angst. Wenn das ganze gut installiert ist, sollte nichts passieren. Man kann sich auch verrückt machen.

Es kommt eben sehr stark darauf an, was man macht. Für eine Weltreise und/oder sehr lange Reisen ist Gas vielleicht weniger geeignet.
Aber wenn man eh nur 4 Wochen am Stück unterwegs sein kann und dann vielleicht sogar noch innerhalb Europas und der Nachbarländer ist Gas die bessere Lösung.
Man tankt vor der Reise voll und das sollte dann reichen.

Rolo

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Original geschrieben von Pinkpanther
Zuerst wollte ich auch ein Porta Potti unter der Sitzbank einbauen. Aber je länger ich daran plante desto weniger gefiel mir diese Lösung. ... anfällige Mechanik,

Was soll daran anfällig sein, wirkt doch komfortabel:

[Linked Image von umdiewelt.de]

grin



Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Hallo zusammen,

So, nach einiger Abwesenheit bin ich wieder mal hier. Zuerstmal einen Herzlichen Dank an die bei welchen ich den Bremach hab anschauen können. War sehr aufschlussreich, später mehr dazu.

In der Zwischenzeit habe ich noch etwas weiter geplant. Hätte jetzt mal von einigen Details abgesehen, eigentlich einen fertigen, meinen Wünschen entsprechenden Kofferplan mit Sketchup zusammengebastelt. Soweit so gut. Vielleicht ist euch jetzt aufgefallen dass ich "hätte eigentlich" geschrieben habe. Das hat folgende Gründe:

Je weiter ich an dem Projekt weiterplane desto mehr Punkte lassen mich zum Schluss kommen dass Bremach vielleicht doch nicht das ideale Fahrzeug für meine Zwecke ist. Deshalb habe ich in der Zwischenzeit noch etwas weitergeschaut. Hier nun einige Alternativen mit für mich relevante pro und contra:

1. Bremach:

Pro: Hohe Bodenfreiheit, Verwindungssteifer Rahmen (Dadurch kein Zwischenrahmen erforderlich), Zubehör auf Expeditionsmobilbau abgestimmt, Diff-Sperren ab Werk erhältlich,

Contra: Praktisch keine Gebrauchte, Flacher Tank, Separ-Filter relativ ungeschützt, Relativ geringe Verschränkung hinten, Motorhaube nicht durch konventionelle Entriegelung zu öffnen, Fahrerhausbreite (Beim Lenken schlägt man an der Türe an), Innenraum Gewöhnungsbedürftig, Reisefertig unter 3.5 T durch grosses Eigengewicht fast nicht zu realisieren, Preis, Verschiedene kleine Details am Fahrerhaus welche in der Preisklasse für mich inakceptabel sind, Preisliste von Herrn Christ erhalten, danach mehrfach geschicktes mail mit weiterführenden Fragen unbeantwortet.
Fazit: Eigentlich alles Probleme welche gelöst werden können, bis auf die Fahrerhausbreite. In der Preisklasse möchte ich das Fahrzeug aber nicht wirklich selber fertigentwickeln.

2. Iveco

Pro: Tausendfach bewährte Technik, Hohe Bodenfreiheit, Verwindungsweicher Rahmen (bessere Verschränkung der HA, Hörensagen!) Breites Fahrerhaus, Moderner Innenraum

Contra: Preis, Wenig gebrauchte und wenn rel. alte, Verwindungsweicher Rahmen (Zwischenrahmen notwendig, Höhere gesamtbauhöhe), Schwierig einen Meister zu finden welcher unsere Probleme und Sorgen kennt und sich derer annehmen will.
Fazit: Wäre eine Option wenn ich über ein sehr gut erhaltenes gebrauchtes stolpern würde. Ansonsten etwas Teuer.

3. VW Crafter, (evtl auch Ford Transit...)

Pro: Tausendfach bewährte Technik im Strassenverkehr, Moderne Technik, Moderner Innenraum, relativ niedriger Preis, rel. hohe Bodenfreiheit trotz 2WD, Heckantrieb mit Traktionskontrolle

Contra: Wie langlebig ist Technik im härteren Einsatz?, Bedingt offroad-Tauglich durch fehlendes 4x4 und Untersetzung, Traktionskontrolle ersetzt eine richtige Diff-Sperre nicht, wegen viel Elektronik nur bedingt bzw mit grossem Aufwand auf 4x4 umbaubar

Fazit: Wäre eine Alternative als 5 To Fahrzeug, mit grosser Heckgarage, darin -mit dem auf Bremach oder Iveco eingespartem Geld gekauft- ein Quad mit dem man dan vom Basislager aus Spass haben kann.

4. SCAM

Insbesondere den da: http://www.adventure-trucks.de/
Will die Schweizer MFK (Tüv) nicht. (Wegen Abgasnormen leider nicht zulassungsfähig)

5. Gazelle

Pro: Offroadtauglich, einfache Technik, von jedem Buschmechaniker reparierbar, Technische Unterlagen für mich als Endkunden erhältlich, mittlerweile Moderner Innenraum erhältlich, Fahrerhausbreite, Relativ geringes Eigengewicht (3.5 T kampfgewicht sollte machbar sein), Preis, Staufach auf Armaturenbrett ideal für verstecktem Navieinbau, Stabile Russische Technik durch lizenzbau in Polen den westlichen bedürfnissen etwas angepasst, Schweizer Version mit sogenanntem Swiss finisch nochmals verbessert, Trotz (Pseudo-?)Partikelfilter und Euro4, sollte schlechter Diesel keine Probleme bereiten, Euro5 Motoren in der Pipeline, kann aber noch dauern (Angeblich Cumming und/oder Andoria/Perkins).

Contra: Verarbeitungsqualität, Motor nicht zu üppig dimensioniert, "nur" 5+5-Gang-Getriebe, Tank zu klein grösserer evtl demnächst erhältlich, im www wenig Erfahrungswerte zum Aufbau als Womo zu finden, Reifen im Moment "nur" max 225/75-16, im Moment keine Sprengringfelgen verfügbar, nicht bzw mit grossem Aufwand auf über 3.5T auflastbar, wenig Vertragswerkstätten in Westeuropa, relativ laut bei schnelleren Geschwindigkeiten, änderungen/neuerungen dauern bei den Polen angeblich etwas länger.

Fazit: Preiswerte Alternative, welche IMO nur in Frage kommt wenn folgende Fragen mit ja beantwortet werden können:
-Bin ich gewillt das Fahrzeug noch ein wenig selber fertig zu entwickeln (z.B. Unterfah- und Kühlerschutz, Kabel, Schläuche, Rostschutz -> siehe weiter unten unter "Swiss Finish")?
-Kann ich mit rustikaler Technik leben? (Kein ABS, Bremse etwas schwergängig, hält aber gut, man muss nur richtig drauftreten)
-Stört mich eine (oder mehrere von insgesamt drei) Schwergängige Handschuhfachklappe (Teurere Fahrzeuge in der Liste haben sowas schon gar nicht aetsch2)
-Kann ich damit leben dass Spaltmasse und sonstige Verarbeitung nicht nach Westeuropäischem/heutigem Standard gefertigt sind?
-Kann/will ich bei allfälligen Reparaturen selber Hand anlegen?
-Bin ich gewillt den Rostschutz öfter mal zu erneuern bzw. einmal richtig zu konservieren?
Wenn all diese Fragen mit ja beantwortet werden können ist das IMO eine sehr gute Alternative.

Die in der Schweiz ausgelieferten Fahrzeuge werden noch dem Swiss finish unterzogen. Scheuerstellen an Verkabelung und Verschlauchung beseitigen, Schmiernippel tauschen, Verbesserter Rostschutz aufbringen, diverse bekannte Probleme beheben...Somit bekommt man dan relativ viel Auto für relativ wenig Geld.

Für mich ist die Gazelle im Moment die besste Alternative. Bin aber froh um jeden Tip für oder gegen dieses Fahrzeug. Achja, hier bin ich ja dann vermutlich falsch mit fragen zu dem Fahrzeug, kennt jemand einen GAZ-Forum?

Danke und Gruss
Urs

PS: @Ar Gwenn: Gibt es eine Bezugsquelle, Modelltyp und Bestell-Nr deiner fusel ? Gibt es Technische Zeichnungen mit Masse und Funktionsweise dieser Hochtechnologischen Einrichtung? Ist da eine Kassette für die shit und der piss eingebaut?

grin




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Der mit der Feuerschale tanzt
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Original geschrieben von Pinkpanther
.....Für mich ist die Gazelle im Moment die besste Alternative. Bin aber froh um jeden Tip für oder gegen dieses Fahrzeug. Achja, hier bin ich ja dann vermutlich falsch mit fragen zu dem Fahrzeug, kennt jemand einen GAZ-Forum?....
Du hast Mut und bist bereit, regelmässig am und unter dem Auto zu liegen, auch wenn es noch neu ist?
Dann los.
Diskussionen zur Gazelle gibt es hier
Erfahrung GAZelle ? in Allrad- LKW- Gemeinschaft
Wenn Du da oben die Suchen- Funktion bemühst, gibts noch mehr zu lesen.

Grüsse aus Moskau, wo ich mit Bremach bin (aus gutem Grund)


Das Beste kommt noch.
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Selbstfahrende Grünguttonne mit Rallystreifen
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Ich finde die Gazelle eine gute Alternative zum Porta Potti....

OT, nix für ungut.

Der einzige Vorteil der Gazelle ist ihr Preis, genau halb so viel wie ein Bremach!


Schickt mich in die Wüste... BITTE !

www.4x4-reisemobile.org
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Original geschrieben von Pinkpanther
2. Iveco

Pro: Tausendfach bewährte Technik,

Welchen Iveco meinst du?

Vom aktuellen Iveco Daily 4x4 wurde seit der "Umbenamsung" von Scam zu Iveco grad mal 700 Stück gebaut wovon angeblich noch rund 200 Stück unverkauft rum stehen. Und eigentlich ist das immer noch ein Scam, wird ja auch noch bei "Scam" in Varese aus "Scamteilen" gefertigt. Jedenfalls noch bis 2012, dann soll die Produktion zu Iveco nach Suzzara. Wobei da auch schon wieder rungerüchtet wird...

Die Vorgänger 40.10 4x4 usw. sind zwar robust und bewährt, aber alle schon leicht betagt.

Tausendfach bewährt sind die IVECO Daily 4x2 und natürlich die LKW-Reihe.


Schickt mich in die Wüste... BITTE !

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Hallo Urs,

dass Du munter Äpfel mit Birnen vergleichst, ist Dir aber schon klar? Und damit meine ich nicht den Vergleich Kassettenklo mit meinem Spitzenerzeugnis traditioneller Sanitärhandwerkskunst.

Erstens: Der Vergleich Neuwagen mit Alteisen, denn SCAM gibt es nimmer. Der aktuelle Daily 4x4 baut auf dem SCAM-Rahmen auf.

Zweitens: Vergleich 2WD-Transporter und 4WD-Klein-LKW: Die ganze Konstruktionsweise ist eine andere, selbst, wenn Du einen 4WD-Umbau eines Transporters mit herein nimmst. Die wesentliche Vorgabe einer Transporterkonstruktion ist nun mal ganz einfach umrissen: Möglichst viel Raum mit möglichst hohem Tempo über Autobahnen und Bundesstraßen zu bewegen, und dabei erst nach Ablauf der steuerrechtlichen Abschreibungsfrist (5 Jahre?) auseinander zu fallen. 4WD-LKW: Möglichst viel Gewicht über möglichst schlechten Untergrund zu schleppen, und dabei erst auseinander zu fallen, wenn die Enkel des Firmeninhabers im Altersheim sind - na gut, ist übertrieben, sagen wir: die Kinder.

Wenn Du vom Iveco Daily sprichst, fehlen in Deiner Liste der Contra-Punkte schon noch ein paar. Du kritisierst "flache" Tanks beim Bremach, was ich eigentlich nicht verstehe. Inwiefern sind die flach? Wenigstens hast Du beim Bremach Tanks! Der Daily-Rahmen ist so verbaut, dass Du nämlich gar keine Tanks außer dem einen Serientank (100 Liter, glaube ich) mehr unterbringst. Du sagst, dass man beim bremach nur schwer unter 3,5 Tonnen kommst, vergisst, dass man beim Daily gar nicht unter diese Grenze kommt, sondern von vorne herein größer denken muss. Zuletzt: du sprichst beim Daily von "tausendfach" bewährt, vergisst aber, dass der aktuelle 4x4 Daily außer dem Fahrerhaus kaum etwas mit dem allgegenwärtigen 2WD-Daily gemeinsam hat. Irgendwie bezweifle ich, dass von dem neuen 4x4 Daily überhaupt mehr als tausend gebaut worden sind, und ob sich die ausnahmslos bewährt haben, weiß ich nicht.

Damit will ich Dir die Brmeach-Alternativen nicht madig machen. Ich habe den Eindruck, dass Du den Bremach und seine Schwächen schon recht realistisch siehst. Genau diesen Realismus vermisse ich aber bei Deiner Einschätzung der Alternativen, da solltest Du vielleicht die rosa Brille noch ablegen.

Marcus


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1. ist jeder Euro V-Motor gleichermaßen "komplex" oder nicht - das Argument "einfache Technik" entfällt, es mag Unterschiede geben, wie weit sich der CAN-Bus durchs Fahrzeug zieht, aber da ist der Unterschied Bremach-Gazelle annähernd null. bei den Straßenfahrzeugen mit Allradantrieb rechne mit vollem Elektronikeinsatz.

2. ist der Euro V - Cummins echte "Vapourware", soll kommen, es gibt aber keinen Zeitpunkt, bei anderen nichteuropäischen Herstellern gilt dasselbe in Dunkelgelb (auf der deutschen GAZ-Seite gibt es richtigerweise auch keine Daten)

Resümee: Mir scheint, dass da ein guter GAZ-Verkäufer am Werk war, unter dem Strich wird bleiben: Du bekommst, was Du bezahlst - ich würde mir Gebrauchtwagen in der GAZ-Neupreis-Liga ansehen.

Grüsse,
Peter

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