Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren viermalvier markenunabhängiger talk Geländewagentechnik allgemein "Premium"-Diesel. Lohnt sich, oder nicht?

Salü,

ich glaube, das ist noch nicht durchgekaut worden.
Also ich habe letztens mal einen Tank mit dem Super-Diesel vollgemacht. Wenn ich richtig gehe, habe ich ansonsten den "StandardDiesel" getankt, was bedeutet, daß dieser bis 7% Bio-Anteil hat. Der PremiumDiesel nicht.

Ich meine, im wesentlichen hatten wir es hier mal besprochen, als es Winter war und der Vorteil vom SuperDiesel schonmal sei, bei mehr als -20° noch nicht zu versulzen.

Ich kann nicht sagen, daß ich so klar spürbar einen Unterschied bemerkt habe. Aber ich weiß/gebe zu, wie ungenau mein Popometer ist. Die REchnung der Tankfüllung hat mich erstmal kuriert.
Nun gibt es Leute, die sagen "doch, das Auto ist sparsamer mit Super-Diesel. Unter´m Strich rechnet es sich".

Ist das so? Lohnt es sich?
Was machen denn die Leute mit LKW-Fuhrpark. Von dort würde ich die solideste Aussage erwarten, was sie Finanzseite angeht.

Ich kenne jemanden,der macht Aral und zwar nicht dort,
wo man sich schmutzig macht.
Der bekommt Pickel,wenn er in Ländern unterwegs ist,
in dem sein Ultimate nicht verfügbar ist.
Soll sich im Verbrauch niederschlagen,
ob sich das rentiert,weiß ich nicht.

Bezogen auf Temp. von -5° und kälter

Ich kann sagen das ich beim D-Max (Schneeschieber) mit normalem Diesel im Winter Startprobleme hatte die nach dem Umstieg auf Super-Diesel nicht mehr auftraten.
Subjektiv läuft der kalte Motor mit Super-Diesel kraftvoller und runder.

Prozedur
Nach dem Starten dauert es ca. 2min bis ich los fahre.
Dann wird sofort meine 20m Einfahrt geschoben und 50m Straße mit einer kleinen Steigung (PKW bleiben hier gerne hängen) bis zur "Hauptstraße".
Bei kaltem Motor muß ich geschätzt 30% weniger Gas geben um schiebend auffi zu kommen.

Hallo,

vom Verbrauch her rentiert sich das sicher nicht, denn die 2-3% weniger Verbrauch, die die Konzerne angeben, kompensieren nicht die 7% Mehrkosten. Ganz einfache Rechnung.

Das Zeug ist aber qualitativ besser als der "Diesel", der sonst angeboten wird. Oder sollte man sagen "weniger schlecht"? Denn gerade der Aral-Diesel ergibt bei unseren LKWs nicht gerade eine gute Reichweite, da ist so ziemlich jeder andere Diesel ergiebiger (die Aral-Tankstelle bei uns in der Nähe hat nur den Vorteil, daß sie mit dem LKW besser befahrbarer ist als die meisten Anderen, und eine schnellere Pumpe hat, sonst würden wir da gar nicht tanken).

Vorteil beim teureren Diesel ist auf jeden Fall, daß kein Biodiesel drin ist, dadurch gibt es eine deutlich geringere Gefahr für Dieselpest bei längeren Standzeiten. Es gibt aber auch, wenn man einen eigenen Tank hat, die Möglichkeit, normalen Diesel ohne Bio-Anteil zu bekommen, dieser Diesel liegt preislich eher beim normalen Tankstellendiesel als beim Premium-Zeug.

Also für die Ölkönzerne lohnt sich der Premium-Diesel sehr, genauso wie die 100-Oktan-Kraftstoffe.
Man kann auch seine Scheibenwaschanlage mit Single Malt vorm einfrieren bewahren, oder die Einweg-Taschentücher in der Apotheke kaufen. Geht alles, wenn man will.

Ok, daß Ihr da also schonmal Qualitätsunterschiede merkt, ist gebongt.
Und daß es sich nicht vom Verbrauch her lohnt, auch.
Die Dieselpest bekommt bei uns keine Chance, der Wagen ist ständig in Gebrauch - aber das ist ja nicht bei Jedem so. Das ist ein Punkt.
Das mit dem Frostvorteil hatten wir. Wenn wir hier bei uns auch die letzten Jahre mit normalem Winterdiesel keinen Kummer hatten. Und ich denke, viel mehr kalt als die letzten 2-3Jahre soll´s hier auch nimmer werden. Ich klopfe auf Holz.
Jetzt bliebe nur noch, ob sich an anderen Bauteilen etwas bemerkbar macht. Was auch immer am Einspritzsystem oder bei der Verbrennung/Rußentwicklung. Ein Bereich, wo Folgekosten später schmerzen könnten. Wobei ich mutmaße, daß das so ist, wie bei Motoröl - Vorteile für teures Öl sind da, etwas Hype darum auch, aber so sehr daß der Motor auf einmal 500tkm mehr hält ist es auch nicht.

Bei aktuellem Stand bleibe ich bei normalem Diesel. Mir schmerzen einfach 10-15 Cent mehr pro Liter zu stark. Das ist genauso wie beim E10. Das bekommt der RRC. Hat hierbei was Psychologisches. Selbst wenn der Wagen damit mehr verbraucht und es sich nicht lohnen sollte, habe ich an der Zapfsäule das bessere Gefühl.

Das Einspritzsystem ist auf EN590 optimiert. Wenn es das immer bekommt und typisch bewegt wird, sollte es keine Probleme geben. Wenn aber lange Stillstandszeit vorhersehbar ist (Winterschlaf), kann man ja den Tank einmal mit dem Bio-freien Zeugs ganz vollmachen vor dem Abstellen, dann ists gut.

meine Erfahrung im deutsch/schweizer Grenzgebiet ist, dass ich mit schweizer Diesel (ohne Bio) ca. 5% - 7% weniger Verbrauch habe. Im Vergleich zum deutschen Pansch-Diesel. Gemessen über einige 1000km.

Das ist durch den Bioanteil alleine nicht erklärbar. Meine Erklärung ist die hygroskopische Wirkung des RME im deutschen Diesel und die dadurch grössere gebundene Wassermenge.

Mir ist auch schon aufgefallen das wenn ich in Tschechien, Italien oder Österreich tanke, ich weiter komme und sich der Landy etwas spritziger anfühlt. In Prozent kann ich aber dazu nix sagen.

das Aral-Premiumzeug hat den Vorteil, billiger zu sein als Petroleum und im Petroleumofen genauso zu funktionieren