Dieses Klacken kommt doch als erster Ton, sofort anschließend läuft der Anlasser an. Außerdem hat in diesem Fall der Anlasser garnichts getan, also auch das Klackgeräusch nicht übertönt.
Wenn es so ist wie Jürgen schreibt könnte das den Fall erklären. Dagegen spricht aber, dass man den Magnetschalter -zumindest beim VW-Bus - ausbauen und alleine betätigen kann mit Masse am Metallgehäuse. Also ohne Umweg über die Kohlen.
Aber vielleicht hatte Tonys Daily mehrere Probleme gleichzeitig: schwach geladene Batterie und defekte Anlasserkohlen. Oder die Ausrückfunktion des Magnetschalters klemmte. Oder, oder ...
Erich hat schon auch Recht, aber im Regelfall haben die Magnetschalter (Einrückrelais) 2 Wicklungen, die Einzugswicklung und die Haltewicklung. Die stärkere Einzugswicklung hat die Masse über die Kohlen des Motors und die kleinere Haltewicklung hat eine eigene Masse. Beim Startvorgang ziehen erst beide Wicklungen den Relaisanker gegen die innere Feder ein, wenn die Kontaktbrücke im Relais gebrückt ist und der Motor dreht, wirkt nur noch die Haltewicklung, da die Einzugswicklung jetzt auf beiden Seiten Pluspotential hat.
Ja mit diesem Schaltbild ist es stimmig und war mir so nicht bekannt. Auch wenn sich mir als Elektrotechniker der Grund für eine solche Verkomplizierung nicht erschliest, ist vieleicht eine Optimierungmöglichkeit der Mechanik( -Kosten) oder der Spulengröße. Das dabei die Masseanbindung der Einzugswicklung über den zusätzlichen induktiven Widerstand der Motorwicklung eine effektive Funktion ergibt verstehe ich aber erstmal nicht.
Korrektur: hab grad bei wikipedia nachgesehen: Die Kontakte im Magnetschalter sind ja auch zeitlich gestaffelt: der zweite wird zum Einschalten des Motors sinnvollerweise erst geschloßen, wenn das Ritzel schon eingerückt ist. Sowas ist halt aus dem elektrischen Schaltbild nicht ersichtlich. Alles klar