Zufällig stieß ich auf meinen alten Faden, da fiel mir auf, dass es zu dem Problemkreis noch etwas zu erzählen gibt:
Ich erhielt auf eigenen Wunsch nicht einen originalen Iveco Ersatzkühler, sondern einen erheblich günstigeren Nachbau-Kühler. Genau dieser Nachbau-Kühler lief bei einem anderen Extreme mit F1A-Motor nach Kühlerschaden in der Mongolei tausende Kilometer ohne das geringste Problem - weshalb also das Mördergeld ausgeben, das Iveco für seinen F1A-Kühler verlangt?
Schon auf der Heimfahrt hatte ich den Verdacht, dass die Kühlleistung erheblich schlechter war als vor dem Kühlerschaden. Am folgenden Tag kam aber der Wetterumschwung mit der langen Kälte- und Regenperiode, Hochwasser etc., da konnte ich dann keinen Unterschied festmachen.
Im Juli dann die Hitzewelle, Temperaturen weit über 30 Grad, da wurde es offensichtlich: Nach kurzer Zeit stieg die Kühlmitteltemperatur laut Anzeige auf über 90 Grad, schon bei geringen Steigungen auf knapp 100, und die Leistung wurde immer weiter reduziert. Ich musste zurückschalten, dann ins Split, eine dezente Steigung im Wald, die ich normalerweise in der langen 6. nehmen kann, erreichte ich mit Ach und Krach in der kurzen 3. Irgendwas stimmte also absolut nicht mit dem Kühler.
Erich prüfte, und konnte auch kein eindeutiges Problem finden. Die Leistungsreduktion des Motors hätte durch Aufleuchten entsprechender Warmlampen angezeigt werden müssen, was nicht geschah, desgleichen war im Fehlerspeicher nichts abgelegt. Ich kam mir schon vor wie im Film, wenn man Gespenster sieht und keiner einem glaubt ...
Das Problem war, dass die Erfahrungsbasis sehr klein ist: Erich hat nur drei Extremes mit F1A-Motor verkauft, davon hatten zwei einen Kühlerschaden, und nur einer (meiner) diese Probleme. Der einzige technische Unterschied zwischen dem anderen Extreme mit Austauschkühler und meinem ist die Klimaanlage. Bei mir sitzt ja der zusätzliche Klimakühler noch vor dem Kühler. Vielleicht - und das ist eine reine Hypothese - ist die Leistung des Nachbaukühlers etwas geringer als jene des Originals. Normalerweise kein Problem, wird es eines, wenn ein zusätzlicher Klimakühler davor sitzt.
Es fahren ja genügend Dailys mit dem F1A herum, aber leider konnte ich online nichts zu der Sache finden.
Jedenfalls hat Erich dann den Nachbaukühler durch einen orginalen Iveco-Kühler ersetzt, und seither habe ich auch bei hohen Außentemperaturen keinerlei Probleme mehr mit Überhitzung.
Damit ist die ganze Affäre "Kühlerschaden" für mich - hoffentlich - endgültig beendet. Sie hat mich einiges gekostet, aber viel gelehrt.
Das wird beim F1C vielleicht nicht anders sein ...
Würde ich so nicht unbedingt annehmen. Die Anforderungen an den Luftkonsum sind von F1A zu F1C sicher sehr unterschiedlich, aber man darf nicht vergessen, dass der neue E5-Lüfter schon sehr viel Luft ansaugt.
Der Hersteller des Nachbaulüfters ist sehr bekannt und geradezu marktbeherrschend, auch bei den PKW. Man müsste Zugang zu den Erfahrungen der Lieferwagen-Dailys haben, um absehen zu können, dass es an der Kombination Klima-Nachbaukühler gelegen hat. Aber anscheinend gibt es kein Daily-Forum (2WD), was angesichts der schier unüberschaubaren Anzahl an Dailys auf unseren Straßen doch etwas erstaunlich ist.
Hier ein Bild von unserer Wasserdurchfahrt in den Mamili NP in Namibia.
Um die Tiefe auszuloten, haben wir badende Kinder gebeten, ob sie den Fahrweg mal durchschreiten könnten.
Abgemessen am Fahrzeug entschieden wir uns für die Wasserdurchfahrt statt über die Brücke, die teilweise auf doch recht wachliger Unterkonstruktion ruhte.
Den Ventilatorstecker gezogen, Fußmatten vor den Kühler gehängt und langsam durchgefahren.
Vielleicht könnt ihr euch erinnern an unseren Besuch im Ruaha NP, wo uns annähernd dasselbe passiert ist, wie Marcus. (Ich finde den 4x4 Beitrag nicht mehr)
Lüfter aus - weiß ich nicht, Abdeckung des Kühler ergibt sich beim Fahren, ansonsten Wischer auf "on" und los .... nachher kurz Wasser ablassen und gut is.