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Moin zusammen!

Denke es ist mal an der Zeit, über die von mir durchgeführten Federungsmods zu berichten. Das Ganze hat sich so 1,5 Jahre hingezogen, nu is feddich.

- Hinten Federpaket von Bremach (glaube ich, von AR Christ), vermeiden der übermäßig harten Hauptfeder.

- Vorne: Federpaket aufgesprengt und durch ein weiteres Blatt versstärkt. das Federpaket (Bj. 2009) war schon ziemlich platt, d.h. der nutzbare Federweg Achse bis Gummipuffer betrug nur noch ein paar cm. Selbst bei Strassenfahrt kam es zum "Durchschlagen" (Achse auf Gummipuffer), der Unterschied der Standhöhe Koffer hinten zu Koffer vorne betrug 10cm!!
Nach dieser Kur scheint mir das Fzg. erheblich komfortabler zu sein (Strasse).

- Alle orgi. Dämpfer raus und gegen Profender mit Ausgleichsbehälter und einstellbarer Druckstufe getauscht. Sonderanfertigung. Das Geschaukel mit den org. SD war echt nicht zu ertragen. Sowohl Strasse wie auch im Stand (rumgehen im Wohnkoffer). (Würde ich so nicht mehr machen, zu viel "Häckmäck" und teuer. Gibt Konis von der Stange für die Ivecos für einen fairen Preis.)

- Iveco Lean: Das Fahrzeug hat, bedingt durch die Keile zw. Federpaket und Achse auf der linken Seite, eine starke Neigung nach rechts, so dass ich t.w. Rückschmerzen bei der Fahrt bekam. An den Stoßdämpfern gemessen, betrug die Differenz der Einfederung ca. 10mm. Im Rahmen des Vorderfeder-Jobs, habe ich Stahlplatten 150x70x10 unter die rechten Federpakete legen lassen. Die Fuhre steht nun halbwegs gerade.

Fazit: Fährt sich gut! Super stabil und kontrolliert, sowohl Strasse wie Gelände (letztes WE mal in Langensteinbach getestet). Nix schaukelt oder wackelt, kein nerviges Nicken.
Und dabei recht komfortabel.

Grüße

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Ex Muellmann
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Danke für den Bericht - sowas steht später im Jahr für mein Fzg auch noch an ...

Schöne Grüße


Hans-Joachim

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Kleines Up-Date:

Hatten die Tage ein kleines Iveco Treffen (2EU6, 1 EU4 - meiner).
Mit allen Fahrzeugen haben wir ausgiebige Fahrversuche unternommen, sind also 3 mal die selbe Strecke gefahren.


Mein Fahrzeug mit den beschriebenen Mods, die beiden anderen je mit den Bremach Federn hinten und einer (glaube ich) mit den Bremach / Bilstein (?) Dämpfern vorne.


Fazit:
Das Nicken der beiden EU6 Ivecos auf mäßiger Autobahn war stark bis unerträglich. Sehr schön zu sehen / messen am Ãœbergang Fahrerkabine zu Wohnkabine.

Bei dem EU4 mit den beschriebenen Mods fast nicht feststellbar.


Die Beiden waren sehr begeistert und wollen ihre Fahrwerke entsprechen tunen.

Grüße

V

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Das Orakel
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..und weil Äpfel und Birnen Obst sind, aber nicht dasselbe, werden sie vermutlich schwer enttäuscht sein. Welche Aufbauten? Wäre spannender, das zu wissen als die Abgasausbaustufe.

Das beschriebene Phänomen deutet auf Bimobil mit nicht fest verbundenem Koffer hin. Ich finde faszinierend, dass der Haupteinsatzzweck jetzt die Straße ist.. warum kauf ich dann hochgeländegängige Daily, aber lassen wir das..

Nähern wir uns den Problemen der bis auf den letzten cm/das letzte Kilo ausgequetschten Villen auf Rädern:

a) Das "Einknicken" bei Richtungsänderung
Da kann ich mit der Federung was tun, aber bitte nicht "aufsprengen" (gemeint war wohl "Zusatzblatt"), das hat bei der an sich recht geraden Parabelfeder keinen Sinn. Im übrigen kommen vor dem "Anschlag" noch 35 mm Federweg mit der Gummihohlfeder als steifere Gesamtfederrate, damit der Fahrzeug eben nicht hart anschlägt. Ich kann Dämpfer mit härterer Druckstufe nehmen (dazu gibts die Bilsteine), die helfen gegen den Eindruck, dass das Fahrzeug nach außen gleich umfällt. Die da und dort verwendten Konis haben übrigens keine merklich härtere Druckstufe (Zugsatufe ist ggf. einstellbar, und wer die auf "Beton" stellt, hat das unerquickliche Fahrverhalten potenziert)

b) Das "Hoppeln" der Hinterachse
..tritt auf, wenn durch den Beladung die Zusatzfeder gerade mal anliegt und mal nicht. Dafür gibts andere Federn, was die bringen hängt eben an der Einsatzachslast.

c) Das "Nicken" auf der Autobahn
Und da haben wir den Salat: Das hat nicht wirklich mit der Fahwerksabstimmung zu tun, das ist ein Rahmen-Aufbaulagerungsproblem. Die mit dem Fahrerhaus fest verbundenen Bimobil-Aufbauten sind unempfindlich. Aufbauten von den Herstellern mit Dreipunktlagerung sind zahm (ok, eine gibt es, die in sich auf der Straße sehr weich ist). Die entkoppelten Bimobil-Villen auf den Serienauflagerpunkte der Pritsche bringen den Rahmen in Biegeschwingungen - wie bei einem uralt-Hilux mit zu großer bzw. zu schwerer Hütte. Da ist der straffere Dämpfer nicht hilfreich, ev. sogar kontraproduktiv. Koffer anders lagern, auch unter in-Kauf-Nahme von im Gelände unerwünschten Lastspitzen im Rahmen.

Die Unimogpiloten leben seit Jahrzehnten mit großen Kofferbewegeungen und fahren auf der Straße gegebenenfalls langsamer. Wenn ich den Daily mit (zu) großem Aufbau autobahnoptimieren will, habe ich ganz andere Auslegungskriterien - daran denkt kein Aufbauhersteller beim Hardcore-4x4. Nehmt dafür doch ein 4x2-Straßenfahrgestell.

Aber weil ich wieder mal Kristallkugel lesen muss: Welche Aufbauten, welche Schwerpunktlage (Alkoven?), sonst führen wir die (üblich?) sinnlose Diskussion "ich habe bei einem nicht weiter beschriebenen Fahzeug xyz erlebt". Da klinke ich mich lieber aus, aber wenn es ums sinnlose Geldausgeben geht, warne ich - einmal (und verhagle wenn nötig auch einem Anbieter das Geschäft, ob der das jetzt wegstecken kann oder nicht)

Grüsse
Peter

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Original geschrieben von PeterM
..und weil Äpfel und Birnen Obst sind, aber nicht dasselbe, werden sie vermutlich schwer enttäuscht sein. Welche Aufbauten? Wäre spannender, das zu wissen als die Abgasausbaustufe.

Das beschriebene Phänomen deutet auf Bimobil mit nicht fest verbundenem Koffer hin. Ich finde faszinierend, dass der Haupteinsatzzweck jetzt die Straße ist.. warum kauf ich dann hochgeländegängige Daily, aber lassen wir das..

Nähern wir uns den Problemen der bis auf den letzten cm/das letzte Kilo ausgequetschten Villen auf Rädern:

a) Das "Einknicken" bei Richtungsänderung
Da kann ich mit der Federung was tun, aber bitte nicht "aufsprengen" (gemeint war wohl "Zusatzblatt"), das hat bei der an sich recht geraden Parabelfeder keinen Sinn. Im übrigen kommen vor dem "Anschlag" noch 35 mm Federweg mit der Gummihohlfeder als steifere Gesamtfederrate, damit der Fahrzeug eben nicht hart anschlägt. Ich kann Dämpfer mit härterer Druckstufe nehmen (dazu gibts die Bilsteine), die helfen gegen den Eindruck, dass das Fahrzeug nach außen gleich umfällt. Die da und dort verwendten Konis haben übrigens keine merklich härtere Druckstufe (Zugsatufe ist ggf. einstellbar, und wer die auf "Beton" stellt, hat das unerquickliche Fahrverhalten potenziert)

b) Das "Hoppeln" der Hinterachse
..tritt auf, wenn durch den Beladung die Zusatzfeder gerade mal anliegt und mal nicht. Dafür gibts andere Federn, was die bringen hängt eben an der Einsatzachslast.

c) Das "Nicken" auf der Autobahn
Und da haben wir den Salat: Das hat nicht wirklich mit der Fahwerksabstimmung zu tun, das ist ein Rahmen-Aufbaulagerungsproblem. Die mit dem Fahrerhaus fest verbundenen Bimobil-Aufbauten sind unempfindlich. Aufbauten von den Herstellern mit Dreipunktlagerung sind zahm (ok, eine gibt es, die in sich auf der Straße sehr weich ist). Die entkoppelten Bimobil-Villen auf den Serienauflagerpunkte der Pritsche bringen den Rahmen in Biegeschwingungen - wie bei einem uralt-Hilux mit zu großer bzw. zu schwerer Hütte. Da ist der straffere Dämpfer nicht hilfreich, ev. sogar kontraproduktiv. Koffer anders lagern, auch unter in-Kauf-Nahme von im Gelände unerwünschten Lastspitzen im Rahmen.

Die Unimogpiloten leben seit Jahrzehnten mit großen Kofferbewegeungen und fahren auf der Straße gegebenenfalls langsamer. Wenn ich den Daily mit (zu) großem Aufbau autobahnoptimieren will, habe ich ganz andere Auslegungskriterien - daran denkt kein Aufbauhersteller beim Hardcore-4x4. Nehmt dafür doch ein 4x2-Straßenfahrgestell.

Aber weil ich wieder mal Kristallkugel lesen muss: Welche Aufbauten, welche Schwerpunktlage (Alkoven?), sonst führen wir die (üblich?) sinnlose Diskussion "ich habe bei einem nicht weiter beschriebenen Fahzeug xyz erlebt". Da klinke ich mich lieber aus, aber wenn es ums sinnlose Geldausgeben geht, warne ich - einmal (und verhagle wenn nötig auch einem Anbieter das Geschäft, ob der das jetzt wegstecken kann oder nicht)

Grüsse
Peter


Ganz schön mutige Aussage und so ziemlich alles falsch - sorry, kein Bock im Detail drauf einzugehen.

Grüße

Volker


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... Orakel oder Glaskugel oder was? ...

Vielleicht auch Nebelkerzen?? kratz

Zuletzt bearbeitet von BAlb; 02/12/2018 19:29.
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Ich empfehle im Gespräch zu bleiben!

Peter hat zwar manchmal einen anklagenden bis kränkenden Ton, den man verkraften muss. Aber seine Argumente kann man in der Regel nicht so einfach ignorieren. Er hat, vermutlich aus beruflichem Hintergrund, ein Basiswissen, das dem Forum Nutzen bringt.

Ich möchte Volker deshalb bitten, trotz Unmut auf einige dieser Argumente einzugehen und zu erklären, warum ziemlich alles falsch ist. Daraus kann man sicher einiges lernen.

Sepp

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Servus Sepp,

ich finde nicht, dass man diesen Ton verkraften muss. Jeder Mensch kann freundlich sein. Besonders in einem Internet-Forum, wo man den Gegenüber nicht sieht und ihn meist nicht kennt. Und wenn einer etwas besser weiß oder glaubt, es besser zu wissen, dann hat er erst recht keinen Grund für einen besserwisserischen und aggressiven Ton. Er ist doch sowieso im Vorteil, oder? Und irgendwen ändern, das tut man sicher nicht, wenn man auf ihn einschlägt. "Guter Stil ist eine Frage der Nächstenliebe."

Schöne Grüße
Matti


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Hallo,

eine Fahrwerksabstimmung kann in zwei Richtungen erfolgen die sich gegenseitig ausschließen und nicht durch "einfach mal Schalter umlegen" ändern lassen.

Ideal für´s Gelände: keine Stabis, weiche Federn, weiche Dämpfer, 100-er oder größeres Verhältnis Reifenflanke zu Aufstandsbreite, also 255/100R16, kurzer Radstand - so ein Eimer fährt sich auf der Straße nun mal "eirig", ist extrem seitenwindempfindlich, je nach Achsgeometrie zeigt Eigenlenkverhalten, liegt in der Kurve, dass man meint er fällt gleich um (wie imho alle Unimogfahrer das lieben).

Für die Schwarzwald-Offroader, unbedingt Stabi´s rundrum, rel. harte Federn, rel. harte Dämpfer, Niederquerschnittsreifen auf 17,5 oder gar 19"-Felgen mit 60er odern 65er Verhältnis, langer Radstand (Länge läuft!) - so eine Gehhilfe hat im Gelände nichts zu suchen, kommt gottseidank auch nicht weit, ein 4x2 aus dem Hause Concorde oder Morelo die eindeutig bessere Wahl.

Fahre seit 10 Wochen ab und an (back-up Karre) mit einem Toyota J7 Landcrusier, kurzer Radstand, mit OME - Fahrwerk (old men emu). Nach der dritten Kurve bin ich erschrocken ausgestiegen und hab geschaut, ob keine Luft in den Reifen ist oder irgendwas am Fahrwerk abgerostet oder die Längslenker bzw. deren Gummilager angefault sind - so hat der Eimer geschaukelt!

Jetzt erinnere ich mich wieder, wie sich "sowas" verhält - einfach klasse, auch auf der Straße!

Gruß
Benedikt


Zuletzt bearbeitet von Benedikt1; 03/12/2018 20:42.
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OK, ich möchte auch von meiner Seite sicher stellen, dass der "Ton gut bleibt".
Nebenbei: Ich bin Maschinenbauingenieur mit bald 20 Jahre Erfahrung in der Automobilentwicklung (nicht Fahrwerk) und einigen x0.000km Pisten und Offroad-Erfahrung, wenn auch nicht mit dem Iveco.

Meine Kommentare in "".

Original geschrieben von PeterM
...und weil Äpfel und Birnen Obst sind, aber nicht dasselbe, werden sie vermutlich schwer enttäuscht sein. Welche Aufbauten?

"Ein Alkoven (meiner) und 2 "normale Kisten", 2 mal Ormocar 1 mal Unicat." Wäre spannender, das zu wissen als die Abgasausbaustufe. "OK genauer: 55S18 Bj. 2009, 2 mal 55S17 Bj. 2017 (oder 16?). Reifen: 2x XZL, 1x Hektor Matador, Luftdruck alle ähnlich"

Original geschrieben von PeterM
Das beschriebene Phänomen deutet auf Bimobil mit nicht fest verbundenem Koffer hin. Ich finde faszinierend, dass der Haupteinsatzzweck jetzt die Straße ist.. warum kauf ich dann hochgeländegängige Daily, aber lassen wir das..

"Falsche, siehe oben. 1 x federgelagert, 1x 3-Punkt- 1x 4-Punkktlager. Einen Koffer sollte man auf den Rahmen des Iveco nie fest verbinden. Warum kauf ich mir einen Daily: Weil ich trotz einer familientauglichen, Winterfesten, … Kabine immer noch ein recht geländegängiges Fahrzeuge habe. Weil ich keinen richtige LKW fahren will (Steyr etc.). Weil diese – mit 4 festen / permanenten Betten (Kernanforderung!) - entweder 8m lang oder 4,2hoch wären – also super-geländetauglich; weil ein Landrover zu klein ist, …..“

Original geschrieben von PeterM
Nähern wir uns den Problemen der bis auf den letzten cm/das letzte Kilo ausgequetschten Villen auf Rädern:

"Falsch, meine Karre hat ca. 4200kg LG im Schein, mit den XZL und div. Kram vielleicht 4400 - 4500kg. Die anderen beiden waren in dem Bereich evtl. 100 - 200kg schwerer. Villen: Ja, in gewisser Weise schon. Macht mit Frau und 2 Kindern für eine 6-monatige "Weltreise" Sinn. Wird kalt im Pamir oder den Anden. Ich kann - und habe übrigens schon viele Minimalextremreisen gemacht: Transsahara auf dem Motorrad, alles Gepäck in einem Seesack. 1 Jahr Südostasien und Australien auf dem Motorrad incl. 10€ China Zelt. (Im Monsun im malayischen Dschungel weißt Du dann was Nicht-Komfort ist, nämlich, wenn du deine Klamotten im Zelt verteilst damit diese möglichst viel Wasser aufsaugen damit selbiges nicht über den Rand der 3 € Isomatte steigt. Been there - done that!!! Mehr gefällig? Oman, Jemen, Baja, Tunesien und Marok, X mal, Uganda, Botswana, … RSA, Namib...?"

Original geschrieben von PeterM
a) Das "Einknicken" bei Richtungsänderung
Da kann ich mit der Federung was tun, aber bitte nicht "aufsprengen" (gemeint war wohl "Zusatzblatt"),

"Falsch. Wie beschrieben: Die beiden Federpakete waren vorne "platt", nur noch wenige cm bis zum Gummipuffer, deshalb aufsprengen. ZUSÄTZLICH je ein weiteres Blatt, damit sie auch dort bleiben."

Original geschrieben von PeterM
das hat bei der an sich recht geraden Parabelfeder keinen Sinn. Im übrigen kommen vor dem "Anschlag" noch 35 mm Federweg mit der Gummihohlfeder als steifere Gesamtfederrate, damit der Fahrzeug eben nicht hart anschlägt.

"Wenn das Fahrzeug bereits bei harmloser Strassenfahrt "auf Gummi" geht, ist das sicher nicht im Sinne des Erfinders. Außerdem hilfreich: Ein Blick auf ein neues Fahrzeug (siehe da, viel mehr Federweg bis zum Gummi!)., und die Durchsprache am lebenden Objekt mit einem Fachmann. Wieso bauen sich wohl nicht wenige an ihre 55S1X Luftbälge, Coil-Overs oder wie ich, ein weiteres Blatt vorne ein??"

Original geschrieben von PeterM
Ich kann Dämpfer mit härterer Druckstufe nehmen (dazu gibts die Bilsteine), die helfen gegen den Eindruck, dass das Fahrzeug nach außen gleich umfällt. Die da und dort verwendten Konis haben übrigens keine merklich härtere Druckstufe (Zugsatufe ist ggf. einstellbar, und wer die auf "Beton" stellt, hat das unerquickliche Fahrverhalten potenziert)

"Alleine der Einbau der Dämpfer haben bereits einen riesen Unterschied bewirkt. Vor dem Einbau: Schon beim Einsteigen neigte sich das Fahrzeug stark merklich und war - in der Kabine stehend - leicht zum wanken zu bringen. Weiterhin trat das besagte Nicken stark auf. Ich habe den Aufwand und die Kosten aufgrund meiner Motorraderfahrung auf mich genommen: Orgies raus , Öhlins rein, fertig ist das Rennerlein. Spass beiseite: M.E. zahlen sich bei einem Fahrzeug, dass im Gelände und auf der Strasse sicher fahren soll, Investitionen ins Fahrwerk aus. Da eine genaue Abstimmung "ab Werk" für eine Pritvatperson eigentlich nicht machbar ist, macht es Sinn, gleich solche zu nehmen, bei denen möglichst viel verstellbar ist (bei den Profendern sind das in gewisser Weise "Federhärte", über Luftdruck und Druckstufendämpfung). Der Kollege mit dem Unicat hat die Bilsteine drin, nicht befriedigend.“

Original geschrieben von PeterM
b) Das "Hoppeln" der Hinterachse
..tritt auf, wenn durch den Beladung die Zusatzfeder gerade mal anliegt und mal nicht. Dafür gibts andere Federn, was die bringen hängt eben an der Einsatzachslast.

"Stimmt zumindest in diesem Fall nicht, den alle waren hinten mit den Bremach-Federpaket ausgerüstet. Weiterhin gilt, dass die Zugstufendämpfung der Federrate angepasst sein muss. Die Orgies des Iveco haben nur sehr wenig ZSD. Einfach mal ausbauen – dauert nur 10min – und ausprobieren! Ich wage zu behaupten, dass selbst die dicke Hauptfeder des orgi-Federpakes mit einem guten Dämpfer in den Griff zu bekommen ist. Ausprobiert habe ich es nicht, weil Bremach Federpaket. Auch fraglich ob bzw. wie stark die Hauptfeder bei unseren Fzg. und der „Autobahnrunde“ belastet gewesen wären ."

Original geschrieben von PeterM
c) Das "Nicken" auf der Autobahn
Und da haben wir den Salat: Das hat nicht wirklich mit der Fahwerksabstimmung zu tun, das ist ein Rahmen-Aufbaulagerungsproblem.

"Wie gesagt, verschiedene Lagerungskonzepte"

Original geschrieben von PeterM
Die mit dem Fahrerhaus fest verbundenen Bimobil-Aufbauten sind unempfindlich. Aufbauten von den Herstellern mit Dreipunktlagerung sind zahm (ok, eine gibt es, die in sich auf der Straße sehr weich ist). Die entkoppelten Bimobil-Villen auf den Serienauflagerpunkte der Pritsche bringen den Rahmen in Biegeschwingungen - wie bei einem uralt-Hilux mit zu großer bzw. zu schwerer Hütte. Da ist der straffere Dämpfer nicht hilfreich, ev. sogar kontraproduktiv. Koffer anders lagern, auch unter in-Kauf-Nahme von im Gelände unerwünschten Lastspitzen im Rahmen.

"Wie gesagt, keine Bimobile und - wie initial geschrieben - keine feste Verbindung Fahrerkabine zu Wohnkabine.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal das beobachtete Phänomen der Schwingungen beschreiben. Man stelle sich die beiden Rahmen der Verbindungstür zw. Fahrer- und Wohnkabine vor, bei allen Fzg. ähnlich. Zwischen den Rahmen ist eine Faltenbalg. Der Abstand der beiden Rahmen beträgt ca. 5cm. Auf besagtem Autobahnstück, A94 , zwischen ABK München Ost und Abfahrt Markt Schwan – (geile Testrecke!), ließen sich die Iveco (besser gesagt 2 davon) wunderbar zur Schwingung anregen. Der ursprüngliche Spalt oszillierte nun zwischen, geschätzt 3 – 8cm, oben ist die Amplitude natürlich größer als unten. Das Fahren war sehr unangenehm (in 2 von 3 Fzg. 😊). Es scheint, als wenn sich der Rahmen wie eine Banane durchbiegt und so die beiden Kabinen „zueinander kippen“.
Frage: Was regt das Fahrwerk zu dieser Schwingung an? Ich schätze, dass es Autobahnwellen sind, die auf diesem Stück einigermaßen ausgeprägt sind. Und hier wären wir wieder beim Fahrwerk: Ein gutes Fahrwerk, d.h. Federn und Dämpfer sind aufeinander abgestimmt (und nat. auch auf das Fahrzeug) kann diese Wellen einigermaßen kompensieren. Das heißt nicht, das man diese Wellen nicht mehr spürt, sie führen aber nicht zum Aufschwingen, d.h. Verstärkungen dieser. Evtl. „erwischt man auch noch die Resonanzfrequenz des Rahmens, d.h. bei X km/h ist „alles ruhig“, bei X + 5 km/h schwingt es wie blöd. Ein schlechtes, insbes. unterdämpftes Fahrwerk, kann diese Schwingungen offensichtlich nicht ausreichend dämpfen, so gerät der Rahmen in besagte / vermutete „Durchbiegeschwingung“ .

Original geschrieben von PeterM
Die Unimogpiloten leben seit Jahrzehnten mit großen Kofferbewegeungen und fahren auf der Straße gegebenenfalls langsamer.

„Die gefahrenen Geschwindigkeiten betrugen zwischen 80 – 100km, also nicht wirklich schnell.“

Original geschrieben von PeterM
Wenn ich den Daily mit (zu) großem Aufbau autobahnoptimieren will, habe ich ganz andere Auslegungskriterien - daran denkt kein Aufbauhersteller beim Hardcore-4x4. Nehmt dafür doch ein 4x2-Straßenfahrgestell.


„Genau, und dann versuche ein Strassenfahrgestell geländetauglich zu machen…. Meine Karre ist mit Alkoven die Fahrdynamisch sicherlich ungünstigste der 3 genannten Fahrzeuge – fuhr / fährt aber am besten – mit Abstand!“

Original geschrieben von PeterM
Aber weil ich wieder mal Kristallkugel lesen muss: Welche Aufbauten, welche Schwerpunktlage (Alkoven?), sonst führen wir die (üblich?) sinnlose Diskussion "ich habe bei einem nicht weiter beschriebenen Fahzeug xyz erlebt". Da klinke ich mich lieber aus, aber wenn es ums sinnlose Geldausgeben geht, warne ich - einmal (und verhagle wenn nötig auch einem Anbieter das Geschäft, ob der das jetzt wegstecken kann oder nicht).

„Ich möchte an dieser Stelle nicht zur sinnlosen Diskussion anregen, sondern meine Erfahrungen weitergeben, so dass andere geplagte Fahrer davon profitieren können und sich den Aufwand für „Experiemente“ sparen . Die Tatsache, dass wir zu dritt, mit ähnlichen Fahrzeugen, gleiche Strecke, immer zu dritt in einem Fahrzeug diese „Tests“ durchgeführt haben und die die Resultate so eindeutig und positiv waren, bestärkt mich darin.
Ich für meine Fall kann nur sagen: Das Geldausgeben hat sich allemal gelohnt! Das Fahrwerk des Iveco ist Serie (für große Aufbauten) nicht state oft he art. Schaut euch die Teile an, das ist ziemlich billiges Zeug. Investitionen ins Fahrwerk - wenn richtig gemacht - sind also eine der besten, die man machen kann – gerade beim 55S1x (und großen Aufbauten). Leider gibt der Markt so gut wie nichts her und man muss ein bisschen Pionierarbeit leisten. Ist dann schon schön, wenn besagte „Kollegen“ sagen: „Genau SO!“

Nachtrag: Ich war mit der Kiste im Okt und Nov 2 mal in Langenaltheim. Wow, echt erstaunlich, was die Kiste – trotz Alkoven, Außenküche, Warmwasser , Chemieklo, 6 eingetragenen Sitzplätzen und 3,5 – 3,6m Höhe macht!!
Da ich mich mit dieser Art von Gerät nicht im Gelände auskenne (und auch um meiner Besseren Hälfte ein sichereres Gefühl zu geben) hatten wir uns für das erste mal einen „Trainer“ geleistet. Auch der war „platt“ beeindruck durch die Geländeeigenschaften. Also: Nicht nur Autobahn - und auf die Lut freu ich mich schon besonders!
Ach ja: Auch in Norwegen, wo es bekanntermaßen nie mehr als 50m geradeaus geht, war das Auto gut, d.h. zügig und gefühlt „sicher“ zu fahren. Also: AB, Landstraße und Gelände = gut. Mission accomplished 😊!“
Wer will, kann gerne zur Probefahrt vorbeikommen!
Grüße
Volker

Zuletzt bearbeitet von juergenr; 04/12/2018 16:24. Grund: ich habe mal die Zitate von Peter "gequotet", macht es lesbarer ....;-)
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