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gemütlicher 4-Tonner
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Hallo Forumsgemeinde

Ich krame heute den Beitrag von Martin über seine damaligen Ausbaupläne für einen T-Rex heraus, obwohl der Faden nach Martins Verabschiedung aus dem Forum eigentlich abgeschlossen ist.

Er hat sich ja einen Unimog der großen Baureihe mit fertig ausgebautem NVA-Shelter gekauft und damit viel Geld und Arbeit gespart. Seine wichtige Forderung, bis zu 5 Personen mitnehmen zu können musste er wohl oder übel begraben.

Ich habe hier auch schon berichtet, dass wir Ende September gemeinsam eine einwöchige Reise durch die Beskiden (Tatra-Vorgebirge) machen konnten, wo ich Martin als für mich idealen Reisebegleiter kennen gelernt habe und wo Martin die Möglichkeit hatte, neben meinem Bremach auch einen Unimog 1300 und eine Mercedes G zu steuern.

Nun hat mich Martin mit seinem Mog besucht und mir die Gelegenheit gegeben, einmal mit einem echten Laster zu fahren. Auf einem abgelegenen Forstweg setzte ich mich für einige Kilometer ans Steuer – ohne Fahrerlaubnis für den 12-Tonner zwar aber es hat ja keiner gesehen.
Für mich war es ein echtes Erlebnis, schließlich saß ich noch nie im Leben in einem großen LKW, als Fahrer schon gar nicht. Der Schritt von meinem bisherigen VW-T4 zum Bremach scheint mir wesentlich kleiner als der Sprung vom Bremach zum Unimog. Das fängt beim Einsteigen schon an, dann kommt der Umgang mit dem ganzen Hebelwerk und die deutlich unkomfortablere Schaltung und endet noch nicht bei der trägen Beweglichkeit. Bis man damit in Schwung kommt, bei den vielen Gängen und riesigen Schaltwegen. Und auf der Landstraße darf man eigentlich nur 60 fahren. Martins Überzeugung, dass der Mog komfortabler gefedert sei konnte ich für mich nicht bestätigen. Natürlich hat die Unimogtechnik auch seine Stärken und das problemlose Furten jedes befahrbaren Baches sowie die gewaltige Bodenfreiheit sind schon Punkte. Island sei gegrüßt.
Aber trotzdem bin ich heilfroh, nun wieder den kleinen Bremi fahren zu dürfen mit sportlicher Knüppelschaltung, mechanischer Handbremse und rasanter Beschleunigung.
Auch die schmale Spur will ich zum wiederholten Male hochhalten: Wir sind mit dem 250 cm breiten Mog auf einer verschneiten und vereisten Spur gefahren, die ich selbst mit meinem T-Rex erst 1 Woche vorher gezogen hatte. Der Mog passte natürlich nicht in die Spurrillen und die Hinterachse fand kaum Halt. Wenn ein Rad in der Spurrille fuhr war das andere Rad schon fast am Abgrund und nur dem beherzten Gasgeben von Martin am Steuer war es zu verdanken, dass wir nicht in den Graben abdrifteten.
Umgekehrt wäre es mit dem T-Rex viel ungefährlicher, in einer zu breiten Mog-Spur zu fahren: Ein Rad in der Spur und das andere zwar unbequem aber sicher im Bereich zwischen den beiden Spuren. Dieser Unterschied wurde mir zum ersten Mal bewusst.

Hier noch einige Bilder der beiden Boliden im Vergleich.

Sepp

[Linked Image von up.picr.de]

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Enthusiast
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Ich bin, bevor mir der SCAM über den Weg fuhr, auch mal einen MOG zur Probe gefahren (ich durfte sogar führerscheintechnisch). Ich kann Deine Worte zu 100 % so bestätigen, lieber unseren kleinen großen.

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Nobelhobel
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Nobelhobel
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Salut Sepp

Herzlichen Dank, dass Du die Chance gepackt, den mächtigen Unimog gefahren, den Faden nochmals aufgenommen und für uns alle ein nachvollziehbares Résumé gezogen hast. Nicht, dass ich eine Bestätigung braucht, mit dem T-Rex das richtige Fahrzeug gekauft zu haben. Aber mit jedem geländegängigen Reisefahrzeug, dem man begegnet, beginnt ja stets gleich ein mehr oder weniger kurzer Vergleichsprozess, bei dem jeweils (hoffentlich) das eigene Fahrzeug zu oberst aufs Treppchen landet. Auch wenn das andere Mobil Stärken aufweist, die man am eigenen gerne hätte, denn es gibt ja jeweils einen guten Grund, warum man das doch nicht hat.

Deine Fotos finde ich sehr aufschlussreich, wei sie die Grössenverhältnisse aus allen möglichen Winkeln zeigen. Am beeindruckendsten ist für mich der direkte Vergleich der Bodenfreiheit — wow!

Liebe Grüsse
--
oliver

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gemütlicher 4-Tonner
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Die Bodenfreiheit ist riesig aber doch widerlegen die Fotos die böse Behauptung meiner Familie, der Mog könnte über mich drüber fahren ohne meine Mütze zu berühren.
So klein bin ich auch wieder nicht, helft mir mal gegen die eigene Brut.

Sepp

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Reisender
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Hallo Sepp,
nachdem ich 30 Jahre Unimog als Reisefahrzeuge gefahren habe, erst 404s dann 416 habe ich die breitere Spur dieser Unimogs durchaus schätzen gelernt. Viele Pisten in Afrika werden auch von Lkw´s befahren, da bist Du dann mit einer schmäleren Spur immer mit 2 Rädern auf dem Spurrand. Die hohe Bodenfreiheit unter der Achse sorgt dafür daß Du mit dem Differenzial auf dem Mittelwulst nicht aufsetzt. Ich nenne das Schildkrötensydrom, Bauch auf dem Wulst und die Beine in der Luft.
Wir waren z.B. mit 2 Unimogs und 1 Daily 40.10 in der Sahara unterwegs. Der Daily setzte immer wieder mit dem Unterfahrschutz auf, während die Unimogs sich durchwühlten.

Jetzt fahre ich ja auch einen 40.10er und schätze wiederum das flotte Vorwärtskommen auf den vielen Teerkilometern die zwischen den Pistenstücken liegen.

Der Unimog auf dem Bild scheint mir mit dem großen Aufbau etwas überbaut zu sein und dadurch die Unimogeigenschaften wie Wendigkeit etc. zu verlieren. Auch laden viele dem Unimog einfach zu viel auf und er wird dadurch sehr träge.

Grüße,
Horst

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Klar hat alles Vor- und Nachteile und ich will den Mog ja nicht schlecht machen. Es ist ein beeindruckendes Gefährt und wenn ich damit nicht entspannt fahren kann liegt das zu über 50% an mir. Martin kann es ja auch.

Aber das mit der Spurungleichheit stimmt schon, hängt aber von der Piste ab, ob es ein Problem ist oder nicht.

Wir hatten eine etwa 3-4 Meter breite Forststraße, die zur Überquerung eines fußballplatzgroßen Feuchgebietes etwa einen Meter hoch aufgeschüttet war, entfernt ähnlich einer Gleistrasse bei der Bahn. Hier konnte man von der Mittellinie nicht weit abweichen und wenn der schmale Bremach die Mittellinie zieht und ein Fahren 20 cm neben der eisigen Spurrinne kaum möglich ist hat der Mog schon ein Problem. Wegen dieser eisharten Spurrillen ging es nicht, beide Räder des Mog wenig außerhalb der beiden Spuren zu plazieren.

Die gebastelte Graphik sollte das zeigen.

[Linked Image von up.picr.de]
Ein wenig überzeichnet ist das Problem hier schon, das gebe ich zu.

Sepp

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Hallo Sepp,
dann wollen wir aus der Spurdiskussion mal keine riesen Sache machen. Ich bin ja durchaus auch der Meinung daß kleine wendige Fahrzeuge in bewaldeten Gebieten Vorteile haben. wink

Grüße,
Horst

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Forstfahrzeuge haben aber eher die MOG Spur als die Bremachspur - und für diese Fahrzeuge sind die meisten "Strassen" auch gemacht.
Wirklich 2 Meter breite Wege findet man sehr sehr selten.


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Sepp, Du musst schon die Portalachsen richtig einzeichnen, darüber hinaus erwarten wir von Dir als Perfektionist schon eine maßstabsgetreue Grafik, und eine gutachterliche Feststellung der Eindringtiefen von Unimog- und Bremach-Reifen unter Berücksichtigung der Durchweichung des Bodens ...

Und nein, der Mog kann nicht über Dich inlusive Mütze drüberfahren, das heißt, er kann schon, wenn Du am Rücken und Deine Mütze am Bauch liegt. Bei mir dürfte da keine Mütze mehr liegen ...

Sag' das Deiner Brut, mit den freundlichsten Grüßen.

Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Kommt drauf an, wo du dich herumtreibst. Je weiter weg, desto kleiner die Forstmaschinen, sprich Traktor oder Pferd...


Schickt mich in die Wüste... BITTE !

www.4x4-reisemobile.org
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