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Ich will keinesfalls der Massentierhaltung das Wort reden und Du als Schweizer Landwirt wirst in dem Thema tiefer drin sein als jeder von uns. Aber wie grenzen wir Massentierhaltung von "extensiver" Haltung ab? In Teilbereichen wie Schweine- und Geflügelmast ist das ja noch recht einfach.
Aber was ist mit dem Bergbauern, der seine 30-40 Rinder im Winter unter engsten Bedingungnen in Anbindehaltung aufstallt,
weil das schon immer so gemacht wurde? Was ist mit größeren Höfen bei uns, wo u.U. mehrere hundert Rinder unter nach derzeitiger Definitionslage "optimalen tiergerechten" Bedingungen gehalten werden?

Cheerio
Frank

btw. Unser Rindfleisch kommt vom Hof nebenan, das Rind in meinem Tiefkühlschrank stand auf der Weide neben meinem Garten.

Vorname ?

Teils, teils.

Billigplempe aus deutscher Fertigung gibt es auch in Griechenland, Italien, Frankreich im Lidl zu kaufen.

McDonalds kauft lokal im jeweiligen Land. Sind die McNuggets deswegen in England leckererer als in Deutschland?

Um die ganze Futterpanscherei kommt man m.E. nur herum, wenn konsequent lokal eingekauft wird und Erzeuger/Verarbeiter bekannt sind. Klar ist das nicht bis ins letzte Detail machbar, aber zu einem guten Teil.

Frank, deine Tiere wären für einige Bekannte ungenießbar... Kühe auf der Wiese nebenan werden gestreichelt. Wen die steicheln sind Freunde, mit Freunden spielt man aber isst sie nicht auf *grins*

Elsa, Herr Baron.



Cheerio
Frank

Sind ja nicht meine... meine sind die zotteligen mit der Steckdose im Gesicht, die so schön Wald und Wiese umgraben

Und schmecken tun die auch, wenn man sie vorher umgebracht hat, abschwartet, zerwirkt, portinioniert, vakuumiert und einfriert... oder gleich verspeist.

bei 82 Millionen Einwohnern mit zig Ballungsräumen ?

das möchte ich doch bezweifeln

Glaubst Du die 82 Millionen Einwohner würden ohne Tiefkühlpizza, Pony-Lasagne oder Mikrowellen-Currywurst verhungern?

Brauchen die 82 Millionen Einwohner Butter aus Irland, Yoghurt mit Migrationshintergrund, Erdbeeren im Winter?

Das möchte ich doch bezweifeln.

Ich auch


nur mal eine fiktive Annahme - du entfernst von heut auf morgen alle Discounter in Innenstädten, was meinst du was dann passiert ?

Die Konsumenten würden erst mal Reste essen und dann auf die Suche nach ganz normalen Lebensmittelgeschäften und -produzenten gehen


Beispiel nächstgelegene Großstadt:

http://www.muenchner-bauernmaerkte.de/

Gibt es im Nationalpark Nordeifel sicher auch.

Genauso wie normale Gemüsehändler, Metzger, Bäcker.

Wobei es bei letzteren zugegeben schwierig wird, noch einen zu finden, der ohne Industriekacke Brot bäckt. Gibt´s aber auch.

Der einzige Daseinszweck eines Discounters ist es, möglichst viel möglichst billig verfügbar zu machen. Nicht der Volksgesundheit zu dienen und auch nicht die Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.