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Die gute Seele
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Die gute Seele
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Ich find es toll, dass viele seit Jahren von so einem Auto träumen und irgendwann diesen dann auch realisieren.

Bevor ich den G hatte, hab ich mir um dieses Fahrzeug wenig Gedanken gemacht. Davor gabs den gemeinsam mit meinem Mann angeschafften Defender. Damit wurde der Grundstein für das Hobby Gelände gelegt. Davor haben wir kein Interesse an ein Fahren abseits der Pisten gehabt.
Und wenn sich mein Mann nicht geweigert hätte, noch so eine "Baustelle" ins Haus zu holen, wäre es kein G geworden.
Für mich gabs zu diesem Zeitpunkt nur 2 Fahrzeugarten, die serienmäßig on- und offroad problemlos zurechtkommen.

Mit der Zeit hab ich den Würfel aber sehr ins Herz geschlossen und mag ihn nicht mehr missen!


G-aby
burgerfrau

463.204



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viermalvierer
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Mich hat das G-Virus schon als Grundschüler ereilt. Hab damals mit einem Freund in einer Autozeitung rumgeblättert. Den ersten indirekten Realkontakt gabs dann in meiner zeit als Grundwehrdiener mit den W461 in RAL7013 Seidenmatt lackiert.
Danach durfte ich noch eine Mitfahrt bei einer Messe in Graz mit einem W463 in einer Schottergrube geniesen.
Schlussendlich hab ich dann durch Zufall erfahren das ei Arbeitskollege seinen 280GE kurzer Radstand verkaufen will. Dieser ist seitdem mein und wird so es der Herr vom Tüv absegnet auch immer bleiben.


Wenn etwas klemmt wende ruhig Gewalt an. Wenns dann bricht hätte es ohnehin ersetzt werden müssen

Puch W460 280GE kurz
Mercedes S205 TC220Cdi 4matic
Triumph Spitfire Mk4
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Das ist ja fast so romantisch wie bei Rosamunde Pilcher hier...

Nun gut, Rückblende: Sommer 1979 oder 1980. Mein Vater kauft einen VW Iltis als Vorführwagen und trifft sich mit einem Bekannten, der als Fuhrunternehmer mit besten MB-Kontakten einen kurzen 460er in Bundeswehr-Spezifikation sein eigen nennt, auf einer grossen Erdbaustelle. Die Herren schenken sich nichts, es geht richtig zur Sache. Im Iltis hinten drin: Meine Wenigkeit, mit ständigem Blick auf das Auto mit dem Stern. Ich fand den G einfach besser, ohne auch nur ein echtes Argument nennen zu können. Gesagt habe ich dem Vater nichts...

Zum 18. bekam ich diesen Iltis als erstes Auto geschenkt, ganze 11 Jahre später.

1993 Grundwehrdienst dann bei der NATO und dann auch noch passenderweise in der "Inst. R/K". Ständig 110er Land-Rover und 300GD um mich rum. Ich fand den G wieder besser, nur hatte ich diesmal auch gleich dutzende technische Argumente dafür. Unbeschreibliche Geländefahrten und "grüne Ausflüge" bleiben unver-G-essen.

Dem Iltis habe ich -trotzdem- bis heute die Treue gehalten, er hat mich bis in die Sahara und zurück begleitet, er gehört längst zur Familie.

1998 der verzweifelte Versuch, meinen Vater vom Kauf eines Range Rover abzuhalten. Probefahrten im G400 und im G270, Preislisten rauf und runter addiert, es half alles nichts. Der Engländer machte das Rennen. Nach einer Beinahe-Wandlung, ewigem Werkstattärger und knappe 10 Jahre später habe ich meinem Vater mal die Gebrauchtpreise und die Wertverluste gegenüber gestellt. G gegen Range Rover. Ein Fiasko für ihn, aber so eine Art innerer Reichsparteitag für mich smile

Dann kam 2009 der Pur / G280Cdi und alle Sicherungen brannten bei mir durch. Ein Auto wie nach meinem genetischen Code konstruiert, sofern man die verdammte Elektronik mal kurz vergisst. Nach monatelangen Recherchen und innerfamiliärem Fundraising schliesslich die Möglichkeit, richtig günstig zuschlagen zu können. Am Tag der Kaufvertragsunterzeichnung geht's direkt weiter in den Urlaub und meine Frau wird schwanger, so rechnet die Ärztin später zurück. Wenn das kein gutes Omen ist. Trotz aller Begeisterung für das Auto wenige Wochen später: Ärger ohne Ende mit der Abgasrückführung. Der Schluckauf treibt mich in den Wahnsinn (beim G, bei der Tochter später nicht so sehr). Eine MB-Niederlassung beschädigt den Wagen dann auch noch beim ersten Anheben und zeigt sich auch in manch anderer Hinsicht völlig unfähig. Nun ja, es gibt dank des erweiterten Familienlebens wichtigere Dinge im Leben als Ärger über völlig überhöhte Qualitätsversprechen (ich zitiere aus dem Pur-Prospekt: "Das Beste oder nichts") Rettung für den G und Therapie für den Husten gab es erst Monate später in Holzgerlingen... Da fahre ich jetzt sogar für Assyst A hin, 700km hin und zurück. Und so gerne, dass ich auch mit Mercedes ausdrücklich wieder versöhnt bin.

Das kleine Mädchen liebt es, vorne im Kindersitz dabei sein zu dürfen. In andere Autos steigt sie nur noch mit Geschrei. Sie wird den G bekommen, in 14 Jahren.



Ecken und Kanten serienmässig.
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Original geschrieben von 461.334
Sie wird den G bekommen, in 14 Jahren.

Da muss man wirklich fast ne Träne wegwischen smile


Viele Grüße
Lukas
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Hallo zusammen

Lustigerweise fiel mir die "G-Klasse" 1982 so richtig auf!!

An einem "Geländewagen-Corso" ganz in unserer Nähe, welches wir damals mit ein paar Kollegen besuchten, für der Vater eines guten Freundes, von dem ich übrigens meinen aktuellen G über 30 Jahre später abgekauft habe, damals einen 230 GE, in der Schweiz als Puch ausgeliefert, in weizengelb, Karosserievariante offen!!

Wie sich später herausstellte handelte es sich hierbei um den ersten in der Schweiz ausgelieferten 230 GE überhaupt!!

Die G Klasse stach mir, an besagten Geländewagen-Parcours, nebst teilnehmenden Suzuki LJ, Lada Niva, Jeep CJ, etc., sofort ins Auge!!!

Ich fand das stattliche Auto einfach nur toll!! Der Puch trug auf seinem Kühlergrill einen glänzenden Mercedes-Stern zur Schau und stand wie direkt auf dem Showroom des Importeurs, damals die Steyr-Daimler-Puch AG in Steffisburg, auf dem Parcours-Gelände!!

Ich dachte mir noch, der wird doch wohl nicht, wie die bereits anderen bis über den Kühlergrill total "eingesauten" Fahrzeuge, ebemfalls die Schlammdurchfahrten wagen!!!!!

Auf diese Manöver hat der Fahrer des G dann jedoch verzichtet!!

Bei einem späteren unfreiwilligen Abflug meines guten Freundes mit seinem Peugeot 205 CTI ins angrenzende Wiesland, musste dann später zur Bergung des Fahrzeuges wiederum der G seines Vaters hinhalten, weil mein damaliger Golf 1300 GLS, zur Bergung des Peugeot "leicht" untermotorisiert war!!

Schon wieder musste ich mir gestehen, dass der G ist einfach ein tolles Auto ist und den Peugeot natürlich mit Links aus der "Pampa" zog!!

Wieder in Kontakt mit der G-Klasse kam ich dann später in der Schweizer Armee mit dem Puch und vor ca. 2 Jahren habe ich mir dann meine eigene G-Klasse, ebenfalls 1988 in der Schweiz als Puch 230 GE ausgeliefert, in Zivilversion mit kurzem Radstand zugelegt und noch heute finde ich, das Auto ist einfach toll!! Uebrigens trägt auch mein Puch den Mercedes-Stern im Kühlergrill!!

Gruss Beni




















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Ganz alter Hase
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Hi Leute,
werde mein Bestes tun, damit dieser Thread eine Erfolgsgeschichte wird...

Rueckblende: spaetes Fruehjahr 1980 oder 1981.
Wir waren eingeladen von Mercedes und Fa. Schmidt aufs Timmelsjoch um an einer Vorfuehrung von Schneeraeumgeraeten teilzunehmen.
Schneefraesen, -schleudern an Unimogs + LKWs , usw., sogar ein Riesenviech war dabei fuer die Pistenraeumung mit einem extra Motor auf der Ladeflaeche .
Dann kam der MB-Vorfuehrungsleiter mit einem weissen 280 GE STLA.
Bin um den Wagen rumgestrichen, der mich so kolossal interessierte.
Am naechsten Tag gab er mir die Schluessel und es war ein Traum, den 280 GE ueber die verschneiten Strassen und das bereits teilgeraumte Timmelsjoch zu bewegen. War interessanter , als sich bei der Vorfuehrung kalte Fuesse zu holen.
Dann das Uebliche, zu Hause Prospekte holen (habe ich immernoch!), Finanzen ueberpruefen und kurze Zeit spaeter hatte ich meinen ersten G, einen kurzen 230 GE, den ich 11 Jahre lang fuhr.
Es folgten weitere Gs.


Gruss aus dem Feinstaubparadies Stuttgart,

Wolfgang
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Süchtiger
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Ein sehr schöner Thread! Dann will ich auch mal ...

Von Kindesbeinen an, war alles mit Motor was auf vier bzw. zwei Rädern fuhr, schwamm oder flog ein fester Bestandteil meiner Gedankenwelt. Vor ca. 5 Jahren erreichte der Wunsch nach einem „Spielzeug“ ein Niveau welches nicht mehr zu ignorieren war.

Die Parameter des Spielzeuges … Offen und vier Sitze, damit die ganze Familie mit kann. Historisch, damit wir auch an Oldtimer Rallyes, Ausfahrten und Treffen teilnehmen könnten. Eigentlich hatte ich noch V8 und 1000 PS auf dem Wunschzettel, aber ich merkte schnell, dass irgendwo auch Kompromisse nötig sind.

Leider schieden bei diesen Parametern einige der „Klassiker“ aus. Ein alter SL zum Beispiel hätte mir gefallen. Auch ein offener 911, am besten mit „meinem“ Baujahr. Oder ein Alfa Spider. oder, oder, oder … Aber alles ohne vier Sitze. Plötzlich merkt man doch, dass offene 4 Sitzer nicht so oft vorkommen. Ein W111 wäre schön, aber unbezahlbar. So ging das immer weiter, entweder sehr teuer, oder nicht mein Fall. Ich wollte auch keinen VW Golf haben. Ein offener W123 war mir auch zu langweilig.

Eine schöne Erinnerung an die eigene Jugend war die Antwort. Ein offener 300GD war in der Zeit recht präsent. Er gehörte den Eltern eines sehr guten Freundes, welche auf einer Burg ein Restaurant betrieben.

Die Burg steht auf einem Berg, inmitten eines Waldes. Der Weg dorthin ist steil und im Winter nicht geräumt. Einer der Gründe warum der G hier eine perfekte Wahl war. Wie das mit den „Jungs“ so ist, hatten wir mit dem Wagen viel Spass, sowohl auf und abseits des Asphalts.

Es ist verjährt, deshalb kann man es wohl schreiben. 1990, als wir mal wieder Fussball Weltmeister wurden, fuhren wir mir den G nachts offen durch die Stadt … in meiner Erinnerung waren 10 und mehr Leute im Auto und grölten, hupten und feierten. Ein Ereignis das man sein Leben nicht mehr vergisst (die WM) und auch nicht die Umstände mit denen man es erlebt hat.

Eine weitere schöne Erinnerung war dann eine Fahrt mit vier Jungs in die Sommerferien nach Süd-Frankreich. Die Fahrt hat eine kleine Ewigkeit gedauert, aber wir hatten vor allem auch viel Spass. Der G war immer dabei.

Sehr weit entfernt von 1000PS und einen V8 gab es zu der Zeit im Serien G-Modell auch nicht. Also machte ich mich auf die Suche nach einem zivilen offenen 280GE der bald ein H Kennzeichen bekommen könnte oder schon eines hat. Das war 2010.

Leider musste ich schnell feststellen, dass die G’s nicht sehr weit verbreitet sind und Autos mit historischer Zulassung eher Seltenheitswert hatten. Für mich kam erschreckend hinzu, dass die angebotenen Wagen oft weit entfernt vom dem waren, wie sie mal ausgeliefert wurden, oder sich in einem Zustand befanden, den man als „Schrott“ bezeichnen muss.

Es mag daran liegen, dass ein G nicht nur wie ein Nutzfahrzeug aufgebaut ist, sondern auch wie ein solches behandelt wird und wurde. In einem entsprechendem Zustand befinden sich die Autos dann auch nach 20 Jahren Dienst im Wald, auf dem Feld, bei der Feuerwehr, dem Bundesgrenzschutz oder als Lastesel vor grossen Anhängern mit Pferden und Booten. Da nur „Mittel zum Zweck“ scheint die Pflege oft nicht wichtig gewesen zu sein.

Eine Militär Version des G, also den Wolf, wollte ich auch nicht haben. Die Klappscheibe find ich doof. Die Militär G’s haben zum allergrößten Teil den 240er Diesel. „Historisch“ ist das dann auch nicht, wenn man den vollständig umbaut und am Ende kein Wolf sondern ein anderes Auto auf dem Hof steht. Auch wenn die historische Authentizität nicht im Vordergrund steht, sollte der Wagen doch wenigstens in die Richtung gehen, die ein Auto diesen Typs in seinem Leben gegangen sein könnte.

Im Juni 2012 habe ich dann eine vielversprechende Anzeige im Netz gefunden. Nach 2 Jahren der Suche, dachte ich am Ende angekommen zu sein. Was ich zu der Zeit nicht wusste, der Weg sollte noch lang und steinig werden …

Die Geschichte geht natürlich weiter, aber warum ich nun einen 79er 230G fahre ist damit ja eigentlich erzählt. Meine kleine Tochter (2) und mein Sohn (6) sind auch im G-Fieber. Nur ohne Verdeck finden sie es zu windig.

Gruss
Markus


280GE W46021217025824 (kurz offen), BJ83
230G W46021017001336 (kurz offen), BJ79
230G W46021017002951 (kurz offen, Wolfkarosse, steht zum Verkauf), BJ80
300GD W46033317024212 (lang), BJ82
m-ga.de
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Vermutlich war es 1981 als mir einer in meiner Schulklasse von einer Reisetasche mit Autoprospekten erzählte die er daheim hätte und mir schenken würde.
Gleich nach der Schule haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und ich habe bei ihm die Tasche geholt. An dem Ding hätte ich mich beinahe aufgearbeitet. Ich hab ein paar Stunden gebraucht, bis ich das sauschwere Ding daheim hatte. Daheim war das Hallo groß, nicht wegen der Tasche, sondern weil man kurz davor war eine Vermisstenanzeige aufzugeben. Vor lauter Euphorie habe ich natürlich nicht daheim Bescheid gesagt, es ging ja auch direkt von der Schule los.
Von welchen Autos Prospekte in der Tasche war weiß ich nicht mehr. Ich habe keinen einzigen dieser Prospekte mehr (leider, die wären heute vielleicht was wert). Nur einen einzigen habe ich noch. Der war der vom G und ich habe ihn jahrelang und regelmäßig durchgeblättert, bis ich in auswändig konnte und er total abgegriffen war.
Das Auto hat mich aus dem Katalog heraus fasziniert. Nicht nur die Form, sondern auch die Technik. Das Auto hatte von Anfang an Charakter und war irgenwie faszinierend, überragend und außergewöhnlich.
In Reichweite, also einen real zu besitzen oder zu fahren, war er lange nicht. Mein Geldbeutel hätte das nie hergegeben.
Vor gut zeht Jahren habe ich dann ein Zug- und Servicefahrzeug für den Motorsport gesucht. Alle möglichen Transporter, Busse, Kombis und was weiß ich habe ich durchübelegt. Irgendwann war ich dann gedanklich bei Geländewagen angekommen und irgendwann habe ich dann spaßeshalber nch G´s geschaut.
Für mein Budget gab es nur Kernschrott. Ja und dann tauchte diese Anzeige von einem 280GE aus Italien auf. Den Bildern nach in Zustand 2-3 und über 2.000,- € zu billig. Nach kurzem hadern habe ich den blind gekauft und 14 Tage später in Italien abgeholt. Ich hab sauber geschwitzt und es nie bereut. Zum richtigen Zeitpunkt das Auto meiner Kindheitsträume gekauft.

Beste Grüße
Christoph

Zuletzt bearbeitet von super1600; 29/08/2014 22:48.
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Ich will auch!

Nun, meine Erstkontakt war mit einem Lada Niva von einem uns bekannten Förster. Damals war die Begeisterung für Geländewagen geschaffen und ich war ca. 10 Jahre alt. Dann wollte ich meinem Vater einreden, dass wir auch unbedingt einen Geländewagen brauchen. Nichts passierte.

Lange Zeit später auf einer Autoausstellung war ich mit Freunden. Ein Freund war begeistert vom G und ich meinte nur "was willst denn mit der hässlichen eckigen Kiste".

Bei der Bundeswehr saß ich dann plötzlich in einem G als Fahrer und lernte das Auto zu schätzen. Alleine schon der Blick über die lange kantige Motorhaube ist einfach einmalig.

Wieder ein paar Jahre später und geschrumpfter Vernunft sah ich dann meinen Traum stehen:
Ein Weizengelber 280er Bj. 80 mit 60.000 KM am Tacho. Nackte Ausstattung, nicht mal eine Gummimatte war im Kofferraum.
Ich vereinbarte beim Händler eine Probefahrt und war sofort begeistert davon. Doch mein dünner Geldbeutel und die Restvernunft bremsten mich ein.
Immer wieder fuhr ich beim Händler vorbei und ich sah stundenlang den G von verschiedenen Seiten an.
Den will ich haben, aber wie?
Plötzlich stand er dann nicht mehr beim Händler und ich war ungenießbar sauer.
Eine Woche später sah ich ihn dann wieder, an einem anderen Ort in wohl einer "Filiale".
Ich vereinbarte nochmals eine Probefahrt. Schmacht, er muß einfach her.
Die Finanzen wurden mit Mama besprochen (ich war in der Ausbildung II) und nochmals mit Mama hingefahren, nochmals Probefahrt und dann für 10.000 DM gekauft.
Viele Jahre wurde der G geliebt und durch Wald, Wiesen, Straßen und sandige Länder bewegt.

Durch einen Unfall wurde der G für mich nicht mehr reparierbar beschädigt und ich habe ihn verkauft.
Mich freut es aber zu wissen, dass der Käufer auch hier im Forum ist und der G immer noch lebt!

Die Nachfolger ein 290 GD und jetzt ein 300GTD.

Auf viele weitere schöne G Jahre!!!

Servus, Norbert

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Schöne Stories hier. Meine geht so:

Ich besaß von 2005 bis 2009 einen VW T3 California, mit dem haben wir in Europa so ziemlich alles unternommen, was möglich ist. Wir hatten das Auto auch mindestens ein Mal in Holland / Maasvlakte in gestiegener Abenteuerlust ziemlich böse im Sand versenkt. Zudem waren bei diversen Trips nach Portugal etc. immer mal wieder Passagen zum Strand oder ins Hinterland dabei, die nach einem offroadmäßigen Gefährt riefen. Da sieht man dann irgendwelche Defender mit Surfbrettern auf dem Dach zu abgelegenen Buchten fahren. Ich habe dann rumrecherchiert, und kam erst zu dem verfehlten Schluss, dass ich einen Unimog brauche. Ich habe sogar noch den großen Lkw-Schein gemacht (teuer!!!), weil ich genau an der Datumsgrenze geboren bin (12 Tage zu jung), die verhindert, dass ich automatisch mit dem Klasse-3-Lappen 7,5to fahren durfte...

Mein Cousin war dann mal zu Besuch und hat mich beim Frühstück zum Glück überzeugt, dass der Mog Blödsinn ist, weil: Du willst ein Auto, mit dem Du jeden Tag Spaß haben kannst (was natürlich mit nem Truck unmöglich ist - das Ding steht irgendwo in ner Halle und verbraucht >20 Liter, und das sind nur zwei Faktoren). Der Cousin hatte halt selber mal nen Wrangler, aber mehr so als Cruiser durch HH.

Wir haben noch direkt am Frühstückstisch angefangen bei Mobile zu schauen, hatten dann auch recht schnell preislich akzeptable Dinger auf dem Schirm, einen 350er in Berlin z.B.. Mit hohen Steuern und der Plakettenproblematik fing man sich dann auch zu beschäftigen an.

Zum Glück fiel mir noch die Seite von Klaus Därr ein - danach will man ja quasi nix anderes mehr:
http://www.daerr.info/ausruestung-fahrzeuge/mercedes-gelaendewagen-als-expeditionsfahrzeug.html

Ich habe meine erste Probefahrt in einem G überhaupt in einem der seltenen 290er Kastenwagen machen dürfen, der Besitzer war so ein absoluter Afrika-Spezi. Er war sich auch nicht zu schade, mich das Teil auf Anweisung mit ordentlich Karacho und zum Testen der Sperren durch einen stark zerfurchten, herbstlichen Ackerpfad jagen zu lassen. Das war wirklich der Schlüsselmoment, der mich zum G gebracht hat. Habe den Kasten allerdings nicht gekauft, der Zustand war leider nicht so überzeugend.

Einen top gepflegten und schon gut auf Fernreise umgebauten kurzen 290er gab es dann quasi in der Nachbarschaft zu kaufen, keine 6km von mir entfernt. Der Verkauf des schicken T3 hat nur sechs Tage gedauert, die Penunsen brauchte ich schließlich für den Fahrzeugwechsel. Wegen des Top-Zustands habe ich da auch einen ganz guten Schnitt gemacht; manchmal, aber nur manchmal weine ich dem Cali nochmal wegen des Komfortfaktors noch ein Tränchen hinterher.

Inzwischen wurde der kurze Grüne wieder verkauft, ich wollte aus Platzgründen einen Fünftürer, kurzzeitig wurde sogar mal über einen dieser weißen 461er aus dem bekannten Kroatien-Konvolut nachgedacht. Aber preislich nicht meine Kragenweite.

Meine absolute blaue Mauritius habe ich dann im Schwabenland gefunden: Einen weißen 290er TD mit Klima und MB-Tex. Aus Erstbesitz mit unter 100tkm...womit man dann ziemlich genau bei der Ansage von diesem K. Därr gelandet wäre, wie ich soeben bemerkt habe...

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