Vor dem Einbau mußte ich dann noch den Shelterrahmen im Heck isolieren ... eine elend langwierige Fieselarbeit: wegen des Anbaus hatte ich ja die obere Hälfte des Shelter- Hecks ausgeschnitten; davon sind die Alu-Rahmen als ideale Wärmeleiter stehen geblieben. Mit 20mm Xtreme beklebt, darauf Hartfaserplatte (weil Xtreme unbedeckt zu weich war), und darauf 4mm Kork ... z´wengs dera G´mütlichkeit.
Dann noch mit Glasfasertapete tapeziert und mit Seidenlatex gemalert - Dachwohnung mit Sichtbalken:
Das Grüne ist übrigens die tapezierte und gemalte Wand - als die Farbe trocken war, fiel mir auf, daß der Farbton exakt der des originalen Shelterinnananstrichs ist ... glaubst´as ...
Heckeinrichtung im Einbau begriffen ... in die Lücke rechts kommt der von außen zugreifbare Staukasten:
Hier der Innen- ...
... und der Außenstaukasten:
Leider mußte ich an der Außenklappe meine schönen Gasdruckfedern opfern, ausgerechnet die, die mir am besten gelungen waren ... die Kästen passen "saugend" durch die Öffnung, da waren die innen an den Wangen ansetzenden Gasdruckfedern im Weg.
Dabei ist mir auch mal wieder eine Schraube runtergefallen ... ich merke mir, daß sie irgendwo unter den Reifen gesprungen ist ... denke mir, die hole ich nachher noch ... mach ich auch, und nun schaut mal wie ich die Schraube vorgefunden habe - extra ein Foto gemacht, kein Fake, war wirklich so:
Das Lattenrost für´s Bett war einerseits zu lang, um es als Ganzes in die Kabine zu bringen, bzw. darin zu manövrieren; außerdem will ich später noch an den Wassertank (links unterm Bett) kommen; also Lattenrost zersägt und mit Zapfen und Spannhebelverschluß teilbar gemacht
Die Liegefläche habe ich mit 4 mm alu-kaschiertem Styrodur belegt (darunter ist ja der unisolierte Reserverad-Raum) - Matraze drauf - probeliegen - fast nicht mehr aufgestanden :-)
Dann noch die Küchen-Arbeitsplatte aufgelegt; inzwischen ist das Gas auch angeschlossen und abgenommen:
- dieser schwere, dickwandige, eiserne Schmortopf, den mein Werkstattvermieter bisher zum Altöl-Auffangen benutzt hatte, und nun auf den Schrott geworfen hat. Paar Löcher reingebohrt, darüber drei Schrauben als Gitterrost-Auflage, fertig ist die Feuerschale .. äähh, Feuertopf:
- das Problem, daß bei der ersten und letzten Auto-Wäsche etwas Wasser durch die Klappen-Ritzen eingedrungen war. Also Dichtprofile drangepfriemelt - Test steht aus:
- das Problem, daß ich als Zusatztank ja einen einfachen Stahltank dran hatte, von dem mir in diesem Forum ja dankenswerterweise abgeraten worden ist - Erich Christ hat mir inzwischen einen aus Edelstahl drangeschraubt - super-Arbeit, unschlagbarer Preis, unbezahlbare Nebengespräche & Probefahrt ... den Vorgängertank konnte ich über´s ALG-Forum an einen G90-Besitzer verkaufen, so weit so gut ... :
anstatt der "Lappen" hätte ich eine Art Regenleiste/Profil über die Klappen geklebt, flattert nicht und sieht (für mich) besser aus
Jaaaa, man kann sein WoMo auch komplett bei F&F-oder-wie-sie-heißen machen lassen ... die Lappen sind LKW-Plane (8,- / qm); oben quer mit Edelstahlschrauben duch ein Alu-T-Profil hindurch angeschraubt; das T-Profil ist also die Regenleiste; an die obere Kante noch etwas Silikon hingeschmiert; in der Mitte und seitlich sind die Lappen geheftet, gerade so, daß die Klappe noch gut aufgeht, da flattert nichts ... jedenfalls solange nicht, wie ich die 90 kmh- Begrenzung noch drin habe ... ;-)
derzeit habe ich gefühlte 26 Baustellen gleichzeitig offen ... nichts, worüber es sich im derzeitigen Stadium zu berichten lohnte ...
Aber mal ein kleines Intermezzo: Edelstahl rostet ja gemeinhin nicht.
Es geht um den Zusatztank (aus Edelstahl) von Erich Christ; beim Einbau hatte er mich gefragt, ob der Tank lackiert werden soll ... müsste technisch nicht sein, nur wegen der Ästhetik, falls gewünscht ... war aber dann nicht gewünscht angesichts der Zeit- & Geld-Ersparnis.
Heute, ca. 4 Monate später, Fahrzeug mit Tank überwiegend in der Halle, definitiv nicht bei Schnee/Salz gefahren, rosten die Schweißnähte an den Stirnseiten, an der Längsnaht und am Einfüllstutzen. Ich habe das komische Gefühl, daß durch das Schweißen bzw. durch den Anteil eingeschmolzenen Schweißdrahtes die Nicht-Rost-Eigenschaft an diesen Stellen verloren gegangen ist, sh. Foto:
Heute dann schweren Herzens (wollte eigentlich mit was anderem fertig werden) den Tank ausgebaut, Rost abgebürstet, entfettet und grundiert - übermorgen wird lackiert.
Fragen an die Experten: - habe ich mir zuviel Sorgen gemacht, ist dieser Rostanflug normal ? Also, wäre die Lackiererei überflüssig gewesen ? - die Kantenschutzgummis an den Stirnseiten waren mit SikaFlex geklebt; warm gemacht leicht abzulösen; Gummis (gefühlt eher Plastik) verformt sich dabei auch leicht - kann/soll ich die wiederverwenden oder lieber neue besorgen ?
ich finde das sieht nach "schlampig" verarbeitet aus. Zumindest die Naht am Stutzen ist doch nicht nach dem Schweißen gereinigt worden - Schweißspritzer & Anlauffarben sind zu sehen.
Ich bin da ja kein Fachmensch - aber soweit ich weiß, müssen solche Schweißnähte an Edelstahlteilen nach dem Schweißen gereinigt werden und das natürlich mit Werkzeug, das vorher keinen Kontakt mit rostendem Stahl hatte. Danach sollte gebeizt und ggf anschießend passiviert werden. (zumindest wenn nicht Lackiert wird ?!)
Es geht aber natürlich auch um die richtige Vorbereitung und Schweißung selbst ...
Zitat
...5. Vorbereiten und Ausführen der Schweißarbeiten Bei allen nichtrostenden Stählen hängt das Schweißergebnis wesentlich von der Vorbereitung zum Schweißen ab. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Sauberkeit der Schweißnahtkanten. Diese müssen nicht nur metallisch blank, d.h. frei von Oxiden und Zunder sein, sondern dürfen auch keine Verunreinigungen durch Fette, Öle oder andere organische Stoffe aufweisen, die zu Aufkohlungen und Einschlüssen in den Schweißnähten führen können. Bei der mechanischen Reinigung der Nahtkanten bzw. der Nahtumgebung dürfen nur Bürsten aus nichtrostendem Stahl verwendet werden. Für eine chemische Reinigung kommen zugelassene Lösemittel in Betracht....
6.Nachbehandlung von Schweißverbindungen Zur Erzielung bester Korrosionsbeständigkeit ist es erforderlich, die Schweißnähte und die beeinflussten Zonen grundsätzlich von Schlackeresten, Schweißspritzern, Anlauffarben oder anderen Oxidationsprodukten zu reinigen. Die Behandlung kann durch Bürsten, Schleifen, Polieren, Strahlen oder Beizen erfolgen. Je feiner und glatter die Oberfläche, desto größer ist die Korrosionsbeständigkeit....
Schau mal in das oben zitierte Merkblatt 823 "Schweißen von Edelstahl Rostfrei" link und die dazu gehörige INet Seite edelstahl-rostfrei.de
ich finde das sieht nach "schlampig" verarbeitet aus. Zumindest die Naht am Stutzen ist doch nicht nach dem Schweißen gereinigt worden - Schweißspritzer & Anlauffarben sind zu sehen.
"Schlampig verarbeitet" - kann ich mir nicht vorstellen - ist doch ein italienisches Qualitätserzeugnis ....
Mal sehen, was Erich Ch. dazu sagt; hab´ jedenfalls gebürstet, was die Maschine her gab, Kor-Schutz-Grund drauf, und dann kommt noch 2K-Lack drüber
Ich schweiße nur als Amateur. Wo immer es sinnvoll ist, verarbeite ich Edelstahl (V4A und V2A) sowohl am Iveco als auch am Haus. Keine meiner Schweißnähte hat jemals solche Rostansätze entwickelt, selbst nach Jahren in freier Natur nicht. Für unseren LandRover habe ich vor 12 Jahren mal Einstiegsrohre und Stoßstange aus Edelstahl hergestellt weil die Originalteile trotz dicker Pulverbeschichtung nach kürzester Zeit vergammelt waren. Die selbst geschweißten VA-Teile haben nie irgendwelche Rostflecken angesetzt, sahen immer wie am ersten Tag aus. Und ich habe zu Beginn meiner "Schweißerkarriere" aus Unwissenheit nie gebeizt oder neutralisiert.
Für mich sieht es aus, als wären Deine Tanknähte mit unlegiertem Fülldraht geschweißt worden.
Den Tank würde ich zurück geben. Den Rost daran bekommst Du meiner Meinung nach nie gebändigt.
Ich würde so etwas mir WIG schweißen (lassen). Für mich sieht die Schweißnaht MIG geschweißt aus, womöglich mit falschem Zusatzwerkstoff. Dann ist das sowieso Schrott! Rostfreier Stahl rostet bei intensivem Kontakt mit "schwarzem" Material beinahe schneller als die ollen Alfasud aus Sizilien
Isso, leider!
Wolfgang
I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin. So einfach kann die Entschlüsselung von Firmennamen sein!